Beiträge von Kuba16

    Sorry fürs Luft ablassen.


    War seit 3 Wochen für ein Freundschaftsspiel, wochentags 19 Uhr angesetzt. Das ist nicht meine Lieblingszeit, aber ich verstehe die Schiedsrichterei irgendwo zwischen Hobby und Ehrenamt.


    Also organisiert, dass ich statt Fahrrad mit dem Auto fahre (meine Frau entsprechend mit dem Bus fahren muss), abends ein paar geschäftliche Termine verlegt und die Sporttasche gepackt.


    Um 13 Uhr (!) kommt die Absage vom dfbnet. Anscheinend können Vereinsvertreter im wfv direkt ihre eigenen Spiele absagen (schon 3mal nach Corona - Neustart erlebt) . Welche brandneue Info bekommt man bitte um 13 Uhr? Wenn es was ernstes wie ein Coronafall in der Mannschaft oder etwa ein Trauerfall wäre, hätte ich Verständnis, absolut. Mein Gefühl sagt mir, dass es was anderes war.


    Kein Anruf kein nix. Zum Glück habe ich es auf dem Weg zum Parkplatz gesehen. Das finde ich wirklich respektlos. Und das waren keine Kneipenmannschaften, wo einem der Trainer leid tun kann, sondern Bezirksliga gegen Kreisliga A.

    Deshalb heißt es Lehrmeinung und nicht Absatz x von Regel 12. Der Sinn von Lehrwarten, Schulungen, SR-Zeitung usw. ist ja, dass nicht jeder die Regeln so interpretiert wie er denkt. Lehrmeinungen ändern sich (gerade in den letzten Jahren beim Handspiel). Aber wenn mein Lehrwart sagt, Schutzhand ist als absichtliches Handspiel zu bewerten, dann tue ich das (und der Schiri von nächster Woche hoffentlich auch). Natürlich ist es dann in der Praxis doch wieder nicht schwarz/weiß, aber so zu pfeifen, dass es möglichst nah dem entspricht, was die Umsetzer der Regelwerk sehen wollen, muss unser Ziel sein.

    Beim „Sackschutz“ geht die Hand nicht zum Ball, also keine Absicht. Es wird ebenfalls die Körperfläche nicht unnatürlich vergrößert. Wie will man das Vergehen also begründen?


    Zudem kenne ich nur Regelfragen, bei denen das Einhaken bestraft wird, wegen unnatürlicher Vergrößerung der Körperfläche.;)

    Lehrmeinung ist: Sackschutz ist Absicht, denn man hat die Hand ja absichtlich an der Stelle, weil man damit rechnet, dass der Ball dorthin kommt.

    Ich glaube, dass der LW meint: "Wieviel Nachspielzeit kann der SR maximal festlegen/anzeigen? " und nicht: "Wieviel Nachspielzeit lässt der SR brutto spielen?"


    Die(se) Nachspielzeit wird am Ende der regulären Spielzeit festgelegt und muss mindestens nachgespielt werden. Im Extremfall haben wir 45 Minuten nach Anpfiff erst ein paar Sekunden gespielt und setzen 45 Minuten Nachspielzeit fest.

    Folgende Situation:


    https://youtu.be/lULC4I-TT1E


    Korrekte Spielstrafe wäre sicherlich idF für die angreifende Mannschaft gewesen. Ist hier eine persönliche Strafe für den vom Reporter "Eierleger" Genannten möglich? Nach Regel 12 steht bei FaD:

    • Verhindern eines Tors oder Vereiteln einer offensichtlichen Torchance des

    Gegners, dessen Gesamtbewegung auf das Tor des Täters ausgerichtet ist,

    durch ein Vergehen, das mit einem Freistoß zu ahnden ist (ausgenommen

    sind die Regelungen im dazugehörigen nächsten Abschnitt)


    es wird also keine Unterscheidung zwischen idF und dF gemacht.


    Also idF und FaD?

    Sehe ich anders. Nicht vorhersehbare und nicht geregelte Ausnahmezustände kann man nur bedingt mit bestehenden Gesetzen und Richtlinien regeln.

    Korrekt, deshalb werden ja neue Gesetze gemacht, dafür ist der Bundestag da.


    Auch korrekt ist, dass es absehbar (ab Anfang Mai) hoffentlich Lockerungen geben wird. Kreisligafußball ist aber sehr, sehr weit hinten auf der Liste.


    Weder dient er der Entlastung des Gesundheitswesens (wie zB Öffnen der Schulen, damit Ärztekinder versorgt sind) noch dem Wieder-Ankurbeln der Wirtschaft (wie zB Öffnen von Läden). Erst wenn diese Sachen wieder laufen, wird man wieder über Fußball nachdenken.

    Interessante Szene aus der, glaube ich, 1. Liga Nordmazedoniens - ist aber am Ende egal. Erstaunlich finde ich die - falsche - persönliche Strafe.

    Aber Seht hier. Ihr müsst euch da aber bei Facebook anmelden, sonst geht's m.E. nicht. Vielleicht hat ja jemand einen anderen Link zu dieser Szene.

    Da kann man meiner Meinung nach schon argumentieren, dass das Vergehen dem Geist des Fußballs in grob unsportlicher Weise widerspricht.

    [Blockierte Grafik: https://i.redd.it/4jforg55mx741.png]


    Ein interessanter Graph, der mir auf Reddit untergekommen ist.


    1. Der Median liegt bei etwa 1.5+1.8=3.3. Ich hätte mit mehr gerechnet.

    2. Der Home Bias ist zwischen den Kollegen unterschiedlich stark ausgeprägt.


    Natürlich sollte man bedenken, dass statistisch das Heimteam drückt und deshalb das Gastteam häufiger foult (aus dem selben Grund haben Spitzenteams statistisch auch weniger Karten).

    Genau das selbe hab ich auch gedacht. Wenn es so ist wie du sagst, ist es im wfv wohl anders? Jedenfalls hat uns ein Lehrwart auf der Schulung gesagt: verlassen der Linie beim Strafstoß gibt Gelb außer im Elfmeterschießen, da nur Wdh.(seit den Lehren aus der Frauen WM)

    Bei uns im wfv sind 2 Heim-Ordner im Aktivenbereich (bei Kreisliga B/C kann der SR verzichten) vorgeschrieben und ich habe gute Erfahrungen damit, auch wenn ich sie noch nicht ernsthaft gebraucht habe. Aber zu wissen, dass jemand an der Mittellinie wartet, um im Notfall zur Kabine zu begleiten oder auch dazwischen zu gehen falls es ernst wird, gibt Sicherheit. Außerdem kann er den Schlüssel der Kabine an sich nehmen.

    Wir hier in Berlin hatten so eine Frage mit g/r-Karte für Auswechselspieler im Fragenpool vom letzten Jahresregeltest. Da stand extra dabei, dass im Jugendbereich glatt rot zu geben ist.


    Das einzigen gelb-roten Karten die im Jugendbereich (unterhalb der Regionalliga) möglich sind, sind jetzt die Karten gegen Teamoffizielle.

    Ich verstehe nicht, warum aber auch gar nichts einheitlich geregelt wird. Im wfv gibt es für Teamoffizielle im Jugrndbereich kein g/r sondern nur gelb und rot.

    Nein - es gibt nur eine Mauer und die steht in der Schussrichtung zum Tor, alles andere ist die Zusammenrottung von Spielern, die diesbezüglich nicht relevant ist.


    Mich bewegt aber eine andere Frage:
    Wer definiert überhaupt, welcher Zeitpunkt maßgeblich ist? Die Mauerstellung durch den SR, so sie stattfindet? Die Freigabe durch den SR, so sie stattfindet? Der Moment der Ausführung? Grundsätzlich muss es sich m.E. zwar um den Moment der Ausführung handeln, weil der als einziger in jeder Freistoßvariante vorhanden ist, aber:
    Ich kann als SR eine Mauer stellen und dafür sorgen, dass auch der Meter eingehalten wird. Nur: Bis der Schütze dann schießt, kann sich das vollkommen anders darstellen - und zwar sowohl durch das Verhalten von Angreifern als auch durch das Verhalten von Verteidigern (gilt übrigens auch ohne Mauerstellung durch den SR). Da kann durch plötzliches Hinzutreten eine nicht relevante 2-Mann-Mauer zu einer relevanten 3-Mann-Mauer werden und der Angreifer steht ohne aktives Zutun in einer regelwidrigen Position. Oder die Mauer macht einen Schritt zur Seite, auch hier ist der Angreifer plötzlich in einer regelwidrigen Position. Beides wären taktische Varianten, die den Sinn eines Freistoßes - größtmöglicher Nachteil für die regelübertretende Mannschaft - ad absurdum führen würde - alternativ müsste man eine solche taktische Variante dann wiederum als regelwidrig ansehen, wobei das nicht wirklich befriedigt.

    Genau das war in den Schulungsunterlagen des wfv-Lehrwarts. Eine Szene vom (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht) 1. Spieltag der 3. Liga.


    Freistoß relativ zentral, davor 2 Mauern nebeneinander im Abstand von - grob geschätzt - 1,80m. Die Idee war wohl dass der Torwart mittig freie Sicht auf den Ball hat und die Mauern die Ecken sichern.


    Klare Ansage: Ab 3 Mann ist es eine Mauer und in diesem Fall darf niemand dazwischen stehen. Natürlich gibt es noch genügend Platz im Strafraum ;)