Hallo.
Redrefer, Du argumentierst mit einem Beispiel, das mit der Ausgangsfrage nichts zu tun hat. Ergo finde ich Deine Einschätzung als falsch.
In der Ausgangsfrage bewegt der Spieler die Hand vor das Gesicht und verändert damit die Flugbahn. In Deiner Argumentation befindet sich der Arm bereits deutlich vor der Berührung mit dem Ball in der Position. Zwei grundlegend unterschiedliche Sachverhalte, die auch entsprechende Auswirkungen auf Spielfortsetzung und persönliche Strafe haben.
Ob man bei einem Abstand von über 9 m von Anschießen im klassischen Sinne reden kann, sei dahingestellt und auch von der jeweiligen Situation abhängig. Ich persönlich würde eher sagen nein, er hat ja auch die Möglichkeit, sich mit dem Rücken zum Schützen zu stellen, um einem "Wirkungstreffer" entgegenzuwirken bzw. braucht sich ja nicht in die Mauer zu stellen, wenn er denn Angst vor dem Ball hat, einem Mitspieler macht es wahrscheinlich weniger aus.
Natürlich bewegt er den Arm / die Hand nicht zum Ball, er nimmt aber wollend in Kauf, daß die Ballrichtung ggf. verändert wird (die eigentliche Intension, den Schutz des Körpers, sollte man in einem solchen Fall bezüglich der persönlichen Strafe wohlwollend berücksichtigen, die Spielstrafe tangiert es aber aus meiner Sicht nicht).