[font='"']Hallo Schiedsrichtergemeinde,[/font]
[font='"']vorab möchte ich schreiben, dass ich diesen Beitrag nicht geschrieben habe, um jemanden anzuschwärzen oder jemanden schlecht dastehen zulassen. Mir geht es nur um einen reinen Informationsgewinn, um zu erfahren ob ich einige Dinge zu eng sehe oder vielleicht übertreibe. So jetzt der Reihe nach…[/font]
Ich wurde zufällig gefragt, ob ich nicht Lust hätte Schiedsrichter für den hiesigen Sportverein zu werden. Da man ja eine gewisse Verpflichtung eingeht, dem Verein Kosten entstehen und auch dem Schiedsrichter-Kreis einen gewissen Aufwand betreibt habe ich mir die Entscheidung auch nicht leicht gemacht. Also nach einigem
Überlegen, ob man sich das noch in einem Alter (38 Jahre) antun soll und einem grünen Harken von meiner Frau habe ich dann doch zugestimmt.
[font='"']Natürlich hatte im Frühjahr für den hiesigen Schiedsrichter-Kreis der Lehrgang bereits begonnen und ein verspätetes Einsteigen war nicht möglich. Das wäre aber auch nicht
sinnvoll gewesen. Ein weiterer Lehrgang war für den Herbst geplant. Der Vorsitzende vom Sportverein kam dann auch von einer Sitzung wieder, dort hatte man ihm gesagt, wenn die "Teilnehmerbeteiligung" genauso gering wie bei dem Lehrgang im Frühjahr ist, dann fällt der Lehrgang im Herbst aus. Was nun? Ich wollte auch nicht bis zum Herbst warten und dann ist es noch nicht mal sicher, dass der Lehrgang überhaupt stattfindet. [/font]
[font='"']Nach einigen kurzen Recherchen ergab sich ein neuer Plan. Im Nachbar-Kreis sollte in zwei Wochen ein Lehrgang stattfinden. Also habe ich mir die Telefonnummer vom Lehrwart meines Kreises auf der Internetseite herausgesucht und habe mal nachgefragt, ob mein Vorhaben ein Problem darstellt. Ach ja… Der Nachbarkreis ist auch ein anderer Landesverband. Nach einem kurzem aber recht netten Telefonat war klar, dass mein Kreis mit der Landesverbands- und Kreisübergreifenden Ausbildung kein Problem hat. Nun musste ich ja nur noch den Nachbarkreis von meinem Vorhaben überzeugen. Dasselbe Vorgehen wie beim Letzen Mal. Telefonnummer rausgesucht und den Vorsitzenden der Schiedsrichtervereinigung angerufen. Und wieder ein nettes Gespräch mit dem Ergebnis: Ich möge mein Anliegen bitte in einem Mail zusammenschreiben, da sich der Kreis erst beim Landesverband rückversichern wollte. OK. Kein Problem. Einen Tag später hatte ich meine Antwort die ich
lesen wollte… Nur die 50,00€ sollte ich in Bar mitbringen, da man diese ja nicht von einem Verein aus einem anderen Landesverband einziehen kann. Auch das ist kein Problem. Und los ging es. Der Lehrgang war super organisiert. Schöne Schulungsräume, eine komfortable Ausstattung und ein gut aufgebauter Lehrinhalt machten die Veranstaltungen (5 Samstagnachmittage) zu einer angenehmen Sache. Die Prüfung (Theorie wie Praxis) war auch kein Problem und mit etwas Einsatz von Seiten der Teilnehmer auch machbar. [/font]
Am selben Tag habe ich eine Mail an den Schiedsrichterkreis geschrieben und sie gebeten, mit mir das weitere Vorgehen zu besprechen. Immerhin hatte ich sie ja vorher informiert und meine Teilnahme am Lehrgang in einem anderen Landesverband besprochen. Als sich nach meiner Mail zwei Tage lang nichts getan
hatte, habe ich mal angerufen. Dann erklärte man mir, dass sie die Sache gleich am nächsten Tag dem Vorsitzenden der Schiedsrichtervereinigung vorlegen möchte. Weitere drei Tage später habe ich die Teilnahmebestätigung über meine Teilnahme am Lehrgang vom Ausrichterkreis erhalten. Eine gute Gelegenheit sich mal per
Mail in Erinnerung zu bringen. Also noch am selben Tag eine Mail an den Herrn geschrieben und gleich die Bestätigung übersandt. Zwei Tage später erhielt ich
eine Mail von dem Herrn. Ich dachte "na endlich kommt nun Bewegung in die Sache!". Weitgefehlt! Er teilte mir mit, dass er mit einem Turnier beschäftigt sei und erst im Laufe der Woche dazu käme sich um die Sache zu kümmern. Na OK, dachte ich bei mir. Als ich eine Woche später immer noch nichts von ihm gehört hatte, dachte ich mir... Ich schicke ihm mal eine Mail. Da dann nach 3 Tagen immer noch keine Reaktion erfolgte dachte ich mir... Na? Na? Genau! Ich rufe ihn mal einfach an! Gesagt.
Getan. Er teilte mir mit, dass er zurzeit beruflich ziemlich in Schwierigkeiten steckt und es doch sehr ernst sei. Das Ergebnis aus diesem Gespräch war, dass er sich nun an diesem Wochenende darum kümmern wollte. Nach immerhin 3,5 Wochen nach dem Lehrgang habe ich meinen Verein gebeten mal in der Sache Kontakt mit der Schiedsrichtervereinigung aufzunehmen, da ich ja an dieser Stelle nicht weiter kam. Nach einer weiteren Woche schaffte man es eine Mail an die
Schiedsrichtervereinigung zuschreiben (4,5 Wochen). Nach 2 Tagen erhielt ich eine SMS darin stand, dass meine Daten zum NFV gesandt worden wären und sobald
diese geprüft sind werde ich in das System aufgenommen (was immer das heißt?)
Das ich mir die Mühe mache und Euch jetzt damit belästigte zeigt sicher, dass ich bis jetzt immer noch nichts von der Sache gehört habe. Mittlerweile sind nun schon fast 6 Wochen vergangen und mit mir hat immer noch keiner persönlich gesprochen, mir gesagt wie und was jetzt weiter geht. Im Gegenteil der Vorsitzende unseres Vereines fragt mich nun:
Wie es jetzt weiter geht? Ob er noch was machen kann/ soll? Woher ich meine Klamotten bekomme? Falls ich mir was kaufe, soll ich zwecks Kostenerstattung die Belege aufheben.
Fairerweise muss ich auch noch erwähnen, dass ich die 50,00€ Lehrgangsgebühr und meine Fahrkosten anstandslos vom Verein erstatte bekommen habe. Der Verein glaubt ja immer noch, dass ich bei den Turnier zur Sportwerberwoche (in 3 Wochen) zum Einsatz komme.
Mir ist schon klar, dass es nur um ein Hobby geht, das Saisonende ist und davon auch nicht die Welt untergeht. Ich selbst war auch jahrelang Vorsitzender eines nicht gerade kleinen Vereines. Aufgrund von Jobwechsel und damit verbundenen Wohnortwechsel war diese Tätigkeit dann vorbei. Von daher weiß ich auch, dass diese ehrenamtlichen Arbeiten manchmal schwierig mit dem Beruf und der Familie unter einen Hut zu bringen sind. Und natürlich weiß ich auch, dass ein Anwärter in einer solchen Situation nicht das größte Problem für einen Verein ist und man auch Prioritäten setzen muss. Aber man fühlt sich doch schon ganz schön verars... . Zumal auf der Internetseite auch ein Stellvertreter(in) und ein Jungschiedsrichterbetreuer(in) genannt sind. Und ich mich dann schon frage, wenn dem Herrn so beruflich "der Kittel brennt" warum er das nicht einfach an jemanden abgibt. Ich möchte nicht schon wieder anrufen, noch eine Mail schreiben und ich möchte schon gar kein Fass aufmachen.
Was ich jetzt nun wissen möchte ist:
- Ist das die normale Vorgehensweise
- Dauert das immer solange? Was ich aber nicht glaube, da es bei den anderen aus dem Lehrgang auch gleich weiter ging (Schulung DFBnet, monatlicher Schulungsabend usw.) [font='"'][/font]
- Sind die Leute immer so schwer zu erreichen? Was ist dann erst wenn es echt mal ein Problem gibt?
- Wie kann ich dieses Problem lösen? Also an wenn wendet man sich in solch einer Situation?[font='"'][/font]
- Was passiert als nächstes?[font='"'][/font]
- Wie läuft das mit dem DFBnet? Bekommt man da noch eine Art vereinsinterne Schulung oder ist das nicht so kompliziert?[font='"'][/font]
- Muss ich nicht noch ein Passbild irgendwohin schicken? Hatte mal was über einen Ausweis gelesen. OK. In manchen Kreisen bekommt man den ja erst, wenn man einige Spiele geleitet hat. Da weiß ich ja nicht wie das hier gehandhabt wird. [font='"'][/font]
[font='"']Ich habe mit eine zeitliche Grenze gesetzt. Wenn sich bis zu diesem Tag immer noch keiner gemeldet hat, werde ich die Lehrgangsgebühren und das Fahrgeld an den Verein zurück überweisen. Man will ja niemanden was schuldig sein. Dann erhalten der Schiedsrichterkreis und der Verein eine Mail mit meiner Abmeldung. Und ich wende mich an den Nachbarkreis und frage mal ob die ein Interesse an einer sportlichen Zusammenarbeit haben. Was ich sehr schade finden würde, da ich mich gern hier in meinem Wohnort etwas eingebracht hätte.[/font]
[font='"']Vielen dank für Eure Antworten.[/font]
[font='"']Gruß[/font]