Einen kleinen Vorgeschmack gab’s ja schon mal beim Champions League Finale. Die gelben Karten für Schlotterbeck und Sabitzer hätte es wohl vorher in einem Finale nicht gegeben.
Eine Verschlechterung wird als Verbesserung verkauft
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Ich handhabe das so ähnlich, wie ich das als SRA erlebt habe, wo ich ja in der Theorie den SR auch mit dem Ruf-Melde-Zeichen zu mir holen kann, wenn der SR kleinere Nicklichkeiten nicht gesehen hat, in der Praxis aber jeder Gespannführer bisher in der Vorbesprechung gesagt hat: "Wenn du mich mit der Fahne rausholst, ist das bitte mindestens eine ganz dunkelgelbe Karte oder eine Pflichtverwarnung."
Also alles an Kritik, was nicht mindestens verwarnungswürdig ist, habe ich nicht gehört oder gesehen. Aber wenn ich der Meinung bin, dass es für ein Kärtchen reicht, dann hole ich auch dann den Spieler zu mir ran und laufe ihm nicht nach.
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Ich handhabe das so ähnlich, wie ich das als SRA erlebt habe, wo ich ja in der Theorie den SR auch mit dem Ruf-Melde-Zeichen zu mir holen kann, wenn der SR kleinere Nicklichkeiten nicht gesehen hat, in der Praxis aber jeder Gespannführer bisher in der Vorbesprechung gesagt hat: "Wenn du mich mit der Fahne rausholst, ist das bitte mindestens eine ganz dunkelgelbe Karte oder eine Pflichtverwarnung." (...)
Im Gespann heißt es bei uns oft "Wenn ich zu Dir rauskomme, dann geht einer", wobei das eher auf Spieler bezogen ist. Ich bringe die Fahne als Signal für den SR nur, wenn es ein klar FaD würdiges Vergehen ist, welches der SR nicht wahrgenommen hat oder wahrnehmen konnte (Beleidigung, Spucken, evtl. Nachtreten). Für ein normales Reklamieren bleibt die Fahne unten bei mir. Wenn ein Spieler in meine Richtung als SRA meckert, dann kriegt er eine entsprechende Ansage und der Gespannführer behandelt das wie eine Ermahnung von ihm selbst oder zeigt dem Spieler direkt Gelb (was ihm ja überlassen ist).
(...) Also alles an Kritik, was nicht mindestens verwarnungswürdig ist, habe ich nicht gehört oder gesehen. Aber wenn ich der Meinung bin, dass es für ein Kärtchen reicht, dann hole ich auch dann den Spieler zu mir ran und laufe ihm nicht nach.
Also gibt es bei Dir keine Ermahnungen und steigst direkt mit Gelb ein ? Also je nach Art der Kritik (Wortwahl, Lautstärke, Intensitivität) hole ich mir den Übeltäter und gebe ihm ein paar klare Worte mit oder eben gleich die VW. Und natürlich hängt das auch vom Spielcharakter ab. Hatte letztens in zwei Spielen ähnliche Vergehen, dass sich zwei Spieler nach einem Zweikampf noch ein bisschen was zu sagen hatten. Spiel 1 war komplett ruhig, keine VW bis dahin, Vergehen in der 85. Minute, da hab ich beide hergeholt, kurzer Zeig auf meine Uhr: "Männer, wir haben noch 5 Minuten, bisher war es ruhig, da braucht ihr doch jetzt noch mit Theater anfangen". Da braucht es dann keine Karte, das klappt dann auch so. Spiel 2 dagegen recht hektisch, bis dahin 4 Verwarnungen und viel Unruhe, das Ganze so in der 60. Minute. Da habe ich mich dann für zweimal Gelb entschieden, um einfach zu zeigen, dass ich so ein Verhalten nicht toleriere. Hat bei einem der beiden nur bedingt gefruchtet, der ging zehn Minuten später wegen einem heftigen Einsteigen mit G/R.
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Wenn ich ohnehin in der Nähe bin oder die Kritik (war doch ein klares Foul) mit einem Zuruf erledigt werden kann (was glaubst du wofür ihr den Freistoß bekommt?), gibt es auch mal eine Ermahnung. Aber im Jugendbereich, wo ich unterwegs bin, ist meine Erfahrung, dass es die Unruhe und den Frust eher steigert, wenn ein Spieler antanzen muss, um sich eine Ermahnung abzuholen. Da erspare ich mir die Mühe und warte ein paar Minuten, ob er sich wieder einkriegt. Wenn nicht, kann ich ihn immer noch zu mir holen und die Karte mit den Worten "Jetzt ist Ruhe oder du gehst raus" unter den Rüssel halten.
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Wenn ich ohnehin in der Nähe bin oder die Kritik (war doch ein klares Foul) mit einem Zuruf erledigt werden kann (was glaubst du wofür ihr den Freistoß bekommt?), gibt es auch mal eine Ermahnung. Aber im Jugendbereich, wo ich unterwegs bin, ist meine Erfahrung, dass es die Unruhe und den Frust eher steigert, wenn ein Spieler antanzen muss, um sich eine Ermahnung abzuholen. Da erspare ich mir die Mühe und warte ein paar Minuten, ob er sich wieder einkriegt. Wenn nicht, kann ich ihn immer noch zu mir holen und die Karte mit den Worten "Jetzt ist Ruhe oder du gehst raus" unter den Rüssel halten.
Okay, danke für die Klarstellung grade in der Jugend habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht.
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Ich hatte die Frage nur gestellt, weil es jetzt ja heißt, dass nur der Spielführer sich äußern darf. Deswegen wollte ich wissen, ob alle anderen die Klappe halten müssen, auch wenn sie weiter von Schiri entfernt sind, oder den neuen Regeln nach dann eigentlich verwarnt werden müssten. Jetzt weiß ich nicht, ob diese Frage im Sinne der neuen Regel beantwortet wurde.
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Solange mir das nicht "offiziell" (also über den Kreislehrwart) mitgeteilt wird, ignoriere ich das gepflegt. Und ich komme zum ersten Mal an den Punkt, an dem ich überlege, ob ich Regeln konsequent anwende - ich kommuniziere viel mit den Spielern, weil das meist sehr hilfreich und deeskalierend ist (und zudem Verzögerungen vermeidet), die bisherige Regel, dass jeder, der protestiert, zu verwarnen ist, reicht völlig aus, man muss die nur umsetzen.
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Solange mir das nicht "offiziell" (also über den Kreislehrwart) mitgeteilt wird, ignoriere ich das gepflegt. (...)
Ich denke, das wird zügig erfolgen. In unserem LV kam die Info über den VSO in die Kreise und wir haben es umgehend weiterverteilt.
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"Nach einer Entscheidung mit potenziell spielentscheidendem Charakter und möglichem Informationsbedarf... "
Dieser Passus in der FAQs relativiert mal wieder die an sich sehr positive Neuregelung. An anderer Stelle wird von "... wichtigen Entscheidungen... " gesprochen.
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Ich denke, das wird zügig erfolgen. In unserem LV kam die Info über den VSO in die Kreise und wir haben es umgehend weiterverteilt.
Wie lautet denn die genaue Formulierung?
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Wie lautet denn die genaue Formulierung?
Nach einer Entscheidung mit potenziell spielentscheidendem Charakter und möglichem
Informationsbedarf zeigt der Schiedsrichter mit waagerecht ausgestrecktem Arm an, dass die Spieler auf
einer Mindestdistanz von 4 Metern bleiben sollen. Nur der Teamkapitän darf sich nähern und den
Schiedsrichter ansprechen.
Ist der Teamkapitän der Torwart, so muss dem Schiedsrichter vor Spielbeginn ein Feldspieler genannt
werden, der den Unparteiischen ansprechen kann, falls sich weiter entfernt eine strittige Szene ereignet.
Ist ein 4. Offizieller im Einsatz, so kann der ranghöchste Trainer in der der Coachingzone sich an diesen
wenden.
Die Unparteiischen werden ihrerseits dazu ermutigt, sich offen mit den Kapitänen auszutauschen, um eine
respektvolle Atmosphäre zwischen allen Parteien zu schaffen und eine Vertrauensbasis zu den Spielern
aufzubauen.
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Was mir hier fehlt, ist dass die Spieler grundsätzlich nach jeder Entscheidung 4 m Abstand halten sollten, wenn sie Mitteilungsbedarf haben.
Wichtig sollte auch sein, dass nur der Schiedsrichter zu entscheiden hat, wann er überhaupt seine Entscheidung erklären möchte und nicht der Spielführer.
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Verstehe nicht, warum man das jetzt zumindest von der Formulierung her anders umsetzt als bei der EM.
- Warum nur bei "potenziell spielentscheidendem Charakter"? Und nicht auch z.B. bei einer strittigen Verwarnung? Wozu braucht es hier eine Einschränkung?
- Warum die Anforderung an den SR dies mit waagerecht ausgestrecktem Arm zu signalisieren? Warum gilt die Regelung nicht automatisch / ohne Signal?
Ich hoffe mal, dass sich alle Beteiligten eher nach dem Vorbild EM richten als nach der DFB-Kommunikation.
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Verstehe nicht, warum man das jetzt zumindest von der Formulierung her anders umsetzt als bei der EM.
- Warum nur bei "potenziell spielentscheidendem Charakter"? Und nicht auch z.B. bei einer strittigen Verwarnung? Wozu braucht es hier eine Einschränkung?
- Warum die Anforderung an den SR dies mit waagerecht ausgestrecktem Arm zu signalisieren? Warum gilt die Regelung nicht automatisch / ohne Signal?
Ich glaube, das hier irgendetwas miteinander vermengt wurde.
Die Zitate von Dir sehen mehr nach dem "Stopp-Konzept" aus, bei der SR aus verschiedensten Gründen beide Mannschaften zum "Herunterfahren" in Ihre Strafräume schicken kann.
Die Kapitämsregel wird m.E. genau so umgesetzt wie bei der EM.im SHSV gab es gestern ein Rundschreiben dazu (siehe Dateianhang)
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Ich glaube, das hier irgendetwas miteinander vermengt wurde.
Das hat der DFB scheinbar so vermengt.
Sie Link von Nr.23.
Der DFB sagt eindeutig, das die Regel halt nicht so wie bei der EM umgesetzt wird.
Ich "freu" mich schon drauf, wenn der erste SR umzingelt wird dann seine Hände ausstreckt... und dann ohne Deckung und Schutz niedergeschlagen wird...
Grundidee gut.. Umsetzung mal wieder mangelhaft. Und ich verstehe es einfach nicht.
Einfach. Mal. Die. Regeln. Umsetzen.
Dann braucht man auch keine ausgestreckten Arme oder anderweitigen Zirkus jeder der zu viel meckert bekommt Gelb. Von mir aus alle 5 Wenn sie den SR umzingeln.
Wer anständig nachfragt kann natürlich einfach eine anständige Antwort bekommen.
Ich sehe schon die ersten Beschwerden, weil der SR gelb wegen meckern gibt aber vorher nicht seine Arme ausgebreitet hat...
Genau so wie es eigentlich ein Armutszeugnis für alle SR ist (Die einzelnen können natürlich nicht direkt was dafür), dass in SixthSCTF PDF Dokument darauf hingewiesen werden muss, dass ab dieser Saison die 6 Sekunden Regel sanktioniert werden soll... aber nur mit dem Hinweis wenn es DEUTLICH länger ist.
Das Regelwerk können wir eigentlich direkt weglassen oder? Interessiert eh niemanden und alle sollen irgendwie pfeifen.
Ich kann das alles nicht mehr nachvollziehen. Und bin leider froh, den SR-Schein nie gemacht zu haben.
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Einfach. Mal. Die. Regeln. Umsetzen.
Unterschreibe ich sofort.
Die Regeln sind, wenn man den ganzen Auslegungsrotz konsequent weglässt, eigentlich in sich sehr plausibel aufgebaut.
Die Probleme kommen eigentlich nur vom "Schiri von letzter Woche", der sich beispielsweise nicht traut bei einem eindeutig ins Spiel gebrachten Abstoß, der dann vom Verteidiger gefangen wird auch einen Strafstoß zu verhängen (Aussage des SR war damals "Sowas pfeif' ich nicht"...für mich ist der freundlichste Begriff, der mir da einfällt "Schiebung").
Oder von einem "Schiri von letzter Woche", der die nicht-unnatürliche Vergrößerung als Absicht wahrnimmt.
Oder ein anderer "Schiri von letzter Woche", der es lächerlich findet gegen den Torwart nach 6 Sekunden Ballkontrolle mit der Hand einen idF zu pfeifen, weil er das persönlich zu wenig findet.
Etwa 80% aller Einwürfe müssten abgepfiffen werden und zum Gegner gehen, weil die Spieler den Ball nicht dort einwerfen wo er ins Aus gegangen ist sondern 10m daneben.
Leider hat die Arbeitsverweigerung viel zu vieler "Schiris von letzter Woche" mittlerweile ihren Weg sogar ins Lehrwesen gefunden, weil die Zuschauer diese dauerhaften und konsequenten Regelverstöße mittlerweile als korrekt empfinden.
Bin da ganz bei amfa.
Wozu haben wir Regeln, wenn jetzt sogar ausdrücklich angewiesen wird, sie nicht umzusetzen. 6 Sekunden sind 6 Sekunden. Ob man persönlich das richtig oder falsch findet, hat den SR nicht zu interessieren. Der hat diese Regel umzusetzen. Darauf hat nämlich der Gegner eigentlich einen Anspruch.
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Kleiner Einwurf:
Das ist gerade keine Regel - oder steht das irgendwo im Regelbuch? Diese eigenständigen - oder eher eigensinnigen - Auslegungen sind Teil des Problems. Noch einmal zur Erinnerung: Nach dem Regelwerk ist jeder Spieler, der gegen Entscheidungen des SR protestiert, zu verwarnen - also eigentlich ganz einfach ... -
Kleiner Einwurf:
Das ist gerade keine Regel - oder steht das irgendwo im Regelbuch? Diese eigenständigen - oder eher eigensinnigen - Auslegungen sind Teil des Problems. Noch einmal zur Erinnerung: Nach dem Regelwerk ist jeder Spieler, der gegen Entscheidungen des SR protestiert, zu verwarnen - also eigentlich ganz einfach ...Wären alle Schiedsrichter konsequent und hielten sich an die Regeln, so bräuchte es keine so unsinnigen Anweisungen wie zur Zeit mit dem Kapitänsdialog. Wurde zunächst recht gut von der UEFA eingesetzt und dann vom DFB wieder total verwässert. Dann kann man das doch gleich lassen. Wieder grandioses Pfuschwerk vom DFB und seinen Regelhütern.