Beiträge von Berger

    Die Frage stellt sich aus meiner Sicht nur im Zeitraum zwischen der potenziellen Verletzung und der Torerzielung, sprich es wären nur wenige Augenblicke Zeit zu unterbrechen. Da laut Regelfrage keine Unterbrechung erfolgte, ist zwingend auf Tor zu entscheiden und auch kein Spielraum mehr für den SR Ball.

    Das ist ordnungsgemäß.


    Da hat jedes flache Hütchen, dass, zumindest in Bayern, zur Markierung auf Kleinfeldern zugelassen und durchaus üblich ist, deutlich höheres Gefahrenpotential.

    Laut Regelwerk kann sie das tun, wie sie möchte.

    Da man ja auch Vorbild für die Spieler sein sollte, bietet sich die Vorgehensweise an, die auch bei Spielern zulässig wäre: lange Unterziehhose in der Hauptfarbe der Hose oder des untersten Teils der Hose und eine Kopfbedeckung in schwarz oder der Hauptfarbe des Trikots, die nicht am Trikot befestigt ist und keine abstehenden Teile besitzt

    Dem schließe ich mich an.

    Er gibt der Mannschaft den Hinweis, dass das Wechselkontingent bereits erschöpft und der Wechsel nicht zulässig ist. Besteht die Mannschaft auf den Wechsel, so lässt er diesen dennoch zu und vermerkt den Vorgang in Form einer Meldung im Spielbericht.

    An die Doppelberührung hatte ich nicht gedacht. Natürlich idF am Ort der Doppelberührung. Punkt fällt weg, aber den Mist, den ich vorher geschrieben habe, lösche ich dennoch :hammer:


    (Sofern der Ball vom SR zum Gegenspieler springt: SR Ball mit dem einwerfenden Spieler an der Stelle, an der der Ball ins Spiel kam.)

    - Einwurf für die andere Mannschaft

    - FaD für den Ellenbogenschlag


    In der deutschen Ausführung der Regel ist etwas missverständlich wie folgt beschrieben:

    Zitat

    Der Ball ist im Spiel, wenn er sich innerhalb des Spielfelds befindet. Wenn der Ball den Boden berührt, bevor er im Spiel ist, wird der Einwurf vom selben Team an derselben Stelle wiederholt. Wird der Einwurf nicht korrekt ausgeführt, darf das gegnerische Team den Einwurf ausführen.

    Könnte man fast interpretieren, dass man in o. g. Situation auf Vorteil entscheiden könnte.

    Im Englischen ist die Formulierung klarer:

    Zitat
    The ball is in play when it enters the field of play. If the ball touches the ground before entering, the throw-in is retaken by the same team from the same position. If the throw-in is not taken correctly, it is retaken by the opposing team.

    Zwei Abschnitte im Regelwerk sind ausschlaggebend:

    Zitat

    Bilden drei oder mehr Spieler des verteidigenden Teams eine Mauer, müssen alle Spieler des angreifenden Teams einen Abstand von mindestens 1 m zur Mauer einhalten, bis der Ball im Spiel ist.


    Wenn ein Spieler des angreifenden Teams bei der Ausführung eines Freistoßes den Abstand von mindestens 1 m zur Mauer, die aus drei oder mehr Spielern des verteidigenden Teams besteht, nicht einhält, wird ein indirekter Freistoß verhängt.

    Es ist außerdem nicht geregelt, dass es nur eine Mauer geben kann oder diese in Torrichtung stehen muss, sondern lediglich, dass min. 9,15 Meter Abstand eingehalten werden müssen. Frage zwei ist damit mit "Nein" zu beantworten. In Fall 1 ist die Zwei-Mann-Mauer keine Mauer laut Regel. Hat aber für die Situation aus meiner Sicht keine Relevanz.


    Streng nach Regelformulierung liegt hier in beiden Fällen ein idF für die verteidigende Mannschaft nahe.


    Nach meiner Interpretation ist die Mauer jedoch, nachdem sie vom SR gestellt und der Abstand des Angreifers ebenfalls gestellt wurde, "örtlich gebunden" bzw. verliert ihren Status als Mauer bei Verkürzung des Abstands Richtung Angreifer. Andernfalls könnte jede Mauer kurz vor Berührung des Balles einen gemeinsamen Satz in Richtung des 1m entfernten Verteidigers machen und erhält einen idF. Untermauert wird das auch durch das international gängige Vorgehen mit dem Freistoß-Spray, mit dem der Meter Abstand des Angreifers markiert wird.


    Dementsprechend Tor, keine persönlichen Strafen, Abpfiff.

    Zitat

    Wenn sich bei der Ausführung eines Abstoßes noch Gegner im Strafraum befinden, weil sie keine Zeit hatten, den Strafraum zu verlassen, lässt der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen. Wenn ein Gegner, der sich bei der Ausführung eines Abstoßes im Strafraum befindet oder den Strafraum betritt, bevor der Ball im Spiel ist, den Ball berührt oder einen Zweikampf um den Ball beginnt, bevor der Ball im Spiel ist, wird der Abstoß wiederholt.


    Läuft ein Spieler in den Strafraum, bevor der Ball im Spiel ist, und foult er einen Gegner oder wird er selbst gefoult, wird der Abstoß wiederholt und der Täter je nach Art des Vergehens verwarnt oder des Feldes verwiesen.


    Bei jedem anderen Vergehen wird der Abstoß wiederholt.


    Dementsprechend muss das Spiel aufgrund einer o. g. Situation, eines nicht in Regel 16 genannten Vergehens oder einer sonstigen Situation, die eine Wiederholung nach sich zieht (z. B. beschädigter Ball), unterbrochen worden sein.

    Drei Sätze aus Regel 7 sind aus meiner Sicht entscheidend:


    Zitat

    2. Verloren gegangene Zeit (z. B. Unterbrechung wegen eines Gewitters) muss nachgespielt werden. Vergeudete Zeit (z. B. Spielverzögerungen) wird unter Beachtung der Vorteilbestimmung nachgespielt.


    3. Will der Schiedsrichter Zeit nachspielen lassen, so hat er diese in der letzten Minute der jeweiligen Spielzeithälfte für alle Beteiligten deutlich sichtbar anzuzeigen (sofern kein Vierter Offizieller nominiert ist).


    Die Nachspielzeit kann vom Schiedsrichter erhöht, nicht jedoch gesenkt werden.


    Die Frage interpretiere ich so, dass der SR die Nachspielzeit nicht angezeigt hat und ihm erst bei der Rückfrage des Kapitäns auffällt, dass bereits die 92. Minute läuft.


    Dementsprechend würde ich an dieser Stelle für alle Beteiligten deutlich sicht- und hörbar aufzeigen, dass die Nachspielzeit bereits läuft und (je nach genauer Zeit) noch mindestens 1-2 Minuten von initial 3 Minuten zu spielen sind.


    Der SR hat zwar vergessen, die NSZ anzuzeigen, aber da es sich um verloren gegangene Zeit aufgrund von Verletzungsunterbrechungen handelt, muss diese dennoch nachgespielt werden.

    Schließe mich Kaef an. Klassisches Beispiel für Wiederholung und eine zwingende Verwarnung.


    Für die Außenwirkung ist zudem wichtig, wie man den Ball sperrt. Idealerweise "Pfeife zeigen" und für alle hörbar "Ball ist gesperrt. Auf meinen Pfiff geht's weiter" o. Ä. äußern. Dann gibt's danach keine Diskussionen bei der Vw, da jeder mitbekommen hat, dass sich der Schütze der klaren Ansage wiedersetzt hat.

    Ich beantworte die Frage mit dem entsprechenden Regeltext:

    Zitat

    In der Mitte der beiden Torlinien befindet sich jeweils ein Tor. Ein Tor besteht aus zwei senkrechten Torpfosten, die gleich weit von den jeweiligen Eckfahnen entfernt und an ihrem oberen Ende durch eine Querlatte verbunden sind. Die Torpfosten und die Querlatte müssen aus einem zugelassenen Material und ungefährlich sein. Die Torpfosten und die Querlatte beider Tore müssen die gleiche Form aufweisen: quadratisch, rechteckig, rund, elliptisch oder eine entsprechende Mischform. Es wird empfohlen, dass alle Tore, die bei Spielen eines offiziellen von der FIFA oder einer Konföderation organisierten Wettbewerbs eingesetzt werden, die Anforderungen des FIFA-Qualitätsprogramms für Fußballtore erfüllen. Der Abstand zwischen den Innenseiten der Torpfosten beträgt 7,32 m. Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 m vom Boden entfernt... ...Die Torpfosten und die Querlatte sind weiß und ebenso breit wie tief, höchstens aber 12 cm... ...Die Querlatte darf nicht durch ein Seil oder ein flexibles oder gefährliches Material ersetzt werden. Netze können an den Toren und am Boden hinter den Toren befestigt werden, müssen ausreichend gesichert sein und dürfen den Torhüter nicht behindern.


    Sicherheit: Tore (einschließlich tragbarer Tore) müssen fest im Boden verankert sein.


    Zusätzliche Erläuterungen des DFB Zur Vermeidung von Unfällen sind mobile Tore (Klein- und Großfeldtore) so zu sichern, dass ein Umstürzen der Tore in jedem Fall ausgeschlossen werden kann