Schwere Krawalle nach dem Spiel St. Pauli - Rostock

  • Der DFB hat das Verfahren gegen St. Pauli eingestellt. Man hatte einen ausreichenden Ordnungsdienst gehabt. Daher gibt es keine Strafe vom DFB. (dpa)

  • Es gibt nun doch eine Strafe. Allerdings darf die Hansa Rostock zahlen. Weil Hansa Rostock erneut unsportlich mit den Zuschauern aufgefallen war, dürfen sie nun 20.000 € an den DFB zahlen. Denn wegen den Rostocker Fans wurde die Partie St. Pauli - Rostock 2x unterbrochen, weil Rauchbomben und Knallkörper gezündet wurden. Urteil ist rechtskräftig. (dpa)

  • Wie erwartet hat es leider auch dieses Mal wieder Randale gegeben.


    Schon kurz nach Ankunft der St. Pauli-Fans wurden erste Aussreitungen begangen. Einige Fans von St. Pauli haben auf den Weg ins Stadion Feuerwerkskörper und Flaschen auf Rostock-Anhänger geschmissen, obwohl 1.500 Einsatzkräfte im Einsatz waren. Es kam mehrfach zu kleineren Auseinandersetzungen beider Fangruppen. Während des Spiels (was 2:0 für den FC St. Pauli ausging) wurden Rauchbomben gezündet, was SR Kinhöfer zu einer Unterbrechung des Spiels von 3 Minuten veranlasste. Nach dem Spiel versuchten 500 Rostock-Anhänger die Sperren zu durchbrechen und wurden mit Wasserwerfer zurück getrieben. Die Anhänger schmießen daraufhin Steine. Es gab 23 festgenommene Rostock-Anhänger, denen Landfriedensbruch vorgeworfen wird. 27 Polizisten wurden leicht verletzt, Informationen zu verletzten Anhängern gab es bisher nicht. 2 Stunden nach Spielende war dann alles wieder ruhig, die 1400 friedlichen St. Pauli-Anhänger sind mit Sonderzügen dann wieder abgefahren. (dpa)

  • Wann endlich kapiert es auch die Presse, dass sie hier nicht von "Fans" sondern von Voll- Idioten sprechen soll!

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Da fällt mir echt nur noch ein Stoßgebet ein:


    Herr, schick Hirn vom Himmel -


    etwas für die Journalisten, aber eine extra große Portion für die Fans.

  • Krass find ich auch das Verhalten des Pauli-Spielers Naki nach der Erzielung des 0:2 - eine solche Geste zum gegnerischen Publikum gerade in einem solchen Spiel, fällt mir nicht viel zu ein .Der DFB Kontollausschuss ermittelt nun gegen Naki.

    'Dann würden einigen Stammtischen die Themen ausgehen.' (Hoffenheims Verteidiger Christian Eichner über die Folgen einer Einführung des TV-Beweises)

  • Hier gibt's auch noch ein Video als die Raketen flogen (Ton anmachen):flop:


    Mir bleibt es aber trotzdem ein Rätsel, dass immernoch soetwas passieren kann, wo doch von vorneherein klar ist, dass es Krawalle gibt....

  • Ich werde morgen einen Vortrag über die politischen Folgen solcher Skandalspiele halten. Hat vllt einer einen guten Zeitungsartikel online über das gestrige Spiel? Möglichst von einer seriösen Zeitung...


    Vielen Dank!


    Lars

  • Nach dem recht schönem Tor zum 1:0 für St. Pauli in der 82. min wurden im Gästeblock Bengalos und Ähnliches gezündet. Allerdings nicht aufs Feld geworfen.
    Und der SR Kinnhöfer unterbrach das Spiel für ein paar Minuten.
    Aber nach den Fersehbilder, die ich nur hatte, kamen auch keinerlei Rauchschwaben oder Sonstiges in Richtung Spielfeld, also nichts was das Spiel beeinträchtigt hätte. Trotzdem unterbrauch er.


    Meine Frage dazu:
    Muss man trotzdem ein Spiel wegen Bengalos, Rauchbomben etc. unterbrechen auch wenn sie das Spiel nicht beeinträchtigen?



    Hier das Spiel von gestern:
    http://www.youtube.com/watch?v=SsP1NE7jxA0


    Und hier ein Beispiel bei dem nicht unterbrochen wurde:
    http://www.youtube.com/watch?v=mEblk5TyKcA

    Dem Schiedsrichter zu widersprechen, das ist, wie wenn man in der Kirche aufsteht und eine Diskussion verlangt. (Dieter Hildebrandt)

  • Wenn du ganz genau hinschaust, sieht du, dass Gegenstände auf das Spielfeld geworfen werden. Daher wohl die Unterbrechung. Zudem wird man sicher wegen der Atmosphäre hier kleinlicher verfahren.

  • St. Pauli hat sich inzwischen bei Hansa Rostock entschuldigt und den Verletzten Gute Genesung gewünscht. Eine Ordnerin hatte ein Knalltrauma erlitten. (dpa)

  • St.Pauli Spieler Naki wurde vom DFB-Sportgericht für 3 Spiele gesperrt.
    Die Sperre fiel nur deshalb so gering aus, weil Naki sich zuvor ausdrücklich entschuldigt hatte.


    Naki war sich der Tragweite seiner Geste angeblich gar nicht bewusst.
    Wer´s glaubt :flop:

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Er wird doch wohl die Bedeutung dieses Spiels doch kennen. :mad:


    Edit: Na gut, er kam erst Juli 2099 nach St. Pauli. Aber trotzdem ist sowas unangebracht und nicht entschuldbar.

  • 2099 ist aber ein wenig spät :D


    Also in diesem Punkt bin ich anderer Meinung als ihr: Ich finde die Strafe viel zu hart! 3 Spiele für einen übertriebenen Torjubel ??! Für mich nicht verständlich.


    Klar, darf er das nicht machen und gehört bestraft, aber 3 Spiele oder gar noch mehr sind für mich nicht nachvollziehbar.


    Man vergleiche Asamoahs Jubel gegen den BVB (4:1) - und schaue sich die Strafe an...

  • In diesem Spiel war die Situation aber bereits vorher stark aufgeheizt, die Partie ja sogar 3 Minuten unterbrochen.


    Zusätzlich hat er ja als Geste die Handbewegung zum Hals durchschneiden gemacht. Ich denke die Strafe ist schon ok.
    Sie wurde von ihm auch in dieser Form akzeptiert.

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Die Geste ist unsportlich, aber sowas passiert eben. Die Strafe finde ich voll passend.

  • Es gibt doch tatsächlich Spieler die laufen mit Stinkefinger am Gästeblock entlang und wundern sich über die Flugbiere. Bisher ist mit kein Spieler bekannt, der dafür ne Strafe bekommen hat.


    3 Spiele ist vielleicht wirklich etwas hart (ohne die Szene gesehen zu haben). Finde es ansich aber gut, gerade in hitzigen Spielen bringt das unnötig Feuer in die Partie.

  • Die 3 Spiele Sperre ist viel zu extrem! Eine Geldstrafe wäre hier ausreichend.


    Weil es kann nicht sein, dass hier einige Spieler gesperrt werden bei einem Torjubel und ganz viele andere nicht.