Den Spielern eines argentinischen Clubs wurde nun von den Fans gedroht, dass sie erschossen werden, wenn sie den Klassenerhalt nicht schaffen!
O-Ton: "Es sind genügend Kugeln für alle da!"
Quelle: T-Online Sport
Den Spielern eines argentinischen Clubs wurde nun von den Fans gedroht, dass sie erschossen werden, wenn sie den Klassenerhalt nicht schaffen!
O-Ton: "Es sind genügend Kugeln für alle da!"
Quelle: T-Online Sport
Also so ein Verhalten ist ja wohl das Hinterletzte. Und sowas schimpft sich "Fans".
Dafür hab ich ehrlich gesagt keine Worte mehr... ich frag mich langsam, zu welchen Auswüchsen der Fußball noch dienen soll
Es ist einfach nur unglaublich, was bei solchen fanatischen Leuten alles passieren kann! Das sind keine Fans, keine Menschen, das ist einfach nur das unterste, was es gibt! Auch wenn es um viel geht und man verstehen kann, wenn Fans um ihren Klub fürchten, darf es nicht sein, solche Drohungen auszusprechen! Ich selbst habe mit dem 1. FC Köln schon vier Abstiege erlebt, aber mir würde so etwas noch nicht mal ansatzweise einfallen!
Das schlimme aber ist, dass die Gewalt und Kriminalität dort sehr ausgeprägt ist. Jeden Tag werden Menschen ausgeraubt oder sogar umgebracht (besonders in Buenos Aires). Und dann ist es auch nicht verwunderlich, dass nun der Sport auch noch die "Geisel" der Gewalt ist. Ich finde das einfach nur schade und auch total dumm.
Das Allerletzte!
Das Land ertrinkt in Armut und Korruption, aber für so etwas ist dann jeder zu haben
In Südamerika ticken in dieser Beziehung die Uhren etwas anders. Dort hat ein Menschenleben anscheinend weit weniger Wert als bei uns. Man liest und hört ja oft, wie die Meisterschaftsrunden in Brasilien abgehen.
Da spielen sicher auch das Temperament und die Lebenseinstellung allgemein eine Rolle, von der wirtschaftlichen und sozialen Situation in diesen Ländern ganz zu schweigen.
Ich kann mich daran erinnern, dass in Kolumbien nach einer Weltmeisterschaft mal ein Nationalspieler (ich glaube Pablo Escobar) erschossen wurde, weil er angeblich durch ein Eigentor das Ausscheiden der Nationalmannschaft bei diesem Turnier verursacht habe.
Dazu fällt einem nichts mehr ein.
Es ist halt auch so, dass in Südamerika der Fußball einen ganz anderen Stellenwert hat. Für die Spieler ist das in fast allen Fällen der einzige Weg aus der Armut raus und für viele Fans ist "ihr Club" eine der wenigen Freuden im Leben. Dass also Familienmitglieder von Spielern entführt werden, ist keine Seltenheit: Entweder um den Erfolg zu "erzwingen" oder vom Reichtum der Profis ein bisschen was abzubekommen.
Trotzdem ist das alles keine Entschuldigung, sondern wieder ein riesiger Beleg dafür, dass zum einen der Sport missbraucht wird und zum anderen die Situation in Lateinamerika so schlecht ist, dass wir uns das in Europa überhaupt nicht wirklich vorstellen können...