udo1982 - In Deutschland gibt es zur Freistoßausführung eigentlich klare Anweisungen, auf welche die Kollegen vor mir auch entsprechend referenziert haben. Ich muss auch sagen, dass in den Ligen, in denen ich beobachte, das Ganze kein Thema ist, da die Kollegen konsequent agieren und die Anweisungen richtig umsetzten.
Ich würde aber mal vermuten, dass es auch in der Schweiz klare Anweisungen gibt, die ggf. leicht von unseren abweichen. Da solltest Du Dich mal bei Deinen Obleuten / Ansetzern schlau machen ...
Ja - bei uns steht eben folgendes:
Wenn der Freistoss nicht sofort (im Sinne der Vorteilsbestimmung) ausgeführt
wird, so hat der Schiedsrichter, auch ohne dass es die zum Freistoss
berechtigte Mannschaft verlangt, die Spieler der fehlbaren Mannschaft
aufzufordern, sich sofort auf die reglementarische Distanz zurück zu begeben.
Kommt ein Spieler dieser Aufforderung nicht unverzüglich nach, so ist er zu
verwarnen.
Der Schiedsrichter signalisiert der ausführenden Mannschaft mittels Zeigen der
Pfeife, dass er die Kontrolle übernimmt, die Distanz abmisst und das Spiel mit
einem Pfiff freigibt. Spielt ein Spieler den Ball vor dem Pfiff, so ist er zu
verwarnen und der Freistoss zu wiederholen.
Das bedeutet, dass ich den Zusteller zu allererst verbal und persönlich auffordern muss, weg vom Ball zu gehen. Das heisst direkt beim Pfiff "Weg vom Ball" rufen, was ich persönlich doof finde, denn wenn der Schütze direkt ausführt und den Zusteller anschiesst, bevor ich ihn auffordern kann, weg vom Ball zu gehen, darf ich den Zusteller gar nicht verwarnen?!