Beiträge von SixthSCTF

    Und jetzt kommt mein standard Satz zu solchen Aussagen: "Wenn man so in der Betonliga pfeifen würde, hätte man nach spätestens 30 min ein Schlägerei auf dem Platz

    Und jetzt kommt meine Standard Antwort:


    Und woran liegt das? Weil keiner unserer Kollegen den Arsch in der Hose hat und sowas konsequent pfeift. - Und das fängt ganz oben in den Profi Ligen an.

    Dann hast Du Schlägerei - aber das kann doch nicht der Grund sein warum Regeln nicht durchgesetzt werden?

    Merkwürdige Regelanwendung - Nur weil von einer Mannschaft Aggressionspotential ausgeht werden die Regeln dort anders angewendet?


    Das es anders geht zeigt die Konsequente Regelanwendung bei der U-17 EM


    Offenbar ist dieser Passus des Regelwerks vielen in Vergessenheit geraten. Das sei auch Entschuldigt, weil die Regel 5 auf Lehrveranstaltungen nur ganz selten Thema ist. Deshalb hier nochmal zur Auffrischung:

    Da steht nichts davon, das der Schiedsrichter die Regelanwendung verändern darf weil es die Betonliga ist oder der Liebling der 80.000 im Stadion in der 10. Minute vom Platz fliegt und dadurch die Werbeeinnahmen in den Keller gehen.


    Mal ein Beispiel aus anderen Sportarten andere Ligen:


    Im Herbst beginnt wieder die Football Saison der NFL.

    Trotzdem das Spiel wesentlich härtere und häufigere Körperberührungen hat wagt sich keiner eine Schirientscheidung so vehement anzuzweifeln, wie wir es in der Bundesliga häufig sehen.


    Warum:

    Schiedsrichter sind dort absolutes Tabu. Derartige "Mecker"Vergehen werden nicht "Weggelächelt" sondern konsequent bestraft und ziehen auch im Nachgang empfindliche Strafen (für alle Beteilligten also auch Trainer und Offizielle) nach sich.

    Kleinste "Linienüberschreitungen" (Vergleichbar die beim Strafstoß) werden konsequent bestraft (Bspw genügt bei OFFSIDE Entscheidungen bereits ein Zucken des Spielers für eine Spielstrafe)

    Schaut Euch mal so ein Spiel an. Selbst in den deutschen Football Ligen sind Schiries Tabu. Kann also nicht an der Mentalität liegen.


    Und hierzu noch ein Nachtrag:

    1. Der TW muss bis zur Ausführung des Schusses mit jedem Körperteil mind. 9,15 m Abstand halten (dann jedoch ohne Toleranz). Hierfür gibt es dann einen Markierungsstrich ca. 1,8 m vor der Torlinie

    Wenn das jetzt schon nicht klappt meist Du wirklich das diese Regeländerung einen wesentlichen Unterschied macht. Wir haben jetzt schon eine "Rote Linie" - eine Verlegung dieser "Roten Linie" würde die gesamte Situation nur um 1,8m nach vorne verschieben weil Erfahrungsgemäß auch diese Linie wieder inkonsequent umgesetzt wird. Gibt dafür auch genug Beispiele aus anderen Lebensbereichen.



    Und hier nochmal ein gerade gefundenen Nachtrag vom "kicker" zum Thema Strafstoßvergehen.

    Klasse Mark.

    Eine Fifa-WM ist die Werbeveranstaltung schlecht hin für den Fußball und auch dessen grundsätzliches Regelwerk.

    Genau das ist nämlich der Punkt.


    Nur ganz wenige Informieren sich aus den offiziellen Regelwerken - Die Couch Potatoe Fußballer sowieso nicht, aber auch diejenigen, die wir "Betonligaschiries" täglich auf den Sportanlagen antreffen und die sich als Trainer (Also Fußball-Lehrer) verstehen. Das sollte nicht so sein, ist aber so.


    Die (Marketing- und Informations-) Reichweite einer Fußball-WM ist um Millionen höher als als alle Lehrwarte der Welt in einem ganzen Fußball Leben jemals erreichten könnten.

    Zum Einsatz kommen hier nicht nur die quasi besten Fußballer der Welt, sondern auch - so wird es zumindest vermittelt- die besten Schiedsrichter einer jeden Fußball Nation.


    Die Erwartungshaltung der Abermillionen Zuschauer in den Stadien, auf den Fanmeilen und vor den Bildschirmen ist doch, das die Besten Schiedsrichter der Welt die Regeln perfekt beherrschen und umsetzen und der Welt zeigen wie sie ausgelegt werden sollen.

    In perfekter Bild und Tonqualität wird dem Regel-Interessiertem gelehrt:

    • Das es erlaubt ist zu früh in den Strafraum zu laufen
    • Das der Torwart die Torlinie beim Strafstoß gleich um mehrere Meter verlassen darf.
    • Das man seine Aggressionen am Schiedsrichter ungestraft auslassen darf.
    • Das eine Hand im Gesicht des Gegners NIEMALS eine Rote Karte ist.
    • Das Schubbsen und die Trikotzupfer im Strafraum NIEMALS für einen Strafstoß ausreichen.
    • Trainer in den Coaching Zonen selbstverständlich ungestraft jede Schiedsrichterentscheidung nicht nur kommentieren sondern sogar vehement anzweifeln dürfen
    • Handspiel ausschließlich dann strafbar ist wenn die Körperfläche vergrößert wird (das vergrößern der Körperfläche steht nicht einmal im Regelwerk)
    • Das Ball wegschlagen zum guten Ton gehört
    • Das "Ball blockieren" beim Freistoß ein erlaubtes taktisches Mittel ist
    • Freistöße in Strafraum nähe grundsätzlich angepfiffen werden MÜSSEN
    • Der Schiedsrichter GRUNDSÄTZLICH abzuwarten hat bis die Mauer beim Freistoß gestellt wurde.
    • Karten fordern gehört dazu dem Schiedrichter mitzuteilen das dies in diesem Falle notwendig wäre
    • Das Simulieren von schweren schmerzen ist erlaubt um dem Schiedsrichter ein Foulspiel sowie dessen besondere Härte mitzuteilen.
    • Strafstoß gibt es sowieso nur wenn der Spieler auch fällt.
    • Für Regelverstöße im Strafraum kann es nur Gelb geben weil Rot eine "Doppelbestrafung" wäre
    • Wenn der Ball getroffen wurde es NIEMALS einen Freistoß oder Strafstoß geben darf - geschweige denn eine Disziplinarstrafe.
    • etc. etc

    Warum wird das so gelehrt?

    Logische Folgerung: Wenn selbst die Vorzeige Schiries, die von den obersten Regelhütern ihre Informationen und Anweisungen bekommen genau diese Dinge nicht ahnden, muss es ja erlaubt sein.

    Natürlich wird das nicht so gelehrt aber Otto-Normal-Fußball-Konsument geht doch davon aus, das das gepfiffene auch so im Regelwerk vorgeschrieben ist.

    Leider finden wir einen Teil dieser Otto-Normal-Fußball-Konsumenten auch als Otto-Normal-Fußball-Konsumenten-Regel-Profis auf den Spielberichten unserer Spiele.


    Ich will damit nicht sagen, das die Kollegen Brych und Co. die Regeln nicht beherrschen. Nur ist das was dort an Regelumsetzung gezeigt wird leider oft nicht das was in den Regelwerken steht. Dennoch möchte ich betonen, das die SR-Leistungen bei dieser WM deutlich über dem sonst in den Medien übertragenen Fußballspielen liegt.


    Nur mal laut nachgedacht und an Beispielen erklärt:

    • Wenn die Ausführungsregeln des Strafstoßes eine Saison lang konsequent und inklusive der Pflichtverwarnungen in der Bundesliga umgesetzt werden würden, würde spätestens nach dem 3. Spieltag der Bundesliga jeder Fußballer in Deutschland peinlich genau von selbst auf die Regeleinhaltung achten
    • Wenn es für die Agressions-Verbalitäten gegen Schiedsrichter in dr Bundesliga konsequent Gelb geben würde, wüsste auch der Letzte auf dem Kleinkleckersdorfer Fussballplatz das IDIOT GLEICH ROT ist. Selbst -und gerade deshalb- wenn dies bedeut das der Liebling der Fans nach 30 Minuten Spielzeit mit Gelbrot vom Platz fliegt.

    Kann man nicht machen? Kann man schon. Es braucht nur einen "Arsch in der Hose".

    Da gibst Du dann in der 116.Min eine GK und läßt den Elfer wiederholen . Dann geht es Dir wie FB und verbringst die Sommerwochen ohne Einsatz in Russland auf dem Trainingsplatz

    Ich glaube Du hast meinen Eingangsthread nicht verstanden oder nicht mehr im Kopf:


    Mal stumpf nach Regelwerk abgearbeitet:
    [...]


    Nur mal so nach Regelwerk - aber bei einer WM gelten ja andere Regeln. Konsequente Regelanwendung gibt es schließlich nur in der Betonliga wenn der Beobachter Dir dafür Punkte (aber reichlich) abziehen kann.

    Ehrlich gesagt, kann die 117. MInute doch nicht als Begründung dafür herhalten, das man die klar vorgegebenen Regeln des IFAB nicht durchsetzt.


    Darf den jeder Schiri nach eigenem Ermessen die Regeln beugen? Ich meine wofür wird im (neuenm 2018er) Regelwerk denn explizit erwähnt das das Videobeweis fordern ein Gelbvergehen ist, wenn diese Regel nicht angewendet wird?


    Oder gilt auch diese Regel nur für die 100.000 Weltweit täglichen Betonligaspiele und nicht für die Profiligen?


    Vesrstehs't was ich damit sagen will!

    Offenbar hat das ZDF nach dem Spiel nochmal die Link-Adressen geändert.


    Hier nochmal der aktuelle Link (Nachtrag - Link sicherheitshalber eben nochmal getestet: funktioniert)


    OK, auf die Gelbe -statt Rot- für die Notbremse lass ich mich gerne Überreden


    Dennoch bleiben die Beiden Aktionen von Schmeichel

    1. mehrfaches Videobeweis fordern und aggressives Protestieren (kann man im Link sehr gut aus der Hintertorkamera sehen)
    2. sowie das deutlich vorzeitige Verlassen der Torlinie


    Nach Regelwerk wäre das 2 mal Gelb - auch das wenn hier in den Profi Ligen und der WM offenbar etwas Grosszügiger gehandhabt wird.

    Ich tituliere das mal etwas Provokativ:


    Schmeichel nach gehaltenem Strafstoß mit Gelbrot vom Platz


    aber von vorn - hier erstmal die Videoszene


    Mal stumpf nach Regelwerk abgearbeitet:

    1. Ich denke über die Strafstoßentscheidung braucht man als solches nicht zu diskutieren.
    2. Jedoch ist die Disziplinarstrafe wohl eine Konzessions-Entscheidung an das 1/8 Finale. Hier hätte die abgeschwächte Version der Disziplinarstrafe nicht angewendet werden dürfen weil der Speiler keine chance mehr hat den Ball zu spielen und nur von HInten in die Beine geht.
    3. Schmeichel (TW Dänemark) hätte Gelb bekommen müssen - mehrfaches und aggressives Fordern des Videobeweises
    4. Der Strafstoß hätte wiederholt werden müssen - Schmeichel ist bereits fast 2m vor der Linie. Und dafür gibt es dann Gelb.


    Nur mal so nach Regelwerk - aber bei einer WM gelten ja andere Regeln. Konsequente Regelanwendung gibt es schließlich nur in der Betonliga wenn der Beobachter Dir dafür Punkte (aber reichlich) abziehen kann.

    Wäre immerhin konsequent, was den Grundsatz "Den größtmöglichen Nutzen für die Mannschaft, gegen die die Regelübertretung stattfand und den größtmöglichen Schaden für die regelübertretende Mannschaft"

    Klingt auch logisch, führt aber um so mehr zu der These meines Eingangsbeitrags

    Für die Fehlerminimierung ist es in jedem Falle besser in einer Strafstoßsituation nicht zu pfeiffen als durch Pfiff das Spiel zu unterbrechen.

    [...]

    Dieser "schleichende Prozess" führt aber -in der Übertreibung liegt die Veranschaulichung - zu einer Bevorteilung der Angreifer.

    Also wie beim Abseits bereits "gelebte Praxis"? Wait for Goal and VAR and see then"? (/Provokation)

    Wo war eigentlich der VRA bei dieser Strafstoßsituation?

    Naja, so eindeutig war das dann doch nicht (Kuckst Du hier)


    Aus der Hintertorkamera sehr gut zu sehen

    Brych hat optimale Sicht auf die Situation


    Aus der Grundlinienkamera zu sehen

    Der Serbe zieht den Schweizer vor sich und wird (kurz darauf) von hinten gezogen.


    Was gebt ihr in einer solchen Situation? Freistoß vom Tor weg...... und so hat es Zwayer auch gemacht.

    derartige Tätlichkeiten eigentlich nur sportgerichtlich oder auch strafrechtlich (Körperverletzung) verfolgt?

    Das ist genau genommen der Irrtum bei vielen.


    Das Sportgericht ist kein ordentliches Gericht, sondern eine art Schiedsstelle eines eingetragenen Vereins. Deshalb wird hier auch NUR das "unsportliche Verhalten" verhandelt.

    Für eine strafrechtliche Würdigung ist (in diesen Fällen) eine Anzeige wegen Körperverletzung notwendig. Leider werden diese Straftaten aber in den meisten Fällen nicht angezeigt.

    [...]Wirklich irre wird das, wenn der Schiedsrichter das Vergehen gar nicht wahrnimmt, danach aber Umstände eintreten, die objektiv einen Vorteil darstellen (klarer Torabschluss), ohne dass der Schiedsrichter den "gegeben" hat. Derzeit scheint es gewollt zu sein, auf Hinweis des VAR hin den Strafstoß zu geben und damit der angreifenden Mannschaft einen doppelten Vorteil zu verschaffen.

    Klasse, Prinzip verstanden. Genau das meinte ich, wobei ich diese Situation noch gar nicht im Kopf hatte - aber stimmt.

    Im ersten Fall hatte [...] gegen den Kopf getreten. [...]


    Im zweiten Fall [...] heftige Kopfnuss verpasst und [...] zweimal mit der Picke [...]getreten.

    Damit man lernen kann....


    Kannst Du hier vielleicht auch die anonymisierten Sonderberichte dazu einstellen?

    Komme gerade wieder vom Sportgericht- knapp 10 Tage ist das Spiel her - Die Verhandlung inklusive Urteil, Begründung und Rechtsbelehrung dauerte für Beide Feldverweise nur etwa 15 MInuten.



    Eigentlich war bei dem Spiel wirklich nix los. Trainer und Spielführer war echt nett und wirkten bei den "üblichen Stresse-Szenen" beruhigend auf die Spieler ein. Das Spiel war für Heim nach etwa 20 Minuten deutlich entschieden und glich in weiten Passagen eher einem Trainingskick zwischen Mannschaften eines Vereins.


    Tja, und dann das aus heiterem Himmel:


    Ergebnis: 6 Monate Sperre + 3 Monate Bewährung. Der Vorsitzende nahm zu Gunsten des Spielers an, das er provoziert wurde. Darüber hinaus war er während der Verhandlung geständig und zeigte tätige Reue.



    Ergebnis: 1 Jahr Sperre + Coolnesstage (Kosten zu Lasten des Spielers unter Mithaftung des Vereins). Bei Auflagenverstoß behält sich das Sportgericht eine Strafverschärfung vor.

    Alle zwei Jahre diskutieren wir über dieses Thema. Mittlerweile müsste es doch auch der letzte mitgekriegt haben, dass auf dieser Ebene und im Profibereich im allgemeinen anders gepfiffen wird, als auf den Dorfplätzen.

    Da hast Du zwar recht, das macht es aber nicht besser.


    So lange Du am Wochenende Dir anhören musst

    • "Aber in der Bundesliga"
    • "letzte Woche bei der WM"
    • etc

    Hast Du jedesmal Stress weil Du die Regeln nach Regelwerk umsetzt.

    Was wir hier zu sehen bekommen, hat mit regelkonformen, einheitlichen Spielleitungen nichts zu tun. [...]
    Gestern hätte es einen Strafstoß für Schweden geben müssen[...] Dass im Gegenzug die Schweden ihre Fairness einpacken und Zeitspiel bis zum geht nicht mehr beteiben [...]

    Genau so habe ich das auch empfunden. Selbst durch meine Schwarz-Rot-Güldene-Fanbrille war die Boateng-Aktion ein klares Foulspiel. Ich hätte keine Sekunde gezögert.

    Zeitspielaktionen sind mir ebenfalls schon mehrfach "Auf den Sack" gegangen. Da hätt´ es bei mir schon deutliche mehr Gelb wegen Zeitspiel gegeben und das ich die 6-Sekunden Regel kenne hat ja auch auf dem Usertreffen nahezu jeder kommentiert. :flieh:


    In etwa ´ner halben Stunde fahre ich los und pfeiffe ein Vorbereitungsspiel unserer B-Jugend die in den nächsten Tagen zu einem Internationalem Turnier nach Schweden fährt.

    Da habe ich dann wieder das Gefühl das mein Spiel von den Regeln her ein ganz anderes ist als das was ich bei der WM zu sehen bekomme.

    Aber bis auf das Argument "Weil es halt unsportlich ist" finde ich hier keine weiteren wirklich.

    Verstehe ich nicht.


    Mehrfach wurde gepostet, das das Benutzen von Hilfsmitteln zum spielen das Balls nicht erlaubt und daher unsportlich ist.


    Die Regelableitung ist, das die Benutzung eines Hilfsmittels dem Spieler einen Vorteil gegenüber anderen verschafft (den ein anderer - meist Gegenspieler- nicht hat)

    Und daher ist es "halt unsportlich".


    Regelumsetzung: Unsportlichkeit wird mit einem dF/idF bestraft, der Spieler erhält eine Verwarnung.


    Problematisch wird das aber erst wenn der Gegner es mitbekommt den Abstand verkürzt und die Schützen sich dann darauf berufen (wollen), dass der Ball noch gar nicht gespielt ist.
    Ich bin mir sicher, dass viele SR inbesondere in den Betonligen, dann den Verteidiger zurückpfeifen.
    Und da sehe ich die (potentielle) Unsportlichkeit.

    Ja, das ist nicht einfach zu bewerten. Zum Zwecke der schnellen Ausführung darf die Ausführende Mannschaft auf den Vorteil des Abstandes verzichten.

    Man kann da durchaus eine "Gratwanderung" zwischen

    • einem "korrekt ins Spiel gebrachten Ball" unter Vorteilsverzicht und
    • einem "ich geb Dir den Ball damit Du den Eckstoß ausführst"

    konstruieren.


    Ich hatte diese Saison eine vergleichbare Situation bei einem Freistoß (irgendwo im Mittelfeld). Der Ball wurde - mit den Händen- hingelegt und ruhte. Der Spieler (der den Ball hingelegt hatte) berührte den Ball mit dem Fuß - der Ball rollte ein paar Meter.

    Sowohl die Verteidiger als auch ich waren davon überzeugt das der Freistoß ausgeführt war als der Spieler dem Ball hinterher rannte und ihn erneut (sogar mehrfach) berührte.

    Nachdem ich idF für die andere Mannschaft gegeben hatte beschwerte sich der Freistoßausführer das er "dachte das der Freistoß an einer anderen Stelle ausgeführt werden müsse" und er deshalb so handelte.

    Warum ist das erlaubt und das hochheben unsportlich?

    Der Ball ist im Spiel sobald er mit dem Fuss berührt wurde und sich sichtbar bewegt. Also erlaubte Finte.

    Ist übrigens nicht das erste mal, das ein Eckstoß so ausgeführt wird und bei einem Freistoß und Strafstoß (mit der Einschränkung vorwärts) ja auch erlaubt.


    Nur sind in diesen Fällen die Abwehrspieler für diverse Tricks sensibilisiert.


    Das

    • Hochheben (wie sinnlos meist kann jemand selber höher springen als jemanden gleichschweren sinnvoll im -Sinne des Spiels -hochheben) oder
    • benutzen eines Spielers als "Trittleiter" oder
    • Torpfosten oder Latte beklettern oder behangeln (ebenfalls mMn völlig Sinnfrei)

    ist die unerlaubte Benutzung von Hilfsmitteln um den Ball zu spielen.


    Ist halt vergleichbar mit dem berühmten Schienbeinschoner den man sich mühsam und umständlich aus dem Stutzen herausklaubt um schnell mal den Ball zu spielen bei dem man Sekundenbruchteile vorher erkannt hat das man ihn anders nicht erreicht.