Pfütze auf der Strafstoßmarkierung

  • Strafstoßentscheidung ist erfolgt. Nachdem zuvor ein starker Regenguss niedergegangen war, bildete sich genau auf der Strafstoßmarkierung eine Pfütze.
    Darf der Schütze nun den Ball neben die Pfütze legen oder wie ist zu verfahren?

    Viele Grüße


    Thomas!


    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel , aber nicht jeder hat den selben Horizont:rolleyes:


    :bsc:

  • Auch wenn da eine Wasserlache (Wasserpfütze) ist, muss der Strafstoß vom Strafstoßpunkt ausgeführt werden.

  • Pech! Der Ball muß in die Pfütze.


    Vergl. auch "Die Fußballregeln - In Fragen und Antwortern", Regel 14, Frage 25:

    Zitat

    Darf bei schlechten Bodenverhältnissen ein Strafstoß auch von einer anderen Stelle als der Strafstoßmarke ausgeführt werden?
    Antwort: Nein.

    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, *1830 +1916)


    "Mancher ist für die Wahrheit, solang die Wahrheit für ihn ist."
    (Charles Tschopp, schweizer Schriftsteller, *1899 +1982)

  • Zunächst könnte ich jetzt ja mal frotzeln, dass das Spiel gar nicht stattfinden dürfte, weil ein ordnungsgemäßes Spiel offenkundig nicht gewährleistet ist. :D


    Offiziell muss der Ball in die Pfütze bzw. der Platzverein aufgefordert werden, selbige mit ein paar Schippen Sand o.ä. zu schließen.


    Pragmatisch gehe ich davon aus, dass die Strafstoßmarke wegen des Regens ohnehin nicht mehr zweifelsfrei erkennbar ist, so dass ohnehin persönlich Maß genommen werden muss. Und wenn ich dabei ein paar Zentimeter zu weit vorne/hinten/an der Seite lande, wird dies wohl niemand beanstanden (können). ;)

  • Ich denke, man sollte zwischen Theorie und Praxis unterscheiden:
    laut Regelheft ist das klar: der Ball muss in die Pfütze!
    Ist aber in der Praxis der Strafstoßpunkt tatsächlich noch zu sehen? (Ich wage es zu bezweifeln)
    Und weiter: wenn schon am Strafstoßpunkt 'ne Pfütze ist, gibt es denn noch mehr Pfützen auf dem Platz (z. B. Torraum), so dass überlegt werden muss, ob eine Spielfortsetzung nicht die Gesundheit der Spieler gefährdet?
    Wenn nicht hilft auch ne Schaufel Sand weiter, dann kann vielleicht auch der Schütze mit der Restpfütze leben.
    Ansonsten pP (persönliches Pech) für den Schützen.

  • Wenn ich die Strafstoßmarke nicht mehr sehen kann, muß ich den Punkt ja selbst festlegen. Und dann ist der Punkt halt direkt hinter der Pfütze. Ich hatte bei so einem Vorgehen noch nie Probleme ....

  • Zitat von Manfred;41944

    Zunächst könnte ich jetzt ja mal frotzeln, dass das Spiel gar nicht stattfinden dürfte, weil ein ordnungsgemäßes Spiel offenkundig nicht gewährleistet ist. :D


    Offiziell muss der Ball in die Pfütze bzw. der Platzverein aufgefordert werden, selbige mit ein paar Schippen Sand o.ä. zu schließen.


    Pragmatisch gehe ich davon aus, dass die Strafstoßmarke wegen des Regens ohnehin nicht mehr zweifelsfrei erkennbar ist, so dass ohnehin persönlich Maß genommen werden muss. Und wenn ich dabei ein paar Zentimeter zu weit vorne/hinten/an der Seite lande, wird dies wohl niemand beanstanden (können). ;)


    Meines Wissens nach, ist es nicht erlaubt während des Spiels Veränderungen des Spielfeldes (aufbringen von Sand etc.) vorzunehmen. Es darf soweit ich weiß lediglich vor Spielbeginn bzw. in der Halbzeitpause bnach Zustimmung des SR gemacht werden.


    Von daher dürfte die "Schippen Sand" nicht korrekt sein, oder?


    Gruss
    Max


    Derbysieger, Derbysieger, hey hey...

  • Diese Regelung hatte ich auch im Kopf, finde darüber aber nichts schriftlich. Ist aber in der Praxis nicht unbedingt relevant, da der SR ja das Spiel witterungsbedingt unterbrechen kann und dann sollen ja alle zumutbaren Mittel, das Spiel fortzusetzen, ausgeschöpft werden, um einen Spielabbruch zu vermeiden. Da sind ein paar Schippen Sand sicher zumutbar.

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  • Würde ich gerne, habe ich aber ja verborgt. Also schreibe mal bitte hier rein, was da steht, Daniel.

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  • Sorry, aber die Passagen passen nicht zum Problem, da sie von der Beschaffenheit des Platzes VOR Spielbeginn handeln. Zutreffend ist zwar, dass dort auch gereglt ist, dass Änderungen am Platz in der Halbzeitpause nur mit Zustimmung des SR erfolgen dürfen, aber auch dies hilft hier nicht weiter. Im Sinne des Zieles der Vermeidung eines Spielabbruches erscheint es mir durchaus regelkonform, ein Spiel kurz zu unterbrechen um geeignete und erforderliche Maßnahmen vornehmen zu lassen, die die Bespielbarkeit des Platzes erhalten oder wieder herstellen. Ansonsten verweise ich auf die formale und die pragmatische Ansicht, die ich ja bereits geäußert hatte und mit der ich auch nicht alleine bin.

  • Weil es Fußball und nicht Wasserball heißt :D


    Aber im Ernst: Es kommt auf die Anzahl, Größe und Tiefe der "Pfützen" an. Wenn es mehr Wasser als Land auf dem Spielfeld gibt, ist natürlich irgendwann der Punkt erreicht, wo es irregulär wird.

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  • Man sollte sich das Leben nicht schwerer machen als es ist, in der Theorie muß der Ball in die Pfütze und in der Praxis (zumindest bei mir) eben nicht.
    Da wird der Ball halt ein Stück dahinter gelegt und dann ist gut, der Fall ist sowieso sehr theoretisch, habe ich zumindest so noch nicht erlebt.

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

  • Zitat von mfs67227;41956

    Wenn ich die Strafstoßmarke nicht mehr sehen kann, muß ich den Punkt ja selbst festlegen. Und dann ist der Punkt halt direkt hinter der Pfütze. Ich hatte bei so einem Vorgehen noch nie Probleme ....


    So einfach geht es ! :top:

    "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben."
    - Fritz Walter († 17. Juni 2002)

  • Es handelt sich hier sinngemäß - wie ich erst jetzt entdeckt habe - um die Frage 13 aus der SR-Zeitung 01/2007.
    Die dortige Lösung lautet:

    Zitat

    Die Regel 14 schreibt zwingend die Ausführung genau von der Strafstoßmarke vor. Deshalb handelt der SR richtig, wenn er die Einhaltung dieser Regelbestimmung verlangt. Wenn es ohne große zeitliche Verzögerung möglich ist, kann vorher durch Auftragen von Sand das Problem behoben werden.


    Besser hätten Manfred und ich es auch nicht ausdrücken können :)

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