SSD E. Frankfurt - W. Bremen

Das sehe ich anders. Marin sucht den Kontakt mit dem Fuß von Franz, demnach kein Strafstoß

refereebremen

Irgendwie sollte Dir auffallen, dass Du mit Deiner Auffassung ziemlich einsam bist. Man kann vielleicht darüber streiten, ob hier ein Strafstoß gegeben werden kann, aber mit Sicherheit nicht darüber, dass kein Strafstoß gegeben werden muss. Vielleicht doch eine Vereinsbrille auf der Nase ...?

Hallo Udo- erst fordern, die Vereinsbrille abzusetzen und dann gönnerhaft feststellen, dass Werder Bremen ja 90 Minuten Zeit gehabt habe, ein Tor zu schießen.

Als Spieler hatte ich solche SR gefressen, die mir erklärten, ich solle mich nicht aufregen, ich könne ja in der verbleibenden Spielzeit noch ein Tor erzielen.

Das wäre so, als würde der Spieler zum SR sagen: Macht nix, dass Du hier eine Fehlentscheidung getroffen hast, Du kannst ja in der verbleibenden Spielzeit noch gut pfeifen.

Dabei waren wir hier doch schon ein gutes Stück weiter gekommen:

Franz hat versucht, den Ball zu spielen- ist aber zu spät gekommen und nun steht sein Bein im Laufweg von Marin.

Entscheidend nach der Regel ist jetzt, nach ob Franz nach „Einschätzung des
Schiedsrichters" fahrlässig, rücksichtslos oder mit unverhältnismäßigem Körper -
einsatz
Marin tritt oder versucht, ihn zu treten,
Marin das Bein stellt oder es versucht,
Marin anspringt,
Marin rempelt,
Marin schlägt oder versucht, ihn zu schlagen,
Marin Gegner stößt,
Marin Gegner bedrängt.

Ich bin der Meinung, dass hier ein fahrlässiges Bedrängen zutrifft. Das kann man aber auch anders sehen, indem man argumentiert, dass Marin hätte weiterlaufen können und somit kein Bedrängen vorliegt.
Einschätzung des Schiedsrichters. Ermessen, Erfahrung, Tatsachenentscheidung.

Zusätzlich steht im Regelheft 2009/2010 unter Regel 12 „Auslegung der Spielregeln und Richtlinien der FIFA für Schiedsrichter“:

„Behinderung des Gegners liegt vor, wenn sich ein Spieler in den Weg eines
Gegenspielers stellt und ihn dadurch auflaufen lässt, zum Abbremsen oder zu einer
Richtungsänderung zwingt, wobei sich der Ball für beide Spieler außer
Reichweite befindet.
Jeder Spieler darf seine Position auf dem Feld selbst bestimmen. Er darf dem
Gegner zwar im Weg stehen, ihm jedoch nicht in den Weg treten.“

Interessant hier der letzte Satz: Der Spieler darf dem Gegner nicht in den Weg treten. Ob die missglückte Aktion von Herrn Franz ein „in den Weg treten“ war oder nicht (oder andersherum- war noch genug „Weg“ für Marin da oder nicht), hat Herr Weiner bereits entschieden.
Einschätzung des Schiedsrichters. Ermessen, Erfahrung, Tatsachenentscheidung.

Ich bin hier der Meinung, dass Marin hier in seinem Laufweg „bedrängt“ wurde, und zwar durch ein „in den Weg stellen“ von Franz.

Warum ich hier eine „Bedrängung“ bzw. Behinderung von Herrn Marin sehe, habe ich im Thema „der theatralisch fallende Angreifer“ ausführlich behandelt.

Ich freue mich über Posts, die sagen „aus meiner Sicht Foul“ / „aus meiner Sicht kein Foul“. Aber regeltechnisch falsche Begründungen, z.B. „Marin ist zu theatralisch gefallen, sonst wäre es ein Foul gewesen“ oder Hinweise, die auf das gesamte Spiel und spätere Situationen oder Möglichkeiten abzielen, z.B. der Stürmer könne ja trotzdem ein Tor erzielen (wenn er wie Messi im Fallen noch die Weltklasse-Einlage des Spieltags hinlegt) bringen uns nicht weiter.

Dass man hier auch weiterspielen lassen kann sehe ich sogar mit meiner Vereinsbrille ein.

Zitat von Manfred;124484

refereebremen

Irgendwie sollte Dir auffallen, dass Du mit Deiner Auffassung ziemlich einsam bist. Man kann vielleicht darüber streiten, ob hier ein Strafstoß gegeben werden kann, aber mit Sicherheit nicht darüber, dass kein Strafstoß gegeben werden muss. Vielleicht doch eine Vereinsbrille auf der Nase ...?

Tja da stehe ich wohl doch nicht alleine mit meiner Meinung, in meinem Scheidsrichter-Umkreis haben übrigens so gut wie alle die gleiche Meinung wie ich :p

Es hätte Strafstoß gegeben werden müssen.

Ohne die Szene 10x in der Zeitlupe gesehen zu haben war mein Eindruck, dass Marin den Fuß absichtlich nach rechts gestreckt hat um einen Kontakt herzustellen. Aus meiner Sicht wäre vermutlich kein Kontakt zu stande gekommen, wenn Marin normal weiter gelaufen wäre. Zudem geht Marin mir etwas zu früh Richtung horizontale. Er hat halt gesehen, dass der Ball weg ist und wollte mitnehmen was er bekommen kann. In 2 von 5 Fällen klappt das leider auch.

Abgesehen davon war die Grätsche einfach nur sau dumm. Marin läuft mit dem Ball vom Tor weg, was geht der da überhaupt hin?

Zitat von refereebremen;124486

Tja da stehe ich wohl doch nicht alleine mit meiner Meinung ... Es hätte Strafstoß gegeben werden müssen.

Wie Du das aus der Äußerung

Zitat von BestRefinTown;124485

Dass man hier auch weiterspielen lassen kann sehe ich sogar mit meiner Vereinsbrille ein.

ableitest, nun, das wird wohl Dein Geheimnis bleiben.

Ich wiederhole, was ich schon viel früher geschrieben habe und was übrigens auch mit den regeltechnischen Ausführungen von BestRefinTown übereinstimmt: Einen Strafstoß kann man geben, muss man aber nicht. Hier im Forum bleibst Du mit Deiner Meinung ergo ziemlich alleine - und gerade wenn man so eine offenkundige Außenseiter-Position hat - so etwas muss ja nicht per se falsch sein - sollte man weniger plakative Aussagen treffen sondern knallhart mit dem Regelwerk argumentieren. Die Chance hast Du vertan, denn das hat BestRefinTown gemacht - und seine Ergebnisse sind schlüssig, mit Deiner Lösung, dass es einen Strafstoß hätte geben müssen aber defintiv nicht in Einklang zu bringen.

Es täte dem Niveau des Forums gut, wenn Vereinsbrillen hier nicht gar zu sehr gefärbt wären ...

Nach Regel 12 gibt Bein stellen im Strafraum einen Strafstoß. Ein etwaiger übertriebener Faller ist für die Entscheidung unerheblich.
Dies war aus meinen Ausführungen herauszulesen.

Im Spiel sind bei der betreffenden Szene kurz danach alle Frankfurter stehen geblieben, weil sie mit einem Pfiff des Sr rechneten.

An Ausführungen über Populismus/ Vereinsbrillen etc. möchte ich mich nicht beteiligen...

Jetzt verliert doch mal nicht die Nerven.
Einer hätte so entschieden und einer so. Das ist eine Entscheidung bei der man sich nicht auf richtig und falsch festlegen kann.
M.E. hat Marin den Kontakt gesucht, somit kein Strafstoß. Wenn jemand auf den Punkt läuft, ist das auch zu respektieren.

Zitat von refereebremen;124486

Tja da stehe ich wohl doch nicht alleine mit meiner Meinung, in meinem Scheidsrichter-Umkreis haben übrigens so gut wie alle die gleiche Meinung wie ich :p

Dies könnte aber durchaus mit Deinem Wohnort zusammenhängen...;)

BTT: Strafstoß wäre hier aufgrund der "Herangehensweise" von Franz m.E. berechtigt gewesen.
Leider machte Marin einen Fehler, den viele Spieler machen, um dem SR ein Foulspiel zu signalisieren, indem er eine recht spektakuläre Flugeinlage hinlegte. Hierdurch werden viele SR, die ohne diese Theatralik wahrscheinlich Strafstoß gepfiffen hätten, verunsichert, da der Verdacht einer Schwalbe aufkommt, so dass aufgrund der aufgetretenen Zweifel der Pfiff ausbleibt. Dagegen ist auch ein Bundesliga-SR nicht immun.

Trotz meines hohen Alters kann ich mich noch an ein BL- Spiels des Club erinnern, als ein Nürnberger eine herrliche Schwalbe im gegnerischen Strafraum hinlegte und der SR direkt daneben stand! Dieser SR sagte dem Club- Spieler scheinbar, dass es so nicht geht! In der 2 HZ wurde der selbe Spieler im gegnerischen Strafraum aber sowas von den Beinen geholt und der SR zeigte ihm und sagte dem Spieler vermutlich, dass er beim nächstenmal sieht! Der Spieler und seine Kameraden hatten damals nicht ein einziges Wort der Reklamation von sich gegeben!!?
Was will ich damit sagen? Wenn ein Spieler sich so theatralisch fallen lässt wie der Marin, kann er keinen Elfer erwarten! Nach der 35 Zeitlupe und der 28 Kameraeinstellung wird dann vermutet, es war doch kein Foul, und es wird auf den SR losgeprügelt!
Ich sage es hier ganz offen, ein ehemaliger SR- Kamerad hat sich entschlossen, doch weiter Fußball zu spielen. In einem Spiel ,dass ich leitete, musste ich einen seiner Mitspieler wegen eines gestreckten Fußes gegen den Torwart der anderen Mannschaft mit in der 14 Min. verabschieden. Der Torwart kam ins Krankenhaus! Danach meinte der ehemalige SR, 21 Jahre alt, bei jedem noch so leichtem Kontakt, laut schreiend zu Boden gehen zu müssen. Ich pfiff nicht! Sagte ihm aber, dir können sie den Fuß abschlagen, ich pfeife nicht, von dem Moment an hatte ich mein Ruhe!

Von solchen Äußerungen halte ich überhaupt nichts. Wir sind dazu da, ein Spiel zu leiten und nicht irgendwelche Spieler aus dem Spiel zu nehmen. Im schlimmsten Fall hört sowas noch der Gegenspieler und nimmt dich beim Wort und knüppelt den das nächste mal richtig um.

Was klar ist und wo sich niemand von freisprechen kann: Wenn ich merke, dass ein Spieler sehr leicht fällt oder sich schon für ne Schwalbe abgeholt hat, dann muss ich bei einem Strafstoß felsenfest der Meinung sein das er erlegt wurde. Wenn da nur 1% Zweifel ist bekommt er den Pfiff nicht, den vielleicht ein Spieler ohne "Vorbelastung" bekommen hätte. Wer mich einmal verarschen wollte, versucht es vielleicht auch ein zweites mal.

Zitat von Udo;124476

Nimm doch mal die Vereinsbrille ab. Marin hätte locker weiterspielen können, aber nein er fädelt ein und fällt. Nicht zu pfeifen war richtig. Übrigens auch Werder hatte 90 Minuten Zeit Tore zu schießen. Wenn ich das icht mache, muss ich damit rechnen zu verlieren.

Also jetzt mal ganz im Ernst... Das hat ja wohl überhaupt nichts mit Vereinsbrille zu tun! Ich weiß nicht, was ihr überhaupt noch großartig diskutiert.

Wenn sowohl der Frankfurter Spieler als auch Skibbe bestätigen, dass es ein Elfer war... worüber reden wir hier bitte???

Also wenn wir nach der Meinung von Trainern und Spielern gehen, dann hätte wir so manch komische Regelauslegung.
Wir müssen nach den Regeln gehen und meiner Ansicht nach hätte man den Elfmeter geben sollen, denn wer so dämmlich im Strafraum grätscht, der ist selbst schuld. Ob nun Marin den Kontakt sucht oder nicht, wieso sollte er solch ein Geschenk nicht annehmen. Springt er drüber oder läuft dran vorbei und versucht irgendwie den Ball zu kriegen, schafft es nicht, pfeift doch auch keiner. Läuft er aber einfach weiter und voll rein in die Grätsche, dann würde wohl fast jeder pfeifen, je nachdem wie geschickt er sich anstellt. Hier hat er sich schlecht angestellt und theatralisch fallen lassen, daher wohl kein Pfiff.

Ich hätte die Frankfurter Spieler und Herrn Skibbe gerne mal gehört, wenn Weiner Strafstoß gegeben hätte.

[video=youtube;Jo-veSMtuks]http://www.youtube.com/watch?v=Jo-veSMtuks[/video]

Ab 0:35 ist eine Situation, wo es auch Strafstoß für Frankfurt geben können.

Die Situation mit Marin und Franz: Tja, Franz grätscht, direkt vor Marins rechten Fuß, vielleicht begräbt er auch ein wenig seine Fußspitze. Elfmeter kann man dann schon pfeifen. Allerdings fädelt dann Marin ein und fällt atypisch. Regeltechnisch dennoch ein Elfmeter, wenn man versuchtes Beinstellen analysiert. In der Praxis würde ich auch weiterspielen lassen, weil ein fairer Sportsmann (z.B. Klose) drüberspringen würde.

versuchtes Beinstellen ist aber nicht strafbar !!!

Sorry, Fehler von mir.
Auch beim Beinstellen ist der Versuch jetzt strafbar.

Aus dem DFB-Regelbuch:

Zitat

Direkter Freistoß
Ein Spieler verursacht einen direkten Freistoß für das gegnerische Team, wenn er
eines der nachfolgend aufgeführten sieben Vergehen nach Einschätzung des
Schieds richters fahrlässig, rücksichtslos oder mit unverhältnismäßigem Körper -
einsatz begeht:
einen Gegner tritt oder versucht, ihn zu treten,
einem Gegner das Bein stellt oder es versucht,

Alles anzeigen

Also , bei der 1.Szene würde ich auch mal Elfmeter für Frankfurt geben müssen . Ich sehe auch Pfeifekopp und MrNice zu der 1.Szene sagen ! .

Bei der 2.Szene würde ich kein Elfmeter und es war kein Kontakt mehr ! . Vielleicht hat Marin darübergesprungen oder ?

Im Bremer Strafraum kann ein Strafstoß für Frankfurt gegeben.

Mit Marin hätte ich es weiterspielen lassen, denn er bisschen übertrieben gefallen ist, obwohl die nicht grobe Foul gab!
Entscheidung von SR Weiner!!