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    Kreuzberg: Fußballspiel wegen Gewalt gegen Schiedsrichter abgebrochen

    Berliner Zeitung

    Dazu in der Fussball Woche vom Montag:

    "Der BFC Südring verursachte derweil einen weiteren Spielabbruch. Gegen Primus Hansa ging einer der Südring-Akteure wie schon in der Vorwoche auf den Schiedsrichter los, beleidigte und bedrohte ihn. Die Streichung aus dem Spielbetrieb steht vorerst allerdings nicht bevor. Selbige würde erst bei drei Nichtantritten oder fünf Spielaufgaben erfolgen.

    Vorzeitig aufgegeben hat Südring aber „erst“ dreimal, die letzten beiden durch Gewalt erwirkten Abbrüche werden separat behandelt. Das verstehe, wer will. "

    🤷🏻

    Sorry, aber Du vermengst da jetzt wirklich unglaublich viele Dinge miteinander die Nichts mit der BVerfG-Klage zutun haben und bringst dann noch unlogische Schlussfolgerungen mit rein. Ich denke jeder weiss, dass es im Fussball auf allen Seiten Menschen gibt die das Wirken der Polizei doof finden. Darüber kann man sich natürlich streiten, aber das ist eine andere Baustelle.


    Ich würde einfach die pragmatische Frage stellen: "Glaubt man ernsthaft, dass zu HOCHRISIKO-SPIELEN die gleiche Anzahl an Menschen kommen würden, wenn man keine zusätzliche Polizeikräfte einsetzen würde?"


    Meiner Meinung nach würden weniger Menschen kommen und vor allem auch weniger Familien etc. also hat die DFL auch einen monetären Vorteil daraus den sie selbst produziert und nutzt .

    Hallo!

    Dem stehe ich sehr kritisch entgegen. Die Abwälzung der (Mehr-) Kosten auf die Fußballvereine könnte der erste Schritt sein, um eine Zwei-Klassengesellschaft hinsichtlich der Durchführung von polizeilichen Maßnahmen zu etablieren.

    Tatsächlich ist es bereits so, dass der Zweckveranlasser (polizeirechtlicher Ausdruck) für polizeiliches Einschritten verantwortlich gemacht werden kann. Der Lehrbuchfall funktioniert in etwa so: Jemand hisst in seinem Garten die Reichskriegsflagge (die nicht verboten ist). In Folge dessen entsteht ein Handgemenge auf der Straße zwischen Menschen, die die Flagge ablehnen und deren Gegnern. Die Polizei ist berechtigt, die Flagge zu entfernen, um die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu gewährleisten. Die Regelung der Kosten in dem Fall ist äußerst komplex und kann schlecht verallgemeinert werden.


    Das Gewaltmonopol liegt beim Staat; er ist für die Herstellung und Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung nicht nur zuständig, es ist eine seiner Hauptaufgaben. Daher ist es in meinen Augen vermessen, die Kosten auf die Fußballvereine abzuwälzen.

    Es geht darum die DFL zu belasten!!! Es wird kein Verein direkt belastet. Die DFL macht eine Menge Kohle mit diesen Veranstaltungen und hat dadurch einen monetären Vorteil also Profit der berechnend auf Kosten der Öffentlichkeit und Unbeteiligten geht.


    Zum Thema Mehrwertsteuer kann ich nur sagen, dass das eine Steuer ist und keine Abgabe. Eine Steuer wird vereinnahmt und dann gibt es einen Topf, über den dann eine zuständige Stelle z.B. beim Bundeshaushalt, der Bundestag, entscheidet wie dieser Topf dann wieder verteilt wird.

    Bei „Abgaben“ muss der Topf wieder für den gleichen Zweck verwendet werden, für den er eingezogen wurde.


    Mir sind keine Abgaben bekannt die mit Fussball zusammenhängen, also sollte ein Milliardenunternehmen sich schon zurücknehmen wenn 1200 Beamte in Vollzeit deren Profit möglich machen … anstatt Menschen zu helfen die es wirklich nötig haben, ob das eine Frau ist die in häuslicher Gewalt verprügelt wird oder der Opa der im Park überfallen wird. Wir haben Polizistenmangel und Bundesländer wie Bremen haben nicht die Mittel um den erhöhten Aufwand zu kompensieren, also sollte die DFL einfach mal realisieren, dass ein Teil ihres Profits durch die Polizei erzeugt wird.

    Anständig wäre es von der DFL also auch dafür aufzukommen. So wie es aktuell ist, haben wir eine zwei Klassengesellschaft!!! Weil, wenn ein Hochrisikospiel stattfindet, dann wachsen nicht plötzlich hunderte Polizisten in Berlin, Hamburg oder Bremen aus dem Boden, um die dadurch hinten runterfallenden Notfälle abzudecken, Notfälle werden dann einfach nicht bedient, teilweise muss man an solchen Spieltagen 15min in der Warteschleife des Notrufs warten. Ich muss wirklich sagen, dass ich es skurril finde wie so eine Abwägung zugunsten eines „Freizeitevents“ mit potenziell gewalttätige Fans, also Menschen deren Hobby es ist, zu einem Fussballspiel ihre Gewalttätigkeit rauszulassen, treffen kann und gegen unbeteiligte Menschen in Not.

    Die DFL lacht sich doch ins Fäustchen, scheffelt Geld und aus der Portokasse, versuchen sie halt über ihren Haus- und Hofanwalt Geld zu sparen und ein Exempel zu statuieren. Das sich damit hochqualifizierte Verfassungsrichter beschäftigen müssen (was auch schon wieder Steuergelder kostet wg. der 10 Jahre andauernder Uneinsichtigkeit der DFL) ist schon fast peinlich.

    Ich kenne nur wenige Menschen die hier kein Verursacherprinzip unterstützen würden … ausser evtl. diejenigen die sich gerne vor Ort weiter gewalttätig an der Polizei reiben möchten anstatt zum Fussball schauen ins Stadion zu gehen und erhöhte Preise oder Stadionsanktionen fürchten.

    In der Tat dürften sich allein die Mehrwertsteuereinnahmen auf die Tickets im Bereich der genannten 100 Mio € bewegen (10 Mio Zuschauer * 50 € Ticketpreis * 19%).

    Hier ist sogar die Rede von 1,5 Milliarden € Steueraufkommen durch die BL.

    Nur blöd, dass das eine Schätzung ist die von einem Unternehmen rausgebracht wurde das von der DFL bezahlt wurde für die Studie / Gutachten. Das ist schon klar, dass die Zahlen dann krass „Pro-DFL“ ausfallen.

    Dazu haben wir noch das Problem, dass die Steuern an den Bund gehen und die Landespolizeien nix davon haben - null.

    Umgerechnet ca. 1200 Vollzeit-Polizist*innen arbeiten - nur - für Hochrisikospiele im Fussball pro Jahr :pinch:


    Bundesverfassungsgericht: Wer muss bei Fußball-Risikospielen zahlen?
    Darf der Staat die DFL an den Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen beteiligen? Oder ist die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit vom Steuerzah...
    youtu.be


    Verfassungsgericht verhandelt über Kosten bei Fußball-Risikospielen
    Darf der Staat die DFL an den Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen beteiligen? Oder ist die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit vom…
    www.tagesschau.de


    Ich persönlich finde auch, dass die DFL die Kosten tragen muss. Ich finde es schon krass dreist von der DFL das auf den Steuerzahler abwälzen zu wollen.


    Bin gespannt.

    ?!? Wenn die das nicht nach dem entsprechenden Zeichen (aus der Halle ausgeliehen, sprich Uhr anhalten) selbst sofort schnallen, genügt ein lauter Ruf - da reichen wenige Sekunden ...

    :D Ja in der Tat, das Pfeifen dauert nur ein, zwei Sekunden

    BestRefinTown Die Erfahrung hab ich so nicht gemacht. Ich finde man sollte (wie häufig als Schiri) rhetorisch bewusst handeln und ich sage natürlich nicht, dass sie - die Trainer und Kapitäne - die Entscheidung fällen, weil das wäre schlichtweg falsch, kommunikativ und faktisch. ich meinte, "mit jmd. etw. abstimmen" im Sinne von absprechen eher bezogen auf die Art und Weise und nicht im Sinne einer demokratischen Entscheidungsfindung also einer Abstimmung.

    Ich finde es schon wichtig das vorher anzukündigen wenn es geht, denn die Pause soll ja nicht über 60 sek. dauern und wenn ich dann erstmal allen beim Pfiff kommunizieren muss, dass sie jetzt zum Trinken an den Rand gehen dürfen, dann sind ja schonmal 10-20 sek. rum bis das alle geschnallt haben. Also sage ich den Trainern in der pause, dass sie den Spielern das mitteilen sollen.


    Ich habe nicht wirklich festgestellt, dass Trinkpausen Spannung verursachen sondern eher, dadurch, dass sie beiden gleichermaßen helfen gesund durch spiel zu kommen, dass da auch kein Anstoß genommen wird, eher Dankbarkeit.

    Interessant. Ich kenne eine Person namens Jean Maria, die 1982 geboren ist. Da spielte beim FC Bayern ein belgischer Torwart mit ähnlichen Namen.


    Also Namensrecht ist von Land zu Land unterschiedlich. Ich verrate kein Geheimnis, aber wenn man zwei Staatsangehörigkeiten hat, dann kann man sogar ganz offiziell zwei unterschiedliche Namen haben und das ist rechtskonform. Es geht soweit, dass wenn ein Kind, dass durch Geburt die dt. Staatsangehörigkeit erwirbt im Ausland eine Geburtsurkunde bekommt und die richtet sich nach dem (Namens-)Recht des jeweiligen Landes und die dt. Behörden müssen die Namen dann so übernehmen.

    Also hier jetzt Beispiele mit die nicht aus dem deutschen Rechtsraum kommen zu besprechen ist nicht besonders zielführend, bzw. zu komplex als das sie zielführend wären. Aber witzig, dass so ein Topic in einem Schiri-Forum thematisiert wird. Wir sind eben eine Zunft die breit interessiert ist. <3

    Wie gesagt, das Namensrecht ändert sich wirklich schnell und häufig, auch weil das dt. Namensrecht und Personenstandsrecht im internationalen vgl. sehr stark reguliert ist und im Zuge der EU und generellen Globalisierung passt sich das Recht der realen Welt an. Das neue Namensrecht lässt ja nun z.B. auch gezielt Namensänderungen zu die kulturell bedingt sind die früher nicht zulässig waren, die z.B. im Bereich der Sorben etc.

    Mache ich auch pragmatisch. Mit beiden Trainern und Kapitänen abstimmen wenn das Wetter entsprechend ist.

    Habe es bei meiner Spielleitung Gestern so gemacht und das hat gut geklappt. In der Halbzeitpause abgesprochen und angekündigt, dass wenn der Ball zwischen der 65 und 70 min aus dem Spiel sein wird und die Temperaturen nicht stark abfallen bis dahin, eine Trinkpause von einer Minute gemacht wird. Hab das ganze im Spielbericht festgehalten, weil der eine Trainer in 90+2 eine gelbe Karte bekommen hat, also, dass nachgewiesen ist, dass er zugestimmt hat.

    In Berlin sind häufig am WE nur 15min zwischen den Spielen geplant bis zum folgenden Anpfiff und bei vielen "stumpfen" Kunstrasenplätzen sollte gewässert werden. Also halte ich es so kurz wie möglich - letzten Endes geht für mich aber die Gesundheit der Spieler/innen vor. Ich sage den Teams bei heissen Temperaturen aber auch, dass sie bescheid sagen können wenn ein Einzelner raus will um zu trinken und dann aber warten muss bis ich signalisiere, dass er / sie wieder ins Spiel darf. Ich sehe das analog zu einer temporären Verletzung.

    In meinem Bereich darf idr entweder unbegrenzt durchgewechselte werden oder zu vier Gelegenheiten / Möglichkeiten aber unbegrenzt Spieler und in dem Bereich in dem es komplett unbegrenzt möglich ist, beugt man mit der Trinkpause ja ständigen Auswechslungen und somit Nachspielzeit vor. Bei den begrenzten Gelegenheiten hat es dann auch den Gesundheitsfaktor mit drin nachdem die (Durch-)Wechselmöglichkeiten erschöpft sind.


    Also ich tue mein Bestes um den Platzwarten genüge zu tun und die Abstimmung mit den zwei Mannschaften sehe ich als "kann" an.

    Streich da den letzten Teil.

    Aus den (Plural) Vornamen muss das Geschlecht hervorgehen. Deshalb sind in Deutschland ja auch Namen Kim, Hayden oder Taylor (paar prominente Beispiele, die mir spontan dazu einfallen) nicht zulässig.

    Also ich arbeite angrenzend an den Fachbereich des Personenstandsrechts. Es ist einfach nur die Vorgabe, dass der Vorname den ja die Eltern raussuchen dem Kindeswohl nicht schaden darf. Deswegen gibt es in Bayern auch Männer die als einen der Vornamen "Maria" haben und z.B. ist Chris ein Name der bei allen Geschlechtern zulässig ist und der personenstandsrechtlich / namensrechtlich nicht abgelehnt werden darf. In dem Bereich hat sich in den letzten Jahren viel getan und es kommt ja bald auch neues namensrecht. Soweit ich die aktuell anstehende Änderung kenne, KANN man den Vornamen ändern muss man aber nicht, wenn man den Geschlechtseintrag gem. dem neuen Gesetz ändert.

    Darf ich fragen wo Du die Info her hast?

    Aus einem einmaligen Anstieg der Schirizahlen kann man noch keine Trendwende ableiten, auch wenn es schön wäre - und dass die Sache mit dem VAR noch immer nicht wirklich rund läuft ist ebenso keine Neuigkeit wie die Tatsache, dass - die Einträge hier im Forum belegen das - manche "Erklärung" von Entscheidungen in der Bundesliga eher irritiert.

    Sorry von was redest Du bezüglich dem Trend?

    Der Trend bei den Schiedsrichtern ist positiv. Doch jüngst gab es altbekannte Probleme, fragwürdige Aktionen und ein Struktur-Defizit.


    „Es geht auch um einen versöhnlichen Abschied für Fröhlich, der mit seiner zugänglichen Art seit 2016 zu oft eine straffere Führung verpasste. Zu den jüngsten Aufregerszenen fehlte es intern wie extern teilweise an zeitnahen, klaren Einordnungen der Chefs. Auf Fröhlichs Nachfolger Knut Kircher wartet ab Sommer viel Arbeit.“ 🫨



    Hausgemachte Unruhe bei den Schiedsrichtern
    Der Trend bei den Schiedsrichtern ist positiv. Doch jüngst gab es altbekannte Probleme, fragwürdige Aktionen und ein Struktur-Defizit.
    www.kicker.de


    Eine gute Episode zu dem Thema:


    +90 - Was geht, Franziska Wildfeuer?
    Schiedsrichter*innen haben es nicht leicht. Sowieso schon nicht, und dann gab es in den letzten Wochen/Monaten auch noch ordentlich öffentliche Kritik. Zeit…
    die-45.podigee.io


    +90 - Was geht, Franziska Wildfeuer?
    Listen to this episode from Die 45 - Eine Halbzeit Fußball der Frauen on Spotify. Schiedsrichter*innen haben es nicht leicht. Sowieso schon nicht, und dann gab…
    open.spotify.com


    +90 - Was geht, Franziska Wildfeuer?

    Sorry wofür?

    Wenn das Ding vorher halt ein Scheißpass ist dann muss man das auch so benennen dürfen.

    Hatte ich oben beschrieben. Wenn die sich gegenseitig nur noch anmotzen und es sich immer weiter steigert. Es ist halt Sport und kein derber Debattierklub.

    In meinen Augen ist "Halt deine Fresse" keine Beleidigung. [...]

    "Halt deine Fresse" ist per Definition keine Beleidigung. > Ich persönlich kann "derb, verletzend, respektlos" hier sehen.


    Was sind Beleidigungen?

    • Aussagen, die die Ehre der anderen Person angreifen

    • beinhalten ein Werturteil über oder gegenüber der Person, das bedeutet, dass Beleidigungen immer eine Missachtung bzw. Geringschätzung der anderen Person durch den Beleidigenden ausdrücken

    • Personen sollen durch die Beleidigung abgewertet werden

    • Beispiele:

    „Du Ars...och“, „Du Wi....“, „Du Hu.....ohn“;

    Die zitierte Definition aus dem Regelwerk halte ich für praxisfern.

    Derbe Ausdrücke wären ja z.B. auch "Was für ein Scheißpass", "Unsere Getränke sind wieder pisswarm" und "Lasst euch nicht verarschen".

    Und ich hoffe nicht, dass dafür jemand Feldverweise verteilt.

    Satz zwei und drei sind okay, beim ersten Satz käme es drauf an ob es sich schon hochschaukelt unter Mitspielern. Erster Satz kann bei mir ggf. eine Ermanung sein, abhängig von der Dynamik würde ich dem Spieler bzw. dem Kapitän sagen, dass auch zu derbe Umgangsformen unter Mitspielern zu einer Diszi führen kann. Ich bekomme da z.B. Antworten von Kapitänen wie "ich versuch das zu regeln" und i.d.R. wird es dann besser.


    Nr.23 : Argh, sorry für das fälschliche "oder" X/ . Aber wenn Du das "und" als bindende drei Bedingungen siehst, dann hadt Du doch damit deine hier obiges Argument entkräftet. :/

    Da können wir Textexegese betreiben, aber ich denke es ist klar was das Regelheft meint.

    ... und wie so häufig suboptimal übersetzt "Verbal or physical behaviour which is rude, hurtful, disrespectful; punishable by a sending-off (red card)"

    Siehst du das grundsätzlich so? Egal in welcher Situation?

    Ich denke es gibt nur wenige Dinge die bei mir in der Praxis vorkommen die ich grundsätzlich in egal welcher Situation gleich entscheide, so zu generalisieren ist nicht meins. Also bei Diskriminierung und Beleidigung ist es klar, da beisst die Maus keinen Faden ab, das ist Pflicht-FaD.


    Ich finde das Wichtigste, dass man authentisch und so konsequent und berechenbar wie möglich bleibt und dann ist man auch überzeugend und die Beteiligten akzeptieren Entscheidungen am Besten.

    Ich persönlich muss mich schon im Sinne unserer Konformität im BerlinerFV dazu "eingrooven" eher strenger zu pfeifen als ich das selbst tun würde. Also ist für mich das Prinzip, die Art und Weise muss authentisch - ich - sein und die Regeln, Verbandsgepflogenheiten usw. muss ich selbstverständlich in vertretbarem Rahmen übernehmen. Für mich ist allzu demonstratives Wirken in welcher Art auch immer, unsouverän. Es ist nur sehr selten psychologisch schlau einen Spieler herzuzitieren und dann demonstartiv zu belehren am besten noch mit erhobenem Zeigefinger oder sowas.

    Ich kann ehrlich gesagt auch nicht 100%ig analysieren wie ich das mache / handhabe und muss ich auch nicht, weil sich da jeder selbst finden muss. Ich habe einfach einen dienstlichen und privaten Hintergrund in dem erstens Brechstangenmethode nichts bringt und zweitens kurze präzise Ansprachen die es auf den Punkt bringen sehr viel bringen und drittens muss man bei Fehlverhalten verinnerlicht haben, dass Mitleid kein guter Ratgeber ist sondern berechenbare Konsequenz Trumpf ist, in angemessenen Eskalationsstufen. Ich versuche das in jeder Spielleitung nach bestem Wissen und Gewissen durchzuziehen und dann haben meiner Erfahrung nach alle am Meisten davon.


    Ich arbeite bei Beteiligten die immer berechnend unterhalb der Diszi-Schwelle sind eher subtil und das funktioniert immer ganz gut indem ich von Anfang an, ab dem Betreten der Sportanlage die Dynamik in den beiden Teams beobachte und analysiere und sehe wo ein Team seine "Schwachstelle" bzw. "Zugansstelle" hat. Bspw. rede ich von Anfang an mit den Kapitänen und mache ihnen klar, was ich von ihnen erwarte und das offenbart häufig sehr viel, wenn man das gerne und gut beobachtet, dann ist das ein Weg von vielen.


    Zu guter letzt ist es für mich aller oberste Priorität immer respektvoll zu sein und leider muss man sagen, dass es Schiris gibt die offensichtlich nie gelernt haben was Respekt eigentlich heisst, im Kern der Sache und entsprechend laufen dann ihre Spielleitungen auch im ständigen Pendelausschlag zwischen Dominanzgehabe und Spielern die sich dann respektlos verhalten. Menschen verhalten sich so wie man sie behandelt und ich persönlich möchte keine 22 Spieler + Trainer, 90 min haben die sich wie fünf Jährige Verhalten also behandele ich sie auch nicht von oben herab wie fünf Jährige.


    Eigentlich wollen wir ja alle nur Fussball spielen und man kann methodisch ganz gut lernen wie man die unterschiedlichen Emotionen erkennen kann (man muss es aber wollen) und dann finde ich es am effektivsten und für mich am einfachsten da anzusetzen und ich hatte schon häufig Spiele mit hohem Konfliktpotenzial, teilweise mit Verbandsbeobachtern weil es schon Gewaltexzesse bei den Mannschaften gab am Vorspieltag und ich bin i.d.R. mindestens einen Kopf kleiner als die meisten Spieler.


    Da muss jede und jeder ihren und seinen Weg finden.

    Also für mich auch ein Pflicht-FaD weil


    "anstößig, beleidigend oder schmähende Äußerung" > Im Regelwerk definiert als "Protest, der derb, verletzend oder und respektlos ist". Allgemein und laienhaft darunter zu fassen "Gehört nicht auf dem Sportplatz".