Shakehands verweigern

  • Es ist das gute Recht eines jeden Spielers, mir den Handschlag zu verweigern. Es ist eine schöne Geste, aber nur dann, wenn sie freiwillig erfolgt. Für eine gelbe Karte fehlt jede Regelgrundlage...

  • Zur Ergänzung die einzige Ausnahme:
    Der Spieler tut so, als wolle er mir die Hand geben, zieht sie aber im letzten Moment zurück, wenn ich als SR einschlagen möchte. Das ist unsportlich und verwarnungswürdig.

  • Für so was würde ich nur ein müdes Lächeln übrig haben.Wie heißt es so schön: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben.

  • Für eine gelbe Karte fehlt jede Regelgrundlage...

    Danke für eure Meinungen. Ich sehe das eigentlich ähnlich.


    Wegen der "fehlenden Regelgrundlage": Klar, wenn er nur nicht einschlägt, habe ich keine wirkliche Grundlage, wenn er aber einen Spruch wie "Dir bestimmt nicht!" dazu bringt, wäre diese m.E. durchaus gegeben. Ob man sie dann gibt natürlich ganz klar 'ne andere Sache.

  • Also um mal klarzustellen: Es gibt eine klare Regelgrundlage um hier Gelb zu ziehen, das ist die "sonstige Unsportlichkeit". Wer hier Gelb zückt begeht keinen Regelverstoß.


    Trotzdem ist das in meinen Augen, wie schon von den meisten anderen hier, kein Gelb. Am besten aber gar nicht erst dazu kommen lassen.

  • Diese "sonstige Unsportlichkeit" ist aber nicht beliebig dehnbar. Wenn ich einem Spieler die Hand geben will, dieser das aber verweigert, halte ich das nicht für eine solche sonstige Unsportlichkeit.

  • Ich auch nicht. Aber die Regelgrundlage ist da.


    Genauso wenn ein Schiedsrichter für ein eigentlich harmloses Foulspiel Gelb zückt, z.b. die Gelb-Rote für Coquelin oder wie der hieß - die Regelgrundlage für ein Foulspiel Gelb zu geben ist definitiv da, aber die Auslegung war falsch.

  • Wenn ich den falsch ausgeführten Freistoß als Unsportlichkeit ansehe, gibt es für die gelbe Karte also auch "klar eine Regelgrundlage". Mit dieser Argumentation hast Du natürlich völlig Recht.

  • Wenn ein gefoulter Spieler das Händeschütteln verweigert, oft irgendwie nachvollziehbar, dann bitte ich den Foulspielenden das zu akteptieren und sich zu entfernen. Macht er das nicht, bewerte ich eher das weitere Händehinhalten als Provokation, was im Einzelfall dann eine Verwarnung rechtfertigt. Aber niemals hierfür das "Opfer" verwarnen.

  • Ich auch nicht. Aber die Regelgrundlage ist da.


    Genauso wenn ein Schiedsrichter für ein eigentlich harmloses Foulspiel Gelb zückt, z.b. die Gelb-Rote für Coquelin oder wie der hieß - die Regelgrundlage für ein Foulspiel Gelb zu geben ist definitiv da, aber die Auslegung war falsch.


    Nein die Grundlage für ein Foul gelb zu geben gibt es so nicht, sondern nur für Rücksichtslose Fouls, taktische oder für die Summe der Fouls. Hier hat der SR einen Wahrnehmungsfehler. Es gibt keine Grundlage für das verweigern gelb zu geben, da müsste man schon wie bei Coquelin was anderes gesehen haben, als das was wirklich passiert.

  • Für so was würde ich nur ein müdes Lächeln übrig haben.Wie heißt es so schön: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben.


    Ja, das stimmt. Dennoch ist die Einstellung verkehrt. Alle Beteiligten sollten ein neues Spiel bei "Null" beginnen - insbesondere der Schiedsrichter. Klar: Ich weiß in jedem weiteren Zusammentreffen, welche Macken ein Spieler hat, wer also zu Meckereien oder versteckten Fouls neigt - und darauf werde ich definitiv ein Auge haben -, aber hier eine "offene Rechnung" aus dem letzten Spiel begleichen zu wollen ist für einen Schiri ein echtes NoGo.

  • Vollste Zustimmung, Manfred.Was ich damit sagen wollte ist, das dann bei demjenigen meine Toleranzgrenze bei Reklamationen in hohem Masse sinkt und dieser Spieler viel eher einen gelben Karton vor die Nase gehalten kriegt, als ein tadelloser Sportsmann.