nachträglich Gelb

Vorweg : Bitte auf Groß- und Kleinschreibung achten (s.Forumsregeln) sonst gibts hier bald

Zur Frage : Du kannst grundsätzlich bis zur nächsten Spielunterbrechung (z.B. bei Gewährung von Vorteil) mit der Verwarnung warten.

Zitat von schiri2009;113071

http://www.fussball-sr.de/showthread.php?t=8394 #5

almiko sagt dort er würde das spiel erst weiter laufen lassen und später dem spieler geben geht das ?

Ich war immer der meinung das man karten innerhalb der situation geben muss aber nicht nachträglich.

richtig? Falsch?

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Ich hatte am Sonntag ein Spiel, bei dem ich noch einem Foul auf "Vorteil" entschied, obwohl der Spieler schon hatte. Bei der nächsten Unterbrechung ging er mit zum duschen!

Hallo.

Entscheidend ist immer die Situation. Wenn es keine Foulszene ist sondern wie hier ein Reklamieren, finde ich auch die Gewährung von Vorteil und spätere Verwarnung angebracht.
Keinen Spielraum hat man aus meiner Sicht bei Foulspiel, hier sollte man sowieso mit Vorteil eher vorsichtig sein.

Ansonsten finde ich es wichtig, bei verzögerter Verwarnung auch klar zu machen, wofür die Verwarnung ist. Speziell bei schnellen Spielen kann das nämlich problematisch werden, wenn der Ball erst mal ein paar Minuten noch hin und her geht.

Hallo,

wenn der Spieler gefoult und der Mitspieler holte der Ball, dann gebe ich der Vorteil , bis Unterbrechung gibt, dann kann ich an der Spieler ziehen!
Da habe ich schon gemacht!
Wenn grobe Foul gibt, dann pfeife ich die Freistoß und gebe der Spieler , wenn er grob gefoult hat!

Zitat von jambala;113074

Hallo.

Entscheidend ist immer die Situation. Wenn es keine Foulszene ist sondern wie hier ein Reklamieren, finde ich auch die Gewährung von Vorteil und spätere Verwarnung angebracht.
Keinen Spielraum hat man aus meiner Sicht bei Foulspiel, hier sollte man sowieso mit Vorteil eher vorsichtig sein.

Im von Kanarien geschilderten Fall ist das aber durchaus praktikabel. Vor einigen Wochen war ich als SRA bei einer Partie, wo ein Spieler S den Angreifer A im Mittelfeld am Arm hielt, die seine Mannschaft in der Vorwärtsbewegung war und dabei den Ball verlor. Der Angreifer A spielte trotz der Behinderung den Ball zu seinem Mitspieler, der erst dann der Strafraumgrenze gelegt wurde. Aus diesem Freistoß entstand dann sogar ein Tor, aber das ist ja unerheblich. Vor Ausführung des Freistoß' gab es noch die "Ampelkarte". Ein regelkundiger Zuschauer erklärte das dem pöbelnden Volk, dann war ruhe auf den Rängen

Zitat von jambala;113074

Ansonsten finde ich es wichtig, bei verzögerter Verwarnung auch klar zu machen, wofür die Verwarnung ist. Speziell bei schnellen Spielen kann das nämlich problematisch werden, wenn der Ball erst mal ein paar Minuten noch hin und her geht.

Wenn das Spiel wirklich ein paar Minuten hin und her geht, dann ist es nur schwierig zu erklären, wofür es gab, daher würde ich dann wohl davon abraten, auch wenn es regeltechnisch machbar ist.

Wie aber wäre nach meiner Schilderung zu entscheiden, wenn aus der Situation (Herrenspiel) ein Tor entsteht:

Angreifer A1 wird von Verteidiger V (bereits verwarnt) verwarnungswürdig am Spiel behindert, dennoch gelang der Ball von A1 zu seinem Mitspieler A2 der daraus ein Tor erzielen kann. Würdet Ihr hier noch für V zeigen und ihn damit vom Platz verweisen? Habe irgendwo im Hinterkopf, dass dies nicht möglich ist. Davon abgesehen würde ich das nicht machen, wegen der "Doppelbestrafung"

Hey also das mit dem Gelb nachzeigen geht, wie alle beschrieben haben wenn z. B. eine Gute Vorteils situation nach sich zieht kannst du in der Nächsten Spielunterbrechung Gelb zeigen.

Jedoch sollte die nächste Spielunterbrechung nicht allzu lang dauern ggf. 30 Sec. denn wenn du erst, in 2 Minuten die nächste Spielunterbrechung hast weiß niemand so wirklich wofür. Daher sollte es max. 30 sec. dauern bis die nächste Spielunterbrechung auftritt wenn dies nicht so ist, dann Pfeife einfach ein harmlosen Zweikampf *gg* und dann verwarne Ihn!

Bitte Korrigiert mich wenn ich Falsch geantwortet habe.

Gruß Sr-07

Zitat von StefanW;113161

Wie aber wäre nach meiner Schilderung zu entscheiden, wenn aus der Situation (Herrenspiel) ein Tor entsteht:

Angreifer A1 wird von Verteidiger V (bereits verwarnt) verwarnungswürdig am Spiel behindert, dennoch gelang der Ball von A1 zu seinem Mitspieler A2 der daraus ein Tor erzielen kann. Würdet Ihr hier noch für V zeigen und ihn damit vom Platz verweisen? Habe irgendwo im Hinterkopf, dass dies nicht möglich ist. Davon abgesehen würde ich das nicht machen, wegen der "Doppelbestrafung"

Wenn das Foul "rücksichtslos" (Verletzungsgefahr) war, würde ich ziehen, wenn es ein (versuchtes) taktischen Foul war, dann nicht, denn als solches war es ja offensichtlich ungeeignet und ist gescheitert. Eine "Doppelbestrafung" kann ich hier nicht erkennen: Genauso wie man ggf. Strafstoß plus eine persönliche Strafe verhängt, gibt man halt auch Vorteil plus eine persönliche Strafe. Lediglich bei einer mißglückten Notbremse (Tor wird trotzdem erzielt) wird von auf abgemindert.

Hallo.

Also, mit Foulspiel meinte ich schon den "Klassiker": Über der Grasnarbe und den Gegner mit dem Fuß getroffen. Wenns verwarnungswürdig ist unterbreche ich sofortund gebe die Karte.

Halten ist ja wieder was anderes, weil da auch die Gefahr von Revangefouls recht gering ist. Wenn der gehaltene Spieler noch abspielen kann ist er zwar behindert aber nicht gehindert worden am Spiel.

In der Regel ist von der nächsten Unterbrechung die Rede. In dem geschilderten Fall ist das Tor dann diese Unterbrechung - ergo kann verwarnt werden und ich denke auch muss, sofern der Einsatz heftig genug war. Der beste Vorteil ist eben das Tor, daher (je nach Aktion) Vorteil anwenden.

Ich würde sagen , dass die Regel mit dem Vorteil bei persönlichen Strafen ist nicht ganz klar. Denn dieser Ermessensspielraum kann sich von Spiel zu Spiel ändern. Es gibt Spiele ,wo ich manchmal den Vorteil anwenden sollte, es gibt aber Spiele ,wo ich das Spiel lieber unterbinden sollte, um etwas Dampf rauszulassen. Deshalb wäre ich mit dem Vorteil immer ganz vorsichtig.

Sind wir ja....!!