Bei einem Kleinfeldturnier hier in Berlin, bei dem auf 4 Feldern gleichzeitig gespielt wurde und die Schiedsrichter von den beteiligten Mannschaften, die gerade aktuell nicht spielten, gestellt wurden, war ich als Turnierleiter mit folgenden umstrittenen Entscheidungen konfrontiert:
1. Nach Spielende beschwerte sich der Trainer einer unterlegenen Mannschaft (1:6), dass beim Stand von 1:1 ein Neunmeter des Gegners an die Latte und vom gleichen Spieler dann ins Tor geschossen wurde, ohne dass vorher ein zweiter Spieler den Ball berührt hatte. Der SR hat das Tor anerkannt, obwohl nicht regelgerecht. Der Trainer verlangte die Wiederholung des Spiels. Ich lehnte ab und verwies auf eine Tatsachenentscheidung des Schiris.
2. Im Finale beim Spielstand von 2:2 gab ich als Turnierleiter über die Lautsprecheranlage das Ende der Spielzeit bekannt (wurde bei allen Spielen so gemacht - Schiri mußte dann nach Ermessen abpfeiffen). Der SR hat jedoch einen Eckball noch ausführen lassen, infolge dessen das 3:2 fiel. Die unterlegene Mannschaft protestierte, dass die Spielzeit schon abgelaufen war und allenfalls noch ein Neunmeter oder ein direkt verwandelter Eckstoß hätte zählen dürfen.
Ich werwies darauf, dass allein der SR über das Spielende zu entscheiden hatte, obwohl ich während des Tunieres leider nicht ausdrücklich darauf hingewiesen habe (wieder was fürs nächste Turnier gelernt).
Habe ich alles richtig gemacht? Während des Turnieres wurde ich für diese Entscheidung mit Kritik überschüttet.
Gruß
Jens