Beiträge von BSC-Socceroos

    Da wäre es wieder: Der Respekt! Nach einem Spiel durchgeschwitzt gefühlte "Ewigkeiten" im Auto weiterdampfen - lecker … Und für Schiris, die Öffis nutzen müssen, vollkommen undurchführbar.

    Hab ich kein Problem mit. Da bin ich anders "gestrickt". Im übrigen sind aufgrund der Corona-Einschränkungen auch bei uns in der Firma die Duschen gesperrt. Auch in Schwimmbädern darf man derzeit nicht duschen. Das hat doch mit Respekt nichts zu tun. Das sind notwendige Maßnahmen. Da muss man durch auch wenn man "müffelt".

    Bei Regen dürfte das kaum gehen - und das soll es auch im Sommer geben.

    Ja auch während des Spiels.

    Das erzähle mal dem Verband, der verlangt noch immer unverändert die direkte Eingabe nach dem Spiel

    Da könnte der Verband die Zeitfenster erweitern. Ich würde es später eingeben und darauf ankommen lassen. Wollen die mich deswegen bestrafen? Dann sollen sie sich einen anderen suchen.

    Es wird leider nicht ablaufen wie es schon immer war, sondern man muss auch manchmal aus der eigenen Komfortzone gehen um gewisse Dinge zu ermöglichen. (zB dass man verschwitzt nach Hause fährt und erst dort duscht) Wer nicht bereit ist Kompromisse einzugehen, der wird ja nicht gezwungen zu pfeifen.

    Sehe ich genauso. Wichtig, dass es jetzt losgeht.


    Wer Bedenken bezüglich der theoretischen Infektionsgefahr in der SR-Kabine hat, kann auch schon fertig umgezogen zum Spiel fahren und duscht im Anschluß zuhause. Wer das hygienisch nicht für sich verantworten kann solls dann eben lassen. Besprechungen im Gespann kann man nach außen verlegen. Es ist Anfang Juli. Da brauche ich noch keine beheizbare Kabine. Auch die Eingaben kann man online im Nachgang zuhause erledigen. Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.


    Also ich freue mich auf den Restart und nehme dafür gerne ein paar Unannehmlichkeiten in Kauf, ohne dabei leichtsinnig zu sein.

    Wie ich schon vorher geschrieben habe, muss das jeder für sich selber entscheiden. Wer 100% Sicherheit verlangt, wird wahrscheinlich noch lange auf seinen nächsten Einsatz warten müssen.


    Ich persönlich (auch Risikogruppe) kann bei derzeitigem Infektionsgeschehen in Berlin mit dem Restrisiko leben. Meine Regeln dabei sind, dass meine Gegenüber, egal wer sie sind, grundsätzlich Abstand zu mir zu halten haben. Da gibt es von mir rechtzeitig eine klare aber freundliche Ansage an meine Gegenüber. Meine Spieler halten sich derzeit im Trainingsbetrieb konsequent daran, wie auch der Rest im Vereinsumfeld. Wäre ich SR, würde ich das genauso handhaben mit einer klaren Ansage vor den Spiel. Hält sich jemand von den Spielern nicht daran, kriegt er Zwangsabstand für den Rest des Spiels. Passiert das öfters ist für alle Feierabend. Punkt. Soll sich das Verbandgericht im Anschluß daran kümmern. Ansonsten mehrfaches Desinfizieren der Hände, insbesondere bevor was zum Mund geführt wird. Das Pausengetränk vom Heimverein wird auch kurz eingesprüht und gut ist.

    Es bleibt natürlich ein Restrisiko, aber damit kann ich leben. Zumindest solange es kein Ebola ist.


    Im übrigen habe ich zwei Kids im Alter 17+21. Die gehen zur Schule, haben Ihre Freizeitaktivitäten, Ihren Sport und pflegen Ihr Freundschaften mit anderen. Da ist das Restrisiko genauso hoch. Vermeide ich deshalb den Kontakt zu ihnen oder halte Abstand? Nein.

    Mit ziemlicher Sicherheit wird der Amateurfussball nach dem Sommer weitergehen. Corona wird bis dahin nicht verschwunden sein, aber die Zahl der Neuinfektion wird immer weniger.

    Letztendlich wird jeder selber für sich entscheiden müssen, ob er das Risiko eingehen will oder nicht, wobei sicherlich auch zu betrachten ist, ob man zur Risikogruppe gehört oder nicht.


    Wenn man jedoch der Meinung ist, dass es gut ist, dass es endlich wieder weitergeht, kann für sich selbst einiges tun, um sich vor einer Ansteckung zu schützen. Ein paar Beispiele hatte ich oben schon genannt (ja man schafft es, sich mit Maske ein Trikot über den Kopf zu ziehen).


    Wie schon geschrieben muss jeder individuell für sich entscheiden, ob er bereit ist das geringe Restrisiko einzugehen. Wer ein schlechtes Gefühl dabei hat, sollte halt noch etwas länger warten, was auch absolut in Ordnung ist. Das muss absolut freiwillig sein.


    Ich finde es nur absolut wichtig, dass es im Jugend- und Amateurbereich bald weitergeht, damit die Jungs von der Straße wegkommen (zumindest 3-4 Tage die Woche). Die wissen ja vor Langeweile nichts mit sich anzufangen und bauen dann Mist oder machen "Party" mit allen Begleitumständen. Mir geht es weniger um die oberen Ligen, wo "man im Gespann anreist" und sich vor den Spielen besprechen muss.

    Wichtig ist, dass es weitergeht, insbesondere in den unteren Ligen und im Jugendbereich, damit die jungen Leute sich wieder 3x die Woche im Sport abreagieren können und nicht anderweitig vor Langeweile auf dumme Gedanken kommen. Da die meisten Spiele sowieso ohne Gespanne stattfinden gibt es für SR auch kaum Abstandsprobleme in der Kabine. Und wenn es doch mal Gespanne gibt, zieht man sich einzeln um oder setzt eine Maske auf. Alles halb so wild. Besprechung vor dem Spiel dann draußen. Es ist Sommer.

    Und wer von den Spielern nicht warten will, bis er beim getakteten Duschen dran ist, soll dann halt zuhause duschen. Dann "müffelt" man eben mal ne halbe Stunde. Wo ist das Problem, wenn man nicht gerade der Traumfrau begegnet.


    Was wäre die Alternative? Warten bis es 0-Neuinfektionen gibt...

    Wenn man bedenkt, dass ein einmaliger kurzzeitiger Spitzenschalldruck von >137 dB(C) ausreicht um einen irreparablen Hörschaden zu verursachen, kann der SR froh sein, dass er so "billig" aus der Nummer rausgekommen ist, insbesondere auch weil hier wohl Absicht im Spiel war und das Ganze in einem minimalen Abstand zum Ohr passierte. Schlimmstenfalls wäre hier auch eine Verurteilung wegen Körperverletzung, Schmerzensgeld und bei dauerhaften Hörschaden die Kosten für Hörgeräte möglich gewesen. Und bei Vorsatz greift dann auch keine Haftpflichtversicherung.

    Nachdem es wohl aufgrund der Winterpause nicht allzuviel Neues hier gibt machte mich der Thread neugierig.

    Nachdem ich jetzt alle Posts dazu durchgelesen habe, resümiere ich:


    Ich bin jetzt Mitte 50 und das sind 15min meines Lebens die mir niemand wiedergibt.

    Im Berliner Fussballverband wird monatlich die Fairplay-Geste ausgezeichnet. Grundsätzlich eine gute Aktion.

    Wenn ich mir allerdings die Begründung für die Auszeichnung im Oktober d.J. anschaue fliegt mir der Draht aus der Mütze:


    https://berliner-fussball.de/n…tober-2019-ausgezeichnet/


    Da werden zwei Teams ausgezeichnet, die grundsätzlich gewaltbereit waren und wo es kurz vor der Eskalation stand , nur weil ein Trainer seinen Rädelsführer ausgewechselt hat und der zweite Trainer beruhigend auf sein Team eingewirkt hat. Und zur Belohnung gibt es für beide Teams Geschenke...


    Vielleicht war da bei den Trainern weniger der Fairplaygedanke im Hinterkopf als vielmehr die Tatsache, dass der eine Trainer bei einer Eskalation seinen Leitsungsträger wegen Sperre wochenlang verloren hätte und der andere Trainer bei einer weiteren roten Karte die Führung nicht über die Zeit gebracht hätte.


    Wenn das die Fairplay-Aktion des Monats bei tausenden von Spielen war, ist es höchste Zeit dass die SR-Gilde mit einem Streik mal ein Zeichen setzt.


    Ich finde die Auszeichnung ist ein Witz und ein Schlag in die Magengrube gegen alle anderen Mannschaften, die ihre Spiele im Rahmen des Fairplay Woche für Woche ohne Vorfälle über die Bühne bringen.

    Der Verein hat, wie auf der Vereins-HP zu lesen ist, den Spieler mit sofortiger Wirkung aus dem Verein ausgeschlossen. Klares Zeichen vom Verein.


    Mir stellt sich aber die Frage, ob der Spieler, weil jetzt vereinslos, noch der Sportsgerichtsbarkeit unterliegt und der Fall dann überhaupt noch noch verhandelt wird. Ich weiß aus der Vergangenheit, dass mal ein Verein einen Spieler aus diesem Grunde erst nach der Sportgerichtverhandlung ausgeschlossen hat.

    Ja da hat es dem bösen Millionär Ronaldo ja mal einer so richtig gezeigt.... Ein Bier beim nächsten Spanienurlaub auf alle Ronaldo-Hasser Kritiker
    Kein weiterer Kommentar...


    Die gelbe Karte für Trikot ausziehen ist ja OK - Dummheit Ronaldo
    Die gelb-Rote Karte ist eine klare Fehlentscheidung. Gut, Elfer muss man nicht geben, Schwalbe war es definitiv auch nicht. Aber wenn man Ronaldo nicht mag...
    Der "böse, harte" Schubser von Ronaldo ist natürlich nicht in Ordnung. Vier Spiele Sperre sind da in Spanien wohl angemessen.


    Da kann Ribery ja froh sein nicht in Spanien zu spielen. Wer weiß wieviel Spiele Sperre er dort für die fiese und hinterhältige Schnürsenkelaktion bekommen hätte...
    Ich persönlich bin froh, dass wir bei uns in der BL so gute und souveräne SR haben.

    Im Bereich des Berliner Fussballverbandes werden im Erwachsenenbereich Mannschaften, die in den letzten vier Spielen einer Saison nicht antreten, in der folgenden Saison jeweils 3 Punkte pro nicht angetretenem Spiel abgezogen. Gilt aber nicht im Juniorenbereich.

    Nun lässt der Trainer unserer E-Jugend Kinder spielen, die keinen Spielerpass haben und eigentlich nicht spielberechtigt sind.


    Kennt ihr solche Situationen? Wie würdet ihr damit umgehen?

    Allgemein finde ich die Ratschläge hier nicht sehr förderlich.


    Die einzige richtige Antwort sollte sein, den Verein und insbesondere den Trainer zu wechseln.


    Wir reden von einem 8-10 jährigen, der von einem Trainer trainiert wird, der es offensichtlich nicht so genau mit Fairplay und den Regeln nimmt. Und schlimmstenfalls mit diesem Verhalten auch noch sportlichen Erfolg hat. Und das Ganze wird dann noch von allen Eltern und vielleicht auch noch vom Verein akzeptiert und mitgetragen :rote_karte:


    So ein Trainer hat nichts, aber auch gar nichts im Jugendbereich zu suchen. Hier sind Menschen gefragt, die auch Vorbilder für die Kinder sind und nicht den Kindern suggerieren, dass man mit unlauteren Mitteln Erfolg haben kann.


    Kritisch wird es für den Trainer wenn mal etwas passiert. Stellt er ein Kind auf, das nicht im Verein angemeldet und nicht spielberechtigt ist, und dieses Kind verletzt sich schwer, was auch im E-Junioren-Bereich nicht selten ist, dann möchte ich nicht in seiner Haut stecken. Das ist dann nämlich nicht durch die Unfallversicherung des Vereins abgedeckt.

    Aus gegebenen Anlaß möchte mal aus Jugendtrainersicht meinen Senf dazugeben.
    Also ich hab ja Verständnis dafür, dass man in höherklassigen Ligen vielleicht auf so etwas achten muss. Wenn mir aber ein Schiedsrichter in der A-Junioren Bezirks- oder Landesliga mit solchen Sachen kommt "fliegt mir der Draht aus der Mütze", zumal die SR-Gilde es in dieser Klasse selbst nicht so genau mit dem Dresscode nimmt. 2 Beispiele in den letzten 3 Wochen:


    Heimmannschaft spielt in rot (Vereinsfarbe), Gastmannschaft spielt in hellblau (Vereinsfarbe). Dann kommt der SR in hellblau. Er sieht dass die Gastmannschaft in hellblau spielt und wechselt sein SR-Trikot auf rot, um anschließend zu fordern, dass die Heimmannschaft in Leibchen oder anderen Trikots spielen soll. Da uns bekannt war, dass die Gastmannschaft in hellblau spielt, haben wir die Ersatztrikots beim Betreuer zu Hause gelassen, da kein Farbkonflikt zu erwarten war. Wir baten den SR, dass er ein Leibchen überzieht, was er erbost ablehnte. Dann boten wir ihm an, ihm ein nagelneues schwarzes Poloshirt in seiner Größe zur Verfügung zu stellen (aus der Vitrine im Vereinslokal). Auch das lehnte er recht unfreundlich ab. Wir machten dann den SR darauf aufmerksam, dass eigentlich schwarz die SR-Farbe ist und die Heimmannschaft nur die Trikots wechseln müsste, wenn sie auch in schwarz spielen würde. Die Antwort war, dass wir erstmal die Regeln lernen sollten. Da wir uns nicht sicher waren, haben wir letztendlich in 11 zusammengewürfelten gelben Leibchen gespielt (teilweise mit, teilweise ohne Rückennummer). Das Tischtuch zwischen uns und dem SR war allerdings durch die Dikussionen zerschnitten. Aber ich sag mal so - wir haben zurecht verloren. Beim abschließenden Sportgruß jedoch machte er noch gegenüber unserer Mannschaft die Anmerkung, dass er hofft, bei uns nicht nocheinmal angesetzt zu werden. Da man sich aber auf Bezirksebene öfter trifft, freue ich mich schon auf das nächste Mal.

    Hab gerade gelesen, dass besagter SR bei uns im nächsten Spiel wieder angesetzt ist. Bin mal gespannt, ob es sein kleines Schwarzes mal wieder nicht dabei hat. Gegner spielt in gelb, wir in rot (beides die Vereinsfarben). Wenn der jetzt wieder nur gelb und rot als SR-Trikot dabei hat, kann er gleich nach Hause fahren. :rote_karte: Wir jedenfalls werden diesmal keine Leibchen anziehen und das auch durchziehen. Außerdem bin ich mal gespannt wieviel Karten wir wieder für nichts bekommen. Bericht folgt.

    Zumindest im Berliner Verband ist es einfach. Dort ist das Rauchen auf Sportanlagen nach dem Nichtraucherschutzgesetz generell verboten.
    Quelle: Landessportbund Berlin
    ( http://www.lsb-berlin.net/ange…/nichtraucherschutzgesetz )


    Ob man das jetzt bei den Zuschauern umsetzten kann oder sollte, ist wohl mehr die Sache des Platzwartes. Den Spielern/Trainern auf der Bank dürften allerdings bei einer Ansprache des SR die Argumente fehlen. Hier greift dann wohl doch das "unsportliche Verhalten", wobei ich die Reaktion von Ricardo richtig gut finde, das Ganze erst einmal ohne Verwarnung zu machen.

    Aus gegebenen Anlaß möchte mal aus Jugendtrainersicht meinen Senf dazugeben.
    Also ich hab ja Verständnis dafür, dass man in höherklassigen Ligen vielleicht auf so etwas achten muss. Wenn mir aber ein Schiedsrichter in der A-Junioren Bezirks- oder Landesliga mit solchen Sachen kommt "fliegt mir der Draht aus der Mütze", zumal die SR-Gilde es in dieser Klasse selbst nicht so genau mit dem Dresscode nimmt. 2 Beispiele in den letzten 3 Wochen:


    Heimmannschaft spielt in rot (Vereinsfarbe), Gastmannschaft spielt in hellblau (Vereinsfarbe). Dann kommt der SR in hellblau. Er sieht dass die Gastmannschaft in hellblau spielt und wechselt sein SR-Trikot auf rot, um anschließend zu fordern, dass die Heimmannschaft in Leibchen oder anderen Trikots spielen soll. Da uns bekannt war, dass die Gastmannschaft in hellblau spielt, haben wir die Ersatztrikots beim Betreuer zu Hause gelassen, da kein Farbkonflikt zu erwarten war. Wir baten den SR, dass er ein Leibchen überzieht, was er erbost ablehnte. Dann boten wir ihm an, ihm ein nagelneues schwarzes Poloshirt in seiner Größe zur Verfügung zu stellen (aus der Vitrine im Vereinslokal). Auch das lehnte er recht unfreundlich ab. Wir machten dann den SR darauf aufmerksam, dass eigentlich schwarz die SR-Farbe ist und die Heimmannschaft nur die Trikots wechseln müsste, wenn sie auch in schwarz spielen würde. Die Antwort war, dass wir erstmal die Regeln lernen sollten. Da wir uns nicht sicher waren, haben wir letztendlich in 11 zusammengewürfelten gelben Leibchen gespielt (teilweise mit, teilweise ohne Rückennummer). Das Tischtuch zwischen uns und dem SR war allerdings durch die Dikussionen zerschnitten. Aber ich sag mal so - wir haben zurecht verloren. Beim abschließenden Sportgruß jedoch machte er noch gegenüber unserer Mannschaft die Anmerkung, dass er hofft, bei uns nicht nocheinmal angesetzt zu werden. Da man sich aber auf Bezirksebene öfter trifft, freue ich mich schon auf das nächste Mal.


    Beim 2. Beispiel (von heute) kam der SR mit einem zu großen SR-Trikot und leitete das ganze Spiel mit dem Trikot über der kurzen Hose. Hab ich so auch noch nicht gesehen, aber vielleicht bin ich da auch nur zu "Oldschool". Das Spiel wurde aber von ihm absolut korrekt und meiner Meinung nach auch fehlerfrei geleitet. Und nur das zählt.


    Soviel zum Thema Kleiderordnung.

    Da der Vorgang auch bei der Polizei angezeigt wurde und wahrscheinlich noch strafrechtliche Konsequenzen haben wird, denke ich mal, dass der ungeständige Spieler einfach nur einen guten Anwalt hat und daher nicht vor dem Sportgericht erschienen ist...


    Ich glaube auch, dass die ganze Angelegenheit nicht so hochgekocht wäre, wenn nicht vom Spielfeldrand laufend von den vermeintlich erwachsenen Vorbildern des Gegners die Atmosphäre vergiftet worden wäre. Sogar der Linienrichter, der vom Gegner gestellt wurde, hat den dunkelhäutigen Spieler zugerufen: "Stell dich nicht so an du Memme", nachdem der sich beim SR über die Beleidigungen beschwert hatte. Alles in allem war das Maß dann voll, so dass nach dem Spiel vom gastgebenden Verein die Polizei gerufen wurde.

    Während einer A-Junioren-Begegnung wird ein Spieler von Team A von 2 gegnerischen Spielern mehrfach wegen seiner Hautfarbe beleidigt. Der SR wird von dem Spieler mehrfach darauf aufmerksam gemacht, nimmt jedoch selber die Beleidigungen nicht wahr. Er vermerkt es jedoch im Spielbericht.
    Es kommt zur Verhandlung vor dem Sportgericht. Die Spieler wurden anhand der Rückennummern namhaft gemacht. Spieler 1 entschuldigt sich reumütig bei seinem Gegenspieler und bedauert die Beleidigungen glaubwürdig. Spieler 2 erscheint unentschuldigt nicht zur Verhandlung.


    Urteil:
    Spieler 1 wird zu 5 Pflichtspielen Sperre verurteilt
    Spieler 2 wird bis zum 31.03.2015 gesperrt und muß ein Bußgeld wegen Nichterscheinens zahlen
    Die Mannschaft erhält 3 Punkte abgezogen
    Team B muß Team A beim Rückspiel zum gemeinsamen Frühstück einladen


    Das kuriose dabei ist jetzt, dass der geständige Spieler länger gesperrt ist, als der ungeständige Spieler. Das ergibt sich daraus, dass der gesperrte Spieler bisher 3 Spiele abgesessen hat, beim 4. Spiel ist der Gegner nicht angetreten, zählt also nicht. Jetzt hat das Team bis zur Winterpause noch ein Spiel und einmal spielfrei. Die Rückrunde beginnt für die Mannschaft wieder spielfrei. Dann ein Spiel und dann kommen schon die Osterferien. Somit ist der Spieler erst wieder Mitte April spielberechtigt. Und auch nur dann, wenn keins der Spiele winterbedingt ausfällt. Dann würde sich die Sperre jeweils wieder verlängern.


    Obwohl ich nicht von Team B sondern von A bin, finde ich die Strafe doch etwas überzogen, insbesondere im Vergleich zum anderen Spieler, der völlig uneinsichtig war.

    Im Kölner Stadtanzeiger steht, dass es im Strafrecht für so etwas eine hohe Strafe gibt. Warum wurde dieser Vorfall nicht angezeigt? Ist das rechtlich keine Urkundenfälschung? Eine Staatsanwaltschaft hat sicherlich weiterreichende Möglichkeiten dem Urheber der Fälschung habhaft zu werden. Ich denke doch mal, dass beim Einloggen ins DFB-Net eine IP dokumentiert wird.