• Okay, Dein erster Satz überzeugt mich, daß hier ROT praktisch nicht richtig sein kann. Vom nackten Regeltext (Verhinderung einer Torchance mit Freistoß-würdigem Vergehen) her müßte es aber rein theoretisch ROT sein. Es wäre daher schön, wenn Christoph oder ein anderer User mal die Anweisung oder DFB-Musterlösung zitieren würde.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Wieso SR-Zeitung, wo es doch explizit im Regelwerk steht?


    Regel 12, Regelbuch Seite 80 unten regelt den Umstand, dass der TW den Ball im genannten Fall nicht mit der Hand berühren darf (bekannt als Rückpassregel). Etwas weiter im Text (S. 82 unten) werden unter der persönlichen strafen die feldverweiswürdigen Vergehen aufgelistet. Dort besagt Nummer 4:
    "ein Tor oder eine offensichtliche Torchance der gegnerischen Mannschaft durch absichtliches Handspiel verhindert oder zu nichte macht (dies gilt nicht für den Torwart in seinem Strafraum),"


    Ergo ist der Regelverstoß des Torwartes gegen die Rückpassregel explizit von den feldverweiswürdigen Vergehen ausgenommen (in allen anderen Fällen ist der TW nicht erwähnt, sie gelten also auch für ihn).

  • Hmmm... Aber es bleibt doch der Widerspruch zwischen Nummer 4 "dies gilt nicht für den Torwart in seinem Strafraum" und Nummer 5 "einem auf sein Tor zulaufenden Gegenspieler eine offensichtliche Torchance nimmt, indem er eine mit Freistoß" (unerlaubter Rückpaß) "oder Strafstoß zu ahndende Regelübertretung begeht" ?! :confused:


    Pfeifekopp
    Nummer 4 verhindert ROT für den TW, wenn er mit der Hand den Rückpaß vor dem leeren Tor abwehrt, aber Nummer 5 fordert ROT für ihn, "wenn ein Gegenspieler mit Torchance auf sein Tor zuläuft" - soweit die Regelthorie

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


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    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Nein, das ist kein Widerspruch, da in diesem Fall ja der Gegner nicht mehr auf ihn zuläuft. Aber letztlich ist es egal, denn ganz genau wird es auch noch einmal in den "Zusatzbestimmungen und Richtlinien der FIFA für Schiedsrichter" beschrieben. Dort steht (Seite 86 des Regelheftes oben): "Berührt der Torhüter den Ball innerhalb des Strafraums mit der Hand, kann deswegen weder ein direkter Freistoß noch eine Strafe gegen ihn ausgesprochen werden. Indirekte Freistöße aufgrund anderer
    Vergehen des Torhüters sind jedoch möglich."


    Deutlicher und klarer geht es wohl nicht mehr.

  • Die Regel allein bleibt für mich widersprüchlich, darum liebe ich ja die FIFA-Anweisungen so. :top: Leider hatte ich sie im Bezug auf diesen Fall nur nicht gelesen. :flop: Danke, Manfred, jetzt ist alles klar. Christoph: Bitte Suche einstellen!

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    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Du hälst eine Aufforderung, die mit "Bitte" anfängt, für einen Befehl? Wo warst Du denn beim Bund?
    Wohl - wie ich - Sanitäter! :totlach:

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  • Die Befehle meiner Frau fangen auch immer mit "könntest du mal bitte..." an. Die schiebt sogar noch ein "Schatzi" vorweg....


    Ändert nichts daran, dass es Befehle sind! :D

  • Na, bis meine Befehle für Dich mit "Schatzi" anfangen, da kannst Du aber noch lange warten. :D

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