Der Schiedsrichter hat - ob das jetzt zulässig und taktisch klug war ist nicht Gegenstand der Frage - klar zu erkennen gegeben, dass der direkte Freistoß 20 Meter vor dem Tor, aber im spitzen Winkel zum Tor, der letzte Angriff des Spieles sein wird. Zudem gab es vorher eine Verwarnung, so dass klar ist, dass der Schiedsrichter den Ball freigeben muss. Die verteidigende Mannschaft stellt eine Mauer aus zwei Spielern, bei der der Schiedsrichter auch den korrekten Abstand herstellt, in Schussrichtung des Tores. Zudem postieren sich drei nebeneinander stehende Verteidiger in gut 12 Metern Entfernung zum Ball, da sie eine Ausführung in Richtung der Strafstoßmarke erwarten, einen Meter hinter ihnen lauert ein Angreifer. In Erwartung einer Flanke auf genau diesen Angreifer machen die drei Verteidiger während des Anlaufs des Schützen und bevor dieser den Ball berührt einen Schritt nach hinten. Der Schütze nimmt jedoch Maß und platziert den Ball genau auf den Kopf des wartenden Angreifers, der den Ball auch direkt ins Tor einköpfen kann.
Zusatzfrage: Wäre die Situation anders zu bewerten, wenn die Mauer in Schussrichtung Tor aus drei Spielern bestünde?