"Juden-Jena"-Rufe beim 3. Liga-Auftakt

  • Aber die Verhalten sich schon komisch. Er riskiert seinen Job. Wenn er verurteilt wird, kann er seinen Job als Rechtsanwalt nicht mehr ausüben. Er verliert seine Lizenz. Und mal ehrlich, ihr kommt Montagmorgen zu eurem Hausarzt, und der hat ein Veilchen. Wie würdet ihr das finden?

  • Von Hooligans spricht hier ja gar keiner, die treten in Deutschland ja eh fast nur noch bei Länderspielen in Erscheinung.

    Spieler nach Schlusspfiff: "Danke Schiri, fast hätte ich gesagt "Gut gepfiffen!", aber jetzt haben wir doch noch verloren." :confused:

  • Um zu diesem Thema etwas zu sagen, ich bin selbst angehender Jurist, und das ist durchaus möglich, dass es Rechtsanwälte gibt, die als Hooligans aktiv sind. Um ehrlich zu sein, ich wünsche diesen, dass sie auffliegen und ihren Job verlieren, genau so wie den Ärzten, denn dieses Verhalten ist schlicht und einfach nicht tragbar und trägt nicht zu dem Zusammenleben unserer Gesellschaft bei. Ich hoffe immer noch darauf, dass die Hooligans irgendwann aussterben und es zu einem SPORTLICHEN Wettkampf kommt. Klar, eine aufgeheizte Stimmung gehört dazu, aber das kann man in richtigen Fangesängen ausleben und nicht mit Gewalt oder rechtsangehauchte Gesänge.
    Und um auf das andere einzugehen, ich finde es sehr schwach, das auf die Lebenssituation zu schieben. Egal ob jemand Hartz IV empfängt oder Arzt ist, so ein Verhalten gehört sich einfach nicht und das sollte auch der blödeste Hartz IV Empfänger wissen!!

    SR seit 2008; Saison 2009/2010 bestandene Bezirksprüfung
    Es lebe der FCK! :top:

  • Vielleicht nochmal ein Link um sicherzugehen, dass wir uns hier auf dem gleichen Standard bewegen:
    Definition "Hooligan"

    Spieler nach Schlusspfiff: "Danke Schiri, fast hätte ich gesagt "Gut gepfiffen!", aber jetzt haben wir doch noch verloren." :confused:

  • Zitat von Udo;66525

    Ich habe mal einen Bericht über Hooligans gelesen. Da waren Rechtsanwälte und Ärzte unter den Schlägern.


    Nicht nur die. Es gibt selbst Polizisten, die in ihrer Freizeit mitmachen. Zum Glück für den Fussball kann man einen Rückgang der Gewalttaten in den Stadien beobachten. Diejenigen, die sich im STadion prügeln wollen sind zumeist irgendwelche Kinder, die es cool finden, sich im Namen des Vereins zu blamieren.


    Die "richtigen" Hools sind doch längst in die Wälder gegangen um "zivilisten" aussen vor zu lassen. Das finde ich persönlich gut. Es soll ja Leute geben, die prinzipiell zu Gewalt neigen. Wenn die sich im Wald die Rübe einschlagen, haben sie sich genug ausgetobt und lassen die Leute auf der STraße in Ruhe.


    Ich denke, dass es wesentlich Gewalttaten auf der Straße bemerkbar machen würden, würden sich die Hooligans nicht irgendwo im Wald prügeln.


    Und die Leute, die da im Wald dabei sind, die wollen das auch und geben damit sozusagen die Einwilligung, auch mal eins auf die Nuss zu bekommen.


    Die Polizei versucht zwar auch sowas zu verhindern, ich kann aber beide Seiten irgendwo verstehen.


    Einerseits die Erlebnisorientierten, die diesen Kick brauchen und zum Schutz der Allgemeinheit in abgelegene Gebiete gehen. Und andererseits natürlich auch die Staatsmacht, die sowas verhindern will.

  • Sorry!


    Aber jemanden als erlebnisorientiert zu bezeichnen, der auf Gewalt steht, ist mehr als daneben.


    Und noch viel schlimmer ist, dass du diese Menschen auch noch verstehen kannst.

  • Also nochmal gaaanz langsam.


    Irgendjemand meinte mal, dass alle Menschen verschieden sind. Eigene Interessen haben etc etc.


    So, wie wir alle gerne Schiedsrichter sind, so sind diese Leute eben gerne Hooligans. Also sehe ich es doch mal als Hobby.


    So wie wir unser Hobby ausleben, so sollen die doch auch ihr Hobby ausleben. Ich habe damit kein Problem solange sie unbeteiligte rauslassen. Ich habe allerdings ein Problem damit, wenn solche Aktionen im Stadion oder an sonstigen belebten Plätzen stattfinden. Wenn es an Orten stattfindet, die schwer erreichbar sind un dwo sich keine "Zivilisten" aufhalten, dann sollen sie sich doch die Köppe einschlagen. Jedem das, was er braucht.

  • Ok, in einem Punkt geb ich dir recht. Es ist gut, dass diese Prügeleien abseits von Unbeteiligten stattfinden, aber wie kannst du diese Leute verstehen?! Ist mir ein Rätsel, Gewalt als Hobby anzusehen. Für mich und für alle anderen sollte Gewalt oder auch, um auf das Thema Rassismus zurückzukommen, rassistische Gesänge als absolutes No-Go gelten. Da kann ich dich, wie mein Vorredner auch, ganz und gar nicht verstehen.

    SR seit 2008; Saison 2009/2010 bestandene Bezirksprüfung
    Es lebe der FCK! :top:

  • Wenn jemand 'übeschüssige' Energie abbauen will, soll er die entsprechenden Sportarten betreiben: Jegliche Kampfsportarten oder auch körperbetonte Sportarten wie Rugby oder American Football eignen sich da Bestens dazu.


    Das Problem wiederum ist, dass man sich auch da an Regeln halten muss und sich den Anweisungen eines Trainers oder Ring, Kampf- oder Schiedsrichters unterordnen muss.


    Und diese Leute haben halt ein Problem, sich überhaupt jemandem unterzuordnen ....

  • Zitat von BFC_Dynamo_Kevin;66551

    Es gibt auch Leute, die haben das Sammeln von getragener Damenunterwäsche als Hobby.


    Jedem sein Hobby, keine Frage!


    Aber was gar nicht geht, ist jegliche Form von Gewalt - und sei es als Bootcamp freiwilliger Natur in den tiefsten verborgensten Ecken eines Waldes ausgeübt - als Hobby zu bezeichnen!


  • Nach der Definition kann man es durchaus auch als Hobby bezeichnen.

  • Schön, dass sich die Leute im Wald gegenseitig die Köpfe einschlagen.
    Sollen sie ruhig machen. Für Folgeschäden ( Krankenhausaufenthalt, Reha ) können diese Personen dann auch selbst aufkommen.
    Macht noch einen Zaun darum und verlangt Eintritt,
    dann seid ihr nicht mehr auf eigene und ehrenamtliche Hilfe von den wahren Fans beim Sportplatzaufbau angewiesen :flop::flop::flop:


    Zitat

    Nach der Definition kann man es durchaus auch als Hobby bezeichnen.


    Kevin: Willst du jetzt das Verhalten der Hohlköpfe noch rechtfertigen ??? :confused:c Langsam geht mir die Hutschnur hoch :flop:

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Nein, ich will das nicht rechtfertigen oder gar unterstützen. Allerdings sollten auch gute Taten von schlechten Leuten mal erwähnt werden. Und dass diese Schlägereien jetzt vermehrt auf "Neutralem" Gebiet stattfindet ist eine solche gute Tat, denn damit halten sie den Fussball, den sie vorher beschmutzt haben raus.

  • Du betitelst eine Schlägerei auf neutralem Platz als "gute Tat" ?? :confused::confused:


    Ich halte mich jetzt aus der Diskussion raus, sonst muss ich mir als ADMIN noch selbst eine Verwarnung wegen ....... geben.

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Moderatorenhinweis


    Ich habe mir das hier jetzt sehr lange angesehen - und jetzt reicht es mir.


    Gewalt bleibt immer Gewalt - Punkt, aus, Ende.


    Der Unterschied zwischen der Sammlung getragener Damenwäsche (um das Beispiel aufzugreifen) und Prügeleien als Hobby (selbst unter Ausschluss Unbeteiligter) ist noch immer, dass im ersten Fall das Individium selber Art und Umfang bestimmen kann und kein Dritter - weder direkt noch indirekt - geschädigt wird. Die Verletzungen bei Schlägereien schädigen durch Behandlungskosten die Solidargemeinschaft der Versicherten, zudem ist nicht wirklich gewährleistet, dass jeder Teilnehmer selbst bestimmen kann, wann er von dem Spiel genug hat und aufhören kann.


    Jetzt werde ich mal ganz den Autoritären herauskehren und das Thema schließen, weil ich eine solche Diskussion für des Forums unwürdig erachte, dies sehr wenig mit der Schiedsrichterei und auch nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat - und ich hatte schon einmal dazu aufgerufen, zum Thema zurück zu kehren.