Persönliche Strafen für Trainer?

Zitat von MrNice;30287

Es ist schon richtig. Ich darf keinem Trainer, auch keinem Spielertrainer in seiner Funktion als Trainer eine Karte zeigen.
Er bekommt aber sehr wohl in seiner Funktion als Spieler die Karten gezeigt. Beschwert er sich, erklär ich ihm, dass er sich zwischen Spieler und Trainer entscheiden muss, ansonsten unterliegt er weiterhin meiner Strafgewalt für einen Spieler.

Mit dieser Aussage kann ich mich nicht anfreunden !
Wenn der Trainer als Spieler auf dem SBB eingetragen ist, obliegt er der Strafgewalt als Spieler, daher möglich !!

Zitat von SCHIRI-FT.de;30631

Wenn der Trainer als Spieler auf dem SBB eingetragen ist, obliegt er der Strafgewalt als Spieler, daher möglich !!

Nicht nur möglich, sondern zwingend erforderlich! (siehe meinen vorangegangenen Post)

Was treibst, wenn der Spielertrainer bekannt ist, aber noch nicht auf dem Spielberichtsbogen drauf steht (wie es in Bayern möglich ist) und dich dann beleidigt? Du weißt zwar, dass er Spielertrainer ist und sich möglicherweise auch noch nachträglich einträgt, aber was tun?

Wenn Du ihm Innenraumverbot gibst, kann er sich doch nicht mehr einwechseln, oder?

Genau, ein (Spieler-)Trainer, den der SR des Innenraums bzw. der Sportanlage verwiesen hat, darf sich nicht mehr einwechseln!

Zum Thema Innenraumverbot für Trainer hat Mustafa hier ein neues Thema erstellt !

Mal abgesehen vom Ton, hat Christoph in der Sache eigentlich alles zum Thema gesagt.
Ich finde, Sinn des Forums ist es, jedem die Möglichkeit zur Meinungsäußerung zu geben, und diese nicht als Humbug abzuqualifizieren. Sonst könnte ja jemand meinen, sich hier nicht äußern zu müssen, weil er "abgebügelt" wird. Also, was ich von anderen erwarte, sollte ich selbst erfüllen.

Moderatorenhinweis

Alle folgenden Beiträge wurden in ein neues Thema "Eintragen der Auswechselspieler" verschoben.

Hallo. Am Sonntag habe ich ein Frauen-Spiel angeguckt und die leitende SRin ist eher dafür bekannt sich recht viel gefallen zu lassen. Sie pfeift die wichtigsten Dinge raus, aber sie lässt gerne Karten für taktische Fouls stecken und auch wenn es emotional wird, kann man fast alles machen und rufen, sie sanktioniert wo gut wie nie.

Nun war es in einer Szene so, dass sie für mich richtigerweise weiterlaufen und auf Vorteil für die angreifende Mannschaft entschied. Der gegnerische Trainer, ohnehin schon gut am "erzählen", wollte aber partout sogar ein Foul an seiner eigenen (der foulenden) Spielerin gesehen haben. Er schlug daher protestierend gegen die Bande. Frage: wie ordnet ihr eine persönliche Strafe ein? Wäre das für euch noch gelb oder kann man hier gar schon rot ziehen? Meckern ist für mich das eine, seinen Unmut über "falsche" Entscheidungen dann noch mit dem Schlagen gegen die Bande weiteren Nachdruck verleihen, da andere.

Wie seht ihr das?

Das wäre laut Regelwerk meiner Meinung nach noch Gelb. Protestieren durch Worte oder Handlungen,

Überlegenswert auch eine Anzeige wegen Sachbeschädigung

Sehe da auch keine Grundlage für einen Feldverweis (außer der Trainer hat dafür die technische Zone verlassen).

Zitat von michi_str

Er schlug daher protestierend gegen die Bande.

Da bin sogar ich - und diesbezüglich eher weniger großzügig - geneigt, das zu übersehen, allerdings haben wir hier den Klassiker des Kopfkinos, da hat jeder ein eigenes Bild, welches nicht mit dem konkreten Fall übereinstimmen muss. Wenn ich deswegen aber unterbreche, reicht das nur für eine Verwarnung, es sei denn, da ist irgendetwas kaputt gegangen, dann käme auch der FaD in Betracht.

Coaching Zone war nicht vorhanden, der Trainer bewegte sich etwa 15 m links von der Bank.

Kaputt ging nichts.

Dann ist es einfach:
Habe ich den ohnehin schon auf dem Zettel, wird unterbrochen und es gibt die Gelbe Karte, anderenfalls ignoriere ich das - des Öfteren wird solche Souveränität von Spielern und Zuschauern durchaus honoriert -, gleichwohl vermerke ich das im Hinterkopf.

Ich will nicht darauf hinaus, hier rot hinein zu interpretieren. Die Frage ist, muss die Linie beim Trainer etwas schärfer gezogen werden?

Das er permanent außerhalb der imaginären Coaching Zone stand, ist letztlich Versäumnis der SRin gewesen, die ihn nicht darauf hinwies.

Somit hat sie ein Mittel der Deeskalation verpasst. Fraglich ist, ob die Art der Reklamation innerhalb einer möglichen Coaching Zone anders zu werten ist? In diesem Fall, Spiel auf einem Dorfsportplatz mit ca. 30 Zuschauern, wirkt ein gegen die Bande schlagen und Lautstarke ins Spielfeld hinein rufen (keine Beleidigung) anders, als wenn man Regionalliga vor 2000 - 3000 Zuschauern pfeift.

Letztlich geht es um die Akzeptanz und was man sich gefallen lässt oder lassen will.

Das hängt vom Spielcharakter und vom Typen ab ...

Dazu mal ein Beispiel:
Lokalderby, durchaus gut besucht, knapper Spielstand - der Torwart Heim hat es irgendwann übertrieben und bekommt von mir Gelb deshalb; kurz darauf versucht der wieder seinen Senf dazu zu geben, was ihm einen Zuruf meinerseits über den halben Platz in bestem Dialekt "Nerv misch net" einbringt, ich habe dafür 21 grinsende Spieler und ungezählte ebenfalls grinsende Zuschauer auf meiner Seite gehabt, das war per saldo viel besser als da jetzt in Richtung Feldverweis auf Zeit (ist bei uns aktuell vorgegeben anstatt der Ampelkarte) zu marschieren.

Zitat von gebi

Überlegenswert auch eine Anzeige wegen Sachbeschädigung

Offtopic: Dazu muss ja erst mal was kaputt gegangen sein UND es muss absichtlich gewesen sein.

Fahrlässige Sachbeschädigung gibt es nämlich nicht als Straftatbestand