Ex Profi beschwert sich über die Schiedsrichter!

Ist doch nichts neues. Das ist doch wieder mal der Versuch, damit die SR nicht soviel gegen seinen Verein verhängen sollen und auch mal mehr Foul für seine Mannschaft pfeifen sollen. Ich hoffe, dass er damit auf die Nase fliegt.

Der Typ hat anscheinend Klebstoff geschnüffelt.

Diese niveaulosen Aussagen kennt eigentlich jeder SR aus der Kreisliga, aber das ein ehemaliger Profi sich auf das Niveau herablässt ist traurig.

Vielleicht sollte er mal lieber den Grund der vielen gelben Karten wegen Meckerei hinterfragen und das nicht nur auf das südländische Temperament seiner Mannschaft schieben. Das kann und darf kein Freibrief für schlechtes Benehmen sein! Ich bestreite ja nicht das es bei einigen Kollegen Vorurteile gegen bestimmte Mannschaften gibt, aber niemand pfeift bewusst gegen eine Mannschaft. Wenn ich solche Truppen aus irgendwelchen Gründen nicht pfeifen möchte dann teile ich das dem Ansetzer mit. Ich pfeife z.B. keine Spiele des MSV Bonn, das muss ich mir nicht geben.

Ich selber habe im Monat etwa 2 "Länderspiele", mir ist bei meinen Spielen aufgefallen, dass ich im Spiel sehr oft gar nicht weiss, wer gegen wen spielt.

Ich sehe immer nur "grün" gegen "blau" oder "rot" gegen "gelb". Wenn man mich während des Spiels fragen würde, wer hier gegen wen spielt, müsste ich auf meine Notizkarte schauen.

Ich bin einfach total auf das Spiel konzentriert und denke, dass es auch vielen anderen SR so geht.

Ich bin potenziell neugierig und interessiere mich schon für die Nationalität, die aber spätestens bei den Namen auf dem Spielbericht erkennbar wird. Das ändert aber nichts daran, dass ich auf dem Feld zwei Mannschaften habe, der Rest ist mir egal. Und wie gut das klappen kann, habe ich neulich in einem "Länderspiel" erlebt: Gröberes Foul, ich war schnell vor Ort, ein Spieler will schon die südländisch-tempramentvolle Wallung bekommen, als ihn ein Mitspieler mit den Worten zur Seite zieht "Lass mal, der Schiri macht das schon.".

Die positive Bestätigung, dass Mannschaften schon ein gutes Gespür dafür haben, ob man sich bemüht, gerecht zu pfeifen sowie durch hinreichende Spielnähe sowie Präsenz in kritischen Situation auch ganz viel dazu beitragen kann, dass es erst gar nicht kritisch wird. In diesem Zusammenhang habe ich mir auch angewöhnt, die Spieler der Mannschaft konsequent vom Tatort zu verscheuchen, welche das Foul begangen hat und nehme dabei im Einzelfall auch in Kauf, dass sich jemand nicht entschuldigen kann - aber so kommt es nur selten zur "kritischen Masse" (Rudelbildung), wo u.U. ganz schnell ein Wort das Andere geben kann.

Wer übrigens mit dem Umstand, dass auf dem Platz Heim gegen Gast spielt - gleich welcher Nationalität, Spielklasse, Tabellenstand etc. - ein Problem hat, sollte seine Eignung als Schiri selbstkritisch überprüfen und daran arbeiten. Ich habe mich davon ein einziges mal nervös machen lassen und daraus gelernt.

Bei insgesamt 9 Bundesligaspielen binnen 2 Jahren würde ich nicht von Profi sprechen!:p

Und vor allem nicht von einem Bundesligaspieler!!
Ich bin auch ehemaliger Verbandsligaspieler, nachdem ich zweimal auf der Bank gesessen bin.;)

Die Erklärung des "Profis" liest sich ja sehr schön; liegt aber wie fast immer bei solchen Anwürfen weit neben der Sache. Es ist ja gut, dass er beschreibt, dass in seiner Mannschaft "nur" ein Türke spielt. Also sind es möglicherweise Deutsche die sich als Meckerer hervortun. Also kann es gar nicht sein, dass "die" Schiedsrichter etwas gegen Türken haben, sondern sie haben halt etwas gegen Meckerer und das ist gut so.

Ein junger Mann auf einer seiner ersten Trainerstationen. Viel Erfolg!

Ich habe diese Mannschaft selbst diverse Mal gepfiffen (Segeberg ist mein alter Heimatkreis) und nie Probleme gehabt. Wobei seinerzeit ein Türke Trainer war, der seine Zöglinge 100%ig im Griff hatte!

Wenn er gesehen hat, dass einer seiner Spieler angefangen hat zu treten, wurde er sofort ausgewechselt. Einmal hat er sogar die letzten 20 Minuten zu zehnt gespielt, weil er keinen AW-Spieler mehr hatte...

Über den neuen Trainer kann ich natürlich nichts sagen. Da ich aber jeden Kreisliga-SR persönlich kenne, kann ich kategorisch ausschließen, dass der Verein "von oben herab" behandelt wird!

Das Problem ist einfach nur, dass oftmals Unruhe von den Zuschauern ins Spiel getragen wird.

Wer sich mit neun Einsätzen als Lizenzspieler in zwei Jahren als Profi verkauft, kann sicher tatsächliche oder vermeintliche Fehlentscheidungen als Rassismus entlarven

Diese Form des "umgekehrten Rassismus" (nach dem Motto: "Alle Deutschen sind gegen Ausländer") geht mir seit langem auf den Senkel. Das war schon zu meiner aktiven Zeit der Knüppel, mit dem jede SR-Entscheidung verdächtig gemacht wurde, und anscheinend bessert sich die Situation nicht entscheidend.

Wer sich als Trainer so in der Presse äußert und Schiedsrichter quasi unter einen Generalverdacht stellt, benimmt sich unsportlich. Ich hoffe dringend, dass sich die zuständigen Rechtsinstanzen dieses Herren liebevoll annehmen werden ...