Beiträge von SixthSCTF

    Rein aus der Erzählung ist "streifte der Verteidiger den Ball mit der Schulter" für mich kein absichtliches spielen.

    da würde ich als Trainer aber auch blöken, wenn da KEIN Pfiff kommt!

    Die Regelauslegung seit 01.07.2016 macht es dabei einfach. (Siehe DFB-Lehrbrief aus dem Sommer 2016, derübrigens auch sehr schön mit Videobeispielen zusätzlich von Herbert Fandel erläutert wird)


    Jede absichtliche Berührung durch einen Verteidiger hebt die Abseitsposition auf (Ausnahme Torabwehrreaktion) - Wie amfa ja schon richtig schreibt.


    Herausforderung für den Schiedswrichter ist es dann nur noch zu entscheiden ob die Berührung absichtlich war. Dies ist hierbei sogar wesentlich einfacher als die Absicht beim Handspiel zu beurteilen wenn man nämlich die umgekehrte Situation betrachtet.


    Wann ist eine Ballberührung unabsichtlich:
    Da man generell davon ausgehen darf, das jede Bewegung eines Spielers dazu dient die Angriffsbemühungen des Gegners in irgendeiner regelkonformen Art zu unterbiden, kann nur dann unabsichtliches Berühren des Balls vorliegen, wenn der Spieler den Ball nicht kommen sieht.
    So einfach mache ich das mir - man muss es nur richtig verkaufen.


    Dazu fällt mir eine (etwas off Topic) Begebenheit aus dieser Saison ein.

    Zitat

    "Schiri, warum ist es absichtliches Handspiel wenn ich in der Freistoßmauer stehe und meine Hände schützend vor den Sack halte," fragte mich in der Halbzeitpause ein B-Jugendspieler freundlich nachdem ihn sein Trainer offenbar mit der Bitte zu mir geschickt hatte ihm dies zu erklären.
    "Stehst Du immer und überall mit den Händen am Sack in der Gegend herum", war meine Gegenfrage, die er mit einem "Selbstverständlich nicht!" beantwortete. "Dann hälst Du also Deine Hände mit ABSICHT dort hin?"
    "Ja, damit ich da nicht vom Ball getroffen werde."


    "Siehste, weil Du die Hände da mit Absicht hinhältst ist es absichtliches Handspiel."

    Und somit würde das Abseits aufgehoben, wenn er den Ball angenommen hat, bzw. es versucht.

    Nein.


    Die Torabwehrreaktion eines Verteidigers ist im DFB-Lehrbrief von Beginn der Saison 16/17 klar definiert.
    Damit jetzt nicht der ganze Lehrbrief wiederholt werden muss nur die Kurzform:


    Die Torabwehrreaktion ist die regelkonforme Abwehr eines Torschusses (mit egal welchem Körperteil muss halt nur Regelkonform sein) eines verteidigenden Spielers mit dem Zweck der Torverhinderung. Dabei wird davon ausgegangen das der Ball dann von diesem Spieler mehr oder wenige unkontrolliert "abprallt".
    Als Beispiel dazu zwei Klassiker:

    • Faustabwer des Torwarts, der Ball springt nach vorne weg
    • Regelkonforme "Rettung auf der Linie" durch einen Verteidiger

    In dem von Manfred beschriebenem Fall handelt es sich defintiv nicht um eine solche Torabwehrreaktion sondern um den Angriff auf einen Spieler aus einer Abseitsposition heraus.

    Dies verkleinert den abzudeckenden Bereich für den Torwart, woraus sich der Vorteil erklärt.


    Sehr gut erläutert. Und wirkungsvoll- deshalb machen das so gut wie alle Torhüter (mehr oder weniger dreist).

    Richtig.
    Als gelerbter Handballer kann ich Dir sagen das der TW bis zu einer bestimmte Markierung beim 7m herauskommen darf.


    Gebi wird das bestätigen können wieviel Torwart Du dann als Schütze vor Dir hast und wie wenig Tor dabei übrig bleibt.

    zurückliegende Gastmannschaft ein legales Mittel einen Spielabbruch zu provozieren

    Ich stelle mir gerade den Sonderbericht dazu vor:


    In der 82. Spielminute schoss beim Spielstand von 1:1 der Spieler #4 [Heim] den Spielball in Hausmeister Krauses Garten, der direkt an die Anlage des TuS-[Heim] grenzt.
    Herr Krause weigerte sich das Spielgerät, sowie weitere 19 Spielbälle von [Heim] und 7 Spielbälle, die [Gast] freundlicher weise zusätzlich zur Verfügung gestellt hatte, und die etwa seit Spielminute 50 in seinen Blumenbeeten landeten herauszugeben und drohte mit dem Einschalten von Ordnungskräften sofern sein Grundstück betreten wird.


    Ich unterbrach das Spiel für (zunächst) 10 Minuten und veranlasste über den Spielführer [Heim] ein geeignetes Spielgerät aufzutreiben.
    Da auf der Sportanlage kein Spielgerät mehr aufzutreiben war enschloss sich [Gast] den Garten von Hausmeister Krause zu stürmen um die dort inzwischen in einem Schuppen lagernde Spielgeräte wieder in Besitz zu nehmen.
    Das Eingreifen der sofort herbeigerufenen Ordnungkräfte (Siehe AZ.: 018/1K/794337/2017 der PRW 18 aus Hintertupfingen) führte zu mehreren vorläufigen Festnahmen von Spielern [Gast] sodaß nach etwa 28 Minütiger Unterbrechung der Spielführer [Gast] mir aus der Untersuchungshaftanstalt Hintertupfingen durch seinen Rechstanwalt telefonisch mitteilen ließ, nur noch 4 Spieler zur Verfügung zu haben.


    Jetzt kommt der Teil des Spielabbruchs, da brauche ich mal Eure Hilfe.
    Weswegen breche ich jetzt eigentlich das Spiel ab

    • wegen nicht vorhandenem Spielgerät oder
    • wegen zu wenig Spielern bei [Gast].

    Das ist jetzt wichtig weil es um das Verschulden des Spielabbruchs geht.


    Egal:
    Entscheidung der Spruchkammer: Neuansetzung und Strafe gegen des SR.
    Er hat nicht alle Mittel ausgeschöpft den Spielabbruch zu verhindern. Das Spiel hätte schliesslich mit einer leeren Coladose fortgesetzt werden können. Der Vorsitzende der Spruchkammer erklärte dazu, das dies in den 60er Jahren bei ihm auf dem Schulhof so üblich gewesen wäre, da die Lehrer immer den Ball konfiszierten.

    Oder gilt die Abseitsstellung noch immer, wenn der ursprünglich im Abseits stehende Spieler sich nun auf den Weg macht, den Ball vom Verteidiger zu erobern?

    Für eine "Ballkontrolle" ist eine Ballberührung prinzipiell nicht unbedingt erforderlich (obwohl jedoch meistens zweckmässig)


    Sobald der Abseits-Spieler jetzt den Verteidiger angreift ist es Abseits:

    Zitat

    Regel 11


    2. Abseitsvergehen
    [...]
    den Gegner angreift, um den Ball spielen zu können
    [...]

    ein einmaliger entsprechender Hinweis, dass diese Zeit nachgespielt wird, da hier offensichtlich Zeit geschunden werden soll, hilft; danach wie von Kaef geschrieben [...] das Ausschießen als solches ist unbedenklich, aber jemand, der den Ball in die Botanik feuert, handelt unsportlich.

    So sehe ich das auch.
    Und bei Zeitspiel habe ich die Möglichkeit der Verwarnung.


    Wobei ich ehrlicher Weise zugeben möchte das es nicht einfach ist zwischen

    • Absichtlich in die Botanik feuern und
    • Rausdreschen als unkoordinierter Vetreidigungsschlag

    zu unterscheiden.

    Hmm


    Torwart steht beim Strafstoß hinter der Torlinie.....


    ... ehrlich gesagt noch nie d´über nachgedacht. Ist aber bei mir auch noch nie (meine ich mich zu erinnern) vorgekommen.


    Aber:

    Im Grunde hast du Recht, Manfred. Ob man sich da ne extra Baustelle aufmachen muss, nur weil der Torwart sich zu seinem Nachteil in den Netzraum stellt, ist eine andere Frage

    Ich folge da Kaef. Da ich Manfred inzwischen ganz gut kenne weis ich, das es bei solchen Fragen von ihm meist nicht darum geht eine Baustelle aufzumachen, sondern sich mal mit der ein oder anderen Regelanwendung etwas intensiver auseinander zu setzen.

    Zitat

    Regel 14
    1. Ausführung
    [...]
    Der Torhüter muss mit Blick zum Schützen auf der Torlinie zwischen den
    Pfosten bleiben, bis der Ball getreten wurde.

    Welchen Sinn hat diese Regel:


    In erster Linie soll der TW wohl nicht näher am Ball stehen, damit er den Vorteil der Winkelverkürzung nicht hat.

    Als Torhüter kann ich dir aber erklären, dass der Sinn dahinter ist, einen kleinen "Anlauf" haben will um einen größeren und dynamischeren Auftaktschritt zu machen, welcher es ihm dann leichter machen KANN, einen Ball zu erreichen

    Danke für diesen Tipp, klingt logisch und als TW wirst Du wohl auch die ein oder andere positive Erfahrung damit gemacht haben. Also verschafft der TW sich einen Vorteil. Ob das nun wirklich auch ein Vorteil ist müsste mal empirisch überprüft werden. Der Logik und Erfahrung von VeNdetta- folgend kann ich das zumindest nachvollziehen.


    Mein Hauptpunkt ist aber der:


    Ein Torwart der sich (in diesem konkretem Fall) hinter der Linie aufhält befindet sich ausserhalb des Spielfeldes.
    Jetzt bin ich kleinlich: Ohne TW darf das Spiel nicht fortgesetzt werden.


    Wenn ich das jetzt mit der Erfahrung von VeNdetta- kombiniere

    • verschafft sich der TW dadurch einen Vorteil weil er das Spielfeld verlässt
    • darf der SR das Spiel nicht fortsetzen weil eine Mannschaft keinen TW auf dem Feld hat.

    Allerdings würd ich gerne mal sehen wer von euch wirklich Rot zeigt, statt es nur zu schreiben

    Bitteschön, entspricht nicht ganz dem Vorgang aber bitte auch die Urteilsbegründung am Ende meines Beitrags lesen

    In der Verhandlung ergänzte ich (von mir aus) mündlich den Sonderbericht um die Form des Schlages zu konkretisieren. Hierbei handelte es sich nicht um einen heftigen Schalg (wie man vielleicht annehmen könnte), sondern eher um eine gewollte Berührung, die das Aufschreiben unterbinden sollte und keinesfalls schmerzhaft war.


    Verhandlungsergebnis:


    3 Spiele wegen Tätlichkeit am Gegenspieler in einem minderschwerem Fall.
    3 Spiele wegen Tätlichkeit am Schiedsrichter in einem minderschwerem Fall.


    In der Urteilsbegründung wurde der Spieler explizit darauf hingewiesen das dies im Prinzip sogar 2 Feldverweise gewesen wären aber man ja einen Spieler nur einmal des Feldes verweisen kann.

    Zu klären ist aber eher die Spielfortsetzung wenn ich das richtig verstanden habe.

    Nunja, wenn Hindernisse dazwischen sind oder der Ball sogar ausserhalb des Innenraumes geworfen wird, dann ist es kein Einwurf.
    Denkt mal d´rüber nach wie ihr handelt, wenn der ballholende Spieler den Ball mit einer NICHT Einwurfbewegung ins Feld wirft und der Ball dort vom späterem Einwerfer gefangen wird.


    Wenn es kein Einwurf ist, dann kann er auch nicht falsch sein.


    Ergo.......

    Grade wir als SR sollten es nicht übertreiben und manche Karten die hier gefordert werden...
    Mein wer hier Rot geben will soll es machen, ich werde dies niemals

    Ich kann nur wiederholen....


    Wir kennen den gesamten Sachverhalt nicht, ebensowenig kennen wir das, was im Zusammenhang mit dem FaD vorgefallen ist.

    • Uns fehlt ein Videomitschnitt mit Tonspur um uns selber ein Bild zu machen
    • Wir haben keinen Sonderbericht des SR vorliegen.


    Wir haben nur eine Pressemitteilung, die darüber hinaus noch eine indirekte und subtlie Verteidigung des Rotsünders enthält
    Falls es in Vergessenheit geraten ist: "Der Strafstoß war unberechtigt (zweifelhaft)" und das Arm herunterdrücken wird dadurch heruntergespielt und zusätzlich relativiert.


    Ich denke, das der Kollege wohl richtig entschieden haben wird.


    Vielleicht wird daraus ein Schuh, wenn man sich mal folgendes vor Augen führt.

    • Wer den Ball im Strafraum an die Hand bekommt darf sich darüber freuen wenn der Schiedsrichter keinen Strafstoß gibt.
    • Wer als Verteidiger im Strafraum einen Gegenspieler "berührt" darf sich freuen wenn der Schiedsrichter keinen Strafstoß gibt.
    • Wer den Schiedsrichter anfasst darf sich darüber ärgern wenn er nicht früher Duschen geschickt wird.

    Alles, was darüber hinaus geht ist Ermessensache und unterliegt einer tatsächlichen Beurteilung der Situation von demjenigen, der dies in diesem Moment zu entscheiden hat.

    Es bleibt bis auf Weiteres dabei, dass der Einwurf im Innenraum erfolgen muss

    Unser Lehrwart hat es sogar noch konkretisiert.


    Nicht nur Innenraum, sondern es darf auch kein Hinderniss zwischen dem Einwerfer und der Spielfeldbegrenzung sein. Damit ist dann auch ausgeschlossen das über Trainerbänke geworfen wird oder der Einwerfer von Spielern nicht zu sehen ist weil er von was weis ich wo den Einwurf macht.


    Ein besonders definierter Abstand zur Seitenlinie bleibt aber dennoch nicht vorgeschrieben.

    In vielen Dingen gehe ich da mit Manfered konform....

    Ja, kann man so machen. Andert aber wenig daran, das einige Trainer sich dennoch nicht benehmen können. Ob ich die Verwarnung jetzt ausspreche oder per Karte zeige macht dann auch wirklich nur noch den Unterschied in der Aussenwirkung.

    Sehe ich ähnlich wie Manfred. Darüber hinaus: Was nutzt eine strengere Bestrafung (z.B. Pflichtgelb), wenn sie bei den Medienwirksamen spielen trotzdem nicht angewendet wird? Mein Aufruf an die Herrn "Höchstklassenschiedsrichter": Habt endlich mal den Arsch in der Hose und zeigt Gelb für die Dinge, für die wir in den Betonklassen Pflichtgelb geben.

    Naja, ich hab das einmal in einem Jugendspiel gemacht und kam bei einer C-Jugend (35min Halbzeit) in einer Halbzeit auf 9min Nachspielzeit. Dabei habe ich nur bei Tor, Auswechselung, längeren "Ballholaktionen" die Uhr und einer kurzen verletzungebedingten Unterbrechung die SPINTSO angehalten.


    Die Kapazitätsauslastung der Sportanlagen ist hierbei aner ein generelles Problem, welches durch die konsequenteren Nachspielzeiten nur noch verschärft wird. Wenn ich sehe, das die B-Jugend in Hamburg generell mit einem Zeitabstand von 90 Minuten angesetzt wird bekomme ich Fahrradschläuche um den Hals wenn ich sehe, das sich dadurch das letzte Spiel auf der Anlage um fast eine Stunde verzögert. Alleine Spielzeit und Halbzeitpause dauern schon nach Regelwerk 95 Minuten. Dann kommt heute bereits die Nachspielzeit dazu und dann müssen die Mannschaften ja noch den Platz verlassen bevor das nächste Spiuel engepfiffen werden kann. Da ergibt sich bereits nach dem ersten Spiel schon eine Verzögerung für das zweite Spiel non 15 Minuten.


    Dennoch finde ich es gar nicht so schlecht den Mannschaften mal vor Augen zu führen das diese "absichtliche Trödelei" ein Ende haben muss.

    Und was soll das jetzt? Manfred findet hier den Begriff "Tödlich" den ich an dieser Stelle nur wiederholen kann.

    Ist miur völlig unverständlich: Der Freistoß (Strafstösse sind auch nur "Freistösse mit besonderen Regeln") ist eine Spielfortsetzung, die der wiedergutmachung nach einer Regelwidrigkeit dient. Wenn diese Regelwidrigkeit nicht stattgefunden hätte, dann wären folgende Ergebnisse eingetreten:

    • der Ball landet im Tor
    • der Schütze schiesst den Ball aus 5m am Kasten vorbei
    • ein Verteidiger oder der TW schafft noch einmal eine Rettungstat und es wird weitergespielt oder es gibt Eckstoß oder Einwurf
    • der Stürmer trifft nur das Aluminium und es wird weitergespielt oder ein Kollege kann das Leder versenken.

    All das kann bei einem Strafstoß - so oder so ähnlich - auch passieren. Für mich ist der Regelvorschlag unverständlich.

    Gefühlt ist das ja heute schon der Fall. Wie oft muss ich mir anhören. "Schiri, die Ecke/der Freistoß muss doch noch ausgeführt werden" dabei war ich mit der Nachspielzeit schon grosszügig und wollte ´nur noch diesen Angriff´ laufen lassen bevor ich abpfeiffe.

    Ich hoffe doch stark, dass da viel heiße Luft dabei ist. Würde man alle Vorschläge umsetzen, würde man weit über das Ziel hinaus schießen.


    Wie Ente schon sagt- ersteinmal die bestehenden Regeln umsetzen- dann wäre man schon einen großen Schritt weiter.

    Ich denke das trifft den wesentlichen Kern der Sache

    Stichwort Verwarnungen, wenn der SR bedrängt wird: Der Vorschlag hierzu ist keine neue Regel, sondern eine Anweisung an die SR, strenger dagegen vorzugehen.

    Ja, wenn ich in den Profiliegen mir ansehen muss wie die Neymars, Messies, Ronaldos Riberys und Co. sich gegenüber Schiedsrichtern verhalten - ich weis nicht was da gesagt wird, aber wer dem SR aus 10cm ins Gesicht brüllt bedankt sich bestimmt nicht für dessen hervorragende Beobachtungsgabe.

    Mehr Verantwortung für den Kapitän

    Toll, die meisten wissen doch heute schon nicht welche Aufgaben sie haben....

    Rückpassregel mit Strafstoß statt idF bestrafen (+ persönliche Strafe)

    Halte ich für eine unnötige Verschärfung der Rückpassregel.
    Rückpässe sind seit Einführung dieser "Dino-Zoff-Regel" sowas von selten geworden. Die meisten TW trauen sich in vielen Fällen schon gar nicht mehr den Ball in die Hand zu nehmen weil ihnen die Spielsituation unklar ist.
    Gefühlt habe ich in der Saison öfter auf Strafstoß wegen Regelwidrigkeiten im Strafraum entschieden als auf idF wegen Rückpass. Ich meine letzteres kann ich bei fast 200 Spielleitungen in dieser Saison an einer Hand abzählen.

    Gerade auf n-tv gelesen....

    Zitat

    vierten Auswechsel-Möglichkeit in der Verlängerung

    ist ja im DFB nix neues und seit Mitte der Saison im DFB Pokal zulässig

    Zitat

    Die Schiedsrichter sollen strikter handeln bei Fehlverhalten der Spieler gegen sie.

    Traurig, das es diese Weisung geben muss. Härteres Durchgreifen in den Königsklassen in solchen Fällen ist schon lange erforderlich, denn die Kreisklassen Messies und Mini Ronaldos schauen sich das ja inzwischen ab und wenden es jedes Wochenende an.

    Zitat

    die Netto-Spielzeit, die derzeit in guten Fällen bei knapp einer Stunde liegt, erhöhen [...]
    Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die Schiedsrichter auf folgendes besonders achten:

    • Zeitspiel bei Verletzungen und Auswechslungen achten. ´
    • Torwart den Ball nur sechs Sekunden in den Händen halten darf,
      soll wesentlich strenger ausgelegt werden.
    • ausschweifender
      Jubel nach Toren stärker in die Nachspielzeit einfließen
    • benötigte Zeit beim Einsatz des Videobeweises.

    das kann ich auch nachvollziehen. In Deutschland nennt sich das glaube ich "Bayern Regel"? :flieh:
    Weil es mir in einem Jugendspiel auf den Keks ging habe ich auf der Spintso jedes mal bei einer Auswechselung oder einem Tor den Knopf gedrückt. Ich kam auf 9 Minuten Nachspielzeit. Dabei habe ich festgestellt, das bei einem Tor oder einer Auswechselung im Schnitt zwischen 28 und 35 Sekunden vergehen bei denen das Spiel unterbrochen ist. Bei Jugendspielen summiert sich das dann schonmal.

    Zitat

    GLT kommt zum Einsatz

    Ist auch nur ne Bestätigung und nix neues

    Zitat

    Der VAR, der Zugriff auf alle TV-Kameras hat, kann bei vier Situationen
    eingreifen: Tor, Elfmeter, Platzverweis (nicht Gelb-Rot) und
    Spielerverwechslung. Das gilt ab der kommenden Saison auch für die
    Bundesliga.

    Interessant ist, das derartige VAR Entscheidungen auf der Stadionleinwand auch dem Zuscheuer erklärt werden sollen. Das macht dann wohl aber kaum der SR

    lässt sich ohne Video oder mehr Details natürlich nicht sagen, aber ich denke, das passt schon.

    Naja, Video werden wir zwar kaum haben. Aber bestimmt gibts da einen Sonderbericht.
    Das Sportgericht wird dann entscheiden,

    • ob es dabei bleibt, das der Spieler an diesem Tag schonmal das Wasser warmlaufen lassen durfte,
    • er die nächsten Spiele auch noch die Wasserflaschen nachfüllen darf oder
    • für die Nächste Saison dem Platzwart beim Rasenmähen helfen muss um auch mal den Rasen betreten zu dürfen.

    zweifelhaften Strafstoß

    Das klingt dann (in der Pressemitteilung) so wie eine Rechtfertigung:


    Wenn es ein zweifelhafter Strafstoß war, dann ist das ja nicht so schlimm.... dann darf man dass ja.....

    Einfache Regel in Hamburg, wer den Schiedsrichter anfasst, um seinen Protest gegen eine Entscheidung zu verstärken , der geht!

    Jo! Und weil das auch konsequent in der Jenfelder Allee geahndet wird (mindestens 3 Spiele) ist das bei mir bisher tatsächlich auch nur ein einziges Mal vorgekommen.

    wie gesagt, ohne Video lässt sich dazu nichts sagen

    Deshab auch von mir nur Ferndiagnose: Riecht verdammt nach RAL 3024!

    Gibt es bei Euch wirklich keine Vereine, die bereit sind, dem SR etwas entgegenzukommen?

    Es gibt da tatsächlich einen Unterschied zwischen der Führungsriege, die die Herausforderung sehr wohl verstanden hat und der Executiven auf der Mannschaftseben, die es nicht begreifen will.


    Ich kann ganze Märchenbücher darüber verfassen was mir vor dem Spiel alles erzählt wird warum irgendetwas nicht geht was in Regeln und/oder Durchführungsbestimmungen jedoch vorgeschrieben ist.


    Das schlimme dabei ist, das ich genau weis das man mich dabei auch noch belügt. Und das mag ich gar nicht. Es ist nämlich äusserst bemerkenswert was alles geht und wie schnell alles geht sobald man damit droht das Spiel nicht anzupfeiffen und keine Schmerzen damit hat dies auch so vor dem Verbnand in einem Bericht zu vertreten.


    Inzwischen durfte ich durch persönliche Gespräche mit vielen Kollegen hier im Forum feststellen, das bestimmte Probleme in vielen Landesverbänden gar nicht auftreten, da die Gruppe von Spielen in denen diese Probleme entstehen überhaupt nicht mit (offiziellen) Schiedsrichtern besetzt wird.


    Habe eben gerade nochgmal nachgesehen: Die SR meines Vereins haben in dieser Saison 472 Spiele im Jugendbereich geleitet. Von den 19 Vereinen unseres Kreises sind es 4 bei denen die Jugendmannschaften regelmässig in schwarz spielen und weitere 3 bei denen es ab und zu mal vorkommt. Dazu kommen dann die Vereine die in unserem Kreis zu Gast sind.
    Wir reden also etwa von 20% bis 25% der Jugendspiele in denen es Jedes mal zu Konfrontationen kommt. Also deutlich über 100 Spiele pro Saison die von meinen SR geleitet werden.


    Die schwarzproblematik stellt sich generell nicht bei Spielen:

    • Im Altherren und Seniorenbereich: Die Spiele werden von (Alters-) erfahrenen SR geleitet die zur Not das Wechseltrikot in der Tasche haben. Bemerkenswerte Weise gibt es hier aber kaum Mannschaften die in Schwarz spielen.
    • Im Herren/ Frauenbereich Auch hier haben die SR genug Einsätze und fahren mit ´nem Tuschkasten durch die Gegend. Auch hier gibt es übrigens nur ganz wenige die mal in schwarz auflaufen.
    • Im Gespannbereich. Vereine die (wie wir) viele Gespanne im Einsatz haben, halten für die Teams Gespannsätze in mehren Farben und Grössen vor die immer intern weiter gegeben werden. (Hier kann sich das Gespann sogar in den Farbnuancen anpassen und bei Farbähnlichkeiten zu schwarz (z.b. Dunkelblau) von vorneherein das richtige Kontrastprogramm wählen.
    • Im Jugendbereich ab Verbandsliga oder Regionalliga. Sehr selten schwarze Trikots und die SR haben den Tuschkasten sowieso inzwischen in der Tasche.

    Übrigens sind das auch die Spiele in denen tatsächlich ein meist hervorragender Umgangston mit den SR herrscht und sehr Kollegial miteinander umgegangen wird - zumindest vor Anpfiff.

    Ehrlich gestanden hoffe ich, dass die Frage mit "Leihtrikots" nie relevant wird

    Oh Manfred, Du glaubst doch nicht im Ernst das es soweit kommen wird. Man müsste dafür ja dem SR entgegen kommen. Da mangelt es doch schon bei ganz anderen Sachen die kein Geld kosten.....
    Ausserdem müsste der Mannschaftsverantwortliche gegenüber seinem Vereinsvorstand ja erklären wofür er die "Leihtrikots" braucht und es gibt dann genug Vorstände die sagen das jede andere Farbe als Mannschafttrikots genau so teuer ist wie schwarz.

    So....
    .... Tasche packen heute 2 mal B Jugend auf der gleichen Anlage bei einem meiner "schwarzen Schafe" mal sehen ob es "Neues im Märchenwald" gibt. Beide Mannschafetn wurden in dieser Saison bereits vier mal von meinen SR geleitet und jedes mal gabs den "Schwarzbericht". Sind also beide bereits Wiederholungstäter, da wird der Sonderbericht besonders teuer.

    Auf der Sportanlage kam mir dann gleich der Trainer (1. Spiel) entgegen "Du hast wieder nur schwarz - oder?" Das er das nicht gut fand merkte man ihm an.
    Aber - er muss es gewusst haben und war vorbereitet: Die Mannschaft bekam Nagelneue (weil in Plastiktüten einzeln verpackte) Trikots spendiert - und einige mussten auf dem Platz noch diese Anhänger entfernen.
    Warum man dann bei den Vereinsfarben Gelb-Schwarz unbedingt weisse Trikots als "Ersttrikot" kaufen musste geht mich nichts an.


    Der Trainer des 2. Spiels kam in der Halbzeit des ersten Spiels aufs Spielfeld gelaufen: "Wir Spielen komplett in Gelb, der Gegner in Neon-Orange. Pässe und Spielbericht hab ich Dir beim Platzwart hingelegt. Wenn Du was brauchst, wir sind da Hinten im Schatten"


    Na geht doch oder?