SZD Cottbus - KSC

  • Vorteilsituation zurückgepfiffen, ca 7 sek nach dem Foulspiel, der Torschuss geht ins Tor.
    Da sah der SR nicht sehr gut aus! Abseits beim Passspiel war es auch nicht.
    Es steht zur Zeit 5:5


    Was meint ihr, wieso der SR erst sooo spät gepfiffen hat, SRA gibt keine Zeichen!

  • Weiß ich nicht was sich der Schiedsrichter dabei gedacht hat, schaut unter Beobachtung nicht gut aus, da es Spielentscheidend war.

  • Ich habe gewusst das diese Szene angesprochen wird!
    Sicherlich richtig unglücklich aber bei einem Spielstand von 5:5 haben einige Spieler vorher wesentlich schlimmere Fehler gemacht!
    Was mir aber aufgefallen ist bei der Szene, der SRA hört auf weiter zu laufen. Erst bleibt er stehen und dann fängt er wieder an aber bricht nach dem Pfiff wieder ab!
    Als wenn er schon vorher gewusst hat das die Szene abgepfiffen wird!

    Es gibt Leute, die denken Fußball ist eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly)

  • Wer das Spiel noch nicht gesehen hat siehe:
    [video=youtube;f3SFJQo5vZY]http://www.youtube.com/watch?v=f3SFJQo5vZY&feature=watch_response[/video]

    Ich habe keine Ablenkung durch die Geräuschkulisse.
    Ich bin komplett konzentriert auf das, was ich sehe


    Gehörloser Schiedsrichter -
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

  • Ich gebe zu, dass es mir gestern Abend beim Betrachten dieser Szene die Sprache verschlagen hat.
    tillongi: Klar "haben einige Spieler vorher wesentlich schlimmere Fehler gemacht", aber was verdammt noch mal hat das mit diesem katastrophalen Aussetzer des Schiedsrichters zu tun? :mad: Soll das eine Rechtfertigungsstrategie sein?


    Betrachten wir mal die Fakten:
    1. Der gefoulte Spieler schiebt den Ball direkt im Fallen in den Strafraum.
    2. Der Ball gelangt dort direkt zum Mitspieler.
    3. Während der Spieler das Tor erzielt pfeift der Schiedsrichter den ultimativen Vorteil - eine klare Torchance - ab.


    Jeder Spieler wird für die Verhinderung einer klaren Torchance mit der Roten Karte bestraft. Ich frage mich: was passiert mit einem Schiedsrichter, der genau das auch tut?


    Ich kann und will hier keine Absicht unterstellen, aber hier hat der Schiedsrichter massiv ins Spiel eingegriffen und ein regulär erzieltes Tor "verhindert". :flop: Die Vorteilsauslegung ist natürlich Ermessenssache, so dass es keinen Ansatz für irgendwelche nachträglichen Entscheidungen "am grünen Tisch" gibt. Eine derart haarsträubende Missachtung der Vorteilsauslegung habe ich aber wirklich noch nicht gesehen. So etwas macht mich stinksauer.


    Wäre das Spiel nicht so nervenaufreibend und erschöpfend gewesen und zudem der Vorteil auf Seiten der Heimmannschaft gewesen, hätten Spieler und Fans sicher erheblich schärfer reagiert - und zwar zu recht!


    Hat der Kollege wenigstens den Anstand besessen, sich für diesen kapitalen Fehler zu entschuldigen?

  • Bitte nicht ganz so dick auftragen.


    1. bin ich anhand des o.a. Videos der Meinung, dass es Abseits gewesen wäre.
    Das könnte auch der Grund sein, warum der SRA aufgehört hat zu laufen. Allerdings wäre ein offenes Fahnenzeichen dann besser gewesen.


    2. Falls nicht Abseits könnte es durchaus so gewesen sein, dass der SR lange wartet um den Vorteil laufen zu lassen. Als er sieht, dass der Winkel spitz wird, pfeift er raus um zu verhindern, dass der Ball aus dem Spiel gelangt und er den Vorteil nicht mehr zurücknehmen kann. Er hätte sich nach dem Pfiff sicherlich am liebsten im Boden vergraben.


    Sieht absolut besch.... aus, vollkommen klar. Aber es ist ein absolut menschlicher und nachvollziehbarer Fehler.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Ich werde mich jetzt mal unbeliebt machen und die ganze Situation sogar als hervorragende Leistung von SR und SRA bezeichnen.


    Der spätere verhinderte Torschütze steht beim Abspiel klar und eindeutig im Abseits. Dies signalisiert der SRA m.E. durch die Unterbrechung seines Laufes, er hebt aber nicht die Fahne, da nicht klar ist, ob der Angreifer den Ball überhaupt erreicht und damit eine strafbare Abseitsstellung entstehen wird, ergo zeigt er dem SR was Sache ist, nötigt ihm aber keine Entscheidung auf. Bevor der Angreifer den Ball erreicht passiert nun aber noch ein eindeutiges Foulspiel. Eine Vorteilsanwendung scheidet aus, da der Angreifer, der den Vorteil nutzen könnte, diesen wegen seiner Abseitsstellung nicht nutzen darf, folglich ist die Entscheidung auf Freistoß vollkommen korrekt und vorbildlich - auch wenn das niemand versteht. Meinen Respekt für eine so hervorragende Leistung an die Kollegen.

  • Ich habe das mir auch mehrmals angeschaut, der Spieler, der den Ball erhält, steht bei Abgabe im Abseits!

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Aus meiner bequemen TV-Sicht im Ruhepuls - ohne vorher fast 90 Minuten voll konzentriert auf dem Platz gearbeitet haben zu müssen - war es auch Abseits. Total unglücklich ist es aber, dass der SR nur stehen bleibt und das Abseits nicht anzeigt. Dadurch hätte die Situation für alle sichtbar und klar gelöst werden können.
    @ Sarnie : Wenn der Beobachter/Lehrwart des DFB diese Meinung nicht teilt, wird das Gespann dies schon empfindlich spüren. Trotzdem finde ich Deine Argumentation daneben. Fehler macht jeder auf dem Platz, wenn es spielentscheidend war, ärgert sich der Verursacher sich am meisten, egal ob es nun das SR-Team, die Spieler oder gar der Trainer war.

    'Dann würden einigen Stammtischen die Themen ausgehen.' (Hoffenheims Verteidiger Christian Eichner über die Folgen einer Einführung des TV-Beweises)

  • Abseits war es nicht. Das halte ich für eine Tatsache. Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber der Assistent zeigt nichts an und das Video ist bei 0:11 ganz klarer Beleg für meine Überzeugung. Wie du, Manfred, da gar ein "klares und eindeutiges" Abseits siehst, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.


    Sollte der Schiedsrichter - so wie ihr das hier offenbar tut - das Verhalten seines Assistenten so interpretiert haben, dass dieser eine Abseitsstellung hätte anzeigen können/wollen, liegt hier offensichtlich ein massives Kommunikation- bzw. Abstimmungsproblem vor. Klar ist, dass der Assistent kein Fahnenzeichen für Abseits gibt. Nach meinem Verständnis müsste er das aber spätestens in dem Moment tun, in dem der Angreifer sich zum Ball begibt. Die Regelung, nach der erst der Kontakt abgewartet werden soll, ist ja nicht ohne Grund wieder abgeschafft worden.


    Die Vermutung, dass der Schiedsrichter den drohenden Nachteil für die Angreifer verhindern wollte, dass der Ball ohne Berührung ins Toraus gelangt, halte ich für eine reine Schutzbehauptung. Beim Torschuss (0:15) ist der Ball noch fünf Meter (Verlängerung der Torraumlinie) von der Torauslinie entfernt und man kann deutlich erkennen, dass der Angreifer im Begriff ist, aufs Tor zu schießen.


    Der Pfiff erfolgt gleichzeitig mit dem Schuss. Die Zeit zwischen Pass und Pfiff waren 2,5 Sekunden und hätte sogar erlaubt, auch die Wirkung des Schusses noch abzuwarten. Ich bleibe dabei: Hier wurde ein klarer Vorteil zu Unrecht abgepfiffen.


    Ich reiße niemandem den Kopf ab, oder halte den Schiedsrichter pauschal für unfähig. Ich kritisiere den Schiedsrichter genau so, wie ich das mit Fehlern meines Heimatvereins auch tue, wenn diese solche entscheidenden Fehler begehen. Spielentscheidende Fehler passieren, sowohl Schiedsrichtern als auch Spielern. Ich wüsste aber wirklich gerne, was der Schiedsrichter und sein Assistent zu diesem Vorfall sagen, was der Grund war, diesen ultimativen Vorteil abzupfeifen.

  • Ich versuchs mal so : Wenn der Stürmer Deines Heimvereins den Ball aus fünf Metern acht Meter drüber schiesst oder der Verteidiger über die Kugel haut und so den entscheidenen Gegentreffer ermöglicht, erwartest Du dann auch eine Entschuldigung/Erklärung oder gar eine öffentliche Stellungnahme ? Ich denke, hier weiß derjenige genau welchen Fehler er gemacht hat und es droht ihm eventuell Konsequenzen seitens seines Trainer's in Bezug der Startelf der nächten Woche. Ähnlich wird's hier im Fall des SR-Gespanns sein, falls der DFB meint, dass war ein krasser Fehler, werden die Ansetzungen der nächsten Wochen dementsprechend sein. Fehler macht jeder am Spiel beteiligte - aber warum müssen wir SR uns besonders rechtfertigen?

    'Dann würden einigen Stammtischen die Themen ausgehen.' (Hoffenheims Verteidiger Christian Eichner über die Folgen einer Einführung des TV-Beweises)

  • Nachtrag:

    Zitat

    Zu beobachten war in Südafrika auch immer wieder, dass sich die Assistenten bei der Einschätzung von strafbarem Abseits zwar an die „Wait-and-see“-Anweisung hielten. Allerdings wurde es dort übertrieben, wo lediglich der Abseits stehende Spieler ins Spiel eingreifen konnte. Ein Beispiel aus der Begegnung Uruguay gegen Deutschland: Ein langer Schlag von der Mittelinie nach rechts außen. Dort steht ein Angreifer im Abseits. Aber auch nachdem der Ball schon zwei Sekunden unterwegs ist, schaut der Assistent ungerührt zu. Erst als der Spieler den Ball mit der Brust stoppt, beginnt der Assistent die Fahne zu heben (Foto 2). Selbstverständlich wähnt sich der Angreifer, der mit dem Rücken zum Assistenten steht, nicht im Abseits und will weiterspielen, als endlich – vier Sekunden nach dem Abspiel, im Temposport Fußball eine Ewigkeit – der Pfiff kommt. Die Verwirrung bei Spielern und Zuschauern ist groß, wenn sich der Assistent so verhält. Dazu beschwört er möglicherweise einen gefährlichen Zweikampf
    herauf, der nicht stattfinden kann, wenn die Fahne schneller kommt. So lange warten muss man also nur, wenn sich zwei Angreifer zum Ball bewegen, von denen einer im Moment der Ballabgabe im Abseits stand und der andere nicht.


    Quelle: Schiedsrichter-Zeitung 4/2010


    Selbst wenn es also Abseits gewesen wäre, hätte der Assistent das mit Fahnenzeichen anzeigen müssen.


    In die Körperhaltung des Assistenten etwas hinein zu interpretieren, halte ich für gewagt - oder ist es ein reguläres Zeichen für eine strafbare Abseitsstellung für den Schiedsrichter, wenn man als Assistent aufhört mitzulaufen? Wenn ja, dann klärt mich bitte mal auf.

  • Warum da keine Anzeige vom SRA kam - wenn er denn die strafbare Abseitsentscheidung wahrgenommen hat - kann ich Dir nicht sagen. Allerdings hat das SR-Team in diesem Bereich ja auch noch andere Mittel zu kommunizieren (Headset, Funkfahnen), oder -wie von Manfred schon erwähnt- war die Absprache im Team für einen solchen Fall auch entsprechend. Ich denke, dieses Spiel wird bestimmt in der nächsten SR-Zeitung auftauchen. Dann haben wir die Lehrmeinung hierüber, es sei denn einige von unseren "oberen Zehntausend" bekommen vorher schon entsprechende Info vom DFB.

    'Dann würden einigen Stammtischen die Themen ausgehen.' (Hoffenheims Verteidiger Christian Eichner über die Folgen einer Einführung des TV-Beweises)

  • Achtung, hier werfe ich noch eine 4. Meinung mit hinein.
    Die Entscheidung war richtig, nur war sie für mich unglücklich getroffen worden.Über das Foul müssen wir uns nicht unterhalten.
    Und aus meiner Sicht war es auch Abseits.(Wer sich nicht sicher ist, schaue bitte 0:11 & 0:12 nochmal an)
    Aber in dem Fall hielt ich Wait-and-See für falsch.Der Stürmer, der im Abseits steht, ist der einzigste vom KSC, der den Ball erreichen kann.Ob er ihn noch kriegt oder nicht, finde ich hier nicht relevant.Wenn der SRA winkt, hat er nix falsches gemacht. Im Gegenteil, in diesem Fall wäre es cleverer gewesen.
    So wäre der Vorteil noch nicht abgelaufen, aber schon verwirkt gewesen. Wenn er erst so spät pfeift, ist der Vorteil für mich eigentlich schon vorbei und da Abseits hätte geahndet werden müssen.
    Aber das soll jetzt kein Vorwurf sein.Es ist eine vertracktete Situation.

  • Lieber sArnie,


    haben wir dasselbe Video gesehen? Für mich ist die Abseitsstellung im Moment der Ballabgabe (also bei Minute 0:10) ziemlich eindeutig. Wenn der SRA Abseits wahrgenommen hat war es, gerade weil es so knapp war, durchaus richtig selbiges nicht anzuzeigen, da in Anbetracht des langen Passes und der Stellung der Spieler keineswegs sicher war, ob es wirklich zu ahnden sein wird, da auch der Verteidiger den Ball zuerst hätte erreichen können; von daher erscheint es mir logisch konsequent, wenn er als Signal an den SR stehen bleibt, die Fahne aber zunächst nicht hebt. Sollte der SRA kein Abseits wahrgenommen haben, stellt sich dringend die Frage, warum er nicht weiter gelaufen ist, die Aufklärung werden wir wohl aber tatsächlich erst in der SR-Zeitung bekommen.


    Letzten Endes ist das aber egal, ich würde keinem Kollegen hier einen Vorwurf machen, wenn er bei so einer knappen Sache, gleichgültig was richtig war, eine Entscheidung trifft. Im Gegensatz zu uns kann er sich die Szene nicht mehrfach in der Wiederholung ansehen - und offenkundig kommen selbst wir als sachkundiges Publikum zu unterschiedlichen Ergebnissen.


    Was ich persönlich aber vollkommen daneben finde ist Deine Wortwahl. Selbst wenn es eine Fehlentscheidung gewesen sein sollte, die zweifellos bedeutende Folgen auf den Spielausgang hatte, rechtfertigt dies dennoch keine Forderung nach einer Entschuldigung - und schon gar nicht in dieser Schärfe. Machst Du auf dem Platz keine Fehler? Oder fehlt da nur die Wiederholung, um Dir selbige zu beweisen?


    Niemand fordert hier, dass offenkundige Fehler vertuscht oder beschönigt werden sollen. Aber gleichgültig zu welchem Ergebnis man kommt, die Situation ist so knapp, dass von einem offenkundigen Fehler nie die Rede sein kann, von daher wäre Mäßigung angesagt.


    Zum guten Schluss: Auch nach nochmaliger Betrachtung der Szene bleibe ich bei meinem Urteil einer glänzenden und richtigen Entscheidung, auch wenn sie von außen nur sehr schwer nachvollziehbar ist - aber ich räume ein, dass ich falsch liegen könnte.


    Matze: Das Problem ist, dass das Foul erst später passiert.

  • Also, hab ma ein Screen vom Abspiel gemacht, die leichte Verzerrung kann man evtl mit hilfe des 16ers ausgleichen, es ist sauknapp, ohne Wiederholung sicherlich nicht zu sehen!


    Aber nach dem Bild, steht der Fuss des Cottbusers zumindest auf gleicher Höhe mit einem Teil des Körpers( Die Körperteile ohne Ame) des KSC Spielers.


    Ich hab da noch ne Frage, wenn der SRA dort Abseits angezeigt hätte, wäre doch ein Freistoss für die Angreifer noch möglich oder? Weil der Vorteil ist ja nun kein Vorteil mehr unmittelbar nach dem Foul!
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  • Zitat von meinsi;144288


    Ich hab da noch ne Frage, wenn der SRA dort Abseits angezeigt hätte, wäre doch ein Freistoss für die Angreifer noch möglich oder?


    Korrekt !

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Falkao: Ist denn nicht gerade das Fahnenzeichen dafür gedacht, Schiedsrichter, Spieler und Zuschauer zu informieren? Ein verdecktes Anzeigen der Abseitsstellung führt unter Umständen - siehe mein Zitat aus der SR-Zeitung - dazu, dass u.A. unnötige Zweikämpfe geführt werden. Wenn der Assistent tatsächlich eine Abseitsposition gesehen hat, und der betreffende Angreifer der einzige Angreifer ist, der den Ball noch erreichen kann, dann soll er das sofort anzeigen und nicht abwarten. Oder lese ich das falsch?


    Manfred: Ich sehe da kein Abseits. Die Kamera ist auf Höhe der Strafraumgrenze und der Winkel daher ein wenig verzerrt. Die Sichtlinie des Assistenten deutet in etwa an, wo die Abseitslinie hingehen müsste. Auch die parallel zur Strafraumgrenze verlaufenden Mähkanten zeigen eine diagonale, die deutlich zeigt, dass mindestens der Verteidiger mit der Nummer 4 näher zum Tor steht als der Torschütze.


    Navon abgesehen, meine ich, wäre es Abseits gewesen, hätte der Assistent das meines Erachtens mit Fahnenzeichen anzeigen müssen. Hierbei lasse ich mich natürlich gerne eines Besseren belehren.


    Sei es wie es sei: "Selbst wenn es eine Fehlentscheidung gewesen sein sollte, die zweifellos bedeutende Folgen auf den Spielausgang hatte, rechtfertigt dies dennoch keine Forderung nach einer Entschuldigung - und schon gar nicht in dieser Schärfe. Machst Du auf dem Platz keine Fehler? Oder fehlt da nur die Wiederholung, um Dir selbige zu beweisen?"
    Was, Manfred, wenn nicht ein Fehler, rechtfertigt die Forderung nach einer Entschuldigung? Wenn dann eine Fehlentscheidung wenige Minuten vor Schluss ein eigentlich reguläres Tor aberkennt, das den Unterschied zwischen einem und drei Punkten ausmacht, warum darf man dann nicht vehement dafür plädieren, dass der Schiedsrichter sich dafür entschuldigt?


    Hätte ich diesen Fehler gemacht, würde ich mich entschuldigen. Darauf kannst du dich verlassen. Mir ist bewusst, dass nichts, auch keine die Entschuldigung, etwas am Ergebnis ändert - es war ja kein Schiedsrichterfehler - aber das ist auch nicht der primäre Sinn und Zweck einer Entschuldigung.


    Wenn denn der Assistent eine strafbare Abseitsstellung gesehen haben sollte, hätte er das sofort anzeigen müssen, dann wäre bei niemandem der geringste Zweifel aufgekommen, dass in dieser Situation alles richtig gelaufen ist. Den Freistoß hätte der Schiedsrichter, wenn ich die letzten beiden Beiträge richtig deute, ja trotzdem noch geben können. Hätte der Assistent die Fahne also oben gehabt, wäre jedem klar gewesen, dass die Freistoßentscheidung zugunsten des Angreifers und nicht zu seinen ungunsten erfolgt ist.


    Wie man es auch dreht und wendet: Entweder hat der Schiedsrichter einen klaren Vorteil abgepfiffen, nämlich dann, wenn kein Abseits vorlag, oder - falls der Angreifer doch im Abseits war - hat der Assistent die Verantwortung dafür, dass niemand erkennen konnte, dass der Pfiff keinen Nachteil sondern einen tatsächlichen Vorteil darstellte. Einer aus dem Gespann hat hier meiner Meinung nach falsch gehandelt. In Anbetracht der spielentscheidenden Situation sollten die beiden nach meiner Auffassung durchaus eine Entschuldigung anbringen.

  • Wow, leute was für eine Spielsituation. Sowas ähnliches ist mir leider selber auch schoneinmal passiert, es war praktisch die gleiche Szene, ich habe genau zur gleichen Zeit wie der Schiedsrichter abgepfiffen, aber dann dennoch auf Tor entschiene, der Protest war natürlich sehr groß.
    Naja zu der Szene, also wenn ich das Video bei 0:11 stoppe, erkenne ich trotzdem immer noch nicht ob das nun Abseits war oder nicht, ich tendiere mal eher dazu dass es keins war. man glaubt kaum wie knapp das war!:cool:

  • Dann hast du einen wunderschönen Regelversto´begangen, wenn du gepfiffen hast bevor der Ball im Tor war.


    Zum Spiel gestern: Ich bin mir fast sicher, dass es für den SRA Abseits war. Ob dies richtig ist, sei mal dahin gestellt. Via Headset hat er den SR über das (vermeintliche ?? ) Abseits informiert, da er der Meinung war, es hätte die bessere Außenwirkung, wenn er die Fahne nicht hebt und es dann Freistoß für den KSC gibt.


    Ich bin mir aber sicher, dass der SRA im Nachhinein auch einsieht, dass er leichter die Fahne gehoben hätte, der SR hätte gepfiffen und dann den Freistoß für den KSC gegeben. Dann hätten nach kurzem Wundern und Rätseln die meisten Zuschauer, Spieler und Verantwortlichen kapiert, was warum und wo passiert.


    Dieser Ablauf ist für mich der einzig Logische, da ich nicht glaube, dass der SRA aus Jux und Dollerei aufhört zu laufen. Außerdem denke ich nicht, dass der SR diesen Vorteil abgepfiffen hätte, das kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass ihm so etwas passieren könnte. Und selbst wenn es ihm passiert wäre, hätte er nicht - wie auf dem Video zu sehen - verweifelt versucht, den Spielern irgendetwas zu erklären sondern selbst ein Bundesliga-SR würde dann irgendwie eine Geste machen, die zeigt, dass er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat und es ihm Leid tut. Ich glaube, Bibiana Steinhaus ist das mal passiert, bin mir aber nicht sicher.


    Für mich war es übrigens kein Abseits. Der rote 4er hebt das Abseits mMn auf. War aber auf jeden Fall eng und eine schwierige Entscheidung für den SRA.