Handspiel - immer unsportlich?

  • Ja ich weiß, wir haben viele Facetten dieses Themas schon durchgekaut ... aber folgender Gedanke lässt mir keine Ruhe:


    Wir als SR haben nur das absichtliche Handspiel zu ahnden. Damit ist klar, dass ein versehentlicher, dem Spielablauf geschuldeter Handkontakt in aller Regel nicht relevant ist - wobei wir da ja schon die Ausnahme haben, dass die "unnatürlich" vergößerte Körperfläche sehr wohl als Absicht zu werten ist, weil der Spieler das Handspiel zwar vielleicht nicht unbedingt beabsichtigt, aber zumindest billigend in Kauf nimmt. Damit klar ist, dass ein Handspiel, welches wir pfeifen, immer mit Absicht erfolgt - und das ist der große Unterschied zum Foul, welches im Verlauf des Spiels eben durchaus auch unabsichtlich erfolgen kann.


    Wenn wir jetzt also an dem Punkt sind, dass Handspiele immer absichtlich erfolgen, dann drängt sich die Frage auf, ob ein vorsätzlicher Regelverstoß nicht auch immer zugleich eine Unsportlichkeit bedeutet? Bekanntlich gibt es auch im Straßenverkehr den Unterschied zwischen einer Regelübertretung (z.B. Geschwindigkeitsverstoß) wegen eines "Augenblickversagens" (Schild übersehen, kurzzeitig nicht auf das Tempo geachtet) und einer vorsätzlichen Tat (Geschindigkeitsübertretung über einen längeren Zeitraum oder massiv überhöhte Geschwindigkeit), das Rechtsinstitut ist also durchaus bekannt. Da wir aber nur das absichtliche Handspiel bestrafen, reden wir also immer über vorsätzliche Taten - und schon wieder ist die Frage zu stellen, ob dieser bewusste und gewollte Regelverstoß nicht immer auch eine Unsportlichkeit darstellt.


    Natürlich kann auch ich mir Ausnahmen vorstellen. Der Klassiker ist wohl die "Schutzhand", die zwar zu ahnden ist, wo auch ich aber beim besten Willen keine unsportliche Intention erkennen kann. Aber die denkbaren Ausnahmetatbestände sind mehr als überschaubar. Dennoch wäre aber auch in solchen Fällen mit persönlichen Strafen zu reagieren, wenn dadurch ein aussichtsreicher Angriff oder gar eine klare Torchance verhindert wird.


    Ich will nicht leugnen, dass ich mich schwer damit tue, wenn die Lehrmeinung nur das unsportliche Handspiel geahndet sehen will, aber eine griffige Definition, wann denn ein unsportliches Handspiel vorliegt, schuldig bleibt - womit wir wieder an dem Punkt wären, dass nur absichtliches Handspiel und damit eine vorsätzliche Tat zu ahnden ist. Ich könnte damit leben, wenn wir das analog zu allen anderen Regelübertretungen handhaben, d.h. Verwarnung für die Verhinderung eines aussichtsreichen Angriffs, FaD für die Vereitelung einer klaren Torchance, denn das wäre logisch und nachvollziehbar - aber dann sollte das auch so gelehrt werden und die Unsportlichkeit beim Handspiel aus dem Wortschatz gestrichen werden.

  • "Wir als SR haben nur das absichtliche Handspiel zu ahnden" Dieser Satz sagt doch eigentlich alles aus! Ich habe vor einigen Jahrzehnten mal gelernt, dass man einem Spieler keine "Absicht" unterstellen darf.


    Was heute da als "Hand" geahndet wird, kann ich nur mit Kopfschüttelen kommentieren!

    Alle sagten das geht nicht.




    Und dann kam einer und hat es gemacht.

  • Allein die Annahme, dass eine absichtliche Regelübertretung immer unsportlich ist, ist komplett falsch.


    Wann ein Handspiel unsportlich ist, ist doch eigentlich auch recht genau geklärt. Und immer dann, wenn diese Situationen nicht vorliegen, ist es auch nicht unsportlich. Dann wird nicht verwarnt. Die Kiste ist eigentlich sehr einfach.


    PS: Auch Deine Ausführungen zum Straßenverkehr sind so nicht haltbar: Vorsätzliche Taten werden nur im absoluten Ausnahmefall unterstellt, der Vorsatz muss bewiesen werden. Der Regelsatz für das Bußgeld wird dann übrigens verdoppelt. Allein eine "massive Überschreitung" oder ein Verstoß über einen längerem Zeitraum kann nicht Grundlage sein, einen Vorsatz vorzuwerfen.

  • Oh, da habe ich gleich 2 Gegenbeispiele:


    1.Fall: Mannschaft A liegt mit einem Tor hinten und ein Spieler von A wird an der Seitenlinie hoch angespielt, sieht, dass er den Ball nicht mehr mit dem Kopf bekommen kann und stoppt den Ball kurz vor der Seitenlinie über dem Kopf mit der Hand. Er verhindert damit, dass der Ball in die Botanik fliegt und er erst geholt bzw. der Ersatzball angefordert werden muss. Absichtliches Handspiel ist klar, aber ist das unsportlich?


    2.Fall: In einem Spiel der U9 (F-Junioren) rollt im Mittelfeld der Ball auf einen Spieler zu und der nimmt zum Ball stoppen reflexartig die Hand zur Hilfe. Unsportlich?

    Der Klügere gibt nach.


    Das erklärt, warum die Welt von den Dummen regiert wird.

  • Wann ein Handspiel unsportlich ist, ist doch eigentlich auch recht genau geklärt.


    Irgendwie scheint da etwas an mir vorbei gegangen zu sein. Die Unsportlichkeiten, die ich kenne, heißen "Ball wegschlagen", "übertriebener Torjubel", "meckern", "Nichteinhaltung des Mauerabstandes" und so weiter - aber das passt nicht zum Handspiel. Daneben gibt es natürlich die erwähnten Sachen mit dem aussichtsreichen Angriff und der klaren Torchance - kommt selbstverständlich auch beim Handspiel vor, bedürfte aber keinen besonderen Erwähnung. Wenn Du die Erklärung - idealerweise aus dem Regelheft oder einer SR-Zeitung - liefern könntest, das könnte wohl vielen SR helfen, die beim Thema "Verwarnung wegen Unsportlichkeit nach einem Handspiel" ähnlich unsicher sind wie ich - heute macht man das oft eher aus dem Bauch heraus, aber irgendwie immer mit einer gewissen Unsicherheit.



    reflexartig die Hand zur Hilfe ... und ... Er verhindert damit, dass der Ball in die Botanik fliegt und er erst geholt bzw. der Ersatzball angefordert werden muss. Absichtliches Handspiel ist klar, aber ist das unsportlich?


    Das kann ich nur so beantworten:

    Natürlich kann auch ich mir Ausnahmen vorstellen.

  • Bei mir klare Tendenz: Fast jedes geahndete Handspiel ist unsportlich (die Ausnahmen siehe Post Nr. 4 von Ente). Denn durch das absichtliche Handspiel wird regelwirdrig versucht, sich einen Vorteil zu verschaffen. Dabei wird gehofft, dass der SR das Vergehen nicht wahrnimmt. Es liegt also der Versuch der Täuschung vor. Zudem versucht der Spieler, durch ein absichtliches Handspiel zu verhindern, dass der Gegner in Ballbesitz gelangt. Gelingt der Versuch- Pflichtverwarnung gemäß Regel 12. Misslingt der Versuch- Vorteil und weiterspielen.

  • Ich finde es schon interessant, dass Dinge die eigentlich im Grundsatz geklärt sind immer wieder Anlass zur Diskussion geben.


    Im Regeltext steht doch ganz klar, dass ein absichtliches Handspiel strafbar ist und wird dieses Handspiel als Unsportlichkeit ausgelegt, mit einer VW zu bestrafen ist.


    Bevor jetzt wieder die ewige "was ist jetzt Unsportlich" Fragerei losgeht, sollte jeder mal die Ausgabe 56 der DFB-Lehrbriefe durchlesen. Sollten sich dann noch Fragen ergeben, macht die Diskussion wenigstens einen Sinn, weil wir alle eine gemeinsame Grundlage haben und nicht wieder bei "Adam und Eva" beginnen.

  • Folgende Situationen:


    Der Spieler will schnell einwerfen und nimmt den aufs Aus zurollenden Ball vor Überschreiten der Linie in die Hand. Absicht? Ja. Unsportlich? Nein.


    Der Spieler weiß aus irgendeinem Grund nicht, dass der Ball im Spiel ist und hebt ihn auf. Absicht? Ja. Unsportlich? Nein.


    Der Spieler reagiert aus kurzer Distanz auf einen hohen Ball indem er die Hände vor das Gesicht nimmt. Absicht? Ja. Unsportlich? Nein.


    .
    .
    .


    Solche Situationen gibt es :)

  • Drei sehr schöne Beispiele :thumbup:


    Fußball kann so einfach sei, machen wir es nicht unnötig komliziert.


    ...oder gibt es schon Unklarheiten zum Lehrbrief 56 8|

  • Hängt euch nicht an dem Begriff "absichtlich" auf, nicht jedes "absichtliche Handspiel" ist absichtlich.


    Spielt jemand bewusst, mutwillig Hand, wohlwissend dass er einen Regelverstoß begeht, ist das zu 99% unsportlich. Ausnahmen wären z.B. der genannte Ball vorm Gebüsch oder Ball in die Hand nehmen, da ein Spieler verletzt liegt.


    Spielt jemand bewusst Hand, aber er denkt das ist kein Regelverstoß (Torwart versehentlich außerhalb des 16ers, Ball war fast im Aus, Pfiff gehört) ist das nicht unsportlich.


    Spielt jemand unbewusst Hand, z.b. durch eine ungeschickte unnatürliche Handhaltung oder einen Reflex, ist das nicht unsportlich.


    Spielt jemand Hand und verhindert dadurch einen aussichtsreichen Angriff/versucht eine klare Torchance zu verhindern, ist das unsportlich. Der Versuch der Notbremse ist nur bei sowohl vorliegendem Handspiel als auch Misserfolg eine gelbwürdige Unsportlichkeit, bei Erfolg gibts Rot, ein versuchtes Handspiel ohne Kontakt ist nicht strafbar.
    Die Strafen für die Spielsituation sind komplett unabhängig davon ob der Ball mutwillig oder nicht gespielt wurde.


  • [...] Wenn Du die Erklärung - idealerweise aus dem Regelheft oder einer SR-Zeitung - liefern könntest, das könnte wohl vielen SR helfen, die beim Thema "Verwarnung wegen Unsportlichkeit nach einem Handspiel" ähnlich unsicher sind wie ich - heute macht man das oft eher aus dem Bauch heraus, aber irgendwie immer mit einer gewissen Unsicherheit.


    Gern. Ein unsportliches Handspiel liegt insbesondere dann vor, wenn


    • der Spieler durch absichtliches Handspiel verhindert, dass der Gegner in einer aussichtsreichen Position an den Ball kommt (manchmal auch "taktisches Handspiel", siehe Lehrbrief 56, aber kein Terminus im Regelheft)
    • der Spieler durch absichtliches Handspiel einen Torschuss abwehrt oder
    • der Spieler durch absichtliches Handspiel versucht, ein Tor zu erzielen.


    Dies ist bereits mehrfach vom DFB so kommuniziert worden. Eine Quelle wurde hier bereits genannt: Lehrbrief 56 des DFB (Juni 2014).* Die Auflistung ist nicht abschließend; generell könnte man sich dem Problem aber so nähern: Ein absichtliches Handspiel ist immer dann unsportlich, wenn dem Gegner mutwillig eine aussichtsreiche Situation genommen wird (Ball gelang zu gut postiertem Mitspieler, Schuss aufs Tor) oder der Schiedsrichter unsportlich getäuscht werden soll (Handspiel mit Absicht der Torerzielung). Damit sollte man nahezu alle unsportlichen Handspiele erfassen können.


    Schwierig ist die Entscheidung, ob ein Handspiel absichtlich im Sinne der Regeln geschehen ist. Hat der SR diese Entscheidung getroffen und auf absichtliches Handspiel entschieden, ist die Frage nach der Unsportlichkeit eigentlich recht einfach zu beantworten (sie spiegelt bloß eine Bewertung des Gesamtkontexts wider, also die Beantwortung der Frage "Was wäre wenn nicht?").


    * Zitat: "Bezüglich einer möglichen Persönlichen Strafe
    nach einem absichtlichen Handspiel hat der
    Schiedsrichter zu entscheiden, ob er dies als
    unsportlich bewertet. Dies kann z.B. der Fall sein,
    wenn ein Spieler durch ein absichtliches Handspiel
    verhindert, dass der Gegner an den Ball kommt
    (taktisches Handspiel) oder wenn der Ball bei
    einem Schuss auf das Tor absichtlich mit der Hand
    gespielt wird. Möglich ist dies u.a. bei einem
    Freistoß in Strafraumnähe, wenn die Abwehr-
    spieler mit ihren Armen die Mauer bewusst
    verbreitern. Die Gelbe Karte gibt es auch, wenn
    versucht wird, durch ein absichtliches Handspiel
    ein Tor zu erzielen." (DFB-Lehrbrief Nr. 56, Juni 2014, S. 3)

  • Vielen Dank für das Zitat.

    Lehrbrief 56 des DFB (Juni 2014).*


    Nur schade, dass die Lehrbriefe nicht allgemein zugänglich sind. Wer die nicht unmittelbar bekommt und bei wem das nicht auf der Agenda des Lehrstabes steht, der erfährt nichts darüber ...

  • Mahlzeit zusammen,


    nur nochmal eine persönl. Situation von mir beispielhalber:


    ich hatte selbst vor ca. 1 Jahr den Fall, dass ein Spieler im Strafraum bei einer Flanke von der Seite die Hände vor der Brust hatte, angeschossen wurde und den Ball berührte.
    In diesem Fall gab ich Strafstoß, allerdings keine :gelbe_karte:, weil m.E. keine Unsportlichkeit vorlag.


    Jetzt bin ich mir sicher, mal gehört zu haben, dass jedes Handspiel im Strafraum gelbwürdig ist; wie seht ihr das bezogen auf o.g. Schilderung?

  • Jetzt bin ich mir sicher, mal gehört zu haben, dass jedes Handspiel im Strafraum gelbwürdig ist

    Bei uns im Kreis gibt es auch Akteure die behaupten, ein Foul im Strafraum sei auch stets eine Verwarnung. Das mag bei Kollegen als Faustregel hinkommen, die nur absichtliche Fouls, die eine Torchance verhindern, mit einem Strafstoß ahnden (alte Schule a la "bei mir muss es im Strafraum knacken").
    Das entspricht jedoch nicht Regel 12 und ist Blödsinn. Ebenso die Aussage, Handspiele im Strafraum seien grundsätzlich VW.

  • Nur schade, dass die Lehrbriefe nicht allgemein zugänglich sind.


    Das stimmt. Die Lehrbriefe sind halt primär dazu gedacht, einen Lehrabend / eine Schulung mit einem bestimmten Themenschwerpunkt zu gestalten und enthalten neben dem eigentlichen Lehrmaterial oft auch viele didaktische Hinweise. Trotzdem finde ich es schade, dass interessierte Schiedsrichter die Lehrbriefe nicht direkt über die Website des DFB herunterladen können.


    Einige Verbände wie der NFV stellen die Lehrbriefe allerdings (offenbar vom DFB geduldet) der Allgemeinheit zur Verfügung. Anders komme ich an die Lehrbriefe auch nicht heran.


    Lehrbriefe 2014 (Download in der Box unten links möglich; Abrufe älterer Lehrbriefe über die Navigationsbox oben links).


    max_hb, BRiT: Sehe ich genauso. Das sind "urban legends", die sich irgendwie unter einigen Schiedsrichtern und teilweise sogar unter einigen (an der Basis tätigen) Beobachtern halten. Ganz sicher steht soetwas nicht in den Regeln und auch als "Tipp für die Praxis" ist das völlig untauglich. Ein Abwehrspieler, der den sich vom Tor wegbewegenden Angreifer an der Strafraumkante wirklich versehentlich und harmlos von den Beinen holt, darf niemals gelb sehen.

  • Tatsächlich ist es aber wirklich so dass fast jedes absichtliche Handspiel im Strafraum gelb- oder rotwürdig ist, allerdings müssen sie die Kriterien erfüllen:


    • der Spieler durch absichtliches
      Handspiel verhindert, dass der Gegner in einer aussichtsreichen Position
      an den Ball kommt (manchmal auch "taktisches Handspiel", siehe
      Lehrbrief 56, aber kein Terminus im Regelheft)
    • der Spieler durch absichtliches Handspiel einen Torschuss abwehrt oder
    • der Spieler durch absichtliches Handspiel versucht, ein Tor zu erzielen.

    Ansonsten gibt es neben den üblichen Ausnahmen die schon ausführlich ausgeführt wurden auch die typischen Reflexe ohne taktische Gedanken oder Vorteile, insbesondere in den unteren Ligen kommt das sehr häufig vor. Spieler kommt nicht mehr an den Ball der Arm zuckt raus und beim Kontakt erschreckt der Spieler selber über seine Dummheit und solange er sich dort keinen Vorteil verschafft ist das Absicht aber nicht unsportlich.


    @maxhb
    Das ist gar kein Strafstoss, wenn der Spieler die Hände vor der Brust hat tut er wirklich alles um die Körperfläche nicht zu vergrößern. Ansonsten ist aber das verhindern einer Flanke durch absichtliches Handspiel klar "verhindern dass der Gegner in einer aussichtsreichen Position
    an den Ball kommt", also Verwarnung.

  • wenn der Spieler die Hände vor der Brust hat tut er wirklich alles um die Körperfläche nicht zu vergrößern.


    Tja, wo wir bereits mitten in der Basisdikussion wären..... Einige SR argumentieren hier ein strafbares Handspiel ("Position der Hand") und andere nicht ("Bewegung der Hand zum Ball nicht gegeben"). Das werden wir hier auch in der x. Dikussion nicht abschließend klären können.
    Allein diese Zweifel sprechen schon stark gegen eine VW:

  • Das ist halt eigentlich eine glasklare Sache wenn der den Arm nicht gerade zur Ballkontrolle nutzt oder vielleicht direkt fängt sind Arme vor der Brust kein absichtliches Handspiel, wozu auch der Ball würde ohnehin nicht vorbeikommen. Solche Szenen gehören eigentlich zur Basisschulung im Bereich Handspiel da dürfte es gar keine Diskussion geben.


    Aber Grundsätzlich sind in den unteren Ligen bei vielen Schiedsrichtern 80% der Handspiele die gepfiffen werden unabsichtlich und das ist wirklich traurig.

  • Das ist halt eigentlich eine glasklare Sache wenn der den Arm nicht gerade zur Ballkontrolle nutzt oder vielleicht direkt fängt sind Arme vor der Brust kein absichtliches Handspiel, wozu auch der Ball würde ohnehin nicht vorbeikommen.


    Sorry, aber das wird anders gelehrt: Hier liegt der Klassiker eines absichtlichen Handspiels vor, schließlich geht die Hand zum Ball - fertig. Schutzhand gibt es nicht (mehr), mit einer (bei uns) verbandsspezifischen Ausnahme im Frauenfußball zum Schutz der Geschlechtsteile. Glasklar ist nur, dass hier ohne Ballkontrolle nie eine klare Torchance oder auch nur ein aussichtsreicher Angriff vorliegen kann.

  • Nur schade, dass die Lehrbriefe nicht allgemein zugänglich sind.

    Also wenn ich bei Tante "Google" in die Suchmaschine "Lehrbriefe DFB" eingebe bekomme ich die ganze Palette geliefert. Auf welcher Seite die jetzt stehen (NFV, DFB oder BFV) ist doch nun völlig Wurscht.


    Also wenn ich explizit danach suche braucht man nur wenige Klicks und schon hat man sie.