Ich hatte gestern mal wieder eine Szene, bei der ich mich gefragt habe, was wäre eigentlich wenn ...
Langer Pass, der Stürmer rennt, der Ball ist aber noch ein paar Meter voraus. Der TW realisiert das, rennt auch und rutscht dem Ball entgegen, den er auch noch knapp im Strafraum "einsammeln" kann, der Stürmer ist da nur noch etwa eineinhalb Meter entfernt, weitere Spieler sind nicht beteiligt und weit weg. Das war meine Situation, also alles harmlos und im grünen Bereich.
Aber: Wie wäre das eigentlich zu bewerten, wenn der TW mit dem Ball über die Strafraumgrenze gerutscht wäre? Einerseits hat er den zunächst regelkonform unter Kontrolle gebracht, damit kann es sich nicht um die Verhinderung einer klaren Torchance handeln, andererseits wäre der Handkontakt außerhalb des Strafraums klar regelwidrig und nähme dem Stürmer doch eine klare Torchance, die daraus entstünde, wenn der TW den Ball wieder freigeben hätte müssen ... Wobei: Dann läge der TW im Weg und wir haben hier ein potenzielles gefährliches Spiel ... Klar, intuitiv hätte ich situationsbezogen entschieden, aber ob das regeltechnisch richtig gewesen wäre?