Beiträge von SixthSCTF

    Es ist mir unverständlich was in einigen Hirnen so vor sich geht:


    Sonnabend Mittag hatte ich auch ein "Letztes Saisonspiel"

    Es ging "um die Goldene Ananas" und während Gast mit einer Rumpfmannschaft anreiste wartete Heim mit vollem Programm aus - aber auch nur um anschliessend das Saisonbabschluss-Speiseopfer (gegrillte Wurst und kühles Bier) dem Fussballgott darzubringen.


    Gast ist dafür bekannt das es gerne mal Stress auf dem Platz gibt also war ich vorgewarnt. Der Spielführer Gast kam auch noch vor dem Spiel zu mir. "Schiri Du weist das unsere Mannschaft in der Saison öfters Stress hatte deshalb sorgen Ich, die Nummer X und die Nummer Y für Ruhe - kannst Dich auf uns verlassen."


    Ja, die sorgten tatsächlich für Ruhe und zum Ende der 1.Hz legen die 5:0 hinten. Das Spiel war eigentlich vorbei und entschieden.

    Selbst als ich beim Stand von 7:0 für Heim den Strafstoß gab weil ein Gastspieler sich wie ein Rucksack an seinen Gegner hangelte passierte nichts. Nicht einmal das übliche Gemecker.


    Dennoch verwundern mich 2 Rote Karten für Gast die quasi "aus heiterem Himmel" kamen.


    1. Fausschlag in die Magengrube nach Ball im Aus an der Mittellinie

    2. Tritt ins Gesicht nachdem nach 08-15 Foulspiel im Mittelfeld abgepfiffen war.


    Beide beim Stand von 8:0 nur wenige Minuten nacheinander


    Das beide Situationen nicht ausarteten ist auch der Besonnenheit des Spielführers Heim sowie dem "Deeskalationsteam" des Spielführers Gast zu verdanken.

    Zur Szene: Dadurch, dass der Kollege die Spieler direkt vor sich hat, kann er es nicht sehen. Und auch nichts anderes, was eventuell passieren kann. [...]

    Generell schwer zu unterbinden, da solch kleine schmutzige Aktionen meist ohne Voransage und eben in für den SR schwer zu überblickenden Situationen passieren

    Dem Schiri (den ich übrigens auch persönlich kenne) mache ich auch überhaupt keinen Vorwurf.

    Ich weis aus eigener Erfahrung das mir sowas leider auch viel zu häufig (vermutlich) durch die Lappen geht. Gerade derartige Dinge sind oftmals Auslöser für spätere Stresssituationen, die quasi "Aus heiterem Himmel" kommen.


    Deshalb nochmal die Frage:

    dieser Tritt hat nur ein Ziel: "Ich füge Dir jetzt Schmerzen zu!"

    Entscheidung - sofern ich es wahrnehme?

    Aber schaut selbst (Aus dem Pokalfinale des ODDSET Pokals) in Hamburg -Originalbild


    Meiner Kenntniss nach hat der SR das nicht gesehen und auch nicht geahndet.

    Was mich dabei auf die Palme bringt, das man als SR derartiges nur selten wirklich wahrnimmt


    Wir können diesem Schnappschuss leider nicht entnehmen ob das für den Gelben schmerzhaft war und wie er letzten Endes darauf reagierte- aber darum geht es gar nicht. Auch der Versuch einer Tätlichkeit ist :rote_karte:


    Und dieser Tritt hat nur ein Ziel: "Ich füge Dir jetzt Schmerzen zu!"

    (Im übrigen kenne ich beide Spieler aus eigener SR Erfahrung - dennoch werde ich das hier nicht weiter kommentieren - Das Bild ist aussagekräftig genug.)

    Viele Dinge muss man gesehen haben um sie wirklich beurteilen zu können. Vielfach reicht die Beschreibung nicht aus um sich ein Bild machen zu können. Manfred schreibt ja auch sinngemäß das von "mindestens Karte über Rot bis hin zu gar nichts" alles möglich wäre

    Schon beim Hinlaufen dachte ich mir, dass dieses Einsteigen nur einen Platzverweis zur Folge haben kann.

    Ich denke dies ist der Entscheidende Faktor ist. DEIN BAUCHGEFÜHL. Natürlich entscheiden wir nicht nach Bauchgefühl sondern nach Regeln und Erfahrung aber wenn Dein Bauchgefühl Dir sagt das es Rot war dann sogt Dir die Regel und Deine Erfahrung das es Rot war.


    In dieser Saison hatte ich bei 4 Situationen die ich sofort und "quasi aus dem Bauch heraus entschied zufällig einen "VideoRef" dabei der über das Spiel berichtete

    1. Kein Strafstoß sondern weiterspielen (Strafstoß wehement gefortdert)-> Viedeo Ref Ergebnis : dF aus dem Strafraum raus
    2. Kein Tor, Ball knapp vor der Linie -> ViedeoRef: Tatsächlich kein Tor aber wesentlich knapper als ich es in Erinnerung hatte.
    3. TW gegen Sütrmer dF für TW und Gelb für Stürmer (Rot für TW wegen Notbremse gefordert) -> VideoRef: Die Gelbe für den Stürmer hätte ich mir vielleicht auch Sparen können.
    4. Strafstoß wg Foulspiel und aller heftigste Diskussionen -> VideoRef Ergebnis: so klar wie der VideoRef das anschließend belegt sah das erstmal gar nicht aus.

    Was ich damit sagen will: Wenn Du reichlich Spiele bereits geleitet hast liegt Deine Bauchgefühl beim erstem Eindruck meist richtig

    Der Begriff Schiedsrichterspesen

    Jaaaa, vorsichtig. Zumindest in Hamburg nennt sich das AUFWANDENTSCHÄDIGUNG.


    Power-Pfeifer dagegen, deren Einnahmen diese Freigrenzen überschreiten, tun aber gut daran, in der Steuererklärung ehrlich zu sein.

    Wenn man das richtig anstellt erreicht man diese Freigrenze praktisch niemals. Herausforderung dabei ist es jedoch - und das steht wieder einmal hier nur zwischen den Zeilen - das man diese Einkünfte und Ausghaben auch gegenüber dem Finanzamt in entsprechender Höhe belegt.


    Im Juni 2016 habe ich eine Aufwandkalkulation erstellt. Bei 234 Spielen kam ich auf einen "Überschuss" von etwa 0,31€ pro Spielleitung:




    Damit bin ich zwar locker im Bereich der Freigrenzen dennoch kann bestimmt jeder nachvollziehen welchen Aufwand es gefordert hat dies zu belegen. Im übrigen ist diese Aufstellung eine Zusammenfassung von Einzelbelegen von April 2015 bis Juni 2016.


    Wer noch den Vergleich mit dem derzeit gültigem Spesensatz benötigt findet diesen hier.

    es kann nicht sein das dann trotzdem Handspiele im Strafraum, Handspiel zur Tor Chance, Foulspiele im Strafraum nicht geahndet werden.

    Man kann es hier nur noch einmal wiederholen


    Es gibt Dinge, die man in schwarz und weis unterteilen kann und es wird weiterhin Dinge geben, die immer eine Grauzone bleiben werden.


    Die Entscheidung liegt bei dem Richter der die vorliegenden Indizien zu bewerten hat und eine Entscheidung treffen muss. Das dieser zu einer anderen Überzeugung kommt als jemand anderes, liegt dabei in der Natur der Sache.


    Da Du SRThijs ja offenbar selber ausgebildeter Schiedsrichter bist und reichlich Spielleitungen hast, wirst Du selber oft genug folgendes bei Deinen Entscheidungen erlebt haben: Die Einen behaupten das Du "einen Mordversuch übersehen hast" und die anderen "schwören Stein und Bein das hier nicht einmal eine Berührung" vorlag.

    Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen wobei jeder der vielleicht irgendwelche Videobilder für den Fall vorlegt diese für seine Sicht der Dinge interpretieren wird.

    Alter was läuft den bei dir Falsch?????????

    [...]


    Zu guter letzt finde ich dein Kommentar eine Schweinerei und Hetze gegen uns DEINE KOLLEGEN

    Komm mal bitte wieder auf den Teppich. Nur weil jemand nicht gerade Deiner Meinung ist, ist es noch lange kein Grund, hier derartig ausfallend zu werden.


    Wenn du deine Spesen ans Finanzamt abgeben möchtest kannst du das ja gern tun,

    doch lass alle anderen Schiedsrichter damit in ruhe!

    Vielleicht hast Du bei der ganzen Diskussion in diesem Thema noch nicht mitbekommen, das es sich hierbei um eine "Pflichtveranstaltung des Finanzamtes" handelt.

    Nur weil Dir das nicht passt, ist das noch lange kein Grund jemanden den Mund zu verbieten.


    Was du absolut nicht beachtest bei der ganzen Sache ist das wenn es so kommen würde wie du das Offensichtlich willst,

    wäre es das Ende der Amateur Schiedsrichter!!!


    Vielleicht ist das sogar genau so, oder es wird genau so kommen. BRiT macht hier einmal eine simple Rechnung auf um jedem klar zu machen wie schnell man sogenannte Freibeträge überschreitet. Was ist daran Hetze?


    Vielen ist offenbar gar nicht bewusst, auf welch dünnem Eis sie sich in Sachen Steuerrecht hier bewegen. Unser A_Kappi hat in seinem Beitrag (lies hier) wohl sehr genau beschrieben wie zu handeln ist. Dies deckt sich auch mit den Informationen, die ich von meiner Steuerberatrin zu diesem Thema bekommen habe.


    Dazu einmal folgende Information: Das Verschweigen von Einkünften in der Steuererklärung- auch wenn sie steuerfrei sind - ist eine Falschbeurkundung.

    Zunächst einmal ist der Begriff des 5m Raumes in diesem Zusammenhang völlig irreführend. Der 5m Raum ist seit 2012 (danke max_hb das Du das mal rausgesucht hast) keine besondere Schutzzone mehr für den TW.


    Und nun kommen wir zur Herausforderung für den SR


    Ein Spieler darf seinen Platz frei wählen - also darf er sich auch vor den TW stellen. Er darf ihn dabei nicht wegdrängeln aber ebenso darf auch der TW den Spieler nicht einfach wegschubbsen.


    So wie Du die Situation beschreibst ist das Strafstoß.

    @ Thorado - der Torwart genießt einen besonderen Schutz [...] das Regelwerk so einen Schutz nirgends definiert.

    Richtig,

    In einem Lehrbrief hat der DFB sogar festgestellt, das der Torwart bezüglich des "Schutzes" genau so zu behandeln ist wie jeder andere Feldspieler auch.


    Es gab mal eine Regel (vielleicht kann mal einer raussuchen wann die angeschafft wurde) bei der der TW im 5m Raum nicht angegriffen werden durfte, wenn sich dieser in der Luft befand. Diese Regel spukt immernoch in den Hirnen der Muggels.

    Erfolgt der Treffer am Kopf zuerst, ist das sicher ein klarer Strafstoß - aber ich bin jetzt unsicher, wie das ist, wenn der Ball ganz knapp davor getroffen wird?

    Auch wenn es nach Slapstick klingt - es ist nicht so gemeint....


    Der Begriff "Nase trifft Faust" bekommt unter diesen Gesichtspunkten vielleicht auch eine völlig neue Bedeutung.

    Nur weil Faust eher als "Waffe" und Nase eher als "Ziel" angesehen wird steckt hier genau soviel Potential für Diskussion wie in der Diskussion über den tiefen Kopf, der den hohen Fuss trifft.

    Das heißt also, dass aus dem Spiel heraus 75x ein Schiedsrichter auf Strafstoß entschieden hat, und davon waren 13 Entscheidungen so klar falsch, dass der VAR eingegriffen hat. Aus dem Spiel heraus waren demnach 17,33% der Strafstoßentscheidungen klar falsch.

    Und es fehlen die Entscheidungen, bei denen NICHT auf Strafstoß entschieden wurde und diese Entscheiung richtig war. Erzähl mir nichts von Statistik ;)


    Nur zur Vervollständigung:

    • Strafstoß entschieden - Strafstoß Falsch (Entscheidung war falsch)
    • Strafstoß entschieden - Strafstoß richtig (Entscheidung war richtig)
    • Strafstoß nicht entschieden - hätte Straftstoß sein müssen (Entscheidung war falsch)
    • Strafstoß nicht entschieden - war auch keiner. (Entscheidung war richtig)

    Nur so ist es komplett.


    Leider ist aber der letzte Punkt statistisch nicht erfasst. Deshalb ist die Gegenüberstellung unvollständig denn damit fehlt ein wesentlicher Bestandteil der richtigen Entscheidungen.


    Du musst schon alle Entscheidungen betrachten um die KLAR Falschen als Relativangabe zu berechnen. Aber vielleicht haben wir einen Statistiker hier der das mal etwas genauer erklären kann.

    Ich beschäftige mich nur mit derartigen Dingen beruflich nur am Rande und hab das nicht studiert.

    Macht also 13 Fehler aus 75 und somit eine Fehlerquote von 17,33%.

    Ahhh, diese Interpretation ist genau so falsch, wir sie mit meine 500-600 Entscheidungen zu vergleichen. Es fehlen nämlich die vielen RICHTIGEN Entscheidungen die hier überhaupt nicht erwähnt werden und auch nie zu einer VAR Überprüfung führten.


    Deshalb habe ich alles einfach einmal auf den Zeitfaktor reduziert und diesen in das Verhältnis zum Endergebnis der Tabelle nach 34 Spieltagen gesetzt.


    Vielleicht fasse ich mal ein wesentliches Ergebnis meines Eingangsbeitrags mal zusammen.


    Es wird ein Riesenaufwand getrieben um in jedem 5. Spiel tatsächlich eine Entscheidung zu revidieren, die möglicher Weise spielentscheidend gewesen ist. Dabei wird jedoch nur die Fanseele beruhigt denn wirkliche Auswirkungen auf die wesentlichen Faktoren der Abschlusstabelle hätten diese Entscheidungen nicht gehabt.


    Allerdings ist auffällig, das wesentlich mehr Strafstöße nach VAR Überprüfung gegeben als aberkannt wurden

    • Kann es sein das dies daran liegt sich halt 100% sicher zu sein das es ein Strafstoß war oder
    • kann es sein das ein wait and (VAR)see zu mehr "vorläufigen Weiterspielentscheidungen" führt da man eine Unterbrechung durch (möglicherweise falschen) Pfiff nicht mehr Rückgängig machen aber den nicht gegebenen 11er dennoch nachträglich geben kann?

    Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

    wie viele Video-Einsichtnahmen denn auch zu einer Änderung der Entscheidung geführt haben

    Hab ich doch geschrieben Manfred:


    Insgesamt 76 (allerdings nicht alle mit Videosequenzen in der VAR-Zone) Die Auswertungen findet Du hier:


    Zumal es ja gerade kein Beweis ist, sondern lediglich die Möglichkeit, bestimmte Szenen noch einmal und zusätzlich aus verschiedenen Perspektiven betrachten zu können

    Genau das ist aber das linguistische Problem. Der Couch-Potatoe-Schiri spricht vom Beweis und meint das so, während es sich regeltechnisch eigentlich "NUR" um einen weiteren SRA handelt der mit elektronisch erweiterter Wahrnehmung den SR unterstützt.

    titelt Alex Feuerherdt in Collinas Erben vom Freitag den 25.5.2018.


    Zusammenfassend kann man diesen Beitrag auch mit einem Zitat von Stefan auf unserem Usertreffen beschreiben welches ich hier gerne mal Sinngemäß zum besten geben will:

    Zitat von Stefan (Sinngem. Usertreffen 2018)

    Es gibt Dinge, die man in schwarz und weis unterteilen kann und es wird weiterhin Dinge geben, die immer eine Grauzone bleiben werden.

    Interessant auch der Weiterführende Link zu einigen statistischen Auswertungen, die mir letzten Endes folgende Erkenntisse brachte.


    Der Videobeweis ist kein Beweis.

    Zumindest nicht in dem Sinne, in der der Couch-Potatoe-Schiedsrichter sich das gerne Vorstellen mag. Im Vorfeld der Einführung des VAR argumentierten die Befürworter immer mit den sogenannten "Smoking-Gun-Szenen". Grundlage eines jeden Beweisverfahrens ist es aber, dass die zugrunde liegende Behauptung oder die festzustellende Tatsache auch Bewiesen werden kann. Leider führt dieser von vielen gewünschte Schwarz-Weis-Beweis aber nur in der Mathematik oder der Logik tatsächlich auch zu einer WAHR-FALSCH Entscheidungsvorlage.

    Es bleibt dabei, das in vielen Fällen irgendjemand eine Beweiswürdigung vornehmen muss. Was letztendlich dazu führt, das die Fingerabdrücke am Tatort eben nicht die Tat, sondern nur die Anwesenheit des Angeklagten am Tatort beweisen.


    Nur ganz wenig Falsche Wahrnehmungen.

    Ich möchte Absichtlich nicht das Wort "Entscheidung" benutzen, denn streng den Regeln der Logik folgend kann eine logisch richtige Ableitung einer Entscheidung die auf einer falschen Wahrnehmung beruht immer nur richtig sein.

    Zitat von Ein Alltagsbeispiel zur Entscheidungslogik

    Wenn ich eine falsche Landkarte habe, ist die Entscheidung einem bestimmtem Weg zu folgen logisch Richtig auch wenn dieser letzten Endes nicht zum Ziel führt. Dies klingt zunächst Paradox. Streng der Logik von Entscheidungsprozessen folgend, ist es das aber nicht.

    Das die Entscheidung auf einer falschen Annahme beruht ändert nichts daran, das die eigentliche Entscheidung in Ableitung auf diese Annahme dennoch richtig ist, weil gemäß der verfügbaren Informationen der eingeschlagene Weg zum Ziel führen sollte.

    Es ist also nicht die Entscheidung die nicht zum Ziel führt, sondern die unzureichenden Informationen der Landkarte. Eine andere Entscheidung als dem auf der Karte eingezeichnetem Weg zu folgen wäre mit den zur Verfügung stehenden Informationen unlogisch.

    Was keinem - auch den Kollegen unserer Zunft - so richtig bewusst ist, ist, das ein Fußballschiedsrichter in einem Spiel mindestens 500 bis 600 Entscheidungen trifft. Das sind im Schnitt nur etwa alle 10 Sekunden eine. Das klingt vielleicht viel, ich glaube aber das es noch wesentlich mehr Entscheidungen sind.

    • Weiterspielen ist auch eine Entscheidung nicht jede Entscheidung führt zu einem Pfiff.
    • Quasi jede Ballberührung wird daraufhin überprüft ob diese regelkonform war
    • Quasi jeder Zweikampf wird auf Regelkonformität überprüft.
    • Ständig wird die Position des Balls überprüft
    • Ständig wird die Position des Spieler überprüft
    • Der "Blick auf die Uhr" dient auch einer Entscheidungsfindung.
    • etc.

    Wer es jetzt noch nicht glaubt schreibt einfach mal einen Entscheidungs-Algorithmus für einen Roboter-Schiri.


    76 mal wurde in der letzten BuLi Saison eine Entscheidung durch die Intervention des VAR geändert. Das macht bei 34 Spieltagen mit je 9 Spielen á 90 Minuten alle 362 Minuten eine Entscheidungsänderung (also etwa alle 6 Spielstunden oder in jedem 4 Spiel eine)

    Interessant wird es dann wenn man die MÖGLICHERWEISE SPIELENTSCHEIDENDEN VAR-Überprüfungen betrachtet. (Unentschiedener Spielstand oder 1 Tor Differenz und Strafstoß Tor oder FaD) hier kommen wir nur noch auf alle 451 Minuten (7.5 Spielstunden oder in jedem 5. Spiel) zu einem -wohlgemerkt möglicher Weise- spielentscheidenden VAR Einsatz.


    Fazit:

    Streng genommen ist der VAR betriebswirtschaftlicher Unfug. Kein Unternehmen der Welt würde bei dieser geringen Fehlerquote einen derartig unverhältnissmässigen Aufwand betreiben.

    • Der FC Bayern wäre auch ohne VideRef Deutscher Meister geworden
    • Die Eintracht auch ohne VideoRef Pokalsieger
    • HSV und Köln wären auch ohne VideoRef abgestiegen
    • Aue verbleibt trotz fehlendem VideoRef in der 2. Liga
    • Wolfsburg würde auch ohne VideoRef in der 1.BuLi bleiben
    • Vielleicht lässt es sich noch über die Europa-Tickets von Hoffenheim, Dortmund, Leipzig und Stuttgart streiten.


    Was bleibt ist ein Zitat von Felix Brych zu Beginn der "VAR-Saison"

    Zitat von Felix Brych (sinngem.)

    Das Gute am VideoRef ist, das wir Schiedsrichter in der Woche nach dem Spiel nicht mehr die Deppen der Nation sind


    Aber auch das muss ich relativieren lieber Felix. Zumindest für die Bayern ist Dein Namensvetter der "Depp des Pokalendspiels" wenn man es durch die Weissblaue-Hooneß-Rautenbrille betrachtet, die es in jedem FC-Bayern Fanshop zu kaufen gibt.

    Komme grad von der Verhandlung, die Karten sind genau 10 Tage her. Ein einfach zu leitendes Spiel mit dem Endstand von 3:1 (3:1).

    Dennoch gab´s 3 mal Rot:


    3 Spiele Sperre. Weil #22 [Gast] in der Verhandlung anmerkte "Das er ja nur seinen Mannschaftskollegen schützen wollte" -dies entgegnete er mir auch schon auf dem Feld, wies ihn der Richter freundlich darauf hin das man dies am besten geht wenn man auf den Mitspieler in geeigneter Weise einwirkt.


    #16[Heim] 5 Spiele Sperre

    #12[Gast] 4 Spiele Sperre


    Die Vehandlung dauerte insgeasmt incl. Urteilsverkündung, Urteilsbegründung und Rechtsbelehrung etwa 15 Minuten

    Den "Stress" sparen sich viele SR und das geht so weit,


    Und weil viele Schiedsrichter sich "DEN STRESS ERSPAREN" haben wir inzwischen ganz kuriose Regeln


    • Der Ort der Freistoßaausführung beim Abseits überall nur nicht da wo er sein sollte
    • Der 5m Schutzraum des Torwarts (den es gefühlt schon seit 15 Jahren nicht mehr gibt)
    • Die 20m Verlegung beim Einwurf
    • Die Beamtenfreistösse in Strafraumnähe (Ich liebe den Begriff den Kramer hier geprägt hat)
    • fehlende Pflichtverwarnungen
    • schwarze Trikots oder/und Schiedsrichter mit Laibchen
    • fehlende oder unzureichende Torsicherungen
    • keine Spielberichte
    • Ohrringe, Festivalbänder und Kettchen
    • nicht vorhandene Spielfeldmarkierungen
    • Umkleiden(wenn überhaupt Umkleiden dann aber) ohne Duschen
    • Unsortierte Passmappen
    • ruhende Bälle die den Strafraum nicht verlassen
    • Ribery-Gesichtsgriffe (oft aber beschränkt auf die Vorzeigespiele bei Sky)
    • Zuschauer im Innenraum
    • Zuschauer auf Coachingbänken
    • Zuschauer hinter den Toren
    • Unzählbare Regelvergehen bei Strafstößen.
    • ...
    • ...
    • ...
    • nicht zu vergessen die Story mit den Stutzentapes


    Vor allem weil der "Schiedsreichter von Letzter Woche das so gemacht hat" und das "in der Bundelsiga so üblich ist".



    Mach weiter so, ich freue mich dann jede Woche erneut auf irgendeinen der in´s Vereinsheim muss und die Kiste Bier bezahlt.

    Einigen wir uns darauf, dass der Freistoßschütze mit Absicht dem Gegner, der offensichtlich nicht weit genug weg steht (z.B. 4m), den Ball rücksichtslos mit Wucht in die Weichteile haut

    Dann musst Du auch Rot geben, wenn der Schütze den Ball rücksichtslos und mit Wucht in die Mauer haut - es macht keinen unterschied ob der Gegner 4m oder 9,15m entfernt ist.


    Dann hast Du bei jedem 3. Freistoß einen FaD,


    Absicht ist nur anhand von Indizien zu beweisen. Selbst die BuLi Profis knallen das Leder oft genug in die Mauer.

    Rücksichtsloses und übermäßig hartes Abschießen sind nicht erlaubt und der SR darf nicht weiterlaufen lassen

    Zur Kenntniss genommen. Dennoch schreibe ich dem Freistoßschützen nicht vor wie hart er seinen Freistoß auszuführen hat. Aber vielleicht gibts ja ne neue Regel, das es Rücksichtslos ist, den Ball bei einem Freistoß mit Wucht Richtung Tor zu dreschen.

    Wer sich in den Weg stellt muss damit rechnen, das er auch getroffen wird. Sonst könnten wir uns ja auch die Mauer beim Freistoß sparen.


    Wenn jemand sich beschwert bekommt er ne passende Antwort von mir. "Beschwer Dich nicht, Du hast doch erfolgreich verhindert, das der Ball aufs Tor geschossen wird. - Und jetzt gibts Gelb weil Du zu Dichte bei warst"

    Ich frage nochmal. Warum steht der "Zusteller" da? Um zu verhindern, das der Ball auf´s Tor geschossen werden kann. dann muss er auch damit rechnen, das er getroffen wird wenn das jemand trotzdem versucht.


    Mein Ermessen, beweis mir das ich im Einzelfall falsch liege. :evil::saint:


    Rot gibts bei mir für den Schützen nur dann, wenn ICH den Ball blockiert habe und er dann immer noch den Zusteller anschiesst.


    Nachtrag:Spielregeln 29

    Rücksichtsloses und übermäßig hartes Abschießen sind nicht erlaubt und der SR darf nicht weiterlaufen lassen.

    Dies gilt nur in dem Fall, das der Schütze absichtlich auf jemanden schießt um wieder in Ballbesitz zu gelangen. Dabei muss die Absicht erkennbar sein das er seinen Gegenspieler treffen will.


    Zitat von Spielregeln 2017/18 Seite 75 letzter Absatz

    Zielt ein Spieler bei der korrekten Ausführung eines Freistoßes absichtlich auf
    einen Gegner, um erneut in Ballbesitz zu gelangen, und hat er den Ball weder
    unvorsichtig noch rücksichtslos noch übermäßig hart getreten, lässt der
    Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen