Die "Schneeballfrage"

Der Wurf ist als absichtliches Handspiel (gemäß den Zusatzanweisungen der Fifa zur Regel 12 Handspiel :" das Treffen des Balls durch einen geworfenen Gegenstand (Schuh, Schien - bein schoner usw.), was ein Vergehen darstellt.") durch einen zum Spiel gehörenden Spieler zu werten und somit gilt: Hat er Erfolg - entsprechende persönliche Strafe sowie Spielstrafe (im angegebenen Fall Strafstoß und Rot). Trifft er nicht - versuchtes absichtliches Handspiel also Unsportlichkeit und somit Verwarnung.

Unerlaubtes Betreten trifft hier aus meienr Sicht gemäß der Regel nicht zu, sondern lediglich Handspiel.

Leute, bitte...

...das sind jetzt zwei Tatsachen, die ihr beurteilt habt, die sich widersprechen.

1. Urteil: Das versuchte absichtliche Handspiel ist nicht strafbar.
2. Urteil: Das versuchte absichtliche Handspiel wird trotzdem wegen einer Unsportlichkeit mit einer Verwarnung bestraft.

Ein absichtliches Handspiel stellt doch grundsätzlich eine Unsportlichkeit dar für die der Täter nach dem Reglement zu betrafen ist.

Also was stimmt denn jetzt nun? Warum ersetzt ihr das versuchte Handspiel mit einer Unsportlichkeit?

Wenn ein Spieler versucht durch seinen hochgestrecktem Arm einen Flankenball abzublocken, es ihm aber nicht gelingt, dann kriegt er doch deswegen nicht dafür eine Verwarnung. Das kann doch irgendwie nicht richtig sein?!

Ich meine mich auch erinnern zu können, dass der Stefan mal erzählt hat, dass ein Wurf eines Gegenstands ausm Spielfeld raus zum Spielfeld ein Vergehen des unerlaubten Betreten des Spielfelds darstellt, oder irre ich mich da?!

Sorry, falsch formuliert von mir. Bei Treffer absichtliches Handspiel.

Bei nicht treffen Unsportlichkeit in Form des Wurfes (und nciht versuchtes, absichtliches Handspiel).

Ohne die Schneeballfrage jetzt mit Sicherheit beantworten zu können:

Ein Wurf eines Gegenstandes auf das Spielfeld wird nicht immer mit ind. Freistoß geahndet, sondern nur das Bewerfen eines Gegenspielers. Wenn z.B. ein Ersatzball ohne bestimmtes Ziel ins Spielfeld geworfen wird, gibt es den SR-Ball (SR-Zeitung 6/08 Frage 2).

Für diese konkrete Frage würde ich mich der "Mehrheitsmeinung" Handspiel anschließen, also Feldverweis und Strafstoß. Trifft er nicht, würde ich wie in der Regelfrage aus der SR-Zeitung auf Verwarnung und SR-Ball unter Beachtung der Vorteilsbestimmung entscheiden.

SR-Ball würde ich hier nicht geben. Eine weitere Möglichkeit beim nicht-treffen ist die Möglichkeit den idF zu geben, wenn ein Spieler ein nicht in Regel 12 aufgeführtes Vergehen begeht und deshalb das Spiel für eine Verwarnung unterbrochen wird!

Also ich tendiere auch ganz klar zum Handspiel. Es zählt für mich als "verlängerter Arm". Und natürlich dazu die rote Karte.

also.....Ich denke man muss alles in der art betrachten, dass der spieler irgendwas tut..und so den Ball aufhält...

er könnte auch theoretisch mit dem Fuß einen "Eisball" schießen und damit den Ball aufhalten....ich denke dass es zwischen aufhalten des Balles mit hand geworfenen gegenstandes und fuß geschossenen gegenstandes KEINE unterschiede gibt....

UND...es ist unerlaubtes Betreten --> Er verhindert mit unerlaubten Mitteln ein Tor...und es wäre zu 100% ein tor geworden...-->Verhindern eines Tores mit unfairen Mitteln....-->Strafstoß+

dies Meine Meinung

Also ich tendiere auch zu Strafstoß und Feldverweis, wenn er mit der Hand wirft. Spielt er einen Eisball o. ä. mit dem Fuß dann gilt Regel 12 und es kann nur eine Verwarnung geben, genau so, wie wenn er den Ball vor der Torlinie mit dem Fuß wegspielt.

Späte Antwort zur Frage (war im Urlaub):

Ich habe das ganze an unseren Verbandslehrwart zur endgültigen Klärung abgegeben.

Von E.Strigel wurde folgende Antwort zur Schneballfrage gegeben:

Rote Karte, Strafstoß. Das Werfen wird als absichtliches Handspiel gewertet.

und nu??

Hast Du eine Mail von E. Striegel, die Du hier rein kopieren kannst? Wäre doch spannend zu wissen, vielleicht hat er es ja auch begründet?!

Ne Mail habe ich nicht,

aber wie gesagt habe ich die Frage an unseren Verbandslehrwart weitergegeben.

Wir erhalten zum aktuellen DFB-Lehrbrief immer noch zusätzliche Informationen von unserem VLW.

Und in diesem Teil steht: "...Antwort abgestimmt mit E.Striegel..."

Diese Antwort auf die Frage ist an alle KLW des FV Rheinland weitergegeben worden und daher auch an alle SR.

Damit hat ein gesamter (wenn auch kleiner) Verband jetzt die genannte Antwort.

Streiten wir uns nicht:

Wenn E.Strigel zwei Antworten gegeben hat, sieht die Sache schlecht aus.
(siehe auch die verschiedenen Meinungen zum Thema)

Mal sehen, ob ich noch 'ne weitere Erklärung aufgetrieben bekomme.
Vielleicht hat mien VLW ja noch ne Mail.

Hat zwar was gedauert, aber jetzt ist es "amtlich":

und Strafstoß.

Antwort zur Situation 2 in der SR-Zeitung 3/2009.

Werfen mit Gegenständen zählt als verlängerter Arm.

Und was wäre (!!!), wenn der Schneeball oder etwas anderes, wie ein Stein, mit dem Fuß getreten wird und den Ball trifft und dadurch ein Tor verhindert wird? wegen Unsportlichkeit und SR-Ball?

@ Ronny: Das ist nun wirklich an den Haaren herangezogen.
Das müsste schon ein Felsbrocken sein.
Da würde sich mancher den Fuß brechen.

Wir können dies aber gerne in Stromberg bei einem Feldversuch herausfinden.

Trotzdem hier die Antwort: IdF, wo Ball+

Zitat von SCHIRI-FT.de;103236

Wir können dies aber gerne in Stromberg bei einem Feldversuch herausfinden.

Aber ohne mich

Dieses Beispiel ist m.M.n. wirklich an den Haaren herbeigezogen. Normalerweise passiert sowas doch nicht...