Persönlich bin ich eher der Meinung, dass man die Schwelle für Abbrüche ganz anders definieren müsste - nicht mit einer immens hohen Messlatte, ob wirklich alle zumutbaren Maßnahmen ausgeschöpft wurden, sondern eher in der Richtung, ob der Abbruch nicht eindeutig unbegründet war.
Sehe ich auch so. Und gut, dass das auch im Profibereich gerade offenbar passiert.
Wenn ein Assistent einen Bierbecher in den Rücken bekommt oder einem SR beim Gang in die Kabine ein Becher ins Gesicht gekippt wird, besteht keine Lebensgefahr (anders als wenn der Becher den Kopf trifft) - aber ich finde nicht, dass ein SR, mit dem so umgegangen wurde, das Spiel dann noch fortsetzen sollte. Auch aus symbolischen Gründen.
Wie das Spiel dann gewertet wird, ist sicher schwieriger. Aber wie Nemata schon sagt, der Heimverein ist für die Sicherheit verantwortlich, und da ist es fast egal, ob es ein Heim- oder Gastfan war. Natürlich kann der Heimverein am Ende nichts für das Verhalten einzelner, aber dann muss er eben Maßnahmen ergreifen wie sehr abschreckende Schadenersatzforderungen oder Glasscheiben rund um das Spielfeld.
Das hier die "Bierdusche", die Nr.23 oben erwähnte, fast zeitgleich zu meinem obigen Post bzgl. dem Vorfall in NL: https://twitter.com/patrick_it…/1650148877750632449?s=20