Schaut mal was ich hier gefunden habe.
Muss heute nachmnittag online gegangen sein.
Schaut mal was ich hier gefunden habe.
Muss heute nachmnittag online gegangen sein.
Vor etwas längerer Zeit (etwa Saisonbeginn) gab ich einen FaD wegen Tätlichkeit.
Offenbar gab es dafür 2 Spiele Sperre in schriftlicher Verhandlung. Am Freitag erreichte mich eine Stellungnahme des Spielers zu dem Vorgang die ich zur Kenntniss nehmen sollte:
Stellungnahme Spieler:
ZitatAlles anzeigen
[...]
ich möchte mich noch einmal auf den Feldverweis im o.g. Pokalspiel, der gegen mich ausgesprochen wurde beziehen.
In einem von beiden Teams kämpferisch und fair geführten Duell wurde leider der Spielverlauf insbesondere vom Schiedsrichter entscheidend geprägt, in dem [Name SR] dem Gastgeber [...]. zwei klare Abseitstore zuerkannt wurden.
[...]
Nach einer verdienten Führung von 4:1 für [Heim] wurde der Rückstand auf 4:3 verkürzt, worauf das Spiel etwas hektischer wurde und auch der SR sich davon anstecken ließ.
Zur Spielszene, die zum Platzverweis führte folgende Angaben :
Ein Spieler der [Heim] verlor bei einem Angriff im Vorwärtsgang kurz vor dem 16- Meter Raum den Ball an einen Spieler von [Gast]. Daraufhin wurde der Spieler von hinten umgegrätscht ohne die Möglichkeit zu haben noch an den Ball zu kommen. SR [...] pfiff und es gab Freistoss für [Vereinsname Gast], den ich, da ich unmittelbar am Ball stand sofort ausführen wollte. Ein Spieler von [Heim] stellte sich jedoch direkt vor dem Ball um die Ausführung zu verhindern was Ihm schließlich auch gelungen ist – Feistoß konnte nicht ausgeführt werden. Daraufhin habe ich Ihn zur Seite geschubst.
SR [...] hat diese Aktion als „Tätlichkeit“ gesehen und mir folgerichtig die Rote Karte gegeben. Diese Karte habe ich ohne Wiederrede hingenommen und akzeptiert, denn so etwas ist nicht korrekt !
Ich habe mich auch sofort sofort nach dem Abfiff beim Gegenspieler entschuldigt.
Die Spielfortsetzung war auf einmal vom SR [...] Freistoß für [Heim] was dann einen Regelverstoss darstellt.
Eine Nachfrage meines Mitspielers warum jetzt Freistoss für [Heim] wurde mit einer Gelb/Roten Karte geahndet. ?????
Eine automatische Sperre meinerseits von 1 Spiel ist und wäre meinerseits völlig korrekt, doch wurden mir weitere 2 Pflichtspiele im schriftlichen Verfahren auferlegt. Es wäre für mich persönlich von großen Interesse den Bericht von SR [...] zu lesen um zu erfahren auf welcher Grundlage diese Entscheidung getroffen wurde.
Ich Spiele seit 44 Jahren Fussball und bin seit 37 Jahren Fussball-Schiedsrichter, pfeife seit 25 Jahren für den Verein [...]
In dieser Zeit war ich einmal als SR beim Sportgericht in HH weil eine Jugendmannschaft einen Spielberichtbogen falsch ausgefüllt hatte und ich einen Spieler der des Feldes verwiesen wurde identifizieren musste.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es als SR nicht immer leicht ist !!! und dass es immer schwieriger wird Spiele adäquat zu besetzen.
Wenn es jedoch wie in diesem Fall (mein Fall) zu solch einem Urteil kommt, dann bin sehr irritiert und auch ein wenig fassungslos über diese Strafmaß.
Ja, ich habe geschubst und zu Recht die Rote Karte erhalten, doch leider weiß ich nicht, was mein SR Kollege [...] daraus für einen Bericht geschrieben hat, dass es zu so einem Urteil gekommen ist.
Nicht nachvollziehbar, [...]
Vielleicht ist es ja auch möglich
Herrn [...] diese Zeilen zukommen zu lassen.
[...]
Anmerkung zur Freistoßsituation.
[Heim] verlor den Ball kurz vor dem Strafraum aufgrund eines Foulspieles bei dem der Spieler [Heim] zu Boden ging. Im Moment des Pfiffs versuchte [Heim] den Ball zurück zu erobern wobei der Spieler [Gast] seitlich getroffen wurde und ebenfalls zu Boden ging. Beide Fouls: kein grosses Ding, eher typische Hakeleien für ein Seniorenspiel in den letzten Minuten.
Es ist also durchaus möglich, das der Spieler angenommen hat, das ich das zweite Foulspiel gepfiffen habe weil die beiden Foulspiele unmittelbar aufeinander folgten. Ein kurzer Blick auf meinen Arm hätte ihn jedoch vom Gegenteil überzeugt.
Zum beschriebenem Zeitpunkt der Tätlichkeit befand ich mich am Ort der Freistoßausführung und wartete auf den Ball. Eine schnelle Spielfortsetzung (egal welcher Art und in welche Richtung ) wäre also allein schon durch die Anwesenheit meiner Person (auch mit Ball, der im übrigem irgendwo in der linken Strafraumhälfte lag) nicht möglich gewsesen. Zumal die beiden am Boden liegenden Spieler am Ort der Freistoßausführung sich erst einmal wieder aufrappeln mussten.
Mein Spielbericht zum Feldverweis:
ZitatAlles anzeigenUnmittelbar vor der Strafraumgrenze [Gast] in halbrechter Position kamen bei einem Zweikampf jeweils ein Spieler [Gast] und [Heim] zu Fall.
Von dieser Situation befand ich mich etwa 5m entfernt. Ich entschied auf dF für [Heim] unmittelbar vor der Strafraumgrenze, halbrechts etwa 2-3m von der rechten Strafraumecke entfernt und begab mich zum Ort der Freistoßausführung.
Während ich dort auf den Ball wartete, kam mir Spieler #14 [Heim] aus dem Strafraum heraus entgegen.
Als dieser etwa 3m von mir entfernt war, rannte Spieler #5 [Gast] im Rücken von #14 [Heim] auf diesen Spieler zu und stieß ihn aus vollem Lauf, gezielt und mit Wucht, mit beiden Händen in Höhe der Lendenwirbel in den Rücken.
Der Stoß war derartig wuchtig, das #14 [Heim] der Länge nach auf den Boden schlug und mit seinem Kopf unmittelbar vor meinen Füssen landete. Ich erteilte Spieler #5 [Gast] den FaD, worauf dieser pöbelnder Weise das Spielfeld Richtung Auswechselbank verliess.
Nach einem weiterem FaD (Gelb/Rot) gegen Spieler # 7 [Gast] wegen fortdauerndem Meckerns (Spieler war in Minute 65 bereits wegen Ball wegschlagen verwarnt worden) und dem obligatorischen Stellen der Mauer wurde das Spiel mit dF fortgesetzt und kurz darauf mit Schlusspfiff beendet.
Anfang Novemer schickt unser Verein 14 Schiedrichter Anwärter zum Lehrgang, darüber hinaus sind mir in den letzten Wochen immer mal wieder Differenzen zwischen unseren Jungschiries und unseren Trainern zugetragen worden, die sich insbesondere "bei unseren Kleinen" zugetragen haben.
Dies vorausgesetzt wollte ich mir selbst ein Bild davon machen, was bei uns auf der Anlage nun wirklich Dichtung und was Wahrheit ist und worauf ich beim Coaching dieser 14 Jungschiries besonders achten muss.
Info für nicht HFV´ler: E-Jugend und viele D-Jugend sowie diverse andere Alters und Leistungsgruppen sind im Bereich des HFV durch Schiedsrichter des Heimvereins zu besetzen.
Also habe ich mir die letzten beiden Wochen die E- und D-Jugendspiele geschnappt, die unter der Woche mit Anpfiff ab 18:00 Uhr stattfinden um mir noch einmal einen frischen Eindruck zu verschaffen.
Eines noch vorweg, bevor es ins eingemachte geht:
Das die Spielleitung an sich nicht besonders anspruchsvoll ist brauche ich hier wohl nicht noch einmal besonders zu unterstreichen. Es ist mehr das gesamte Drumherum, worauf unsere Jungschiries oft nicht vorbereitet sind.
Die Spielvorbereitung:
Mit voller Absicht bin ich also ungewöhnlich früh für derartige Spiele (etwas mehr als eine Stunde vor Anpfiff) auf der Anlage. Rein in die SR-Kabine, komplett umgezogen, Pfeiffe und sonstige Utensilien eingesteckt und Trainingsjacke wieder übergezogen.
Also "Anpfiffbereit" habe ich mich dann gemütlich und gut sichtbar vor das Platzwarthäuschen gesetzt und der Dinge geharrt, die da kommen mögen.
Die Erkenntniss, das der SR-Obmann des Vereins heute die Spielleitung übernimmt löste bei vielen Mannschaftsverantwortlichen operative Hektik aus. Ergebnis:
Nur ein einztiger tanzte etwas aus der Reihe und wollte mir zu verstehen geben das ich doch etwas kleinlich "bei den Klienen" wäre und mehr "Fingerspitzengefühl" zeigen müsse. Ergebnis:
Resumee Spielvorbereitung:
Die Mannschaftsverantwortlichen wissen genau was zur Spielvorbereitung gehört und wie dies umzusetzen ist. Bemerkenswert ist hierbei, das sie oft mit unseren Jungschiries Stress anfangen, wenn diese auf mangelhafte Spielvorbereitung hinweisen. Tut das Not?
Unmittelbar vor dem Anstoß
Das übliche Sammeln am Spielfeldrand nutze ich nochmal für eine kleine Regelkunde"für die Kleinen", die laut genug ist sodaß es auch die Trainer mithören können:
Die Spielleitung:
Bemerkenswert ist hierbei wie lernfähig "die Kleinen" doch sind. Die Spielregeln im Sinne des "Fingerspitzengefühls" hier großzügig auszulegen ist offenbar der falsche Ansatz.
Resumee
Jugendspiele in diesem Altersbereich werden oft unterschätzt. Die Aussage vieler SR-Kollegen "Ich bin nicht dafür da die Regeln zu erklären" ist nur bedingt richtig. Natürlich macht am währed des Spiels keine Regelschulungen. Bei kosequenter Regelanbwendung zeigen die Kiddies ein Verhalten, welches darauf schliessen lässt das sie bereits sehr gut mit den Regeln vertraut sind. Den Rest lernen sie in den ersten 10 MInuten dann "auf die harte Schule" in der Regelanwendung durch den SR.
Während des Spiels ist man als SR nicht nur Spielleiter, sondern auch ein wenig Pädagoge. Eine Leistung, die ich vor allem von einem Jungschieri bei seinen Ersten Spielleitungen nicht erwarten kann.
Das Verhalten von Mannschaftsverantworlichen vor dem Spiel zwischen Trainern und Jungschieries bewerten ich inzwischen als "Revierkamnpf" und einschüchterungsversuch.
Was soll das!
Auf dem Spielfeld werde ich unseren Jungschiries klar machen, das sie ein E-Jugendspiel genau so ernst nehmen sollen wie das Endspiel einer Fussball WM. Fingerspitzengefühl und pädagogisches Verhalten bekommt man nur durch Erfahrung. Erfahrung, die unsee Jungschiries einfach noch nicht haben können.
Es wird allerhöchste Zeit, dass das neue Regelbuch erscheint,
Das kann nicht oft genug erwähnt werden.
Selbst auf der Website des DFB gibts ja noch nicht einmal eines zum Download
Hier geht es doch nur um eindeutige Wahrnehmungsfehler bei spielentscheidenen Situationen.
So habe ich den Presseartikel auch verstanden
Obwohl ich ein Gegner des Videobeweises bin, werde ich mich über kurz oder lang diesem technischem Hilfsmittel beugen müssen.
Nungut ich denke, das dies sowieso nur für Spielklassen und Wettbewerbe in Frage kommt, bei denen auch die Millionen für teure Video- und Übertragungsausrüstung zur Verfügung steht. Somit werde ich dies sowieso nur vom Spielfeldrand erleben dürfen.
Wenn man den Artikel aufmerksam liest, so stellt man fest, daß der Videobeweis nur für speziell definierte Spiesituationen zulässig ist. Darüber hinaus münden all diese Spielszenen unittelbar zu einer Spielunterbrechung durch den Schiederichter, sodaß der Video-SR nur währed einer Spielruhe eingreft.
Da der Visdeo-SR ebenfalls ein ausgebildeter SR mit entsprechender Erfahrung ist sehe ich seine Funktion genau so wie die eines Assistenten an der Linie. Er gehört also zum Team.
Im Sinne der Tatsachenentscheidung wird es ein Vorgehen wie beim American Football geben, wobei diese nicht durch die Spielbeteilligten sondern nur durch den Video-SR ausgelöst werden kann:
Beim American Football wird diese Challenge wie folgt durchgeführt.
Bei Spielunterbrechung wird zunächst einmal die derzeit gültige Entscheidung auf dem Feld festgestellt, die zur Überprüfung ansteht.
Danach weden die Videobilder gesichtet und es wird eine der folgenden Entscheidungen getroffen:
Ruling on the Field is confirmed
Die Videobilder bestätigen die Entscheidung auf dem Feld
Ruling on the Field is changed.
Die Videobilder müssen einen Eindeutigen Beweis liefern, das die Entscheidung zu ändern ist. Dazu müssen die Videobilder zu 100% den Beweis liefern, das das Team auf dem Feld falsch entschieden hat.
Ruling on the Field stands
Die Videobilder liefern keinen 100% Beweis dafür, das die Entscheidung auf dem Feld geändert werden muss. Entweder gibt es keine Bilder, die einen eindeutigen Gegenbeweis liefern, oder die vorhandenen Bilder beweisen nicht zweifelsfrei, das die Entscheidung falsch war.
Da das Spiel eh unterbrochen ist, gibt es auch keine Probleme mit der Spielfortsetzung.
Und mal ehrlich: Der SR am Videotisch gehört zum Team. Wie oft kommt es vor, das der SR sich auf dem Feld nicht ganz sicher ist und dann auf seine Assistenten vertraut?
Spielbericht muss nicht mehr ausgedruckt werden
Da sieht man mal wie unterschiedlich das in den Verbänden gehandhabt wird.
Weil es in der letzten Saison offenbarbei uns zu viele Probleme mit nicht freigegebenen sowie mangelhaften SB gab ist der ausdruck des SB im HFV diese Saison wieder verpflichtend:
Zitat von Durchführungsbestimmungen Hamburger Fussball VerbandAlles anzeigen
3.34. Spielbericht -Online (Ergänzung § 32 SpO)
[...]
Dem Schiedsrichter ist vor Spielbeginn der ausgefüllte und im DFBnet durch die am Spiel beteiligten Vereine freigegebenen
Spielbericht gemäß 3.34.1.3 DF zu übergeben. Ist dies nicht der Fall, so pfeift der Schiedsrichter das Spiel nicht an.
Wurde dem Schiedsrichter auch bis 15 Minuten nach vorgesehenen Spielbeginn der von beiden Vereinen freigegebene Spielbericht nicht übergeben, so wird das Spiel gegen den oder die Vereine gewertet, die den Spielbericht nicht zeitgerecht freigegeben haben.[...]
3.34.1.3. Ausdruck des Spielberichts-Online
Der Spielbericht muss dem Schiedsrichter oder der Schiedsrichterin als Ausdruck vor dem Spiel zur Verfügung gestellt werden. Abweichend hiervon kann dem Schiedsrichter oder der Schiedsrichterin der Spielbericht in Form eines Tablet-PC zur Verfügung gestellt werden. Der Tablet-PC ist dem Schiedsrichteroder der Schiedsrichterin in der Schiedsrichterkabine oder Schiedsrichterinnenkabine zur Verfügung zu stellen, damit dieser oder diese Einsicht in den Spielbericht-Online nehmen kann. Ein Ausdruck ist nicht erforderlich, wenn ein Tablet-PC (nicht Smartphone) zur Verfügung gestellt wird.
vielleicht behaupten die Mannschaften auch nur es wäre nicht der richtige Spieler gemeldet worden
Das habe ich auf Verhandlungen auch schon häufiger erlebt.
Konkret kann ich mich da an eine Verhadlung erinern die mich zum schmunzeln gebrachjt hat.
Vereinsoffizieller: "Das war gar nicht der Karl der die Rote bekommen hat Den hat der SR falsch eingegeben"
Richter: "Im Spielbericht steht das Karl die NR 8 hatte warum sollte der SR ne andere Nummer notieren? - Wer war es dann?"
Vereinsoffizieller: "Tjaaaaa..... das wüssten wir auch gerne, aber der Karl hat gar nicht mit der 8 gespielt.."
Richter: "Dann kommt ja noch eine Falschausfertigung des SB dazu"
stammt dieser Ausspruch im Original von einem Griechen namens Aesop, sechstes vorchritliches Jahrhundert
Da kannst mal sehen, welche weitsicht der Kerl gehabt haben muss, wenn er Hernn Adenauer soetwas in den Mund legt und bereits zu dieser Zeit wusste, wie es sich auf unseren Sportplätzen im 21.Jhd verhält.
Aber selbst mit erklären lies sich die Sache nicht aufhellen.
Da muss ich Dir recht geben. Das liegt aber daran, das auf dem Fussballplatz generell jeder die Fussballregeln besser kennt als Du.
Bedenke:
In der Bundesrepublik Deutschland lebt ein Volk von 81 Millionen Bundeskanzlern, 81 Millionen Bundestrainern und 81 Millionen Fussballschiedsrichtern.
Halte es einfach wie dieser Staatsmann:
Zitat von Konrad AdenauerWir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
ich stelle auch immer wieder fest, das nur ganz wenigen Spielern bekannt ist, das ein Freistoß in den meisten Fällen nicht angepfiffen werden muss.
Bemerkenswert dabei:
Das Wissen um diese Regel steht in reziproker Relation zur Entferung zum gegnerischem Tor.
Achte mal d´rauf: in der eigenen Hälfte wird der Freistoß mit einer Selbstverständlichkeit ausgeführt ohne das auf einen Pfiff gewartet wird. Ab etwa 25-30m Torentfernung sehen Dich die Spieler immer fragend an und warten auf den Pfiff.
So wie Du es beschreibst sieht es aus, als ob Du alles richtig gemacht hast.
Ergo: Freistoß ausgeführt, Ball im Spiel und dann Handspiel. Darüber hinaus denke ich das Du mit dem Verzicht auf wegen Handspiel situativ richtig gehandelt hast.
Meist haben derartige Situationen aber noch ein Nachspiel:
Gut, das es dafür auch in der BuLi genug Beispiele gibt.
Das letzte mir gedanklich präsente führte zum Innenraumverweis des Trainers von Bayer Leverkusen und einer Geldstrafe für Rudi Völler. - Wobei... hier ging es jedoch eher um den Ort der Freistoßausführung.
der Stürmer lief alleine auf das Tor zu, jedoch schoss er rechts am Tor vorbei
Scheiss Situation - unabhängig vom Feldverweis.
Ich habe für soetwas eine Null Toleranz Schwelle
Aber es gibt Mannschaften, deren Spieler es ganz normal finden, mindestens eine Ecke des Spielfeldes zu okkupieren und wirklich erst in letzter Sekunde verschwinden (wenn überhaupt)
Jede Mannschaft hat das Recht das ihr Spiel ordnungsgemäß und ohne Störungen durchgeführt wird.
Lasse ich auch nur ansatzweise zu, das sich irgendjemand hinter dem Tor oder am Spielfeldrand warm macht (Nachfolgemannschft) kann ich die Uhr danach stellen das spätestens 1 Minute später der erste Ball ins Feld fliegt.
Nein: Null Toleranz - aus der Erfahrung heraus.
Zum Ende der letzten Saison habe ich ein Pokalspiel der D-Jugend für 10 Minuten Unterbrochen und einen Spielabbruch angedroht, weil die Bezirksliga-Herrenmannschaft sich hinter dem Tor von Gast etxrem störend verhalten hat.
Spielabbruch habe ich angedroht, weil diese sich weigerten den Platz zu verlassen. Und die 10 Minuten habe ich voll ausgekostet, weil der Abpfiff dann genau 5 Minuten vor deren Spielbeginn war. Zum Glück war abzusehen das es keine Verlängerung geben würde da wir wegen Mehrfachbelegung und Überschneidungen bereits verspätet angefangen haben.
Achja, SB gabs natürlich auch.
insgesamt geht das aber nach Bauchgefühl.
Sehe ich wie Manfred.
Bemerkenswert ist hierbei jedoch, wie genau dieses Bauchgefühl dann ist. Wenn meine beiden Jungs (ebenfalls SR) und ich am Fernseher oder im Stadion Fussball kucken tippen wir immer die Nachspielzeit - und - sind jedesmal erstaunt wie gut das passt.
Mit der Zeit und der Erfahrung bekommt man ein sehr gutes Gefühl für die Nachspielzeit.
Unseren Jungschiries erkläre ich immer das sie anfangs ruhig mal öfter auf die Uhr sehen sollen um abschätzen zu können
Hierbei geht es weniger darum die Zeiten zu addieren und/oder nachspielen zu lassen sondern darum ein Zeitgefühl für derartige Vorgänge zu bekommen.
Wenns aber mal auffällig lange dauert, sollte man nicht nur demonstrativ auf die Uhr sehen, sondern sich im Hirn eine "Zusatznotiz" zum Nachspielen machen.
Wir haben im Lehrabend gelernt, dass wir die Regel grosszügig auslegen sollten. Daher gelb.
bei uns gibt es auch in der untersten Spielklasse durchaus Leute die "echten" Fußball spielen wollen und das sogar halbwegs können.
Mal unabhängig von einer Strafraumsituation....
...in den meisten Fällen entsteht das, was wir hier und an anderen Stellen Diskutieren und als Foulspiel bezeichnen, dadurch das jemand -im weitesten Sinne - den Ball zu spielen versucht.
Leider ist nur allzu oft so, das das Objekt der Begierde sich meist schneller bewegt als es die motorischen Fähigkeiten eines Spieles zulassen.
Darüber hinaus ist die Prozessorleistung -vor allem älterer CPU- nicht mehr in der Lage die Bildverarbeitung der beiden optischen Eingabegeräte zeitgerecht auszuwerten, geeignete Ausgabebefehle zu berechnen und die Ausgabegeräte zielgerichtet anzusteuern. Selbst bei moderneren CPU mangelt es bei vielen oft in der Datenübertragungsgeschwindigkeit von der CPU zum Ausgabegerät, somit kommen die Befehle der CPU beim Ausgabegerät nur mit erheblicher Zeitverzögerung an.
In unserer Wahrnehmung sieht das dann in vielen Fällen so aus, als ob der Treffer am Schienbein nicht dem kugelförmigen Gegenstand galt.
Da wir aber dem Spieler nicht hinter die Stirn schauen können, müssen wir eine mögliche Ableitung aus unserer Wahrnehmung des Bewegungsabaufes interpretieren und die daraus entstehenden Folgen bewerten.
Zurück zur Strafraumsituation:
Die Situation Spieler vs. Spieler, die zu einer Notbremse führt kann eigentlich in den meisten Fällen nur noch aus einer Situation erfolgen, bei der sich der Verteidiger bereits hinter dem Angreifer befindet oder geschlagen umspielt wurde. Dies, in Verbindung mit meinen vorgegangenen Ausführungen legt nahe, der oben zitiereten Bemerkung von udo1982 zu folgen.
Unser Lehrwart kommentierte die Regeländerung wie folgt: Die meisten Situationen die nur zu führen werden wir bei den torwart-typischen Aktionen beobachten können, bei denen der TW direkt auf den Angreifer zuläuft. Allerdings: ist der TW geschlagen gibts natürlich für die Notbremse trotzdem .
"aus religiösen Gründen" darf oder nicht darf ist mir völlig egal, er hat es auszuziehen oder er Spielt nicht!
Richtig.
Morgen dann kommt einer mit Löchern in Händen und Füssen und sagt er darf diese wegen irgendeines religiösen Ritus nicht verbinden lassen und der nächste Hängt dann einen 7,32x2,44m Grossen Teppich ins Tor weil das die Bösen Geister verscheucht.
Edit: Jetzt wo ich meinen Müll lese fällt mir auf... Obwohl ich an solchen Geisterkram nicht glaube meine ich das der Teppich tatsächlich böse Geister verscheuchen wird.
OK, Back to Topic
Fazit:
Das Regelwerk ist die eine Sache, die praktische Vernunft eine andere Angelegenheit. Ich denke, dass jeder einigermaßen erfahrene SR in der konkreten Situation sehr genau weiß, ob das ein echter "Notfall" ist, in dem man Fünfe gerade sein lässt, oder ob der volle Umfang des Regelwerks zur Anwendung kommen muss.
Ergänzung:
Fazit 2
Es gibt - naturgegeben - einen unterschied zwischen einer theoretischen Regeldiskussion und dem tatsächlichem Handeln.
Um das tatsächliche Handeln beurteilen zu können oder eine Handlungsempfehlung für tatsächliches Handeln geben zu können sollte erst einmal die grundsätzliche Frage der theoretischen Betrachtung und regelkonformen Anwendung geklärt sein.
Um es klar zu stellen....
Hier geht es um die theoretische Regelbetrachtung und nicht darum wie man sich bei offenen Knochenbrüchen verhält.
Nein, es geht jetzt nicht darum, ob Du mit Bus, Straßenbahn, Zug, Fahrrad, Auto o.ä. kommst
Der Vollständigkeit halber.....
Benutzt Du einen PKW suche einen vernünftigen Parkplatz. Beachte dabei die Verkehrsregeln und parke niemals in Einfahrten oder auf besonders gekennzeichneten Parkplätzen.
Jetzt verstehe ich......
Ich weiß ja nicht so genau, worauf Du hinaus willst,
Wenn man die Frage ungenau stellt muss man sich nicht wundern wenn nicht alle Antworten treffend sind:
In erster Linie meine ich Sozialverhalten und soziales Handeln.
Geeignete -sowohl positive als auch negative- Schlagworte sind bspw.
Fairness, Verbindlichkeit, Objektivität, Sorgfältig, Ehrenhaft, Achtung, Vergünstigungen, Diskriminierungen, Sorgfalt, Zuverlässigkeit....... etc.
Die ich gerne irgendwie in (10?) einfache griffige Sätze Fassen möchte