Beiträge von SixthSCTF

    Nun mal langsam ...

    Richtig Manfred, wie Du bereits sagst: keine voreilligen Schlüsse ziehen

    aber bei uns gibt es in der E-Jugend keine offiziellen Schiedsrichter - wobei das womöglich Teil des Problems sein könnte.

    Es handelt sich hierbei um die während der Wintermonate regelmässig stattfindenen und vom Verband ausgerichteten Jugendturniere in der Halle. Mannschaften und Spielorte sind hierbei über den gesamten Hamburger Raum verteilt.
    Die Schiedsrichter werden hierbei hochoffiziell über das DFB-net an die BSA´s verteilt, den Ansetzern der Vereine zugewisen und diese schicken dann entsprechende Schiedsrichter zu den Turnieren (i.d.R. immer Zwei pro Tunier).
    Da es sich hierbei um Turniere bis zur E-Jugend handelt, werden meist Gespanne (auf dem Feld natürlich immer nur einer- die SR wechseln sich ab) aus einem weniger und einem mehr erfahrenem SR eingesetzt - so sollte es zumindest sein und so handhaben wir es.

    Unabhängig davon bliebe aber festzuhalten, dass alleine die Ansetzung von Schiris mit möglichst hohen Kosten nicht zwangsläufig einen der beteiligten Vereine geschweige denn den Auslöser (so es nur einen gab) träfe, muss doch vermutlich zunächst einmal der ausrichtende Verein die SR-Spesen zahlen.

    Einen "Ausrichtenden Verein" gibt es in dem Sinne nicht, sondern nur einen vom Verband bestimmten Verein der die Turnierleitung durchzuführen hat.
    Das klingt vielleicht im ersten Moment etwas spitzfindig, wenn man aber etwas darüber nachdenkt wird einem Auffallen, das genau hier der wesentliche Unterschied liegt.


    Im übrigen werden -meiner letzten Information nach- die SR-Spesen zwar von der Turnierleitung ausgezahlt, diese rechnet aber die Kosten des Turniers (u.a. SR-Spesen) mit dem Verband ab. Darüber hinaus kommt es bei diesem (Ansetzungs) Verfahren häufig vor, das der Verein, der die Turnierleitung stellt oftmals gar keine eigene Mannschaft am Start hat bzw. die Turnierleitung in einem ganz anderem Kreis durchführen muss..


    Außerdem muss die Hamburger Spesenordnung so etwas zulassen und ich habe da im Hinterkopf, dass nur die HVV-Tageskarte abgerechnet werden darf, insofern würde das auch nicht helfen.

    Richtig! Die Spesen für Hallenturniere (i.d.R 4 Mannschaften pro Turnier Dauer etwa 90-120 Minuten) sind vom Verband mit 13,--€ pro Turnier festgesetzt (incl. HVV Fahrtkosten). Nach der Preiserhöhung des HVV zum 1. Januar werden oftmals schon 13,20 ausgezahlt obwohl das offiziell in der Spesenordnung noch nicht geändert ist.

    Harte (und erfahrene) "Hunde" als offiziell angesetzte SR - ja, das könnte helfen, muss dies aber nicht zwangsläufig, in der Halle hängt man nun einmal sehr eng aufeinander und da gibt es manchmal leider eine ausgesprochen unerwünschte Eigendynamik.

    Ich glaube kaum das dies hier geholfen hätte. Wenn Papa meint ausrasten zu müssen, weil sein Mini Ronaldo vom SR ungerecht behandelt wurde (FaD), dann macht das keinen Unterschied wie "Hart der Hund in Schwarz" ist.
    Im übrigen ist das auch kein besonderes Phänomen der Halle, nur bekommen wir davon unter freiem Himmel wegen des grössrem Abstands weniger mit bzw. hat es weniger Einfluss auf das Spiel selbst als in der Enge einer Halle.


    Bevor wir hier jetzt aber weiter urteilen, wäre es sicher sehr hilfreich, wenn der Sachverhalt vollumfänglich bekannt wäre - alle Berichte, die ich bisher zu diesem Thema gelesen habe, vereint zwar eine Grundtendenz, dennoch weisen sie alle Unterschiede im Detail auf, die aber sehr wichtig sein könnten.

    Mir wurde der Sachverhalt von einem SR-Kollegen geschildert, der davon aus 1. Hand erfahren hat. Hab meine Info´s also auch nur aus 2. Hand und will das deswegen hier nicht weiter erläutern -Ihr kennt ja das "Stille-Post-Spiel".
    Besonders Erwähnenswert ist allerdings, das die Verursacher dieses Vorfalls im Hamburger Raum eben gerade keine Unbekannten sind.

    Warum wird ein Spiel eines Hallentuniers nachgeholt?

    Das Sportgericht beim HFV (Hamburger Fussball Verband) kann noch gar nichts entschieden haben, denn die tagen (generell) erst heute und morgen.
    Offiziell kann der schriftliche Bericht über das Hallenturnier auch erst gestern früh dort eingegangen sein.


    Ich vermute mal, das hier irgendjemand gegenüber der Presse spekuliert oder Spiegel Online eigene Schlüsse gezogen hat.

    Mit etwas zynismus stelle ich fest, das mich das schon gar nicht mehr wundert.


    [Zitat Spiegel Online]
    "Zu den Handgreiflichkeiten kam es bei einem Spiel des Hallenturniers zwischen dem FC Bingöl und Bergedorf 85."
    [Zitat Ende]


    Bergedorf war bereits im Sommer Auslöser von diversen Übergriffen, die zur hier bereits diskutierten Intervention von Hamburger Schiedsrichtern führte.
    Heute abend in unserer Schiri Sitzung hat ein Kollege den Vorfall geschildert, der das ganze "aus erster Hand" erzählt bekommen hat.


    Offenbar waren einige Eltern damit nicht Einverstanden, das ihr "Mini Ronaldo" nach einer (extrem) unsportlichen Aktion duschen gehen durfte.


    Ohne Worte.............

    So eine Regelfrage kannst Du doch besser formulieren....

    " Beim Anstoß spielt der Mittelstürmer den Ball direkt zurück zum Torwart, der kann den Ball nicht erreichen.... und er geht ins Tor !

    und der Auswechselspieler der sich gerade hinter dem Tor warm macht betritt das Feld, spielt mit der Hand und verhindert das Tor.

    Genau darauf wollte ich hinaus

    Handspiel mit der Absicht der Täuschung

    Kann es überhaupt ein Täuschungsversuch sein, wenn der Handspieler es von sich aus zugibt.


    Sicherlich, der SR hat es nicht gesehen, aber wenn der Torschütze den SR darauf aufmerksam macht, das es Handspiel war mag es zwar ein strafbares Handspiel sein aber doch kein Täuschungsversuch.


    Zumal: Bewerten können wir es eh´nicht weil wir es nicht gesehen haben.
    Die Entscheidung wird ja nur durch die "Selbstanzeige" revidiert. Die Selbstanzeige an sich wird durch den "Torverzicht" glaubhaft.

    Das der Ball mit der Hand in´s Tor befördert wird entspricht zwar nicht dem Sinn des Fussballspiels, soll aber schon häufiger vorgekommen sein.
    Am bekanntesten ist wohl Maradona´s "Hand Gottes" aber auch in der Bundesliga ist der letzte "Hand-Tor-Aufreger" noch gar nicht so lange her.


    [Zitat "Collinas Erben"]
    Als Leon Andreasen den Ball beim Spiel seiner Hannoveraner in Köln nach 38
    Minuten aus kurzer Distanz mit dem rechten Oberarm ins Tor der Gastgeber
    beförderte, war er erkennbar selbst überrascht, dass der – letztlich
    spielentscheidende – Treffer anerkannt wurde.

    [Zitat Ende]


    Ich denke jeder von uns hat schonmal eine ähnliche Szene erlebt, bei der alle "Hand" schreien, der Ball im Tor landet und wir selber das Handspiel nicht gesehen haben bzw. nicht sehen konnten.


    Ich möchte die Situation aus oben genanntem Spiel Hannvoer gegen Köln mal zum Anlass nehemn, eine philosophische Diskussion anzustossen. Und bitte: Erzählt jetzt nicht was Schiedsrichter Bastian Dankert alles hätte besser machen können. Darum geht es nicht.


    Er hat die Tatsache entschieden, das dieses Tor durch Leon Andreasen regulär erzielt wurde. Das ist die Ausgangssituation! Und die wollen wir hier nicht diskutieren.


    Was wäre eigentlich passiert, wenn Leon Andreasen (rechtzeitig) zu Sebastian Dankert gegangen wäre und sein Handspiel gebeichtet hätte?
    OK, Dankert hätte seine Entscheidung auf Tor rückgängig gemacht und direkten Freistoß für Köln etwa an der Ecke des 5m Raumes gegeben.


    Aber wie ist das dann mit der persönlichen Strafe? Kann ich dafür Gelb geben?
    Ich meine, nur durch die Beichte revidiert der Schiri hier seine Entscheidung. Der Sünder ist geständig - und weil er (sofort) gesteht ist es auch kein Täuschungsversuch, sondern "nur ein Handspiel welches zum Tor führte"

    Was meint Ihr: Dem Sünder seine Unsportlichkeit wegen seines besonders sportlichem Verhaltens im Anschluss verzeihen oder die volle härte der Fussballregeln anwenden?

    ist nach "wait and see" abzuwarten, wie sich das Spiel weiterentwickelt.

    Ja Manfred da gebe ich Dir recht. Ist eigentlich vollkommen wurscht ob der Angreifer im Abseits steht.


    Aber: Dann ist die Frage missverständlich gestellt?

    Er schießt den Ball seinem, im Abseits stehenden, Stürmer zu.

    Ich interpretiere diesen Teil der Frage so, als ob der Ball auch zu dem Abseits stehendem Spieler geht. "Schiesst - zu" also direktes Zuspiel zum Angreifer.
    Da über ein "gewollt passives Verhalten" nichts in der Frage steht kann man das so oder so interpretieren.

    Abstoss...
    ist eine Spielfortsetzung (nach Regelwerk), nachdem der Ball im Toraus war. Sozusagen "ein ruhender Ball"


    Abschlag...
    ist der Kick des Balls durch den Torwart -meist nachdem er ihn mit der Hand hochgeworfen hat. Also der klassische "Schuss aus der Hand" aus dem laufendem Spiel heraus.


    Abwurf..
    ist der Wurf des Balls zu einem Spieler aus der Hand des Torwarts.


    So hab ich das gelernt.

    auf Abseits entschieden, jedoch hat die Musterlösung gesagt, weiterspielen.

    Der Abschlag und der Abwurf ist aber nur aus dem laufendem Spiel heraus möglich daher sehe ich die Antwort genau wie Du - Abseits.


    Ich weis aber auch, das einige die Worte Abstoß und Abschlag gleichwertig verwenden. Liegt hier eine Verwechselung vor? Kann ich mir nicht vordtellen, denn die Beschreibung der Szene geht von keiner Spielunterbrechung (wegen Ausball) aus.

    Nein die Schirmmütze des TW ist nicht mehr erlaubt! Da nach der Neuerung der Regel 4 alle "vorsehenden Elemente" untersagt sind.

    Hier greift das Argument der "Funktionskleidung" und Schutz des Spielers (Blendschutz).


    Im Rahmen einer "Einzelfallentscheidung" (Seite 24 Regelheft "weitere Ausrüstungsgegenstände") darf der Schiedsrichter die Schirmmütze für den Torwart zulassen. Was im übrigem auch regelmässig passiert.

    Ehrlich gesagt:


    Ich hab noch nie d´rüber nachgedacht.


    Für mich waren sämliche herumflatternden Teile des Trikots immer Teil des Spielers.
    Schweirigkeiten hatte ich immer bei den Spielerinnen wenn die Schleppen sich verfangen hatten oder die eine der anderen auf die Schleppe trat.
    Kam aber bisher nur 2 mal in dieser Saison vor.


    Dennoch erklärt Manfreds Frage mir endlich, warum im Regelwerk explizit d´rauf hingewiesen wird, warum "Mützen keine abstehenden Teile haben dürfen".

    Dafür ist Bibiana medienwirksamer und geeigneter, allen "Sportkameraden", die denken, man könne mit Schiedsrichtern machen, was man will, aufzuzeigen, dass das eben nicht geht - so gesehen haben beide Vorfälle doch einige Gemeinsamkeiten.

    Ja, ich sehe das so wie Manfred.


    Der Fall des zusammengeschlagenen Schiedsrichter kommt (leider) kaum über die "regionalen Käseblätter" in den Medien hinaus. Traurig- aber wahr.


    Bibiana lässt sich halt Medienwirksamer ausschlachten um auf den Umgang mit Schiri´s hinzuweisen.
    Aber klar, solche (gegenüber Bibiana) oder ähnliche "Texte" gehören ja eigentlich schon zu unserem Alltagsgeschäft und werden von vielen Kollegen bereits "überhört".


    Ich hoffe mein Zynismus in diesem Beitrag wird verstanden.

    Vorab der ganze Artikel auf n-tv
    [Zitat n.tv]
    [...]
    Fortuna-Spieler erhält besondere Strafe


    Fortuna Düsseldorf will Kerem Demirbay nach dessen frauenfeindlichem
    Spruch gegen die Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus mit einer besonderen
    "Strafe" disziplinieren. "Es wäre doch eine gute Sache, wenn er sein
    wirkliches Frauenbild dadurch unterstreicht, dass er bei einem
    Mädchen-Fußballspiel auf den Platz geht - als Schiedsrichter"
    [...]
    [Zitat Ende]


    Nochmal ´ne Erzieherische Massnahme vom Verein obendrauf.


    Mal nachgefragt: Hat der überhaupt ´ne Lizenz zum Pfeiffen?

    [...] dann ist es meistens einer der einen Kollegen ans Bein pinkeln will.

    Naja, dem Threadersteller sei zu gute gehalten, das man ihm nur "vor den Kopf" schauen kann. Alles andere ist Interpretationssache.
    Dennoch kommt soetwas häufig auf dem Platz vor, wenn man "das Spiel danach" pfeifft oder der "Schiri von letzter Woche" mal wieder zugeschlagen hat.


    Ich gebe dann keine Kommentare zur Situationsbewertung ab, sondern zitiere die entsprechende Regel und verweise auf die Schiriwahrnehmung und seine Tatsachenentscheidung.


    Die Herausforderung dabei ist nämlich, das man die Situation meist so geschildert bekommt, wie sie der Erzähler gerne gesehen hätte und nicht wie der Kollege auf dem Platz sie beurteilt hat.


    Selbst wenn ich bei der Situation "am Spielfeldrand" stehe kommt bei Fragen zu den Entscheidungen des Kollegen auf dem Feld nur:

    • "Kann man so machen, ist Regelkonform" oder
    • Wenn es wirklich mal Bockmist war: "Hab ich nicht hingesehen - kann ich nicht sagen!"

    PS-Edit: Meist liegt nämlich der Kollege auf dem Platz richtig und der Fragende braucht die Regelschulung

    Wurde heute von einem unserer Trainer dazu gefragt, und konnte ihm diese Offizielle Verlautbarung des DFB zur Verfügung stellen.

    Zitat

    Auszug aus o.G. Link
    "Eine weit verbreitete Meinung auf nahezu jedem Fußballplatz der Republik ist, dass der Torwart in seinem Torraum einen besonderen Schutz genießt. Blickt man ins Regelwerk, stellt man fest, dass dem gar nicht so ist. Neben dem Schutz, dass der Torwart nicht angegriffen werden darf, wenn er den Ball hält, gibt es keine weiteren Bestimmungen dazu."

    Die Zusatzbestimmung in den FIFA-Regelauslegungen bezieht sich auf ein Bedrängen des Torwarts in speziellen Spielsituationen (Eckstoss, Freistoss).
    So lange der TW nicht bedrängt wird darf der Spieler stehen wo er will.


    Diese Regelpassage (wie im Zitat angegeben Regel 11)

    [...]Stört der angreifende Spieler jedoch einen Gegner, gilt der Treffer nicht. Der fehlbare Spieler wird wegen unsportlichen Betragens verwarnt und die Partie mit einem Schiedsrichter-Ball... [...]

    bezieht sich auf eine Abseitsposition, bei der der Abseits auf der Torlinie oder im Netzraum stehende Spieler in das Spiel eingreift / oder eben nicht eingreift.


    Sie hat also zunächst einmal nichts mit einem Angriff auf den TW zu tun, der in diesem Thread diskutiert wird.

    Das sind dann die Regelanwendungen, die auf dem Feld keiner mehr versteht.


    Grundsätzlich ist natürlich die Leitungslösung hier richtig. Der/Die Spieler werden das jedoch nicht begreifen und die Fragen in folgender Reihenfolge stellen:


    Das war doch abseits - Der Ballholer hebt es aber auf
    Der war doch verletzt ausserhalb und spielte nicht - aber nicht wenn er das Feld wieder betritt. Weil er das zusätzlich noch ohne meine Erlaubnis macht bekommt er noch gelb.
    Aber der wollte doch nur den Ball (Gegenstand) vom Feld holen - dazu ist er nicht befugt.
    Der (Ball/Gegenstand) störte doch aber - das entscheide ich ob der stört.


    Aber der Spieler wollte doch nur Fair sein......


    Wie soll ein Spieler denn das begreifen wenn er nicht einmal folgende Situation begreift:

    Etwa 70. Minute, Heim liegt 1:2 zurück und ich gebe i.d.F (hohes Bein - natürlich "wieder erst nach Zuruf" gepfiffen) für Heim im rechtem Mittelfeld. Fast an der Aussenlinie in etwa 35-40m Torentfernung.
    Es läuft sich schon recht ungemütlich rückwärts mit erhobenem rechtem Arm - Quer über das Feld an die linke Strafraumgrenze.
    Am Strafraum angekommen, der Freistoss ist noch immer nicht ausgeführt und mein Arm schläft bereits ein.
    Dann endlich - perfekt getreten und Traumtorreif kommt der Freistoss herein - über den verzweifelt springenden TW rüber - an den linken Pfosten und - drin.


    Erst Jubel - dann "warum jetzt Abstoss?"
    "Hättest ja mal sagen können das der indirekt ist Schiri!" Antwortete mir der Spieler während ich mühsam versuche wieder Blut in meinem rechten Arm zu bekommen.



    Die Herausforderung ist bei der Regelfrage von Manfred, das diese Regelanwendung keine Sau auf und neben dem Platz versteht und zwangsläufig ein riesen Bohei entstehen wird.


    "Nicht mein Problem wenn die die Regeln nicht kennen," werden jetzt einige sagen.
    Doch sage ich, den alle denken Du hättest keine Ahnung.

    Ob ich ne bessere Lösung habe? Nein! Nach Regelwerk nicht.


    .................................. Aber man muss ja nicht alles sehen.

    Nachdem wir an anderer Stelle bereits festgestellt haben, das zwischen Verband und Verein lediglich ein ziviles Vertragsverhältnis besteht, ist die Kündigung dieses Vertrags -umgangssprachlich Rausschmiss aus dem Verband - das letzte Mittel welches dem Verband zur Verfügung steht.


    Die Verfolgung von NS-Aktionen steht dem Verband nicht zu. Daher ist hierbei nur das "unsportliche Verhalten" zu ahnden - die NS-Aktivitäten und das Drumherum um diese Aktivitäten würdigen unsere Strafverfolgungsbehörden. (Hoffe ich doch)
    Deshalb bleibt dem Verband halt nur die Unsportlichkeit zu ahnden.


    Ein Beigeschmack entsteht jedoch beim Leser, der diese Zusammenhänge eben nicht kennt.
    Er vermutet den Fall als abgeschlossen, Erwartet hier höhere Strafen und begreift nicht, das der Verband oder das Sportgericht dafür nicht zuständig ist.

    Der FC Ostelbien ist ja schon häufiger trauriges Thema in diesem Forum gewesen.


    Gestern hat der Verein offenbar seinen Widerspruch zurückgezogen. Damit sind sie endgültig Raus!


    Seit Anfang der Saison hat der Verein keine Spiele mehr bestritten und offenbar hat auch die Gemeinde bereits im Sommer des Jahres
    dem Verein die Nutzung des Fussballplatzes für Spiele und für´s Training untersagt.