Beiträge von big-mac

    Danke für das Feedback. Ich werde es auf jedenfall weiterleiten an die Ersteller. Da ich weder einer der Akteure vor der Kamera, noch dahinter gewesen bin, kann ich zur Konzeption keine Stellung beziehen. Meine persönliche Meinung unterscheidet sich nicht wesentlich von euren. Mir ist der Film auch etwas zu textlastig und zu lang. Es wurde auf große Effekte verzichtet, nur um damit eine Millionen Klicks zu bekommen, sondern es wurden Informationen geliefert.


    Vor dem Ersteller habe ich großen Respekt, dass er in seiner Freizeit so viel Engagement gezeigt hat, ist schon lobenswert.

    Imagefilm nach gestriger Filmpremiere online

    Im Rahmen der Dezemberschulung hat "Regisseur"und SR-Kollege Jan Piatkowski (TSV Norf) den Imagefilm

    über das Schiedsrichterwesen im Kreis 5 der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Dem Zuschauer werden

    dabei viele Einblicke in die Aus- und Weiterbildung von Schiedsrichtern, in die Gemeinschaft in den

    Vereinigungen und über Karrierechancen geboten.


    Was sagt die Prominenz über die SR im Kreis 5?


    Dabei kommen nicht nur Kreis- und Verbandsfunktionäre zu Wort, sondern auch Jungschiedsrichter,

    Schiedsrichterinnen, Spitzenschiedsrichter und viele bekannte aktive und ehemalige Akteure aus

    der Bundesliga. Dieser interessante Mix macht den Film sehr kurzweilig und unterhaltsam.

    Zum Öffnen des Videos nutzen Sie den Link, der hier hinterlegt ist:



    Zunächst ist man sprachlos - danach denkt man, dass es ja klar war, dass es irgendwann so weit kommen musste. Es hat ja auch genug Vorboten gegeben, wo nicht mehr viel gefehlt hat, bis es zu so einer Tragödie kommt. Man fühlt sich machtlos und hilflos, kann nicht verstehen, wie Personen ihrer Aggression so freien Lauf lassen können und nicht erkennen, wo Grenzen sind. So handelt doch kein Mensch, sondern ein triebgesteuertes Raubtier - ist ein anderer Gedanke, der einem in den Sinn kommen kann.


    Doch die Fragen: Wie es weitergehen soll, oder was sich ändern muss, bzw. wie sich etwas ändern soll, geben einem den Rest. Denn eigentlich kennt man die traurige Wahrheit, das sich mittelfristig nichts ändern wird. Was soll man nur tun... :(

    Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass verdammt viel passieren muss, bis man ein Spiel wegen geworfenen Gegenständen abbricht. Meiner Meinung nach hat der SR seine Entscheidung mit Spielunterbrechung, dem Verlassen des Spielfelds und den Stadiondurchsagen sehr gut vorbereitet. Mehr kann man dann auch nicht tun. Weshalb soll man sich als SR der weiteren Gefahr aussetzen und ein Spiel fortzusetzen, wenn die Aggressionen und der Frust an ihnen ausgelassen wird.

    Was Kaef hier schreibt ist so unglaublich, dass es schwer fällt, dies für real zu halten. Vielleicht war das ja ein völlig unangebrachter schlechter Scherz oder dunkler Humor? Da Kaef aber weder Ross noch Reiter nennt und auch sonst keine Quellen/Links etc. nennt, kann man sich damit nicht wirklich beschäftigen.

    Erster Trailer ist online



    Auf der Schiedsrichterschulung im Dezember wird der Imagefilm über das Schiedsrichterwesen im Kreis 5 der Öffentlichkeit erstmalig vorgestellt. Vorab bieten wir euch einen kleinen Vorgeschmack in der Form eines 85 Sekunden lange Trailers. Das Bild unten ist mit dem Video verlinkt, also einfach DRAUFKLICKEN, wenn Ihr auch den ein oder anderen Promi (z.B. Weltmeister von 1990, Nationaltorwart WM 1986) zum SR-Wesen hören wollt:-)

    Da gehts ja zu wie im Wilden Westen :pfiff_rot: rote Karte">


    Ein klares Anspringen/Stoßen des Verteidigers führt dazu, dass der Angreifer über den Ball stürzt. Kein heftiges Vergehen, aber er hat damit eine klare Torchance verhindert (Angreifer führt Ball, direkte Torchance: Zug zum Tor & nur noch TW vor sich...) und deshalb wäre :rote_karte: richtig gewesen. Aufgrund der heftigen Proteste und des Aussetzers des TW ist dem SR wahrscheinlich die Bestrafung des Verteidigers durchgegangen.


    Das Interview mit dem Trainer von Linz und der Kommentar des Reporters zur Strafstoß/FV Szene ist ja unterirdisch. Das Niveau und die Qualität passt zur Tabellensituation von Linz.

    zurück zum Thema: also für mich hat die SRin zu viel mit den Spielern gesprochen, x mal ermahnt usw. Auch das Foul am Anfang von dem einen Spielführer war für mich eindeutig eine :gelbe_karte: Insgesamt für mich keine gute Leistung.


    Wie man anhand weniger Szenen die Gesamtleistung eines Spiels bewerten kann, ist mir schleierhaft. Vielleicht Selbstüberschätzung? Naja, ich kann Marija nur zu ihrem souveränen und direkten Auftreten gratulieren.

    Ja die Szene mit dem 2maligen Spielen des Balles ist echt unglaublich. Eine vergleichbare Szene hatte ich vor 7 Jahren in meinem ersten Verbandsligaspiel und da gab es noch nicht einmal eine Aufwertung für, da ein Verbandsligareferee das erkennen muss.

    Ich möchte mal den Schiedsrichter sehen der unten in der Betonliga den Auswechselspielern alle Trainingsjacken vom Leib zieht weil sie (überraschenderweise!) in den Vereinsfarbe ist, die (überraschenderweise!) auch die Trikotfarbe ist.

    In der Betonliga ist das ja auch nicht wichtig, aber wenn dem SRA in einer höheren Klasse eine gleichfarbige Auswechselbank gegenüber steht/sitzt, dann irritiert dies schon bei Abseitsentscheidungen. Es ist ja nicht so, dass wir uns die Regeln ausdenken, sondern das wir diese umsetzen müssen. Je höher die Spielklasse, desto genauer wird in der Praxis darauf geachtet (meine Erfahrung).

    Gratis Exkurs für Viertligisten

    Uns Schiedsrichtern wird ein riesen Berg an Regeln und Anweisungen an die Hand gegeben, die umzusetzen sind. Unser Job ist es nicht, die
    Sinnhaftigkeit anzuzweifeln und eigene Regelinterpretationen zu entwickeln, sondern die einheitliche Umsetzung der Vorgaben. Viele Dinge
    sind relativ simpel umsetzbar, zumindest wenn die Vereine ebenfalls bemüht sind dem nachzukommen.


    Ausrüstungskontrolle reloaded
    Ein wahres Kuriositätenkabinett spielte sich bei einem Spiel der Regionalliga ab. Bei der Kontrolle eines Teams wurden folgende Mängel

    festgestellt: Die Unterziehhosen entsprachen nicht den Farben der Hose. Spieler hatten auch Unterziehhemden an, die nicht der Farbe des Trikots
    entsprach. Sämtliche Auswechselspieler wollten sich in Jacken auf die Bank setzen, die identisch mit den Trikotfarben war. Ein Spieler hatte
    einen weißen Strumpf über seinen andersfarbigen Stutzen angezogen und sah zunächst nicht ein, dass dies nicht machbar ist.


    Kann man nicht auch mal "Fünfe gerade sein lassen"

    Die Fußballregeln sind auf der ganzen Welt einheitlich und umzusetzen. Je höher die Spielklasse, desto penibler und einheitlicher ist die
    praktische Umsetzung durch die Unparteiischen. Die Formulierungen der Regel 4 - Ausrüstung der Spieler sind ohne Interpretationsspielraum.

    Die beim Spiel entdeckten Regelübertretungen einer Mannschaft mussten vor Spielbeginn bereinigt werden. Dies führte zu einer Verzögerung des
    Anstoßes und das ein Spieler erst verspätet am Spiel teilnehmen konnte. Nachvollziehbar war die Wut des Trainers über diesen Umstand, doch
    anstatt seine Spieler oder den Betreuerstab für diese Situation verantwortlich zu machen, entlud er seinen Ärger bei den "unschuldigen"
    Schiedsrichtern. Ein kurzes aber heftiges Wortgefecht im Kabinengang führte beinahe zu einem Innenraumverweis, bevor das Spiel angefangen hat.

    Es fehlt die Erkenntnis, dass nicht die Referees für die Ausrüstung der Spieler verantwortlich sind, sondern diese lediglich kontrollieren. Aber
    man kann es sich als Trainer ja auch einfach machen.

    Förderlehrgänge für JSR werden nicht durch den DFB durchgeführt. Der DFB fördert erst SR die die Landesverbände/Regionalverbände für eine DFB-Spielklasse (z.B. Junioren Bundesliga) nominiert hat.


    Ich denke, dass jeder Landesverband Sichtungslehrgänge und Turniere durchführt, wo der Nachwuchs der Kreise gesichtet und getestet wird. Für die jungen Kameraden ist es dabei eine super Gelegenheit sich zu präsentieren und viel zu lernen.

    Wenn ich mich als SR auf dem Platz bedroht fühle, würde ich auch abbrechen. Da kümmern mich die Regularien auch nicht, ob ich alle Mittel ausgeschöpt habe etc. sondern da geht mir mein persönliches Wohlergehen und die Sicherheit vor. Allerdings muss mir bewusst sein, dass wenn ich den Regularien nicht folge, mir das Sportgericht den Fall um die Ohren haut und der schuldige Verein (der mich bedroht hat) als subjektiver Sieger aus dieser Verhandlung geht und der "unschuldige" Verein evtl. durch eine Neuansetzung bestraft wird.
    Am Ende muss jeder Kamerad das selber entscheiden. Ich würde versuchen alle Mittel auszuschöpfen die vorhanden sind, außer wenn ich wirklich Angst habe. Dies ist mir zum Glück noch nicht passiert, aber manchmal kommt es schneller vor, als man denkt.

    Gut das es bei mir keine Nachspielzeit gibt...:-)


    Da passieren immer die blödesten Sachen. Manchmal kommt man halt nicht drumherum.


    Einen Grund für einen Spielabbruch kann ich auch nicht sehen. Das Sportgericht hätte ihm diesen um die Ohren
    gehauen. Da hätte der 16jährige SR dann ziemlich alt ausgesehen.


    Ich denke soweit war alles okay. Weshalb sich der gefoulte beim SR so aufbaut ist mir allerdings nicht ganz klar. :hammer:

    Im letzten Monat war ich bei einem viertklassigen Spiel im Einsatz, als plötzlich ein Spieler vor mir anfing zu würgen und zu zucken, nach wenigen Sekunden brach er vor mir zusammen, ohne dass es einen ersichtlchen Grund ab. Ich dachte in dem Moment an diverse Beispiele aus dem internationalen Fußball und dass ich das nicht erleben möchte. Das Spiel wurde sofort unterbrochen und alles was Beine hatte kam angerannt. Ein heilloses Durcheinander von aufgebrachten Spielern, Betreuer und Ärzten (Zum Glück gibt es eine medizinische Versorgung in dieser Spielklasse) bot sich uns. Ein Spieler der kaum noch atmete lag auf dem Rasen und keiner wusste warum und was ihm fehlt. Nach wenigen Minuten stellte sich heraus, dass der Spieler im Laufen eine Wespe verschluckt hat, und diese ihm innen in den Hals/Rachen gestochen hat. Ein Insektenstich in die Schleimhäute führt zum massiven Anschwellen der Schleimhäute und schnürrt in diesem Fall die Luft weg. Zum Glück war der Spieler nicht allergisch, so dass er dies überlebt hat. Nach einiger Zeit konnte er wieder einigermaßen flach atmen und wurde in ein KKH gebracht.


    Trotzdem saß der Schreck erst einmal und man mochte sich nicht ausmalen, wie es sonst hätte verlaufen können. :S

    Einige ältere Kollegen machen seit Jahren Ihren Job immer auf die gleiche Art. In der Zwischenzeit sind viele Regeln geändert und zum Teil wieder zurückgeändert worden etc.
    Diese Kollegen sehen solche Regeländerungen deshalb etwas entspannter, frei nach dem Motto: "Man muss nicht jedem Trend hinterherlaufen...!"


    Auch wenn sie nicht immer auf den neusten Stand der regeln sind, bekommen diese Kameraden ihre Spiele geregelt und keinem fallen evtl. regeltechnisch falsche Details auf, da Spieler und Trainer selber am wenigsten Regelkenntnis besitzen (Detailwissen). Derjenige der auffällt ist der (junge) pflichtbewusste Kamerad, der versucht die Regeln 1:1 umzusetzen und damit aneckt.


    Jetzt ist natürlich die Frage, was ist besser und erstrebenswerter. Dies ist gar nicht so einfach zu beantworten. In der Kreisliga steht man vor großen Problemen, wenn nicht alle Kameraden am gleichen (Regel-) Strang ziehen, also wenn der eine Kamerad die Regeln weniger eng auslegt als der andere. Der Strenge ist am Ende der Dumme, zumindest hat er Ärger auf dem Platz. Je höher man als SR pfeift, desto geringer werden die Unterschiede. Dort sind die SR viel mehr einheitlich getrimmt und wenn einer aus der Reihe tanzt, befördert ihn das Beobachtungssystem wieder nach unten.