Ich hatte am letzten Sonntag in meinem Kreisliga B -Spiel folgende Spielsituation:
Der Stürmer der Heimmannschaft setzt sich im gegnerischen Strafraum gegen 3 Abwehrspieler durch und setzt zum Schuss an. Der ihn verfolgende Abwehrspieler läuft gegen sein Schussbein (keine Absicht, dennoch eine Verhinderung einer klaren Torchance), wodurch der Stürmer zu Fall kommt. Ich hebe bereits die Pfeife, um den fälligen Strafstoß zu signalisieren, als ich erkenne, dass ein mitgelaufener Spieler von Heim freie Schussposition hat. Ich warte ab und der Schuss prallt vom Innenpfosten gegen den Rücken des Torwartes und dann ins Tor.
Nach dem Spiel sprach mich der gefoulte Stürmer von Heim an und fragte mich, ob ich das Foul gesehen habe, was ich bejahte. Er fragte mich dann, ob ich Strafstoß gegeben hätte, wenn der Ball statt an den Rücken des Torwartes wieder ins Feld gesprungen wäre.
Meine Antwort darauf möchte ich Euch -vorerst- vorenthalten, da sie eine (sachliche) Diskussion auslöste. Gerne würde ich von Euch wissen, wie Ihr in solchen Fällen verfahrt:
Pfeift Ihr grundsätzlich den Elfmeter, da dies ein größerer Vorteil ist?
Wartet Ihr die Wirkung ab und entscheidet dann auf Strafstoß, wenn der Ball vorbeigeht oder gehalten wird?
Gebt ihr bei eindeutigen Torchancen den (offensichtlichen) Vorteil, wenn der Schütze nicht trifft - Pech gehabt?
Danke für Eure Antworten