Altersgrenze für Kreisligaschiedrichter ...

  • Altersgrenzen find ich Schwachsinn. Wenn jemand noch seine körperliche Fitness und Regelkenntnisse in Tests nachweisen kann, soll er von mir aus noch mit 80 pfeifen.
    Es macht mir als älterer Schiri richtig Spaß, wenn ich beim Cooper-Test noch den jüngeren weglaufen kann (3000 m in 12 min :) )

    Viele Grüße


    Thomas!


    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel , aber nicht jeder hat den selben Horizont:rolleyes:


    :bsc:

  • Und jetzt muss auch ein Mitglied des VSA daran glauben. Denn er hat dieses Thema wieder angeheitzt und, was noch viel schlimmer ist, Interna aus dem Gespräch des KSA, der das Thema angeschnitten hatte, per Interview in der MAZ (Märkische Allgemeine) veröffentlicht. Der KSO war richtig sauer gewesen.

  • Zitat von Daniel;28549

    Und jetzt muss auch ein Mitglied des VSA daran glauben. Denn er hat dieses Thema wieder angeheitzt und, was noch viel schlimmer ist, Interna aus dem Gespräch des KSA, der das Thema angeschnitten hatte, per Interview in der MAZ (Märkische Allgemeine) veröffentlicht. Der KSO war richtig sauer gewesen.


    Sorry Daniel, aber was heißen die ganzen Abkürzungen?

    Viele Grüße


    Thomas!


    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel , aber nicht jeder hat den selben Horizont:rolleyes:


    :bsc:

  • VSA = Verbandsschiedsrichterausschuss


    KSA = Kreisschiedsrichterausschuss


    KSO = Kreisschiedsrichterobmann

  • Hallo.
    Ich persönlich finde, daß es ein generelles Problem ist, und das nicht nur im genannten Kreis.
    Zunächst einmal kann man Regelsicherheit und Auftreten aus meiner Sicht nicht nur am Alter fest machen. Es gibt genau so larifari Kameraden im Alter von 20 Jahren wie mit Mitte 40 und Weltklasse mit Ende 20 oder Anfang 60. Warum soll ein SR mit Ende 50 nicht weiter in der BL pfeifen dürfen, wenn er die geforderten Leistungen zweifelsfrei erbringen kann? Ich persönlich finde, lieber einen kleinen Stamm, auf den ich mich verlassen kann und der seine Leistung bringt, als künstlich Junge ins Gespräch bringen, die aber nicht die Erwartungen erfüllen können.
    Und hier sind aus meiner Sicht sowohl die Vereine, als auch die einzelnen Obleute gefragt. Denn es kann aus meiner Sicht nicht sein, daß Leute für eine Förderung gemeldet werden, und dann ausruhend auf dem Gefühl, daß sie durch diese Förderung was Besseres sind, plötzlich Starallüren kriegen. Hier ist das Einfühlungsvermögen der jeweils entscheidenden Stellen gefragt, taube Nüsse - und dies sage ich jetzt mal so deutlich - im Vorfeld auszusortieren. Denn leider wird im Bestreben, den Altersschnitt zu senken, vorschnell jemand für die Förderung gemeldet, mit dem Resultat, daß sowohl Zeit, als auch Mittel verschwendet werden.
    Dies ist gottlob in unserer Gruppe etwas anders, lieber meldet unser Obmann niemanden, als daß er sich durch mangelhaftes Verhalten der jeweils geförderten Kollegen blamiert. Jüngstes Beispiel ist der Kollege Seiwert, der in dieser Saison in die RL als SR und als Assistent in die 2. BL aufgestiegen ist und gut im Rennen liegt, so daß ein weiterer Aufstieg im Bereich des Möglichen liegt. Qualtiät sollte das Leitmotto sein, und nichts anderes.

    "Kondition ist nicht alles, aber ohne Kondition ist alles nix."
    Gerhard Theobald, ehemaliger Bundesliga-SR, zum Thema Grundlagen des Stellungsspieles

  • Zitat von Daniel;28549

    Und jetzt muss auch ein Mitglied des VSA daran glauben. Denn er hat dieses Thema wieder angeheitzt und, was noch viel schlimmer ist, Interna aus dem Gespräch des KSA, der das Thema angeschnitten hatte, per Interview in der MAZ (Märkische Allgemeine) veröffentlicht. Der KSO war richtig sauer gewesen.

    Ist war der KSA (Kreisschiedsrichterausschuß), war ein Tippfehler.


    Zitat von jambala;28570

    Hallo.
    Ich persönlich finde, daß es ein generelles Problem ist, und das nicht nur im genannten Kreis.
    Zunächst einmal kann man Regelsicherheit und Auftreten aus meiner Sicht nicht nur am Alter fest machen. Es gibt genau so larifari Kameraden im Alter von 20 Jahren wie mit Mitte 40 und Weltklasse mit Ende 20 oder Anfang 60. Warum soll ein SR mit Ende 50 nicht weiter in der BL pfeifen dürfen, wenn er die geforderten Leistungen zweifelsfrei erbringen kann? Ich persönlich finde, lieber einen kleinen Stamm, auf den ich mich verlassen kann und der seine Leistung bringt, als künstlich Junge ins Gespräch bringen, die aber nicht die Erwartungen erfüllen können.
    Und hier sind aus meiner Sicht sowohl die Vereine, als auch die einzelnen Obleute gefragt. Denn es kann aus meiner Sicht nicht sein, daß Leute für eine Förderung gemeldet werden, und dann ausruhend auf dem Gefühl, daß sie durch diese Förderung was Besseres sind, plötzlich Starallüren kriegen. Hier ist das Einfühlungsvermögen der jeweils entscheidenden Stellen gefragt, taube Nüsse - und dies sage ich jetzt mal so deutlich - im Vorfeld auszusortieren. Denn leider wird im Bestreben, den Altersschnitt zu senken, vorschnell jemand für die Förderung gemeldet, mit dem Resultat, daß sowohl Zeit, als auch Mittel verschwendet werden.
    Dies ist gottlob in unserer Gruppe etwas anders, lieber meldet unser Obmann niemanden, als daß er sich durch mangelhaftes Verhalten der jeweils geförderten Kollegen blamiert. Jüngstes Beispiel ist der Kollege Seiwert, der in dieser Saison in die RL als SR und als Assistent in die 2. BL aufgestiegen ist und gut im Rennen liegt, so daß ein weiterer Aufstieg im Bereich des Möglichen liegt. Qualtiät sollte das Leitmotto sein, und nichts anderes.


    Dem ist nichts hinzuzufügen.

  • @ jambala:
    grundsätzlich kann ich Dir nur beipflichten. Leider sind wir alle Menschen ...und keiner kann dem anderen in den Kopf gucken, so dass Enttäuschungen nun mal menschlich sind :mad:
    Aber nicht nur im Kreis müssen sich die Talente durchsetzen, sondern auch im Land (bzw. Bezirk). Taube Nüsse wird es immer geben. Aber bis nach ganz oben kann man sich nur schwerlich durchmogeln. Soviel Beobachter können sich nicht irren. Und wenn man echte Talent zu lange im Kreis hält, fehlt ihnen später die Zeit für den ganzen großen Durchbruch.


    So ist das eben - alles hat 2 Seiten:rolleyes:

    Viele Grüße


    Thomas!


    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel , aber nicht jeder hat den selben Horizont:rolleyes:


    :bsc:

  • Zitat von A_Kappi;28943

    Nun wurde eine Umfrage bei den Vereinen gestartet. Die Meinungen sind (ähnlich wie hier) querbeet, die Mehrheit scheint aber für eine Altersgrenze zu sein:


    [Blockierte Grafik: http://www.smilies-smilies.de/smilies/computer_smilies/linkhier.gif]


    Das ist ja schön für die Vereine, wenn sie eine Altersgrenze haben wollen. Ich bin auch schon riesig gespannt darauf, woher sie uns die ganzen Schiedsrichter schicken wollen. Es sei denn die wachsen jetzt neuerdings auf Bäumen :trink:

    Gott sei Dank habt ihr Schiedsrichter, sonst müsstet ihr eure Fehler ja bei euch suchen !

  • Zitat von Pfeifekopp;28981

    Das ist ja schön für die Vereine, wenn sie eine Altersgrenze haben wollen. Ich bin auch schon riesig gespannt darauf, woher sie uns die ganzen Schiedsrichter schicken wollen. Es sei denn die wachsen jetzt neuerdings auf Bäumen :trink:


    Klar, zu jedem Neulings-Lehrgang werden die reifen Früchte gepflückt (sie sind reif, weil sie lange genug vom Verein beschwatzt wurden), nur um nachher festzustellen, dass ein großer Teil der Früchte doch schon faul war (weil sie nicht lange durchhalten).


    Unabhängig von der rechtlichen Situation nach dem AGG halte ich es für fahrlässig, wenn eine SR-Vereinigung, die nicht ALLE Spiele (einschließlich Bambinis!) mit geprüften SR besetzen kann, einen SR wegen des Alters in den zwangsweisen Ruhestand schickt. Fällt er beim Regel- und/oder Leistungstest durch, ist das etwas anderes, aber nur wegen des Alters - niemals!

  • In unserem Kreis wurde vor zwei Jahren eine Altersbegrenzung von 65 Jahren für aktive SR auf der gesamten Kreisebene eingeführt. Ein Antrag des SR-Ausschusses vor zwei Wochen an das KFV-Präsidium zur Aufhebung dieser "Diskriminierung" wurde abgeschmettert mit der haarsträubenden Begründung, dass die SR-Kameraden, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Regelung die Altersgrenze erreicht hatten, jetzt zwei Jahre später bei Abschaffung derselben, sich beschweren könnten, zwei Jahre ungerechterweise nur zugeschaut zu haben. Mit diesem sinnentleerten "Totschlags-Argument" dürfte man ja gar keine Änderungen oder Reformen durchführen.
    Das Ergebnis ist, die betroffenen Kameraden pfeifen in den Nachbarkreisen und wir haben nicht mal genug Leute, den normalen Spielbetrieb abzusichern. Aber das ficht den Präsidenten und sein Präsidium nicht an. Er ist sowieso kein Freund der Schiedsrichter. Traurig, aber wahr.

    :ironie: "Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.":ironie:
    Christian Morgenstern