Beiträge von DerDaniel

    Also es reicht dir für die Beurteilung der Situation nicht aus, auf die Absichtlichkeit abzustellen. Du musst außerdem schauen, ob sich durch die Hand-/Armhaltung die körperfläche unnatürlich vergrößert hat oder ob aus dem Handspiel ein Tor resultierte.


    Wichtig ist dabei das gedankliche "oder" im Regeltext. Es recht also schon, wenn du nur eine der drei Voraussetzungen als erfüllt betrachtest.


    In deinen geschilderten Fällen würde ich vom Baugefühl, ohne jetzt weitere Infos dazu zu haben, auch auf weiterspielen tippen, gehe aber dabei davon aus, dass die o.g. Kriterien nicht erfüllt wurden.

    Ich habe mir gerade einmal das Regelwerk angesehen. Regel 12 spricht davon, dass der Strafstoß mit "dem Fuß" (nicht "den Füßen) geschossen wird.

    Das wäre jetzt aber auch die einzige Regeltechnische Erklärung, die ich finde. In der Praxis kann ich aber vermutlich davon ausgehen, dass die Berührungen nicht zu 100% zur gleichen Zeit stattgefunden haben (wenn doch, dann soll mir das bitte jemand beweisen) und damit sind wir ja wieder bei der Doppelberührung.

    Hallo "Strafkarte" Wünsche Dir alles gute zum neuem Jahr und ein frohes Fest gehabt zu haben.

    Vielen Dank :)



    Diese "Regelfrage" ist quasi eine "Knobelaufgabe", die ein recht breites Anwendungsspektrum erfordert.

    Hier geht es nicht darum eine vorgegebene Spielsituation zhu bewerten, sondrn zu analysieren was bisher passiert sein mus, damit es zur beschriebenen Konstellation kommt um dann die Fragen zu beantworten.

    Ist halt nicht Karo einfach sondern was zum Knobeln

    Dafür hätte ich die Frage aber richtig verstehen müssen. Hier lag wieder das Problem des Kopfkinos vor. Auch habe ich die Frage leider nicht wörtlich genommen sondern die einhundertsechunddreißigste Karte als "eine Karte undefinierter Anzahl (ähnlich der Formulierung einhundertelsundneunzig)" verstanden.

    Ich versuche es Mal mit einer Antwort. Diese stellt mich aber selbst nicht zufrieden, da das Spiel nicht wegen des Vergehens des Spielers unterbrochen würde:


    Der Spieler mit der Nr. 3 erzielt ein Tor, in dem er seine Hand zu Hilfe nimmt. Aus Freude über seinen Torerfolg erklettert er dem Zaun des Gästeblocks und beleidigt bei dieser Aktion die drei angereisten Gästefans so laut, dass der SR diese Beleidigungen akustisch wahrnehmen kann.


    Beleidigung führt zur RK, die Handlung nach dem Torerfolg führen aber zu einer Pflichtverwarnung.

    Damit wären beide Karten gegeben.


    Um noch formal korrekt zu Antworten wäre die Spielfortsetzung der dF für Mannschaft B.


    Meiner Meinung aber auch nicht die korrekte Antwort, da das Spiel ja aufgrund des Tores und nicht aufgrund eines Vergehens unterbrochen wurde.

    Da die Gastmannschaft am Vortag Weihnachtsfeier hatte und keiner der Spieler in der Lage wäre, zu spielen, sind diese nicht angetreten.
    Also erkläre ich dem Platzwart, dass er die Löcher wieder mit 11 schönen Weihnachtsbäumen zu füllen habe, damit die Jungs der Heimmannschaft wenigstens ein paar, wenn auch ehr statische, Gegenspieler haben und nicht umsonst zum Sportplatz gefahren sind.

    Die Nadeln nutzten wir vor Anpfiff natürlich noch für eine Aktion der Jugendbeteiligung und lassen sie durch die jüngsten des Vereins aufsammeln - wer die meisten Sammelt bekommt ein Eis (oder etwas vergleichbares).



    Sollten die Gäste trotz ihres Deliriums doch spielen können, lass ich den Platz natürlich durch den Platzwart auf Vordermann bringen, kontrolliere sein Werk und pfeife bei besten Bedingungen pünktlich eine halbe Stunde zu spät an.

    Die Gastmannschaft ist, aufgrund der aktuellen Lage, nur mit 8 Spielern zum Spielort angereist. Nachdem ein Spieler der Gäste bereist verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen musste und abzusehen ist, dass er auch nicht auf dieses zurückkehren wird, begeht ein bereits wegen Foulspiel verwarnter Gast-Spieler ein unsportliches, verwarnungswürdiges Handspiel im Strafraum, welches der SR auch ahndet.

    Da die Mannschaft nun weniger als sieben Spieler auf dem Platz hat muss der SR das Spiel abbrechen.

    Aber ganz im Ernst, wenn ich mich auf alles konzentrieren möchte, was von außen kommt, dann kann ich das Pfeifen des Spiels auch sein lassen. Dann komme ich nämlich nicht mehr dazu.

    Ich bin in der Regel eine Stunde vor Spielbeginn am Platz, dann Tasche in die Kabine (wenn ich nicht weiß wo, dann quatschen ich einfach den Ersten an, der mir in Vereinsjacke über den Weg rennt).

    Dann geht es direkt auf den Platz zur Kontrolle. Dabei kann man sich schon Mal locker mit den Spielern und den Trainern unterhalten. Meistens kommen letztere auch schon auf dich zu und begrüßen dich.

    Lass dir dabei auch ruhig ein bisschen Zeit, dich hetzt keiner.

    Sofern Vorhanden gibt es danach noch einen Kaffee. Auch dabei kann man sich noch ein bisschen mit den Vereinsvertretern unterhalten, oder sich mit seinen Assistenten auf das Spiel einschwören (oder so ähnlich 😂)

    Danach gehe ich mich umziehen und ca. 30 Minuten vor Spielbeginn auf den Platz zum Warm machen. Da sind bei mir 10 bis 15 Minuten völlig ausreichend. Wenn du es nicht vorher schon in Erfahrung gebracht hast, kannst du da mit den Teams gleich noch die Trikotfarbe klären.

    Dann hast du noch 15 Minuten dir ein Trikot drüber zu ziehen, Spielnotizkarte zu schreiben, einen Schluck zu trinken, die Toilette aufzusuchen (auch das würde ja vorher schon einmal näher erläutert) und dann geht es raus. Spieler durch das nette Geräusch deiner Pfeife zusammen holen (die Heim Mannschaft sagt dir meistens, wo sie immer einlaufen) und dann geht es los.


    Wenn ich es vorher schaffe die Spesenquittubgen zu schreiben mache ich das da noch, wenn nicht, dann ist dafür auch nach dem Spiel noch jede Menge Zeit.

    Wenn du dich als Assistent beleidigt fühlst, dann geht deine Fahne nach oben und der Spieler vom Feld.


    Nur am Rande: Ich habe mir mit der Zeit angewöhnt, nicht alles zu hören und als Assistent schon gleich gar nicht. Die meisten Sachen kann man auch verbal lösen, die meisten Spieler verstehen es dann.

    Sobald deine persönliche (subjektiv) Grenze überschritten ist, dann gibt es da aber nur noch einen Weg und der führt für den Spieler unter die Dusche.