Was macht man, wenn der SR nicht kommt

  • Heute war ich mal auf unseren schönen Sportplatz, um mir mal wieder ein Spiel unserer Herren anzusehen.


    Etwa 25 Minuten vor Anpfiff war der Angesetzte SR immer noch nicht da, und ein Ersatzschiri konnte nicht aufgetrieben werden, also Fragte man mich, ob ich evtl. das Spiel pfeifen würde. Ich sagte ja, obwohl ich erst in ca. 1 1/2 Monaten Großfeld (C-Jugend) pfeifen werde.
    Ich bekam vom Verein eine Trillerpfeife und eine :rote_karte: und :gelbe_karte: karte von McDonalds :knall: .


    Als ich aus der Umkleide kam, kam der angesetzte SR noch, er war am falschen Spielort, er wusste nichts davon, das der Spielort geändert wurde ^^ Und er hat das Spiel dann gepfiffen.



    Meine Frage nun, hätte ich das Spiel ohne weiteres Anpfeifen können :confused:


    lg
    Dominik

    § 1 Der SR hat immer Recht!
    § 2 Sollte der SR mal nicht Recht haben, tritt automatisch § 1 in Kraft!

  • Also die Karten von McDonalds sind doch gut, die habe ich auch schon benutzt :top:


    Und zu deiner Frage: Wenn es keinen neutralen SR gibt und sich beide Mannschaften auf dich einigen, spricht nichts dagegen, dass du pfeifst.
    Das muss dann natürlich in den Spielbericht eingetragen werden.
    Kann aber auch verbandsspezifisch sein, das weiß ich nicht.

  • Das ist ausgesprochen verbandsspezifisch - und zwar sowohl was die einzuhaltende Wartezeit angeht, denn auch auf einen ausbleibenden SR muss gewartet werden, als auch darauf, unter welchen Umständen die Mannschaften Dich als SR akzeptieren müssen oder ablehnen dürfen. Hier hilft nur ein Blick in die Spielordnung Deines Verbandes.


    Unabhängig davon rät unser Kreislehrwart gerade Neulingen, sich in solchen Fällen lieber schnell und dezent vom Acker zu machen ... ;)

  • Bei uns muss man nur auf ein verspätetes Team warten. Wenn der SR nicht zur Anstoßzeit anwesend ist, dann können/müssen (abh. von Spielklasse) sich die Teams auf einen SR einigen (Dabei gibt es eine klare Reihenfolge).


    Bei uns kann man in einem solchen Fall ein Spiel des eigenen Vereins leiten.

  • Ich kann mich nur dem Rat anschließen, als Neuling, der doch kein Großfeldspiel gepfiffen hat, auf so ein Spiel (vor allem gleich Herren) zu verzichten. Im Vorfeld sind alle lieb und nett und wollen doch nur spielen, nach dem ersten falschen Pfiff ist die sch**** dann am dampfen.


    Ansonsten darf in Hessen jeder das Spiel leiten, sofern beide Mannschaften sich auf den Spielleiter geeinigt haben. Um sicher zu gehen solltest du vielleich kurze Rücksprache mit deinem KSO halten.

  • Sofern es sich um den eigenen Verein handelt, kann ich jedem nur raten die Finger davon zu lassen.


    Man kann sicherlich aus Höflichkeit den Ansetzer mal anrufen und sich nach dem Verbleib des Kollegens erkundigen, aber selber pfeifen ist dann für mich ein absolutes Tabu.


    Gleiches gilt für Neulinge, die in einer solchen Situation ihr erstes "höheres" Spiel leiten könnten.


    Um euch nicht selbst unglücklich zu machen habt ihr


    - keine Sportklamotten dabei.
    - eine Verletzung.
    - eine spätere Ansetzung, die leider zeitmäßig nicht zu diesem Spiel passt.
    - eine Einladung von der vermögenden Oma zum Kaffee.
    - Restalkohol vom Vorabend.


    Mit solchen Spielen macht man sich nur unglücklich. Neben der möglicherweise erforderlichen Erfahrung für sogenannte "Risikospiele", fehlt bei einer so kurzfristigen Übernahme auch die Spielvorbereitung mit Blick auf die Tabellenstände und letzten Ergebnisse.


    Man kann sicherlich dem Verein einen Anruf beim Ansetzer anbieten, er wird dann beim angesetzten Kollegen nachhören und ggf. kurzfristigen Ersatz organisieren, aber selbst auf Nachfrage des Ansetzers hin sollte man hier von einer Spielleitung absehen.



    .

    :hsv1: IN DUBIO PRO RAUTE! :hsv1:


    25.05.1983 - Die Helden von Athen:


    Uli Stein - Bernd Wehmeyer, Holger Hieronymus, Dietmar Jakobs, Manfred Kaltz - Wolfgang Rolff, Jürgen Groh, Felix Magath, Jürgen Milewski - Horst Hrubesch, Lars Bastrup (ab 61. Min. Thomas von Heesen)


    Trainer: Ernst Happel



    Nicht selten sind wir nach dem Spiel so richtig deprimiert,
    wir freuen uns schon wenn unser Team zumindest nicht verliert.
    Es ist schwer - wir sind Fans vom HSV!