• Ich schliesse mich Fimpel an.Als der Ball vom Franzosen kam stand sein Mitspieler schon im Abseits ,dann leitet der Verteidiger den Ball unabsichtlich weiter .

  • Interessant, auf unserer Plattform gibt es auch unterschiedliche Ansichten darüber, wobei eine Meinung jeweils deutlich überwiegt!

    Menschen, die sich nicht gewisse Regeln vorgesetzt haben, sind unzuverlässig. Man weiß sich oft nicht in sie zu finden, und man kann nie recht wissen, wie man mit ihnen dran ist."


    Immanuel Kant


    "Ein Sieger findet für jedes Problem eine Lösung."
    "Ein Verlierer findet in jeder Lösung ein Problem."


    Corneille

  • @Fimpel,Matze glaubt ihr den das irgend ein Abwehrspieler absichtlich ein Gegenspieler anspielt? Ich hör schon die Begründung war keine Absicht von mir den Spieler anzuspielen deswegen war es Abseits!:D

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • tillongi , für mich hat der Abwehrspieler den Ball einfach unglücklich abgelenkt ,daher keine Absicht.
    Wenn es falsch ,dann lass ich mich gern belehren.

  • Für mich spielt der Verteidiger den Ball klar. Er macht dies zwar unglücklich, aber der Ball macht dadurch sogar eine massive Richtungsänderung!


    Ich bin deswegen also für kein strafbares Abseits!


    Wir sind uns dort auf der Plattform nicht alle einig, einzelne Kollegen meinen hier auch etwas anderes. Ich werde euch die Auflösung von den "Obersten" bringen, sobald sich diese einschalten in die Diskussion. Bis dahin kann ja hier auch weiter philosophiert werden. :D


    So weit ich das gesehen habe, hat der schwedische Kollege bei diesem Spiel die Fahne unten gelassen.

    Menschen, die sich nicht gewisse Regeln vorgesetzt haben, sind unzuverlässig. Man weiß sich oft nicht in sie zu finden, und man kann nie recht wissen, wie man mit ihnen dran ist."


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  • Sorry ihr zwei aber nach welchen Regeln pfeift ihr den?

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Ok, nach dem ich es mehrmals gesehen hab, muss ich sagen ,dass der Ball doch nicht einfach abgefälscht , sondern kontrolliert gespielt wird ,also kein Abseits.

  • Sagen wir es mal so: Ein wirklich kontrolliertes Spiel sähe wohl anders aus, aber es ist eindeutig mehr als ein einfaches abfälschen - oder anders ausgedrückt: Hier liegt eindeutig die Intention des Abwehrspielers vor, den Ball zu spielen, dass er ihn nicht so trifft wie gewollt - immerhin ist er unbedrängt -, ist eigenes Versagen. Da es sich ergo um ein Abspiel der Kategorie "gewollt, aber nicht gekonnt" handelt, kann man dies dem Angreifer nicht anlasten, also eindeutig kein Abseits.

  • Ich bleibe bei meiner Meinung, denn ich finde, dass der Spieler nur den Fuß dazwischen hält, dass der hinter ihm stehende Angreifer nicht an den Ball kommt. Ein Abspiel (gekonnt oder nicht gekonnt) sieht für mich anders aus.

  • Ich sage auch kein Abseits. Er spielt ja nicht auf den Abseits stehenden Spieler sondern auf den Gegenspieler. Der leitet den Ball dann zum abseitsstehenden Spieler weiter. Und da beim Abspiel des Gegenspielers eine neue Situation kommt, ist es kein Abseits.

  • Der Ball wird vom Verteidiger gespielt und nicht lediglich abgefälscht oder abgelenkt, somit kein strafbares Abseits, d.h. Weiterspielen.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Ich wäre für einen Abseitspfiff, denn der Verteidiger (ja auch völlig überrascht durch das erste Abfälschen) versucht nur den Ball abzulenken, um den hinter ihm postierten Außenstürmer nicht an den Ball kommen zu lassen. Ähnlich als wenn bei einer Flanke jemand hochspringt, den Ball zu köpfen versucht, aber der über den Scheitel rutscht. Da gehen wir ja auch von einem unkontrollierten Weiterleiten aus. Ergo: Der Ball wird hier nicht kontrolliert, ein beabsichtigtes Abspiel ist für mich etwas anderes.


    Aber wir bewegen uns hier definitiv in einer Grauzone, wo beide Entscheidungen sauber zu begründen wären. Vermutlich wären die Spieler mit der Argumentation "Ball vom Gegner" zufriedener, weil die ja - zumindest in unteren Klassen - schon bei abgefälschten Bällen gern fälschlicherweise darauf hinweisen.
    MMn ein gutes Beispiel, um zu zeigen, dass es die einzige, ultimative Wahrheit auf dem Platz nicht immer gibt und ein klassisches Gegenbeispiel zum oft geforderten Videobeweis.
    Stellt Euch vor, da fällt jetzt ein Tor und dann dürfte die Mannschaft, gegen die entschieden wurde, einen Videobeweis anfordern... Dann können alle zwischendurch nach Hause gehen, die vor dem Schirm hauen sich den Schädel ein :D und hinterher meckern alle genauso, als wenn der SR auf dem Platz die Entscheidung ultimativ getroffen hätte.

  • Du hast völlig Recht! Das wäre ein gutes Beispiel für den Videobeweis in der Praxis. Nach einer Stunde wüssten wir am Ende soviel wie am Anfang! :D


    Wenn man sich bei diesem Beispiel im Standbild Schritt für Schritt nach vorne tastet, kann man sehen wie der argentinische Spieler zuerst zwei kleine Schritte macht und dann einen deutlichen langen Schritt nach vorne um den Ball zu erreichen. Hätte er diesen Schritt nicht gemacht, wäre der Ball ca. 1,5 Meter vor ihm vorbeigegangen!


    Die Abseitsbefürworter halten hier dagegen, dass es bei ähnlichen Situationen mit Torleuten immer auf Abseits entschieden wird, wenn der Ball von diesen abgewehrt wird. Da haben die aber meines Erachtens auch nicht unbedingt unrecht?


    Ich hatte zuerst daran gedacht, die Begründung ähnlich unserer Definition beim strafbaren Handspiel zu bringen. (Hand zum Ball und nicht Ball zur Hand) Aber wenn ich hier wieder den Vergleich mit einer Torhüterabwehr bringe, hinkt das ganze wieder deutlich!

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    Corneille

  • "Aus seiner Position einen Vorteil ziehen" bezieht sich laut FIFA-Definition tatsächlich nicht nur auf die Torwartabwehr, sondern gilt generell, wenn der Angreifer aus einer Abseitsposition den Ball spielt, der "...von einem gegnerischen Spieler zu ihm springt."
    M.E. wird hier aber nur der Fall mit abgedeckt, wo statt des Torwarts ein Verteidiger den Ball von der Torlinie weg abwehrt, da ja diese Situationen auch den Abprallern von Pfosten und Querlatte gleichgesetzt werden.
    Wenn der Verteidiger den Ball aber wie im Beispielvideo Richtung eigene Torlinie spielt, bin ich immer noch der Meinung, dass es sich nicht um Abseits handelt.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


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    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Für die Rebound Situation kann ich leider noch keine Auflösung der Obrigkeit bringen, dafür habe ich ein anderes Video mit einer neuen Situation hier zur Diskussion:


    http://www.youtube.com/watch?v=ecvI0PFC7GE


    Der Punkt ist hier, ob der Spieler in der Mitte Kontakt genug hat, damit man davon sprechen kann, dass er seinen Gegenspieler beeinflusst hat und damit strafbar im Abseits steht. Kontakt mit dem Ball hatte er ja nicht!

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    Corneille

  • Spontan hätte ich ja gesagt - andererseits hat er nicht auf das Spiel eingewirkt, denn es darf getrost davon ausgegangen werden, dass sein unmittelbarer Gegenspieler den Ball ebenfalls nicht erreicht hätte, wenn der Spieler dort nicht gestanden hätte. Auch eine Irritation anderer Spieler oder des Torwartes ist aus dem Video nicht ersichtlich - und als Ergebnis diverser früherer Diskussionen ist klar, dass die Beeinflussung sehr eng auszulegen ist, ergo kein Abseits und damit Tor.