Zeugen müssen im Verein sein, wenn sie vor dem Sportgericht gehört werden sollen
Ist das tatsächlich so?
Gewalt auf und um den Platz
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Ich glaube nicht. Wenn ich meine Freundin oder Kumpel mit nehme und ich brauche Sie als Zeuge dann wird das auch zugelassen.
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In Berlin ist das so. Nur Vereinsmitglieder werden angehört. Man begründet das wohl, dass Zeugen, die keinem Verein angehören, nicht der Strafgewalt des Sportgerichts unterstehen und so nicht für eine Falschaussage belangt werden könnten. Die Freundin eines SRs oder Spielers kann deshalb in der Regel nicht aussagen. Ob es unbedingt ein Berliner Verein sein muss oder ob es auch ein anderer Landesverband tut, und ob man schon zum Zeitpunkt des Vorfalls im Verein gewesen sein muss, oder ob zum Zeitpunkt der Verhandlung reicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Das ist Juristenkokolores.
Jedenfalls wenn Ricardos Verhandlung vor einem Berliner Sportgericht stattfindet, darf sein Zeuge nur aussagen, wenn er Vereinsmitglied ist.
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Wenn also kein SR erscheint, die Mannschaften sich auf einen nicht-Vereinsmitglied einigen und es dann zu üblen Dingen kommt darf der SR bei seinem eigenen Fall nicht aussagen?
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Davon gehe ich aus.
Zitat von BFV Rechts- und Verfahrensordnung §82. Zeugen sind jedoch nur zugelassen, sofern sie Mitglied eines dem BFV bzw. dem DFB (sowie seiner sonstigen Landesverbände) angeschlossenen Vereines sind.
3. Sorgeberechtigte Personen können in Sachen ihres eigenen Kindes als Zeugen gehört werden. Für sie gilt vorstehende Ziff. 2. nicht -
Ist das tatsächlich so?
Alles richtig, was Ente es beschrieben hat. Bei meine Verhandlung habe ich ein Zeuge gefunden, der es bestätigen kann, dass der Situation sehr bedrohlich war. Zum Glück ist er auch ein Mitglied im Verein.Heute ist mein Spiel o.k. verlaufen, 5 Gelbe Karte und 1 Rote Karte (wegen SR-Beleidigung in 22.Spielminute), seit 29.September musste ich bisher schon 4 Rote Karte und 3 Gelb-Rote Karte greifen.
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Ist das tatsächlich so?Aber das ist doch Quatsch!
Bei einer Tätlichkeit geht es nicht nur sportlich um eine saubere Ermittlung des Vorfalls.
Man denke sich mal aus, dass ein Spiel stattfindet und zwar mit 22 Spielern, einem SR, 2 Trainern und 1 zuschauer. Und nur der zuschauer, der gerade seinen Hund Gassi führt und der SR haben die Tätlichkeit gesehen.
Was dann? Dann darf der Hundemensch keine Aussage machen, weil er nicht einem / dem Verein angehört? Wie soll das Sportgericht dann zu einem Urteil kommen, dass alle Beweise berücksichtigt hat?So wichtig wie sich manche Funktrionäre nehmen kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen
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Das ist bei uns im Westen tatsächlich auch der Fall. Was für einen juristischen Wert hat denn die Sportgerichtsbarkeit? Die Vereine unterstehen dem Verband und haften für ihre Mitglieder. Wie wäre dieser Zuschauer zu belangen, wenn er sich unsportlich vor der Spruchkammer verhält, z.B. die Unwahrheit sagt?
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Das macht ja nun (leider) auch Sinn.
Vor Gericht darf man als Zeuge nicht Lügen (Vorm Sportgericht nicht und vor einem echten auch nicht).
Das echte Gericht hat aber für jeden Bürger eine Zuständigkeit und kann denjenigen der falsch aussagt auch bestrafen.Das Sportgericht hat hingegen nur für Vereinsmitglieder eine Zuständigkeit.
Ich könnte mir ja sonst einfach10 Zeugen die nicht Mitglied sind zusammen suchen die für mich aussagen und selbst wenn sie Lügen keinerlei Konsequenzen fürchten müssen.
Noch dazu kann man diese "neutralen" zeugen auch nicht mit Ordnugnsgeldern o.ä. überhaupt zwingen dort aufzutauchen.Für ein nicht Mitglied hat das Sportgericht ungefähr die gleiche Bedeutung wie
3 Betrunkene die in einer Kneipe Barbara Salesch nachspielen -
Hängt einfach auch damit zusammen, dass nur Vereinsmitglieder durch's SpG bestraft werden können.
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Das ist schon in Ordnung, wenn nur Mitglieder von Vereinen als Zeugen, aber natürlich auch als Beschuldigte auftreten können. Wie schon weiter oben gesagt, es fehlt den Sportgerichten jegliche Bestrafungsmöglichkeit für Nichtvereinsmitglieder. Wenn es auf einen Beweis durch "neutrale" Zeugen ankommen sollte, dann bleibt nur der Weg über eine Anzeige bei der Polizei. Das macht auch einen Sinn bei gravierenden Vergehen gegen die Gesundheit oder sogar das Leben eines Spielers, Schiedsrichters oder anderen Beteiligten. Die "typischen" Fussballvergehen sollten rein in der Sportgerichtsbarkeit abgehandelt werden. Ob wir dann mit dem Ergebnis, gegebenenfalls nach Überprüfung durch eine höhere Instanz, zufrieden sind oder nicht, das ist gesamtgesellschaftlich gesehen kaum relevant.
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Wie sieht das denn aus wenn es ein Verfahren vor beiden Gerichten gibt und z.B. eine Aussage vor einem Zivilgericht unter Eid abgelegt wurde. Wird so eine Aussage dann im Sportgerichtsverfahren verwendet?
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Beim Spiel FC Gütersloh II - Aramäer Reda-Wiedenbrück kam es nach 15 Minuten beim Spielstand von 1-1 zu einem Spielabbruch weil der SRA angeblich eine falsche Einwurfentscheidung getroffen hat und er daraufhin von mehren Zuschauern mit Faustschlägen niedergestreckt wurde. Angeblich hat der SRA die Zuschauer und Spieler im Vorfeld beleidigt und provoziert. In der Presse ist davon allgemein nix zu lesen. Habe diese Nachricht von einem Bekannten der aus Reda kommt...
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Jetzt auch auf der "Insel der Seligen" (Zitat BSO) in Niederbayern:
ZitatTrauriger Skandal in der Kreisliga Straubing! Nach dem Heimsieg von Handlab gegen Teisbach spielten sich am Sonntag ganz unschöne Szenen ab: Gästetrainer Vitus Nagorny griff laut durchgegebenen Bericht nach dem Spiel Schiedsrichter-Assistent Michael Achatz von hinten an und schlug ihn zu Boden. Es soll die Entstehung des Handlaber 1:0-Siegtreffers gewesen sein, die den 35-jährigen Ex-Profi Nagorny (absolvierte fünf Spiele für den VfL Wolfsburg in der Bundesliga) auf die Palme brachte.
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Die Verhandlung über mein Spielabbruch wird am 1. November 2013 stattfinden. Ein Spieler, der von mir Gelb-Rote Karte sah, habe ich im Sonderbericht extra vermerkt. Da er mir nach dem Gelb-Roten Karte "Vogel" gezeigt hatte, bekam nur 1 Spiele Sperre!
In die Verhandlung wird gegen 2 Spielern (beide erhielten Rote Karte in gleiche Minuten) verhandelt. -
Die gestrige Verhandlung über mein Spielabbruch wurde beendet. Der Spieler, der mich mit Absicht gestoßen hat, bekam 8 Monate (bis 30.Juni 2014) Sperre und zusätzlich muss er dran Anti-Gewaltseminar teilnehmen. Und andere Spieler, der auch Rote Karte sah, bekam nur 2 Spiele Sperre.
Der Urteil ist damit rechtskräftig. -
Das halte ich erst einmal für ein angemessenes Urteil. Bist Du damit zufrieden, Ricardo?
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Ja, damit kann ich zufrieden sein. Ich bin froh dass ich jetzt alles abschließen kann und vorne denken kann.
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Jetzt scheinen die Sportgerichte durchzugreifen! Es geht hier um den 2. Fall! Da wurde ein Trainer ausgeschlossen, da er schon mehrfach auffällig geworden war und auch schon ausgeschlossen wurde. Er wurde begnadigt und machte munter weiter.
