Beiträge von SixthSCTF

    Und das "Belöffeln" von SRn muss aufhören

    Das .... ist eine ganz perfide Art der Beeinflussung vor allem der an Jahren junger Schiedsrichter.


    Wenn nämlich irgendetwas "in die Hose geht" geht das auch oft gleich zu lasten des Schiederichters. - wie in diesem Fall.


    Was ich da jedes Wochenende zum Teil mitbekomme ist schon eine Frechheit. Die Herausforderung dabei ist die Gratwanderung wenn man sich hier einmischt.
    Ist das einer meiner Jungschiries der da belöffelt wird bin ich völlig Schmerzfrei. Smartphone raus und ich bin binnen sekunden als 4.OF angesetzt, der -wenn es mir zu Bunt wird - die auch Spielleitung übernimmt weil meinem Jungkollegen "die Wade zwackt".


    Bei anderen Vereinen wird das da etwas problematischer, da ich da ja nur den Status "Zuschauer" habe.

    einiges seltsam ("Angriffsmauer")

    Fand ich auch erst -
    aber weniger das es soetwas gibt sondern das es offenbar verboten werden sollte.


    Als "gebürtiger" Handballer kennt man diese "Angriffsmauer" natürlich. Ist ein legitimes und regelmässig angewandtes taktisches Mittel bei Freiwürfen in Tordistanz.


    Warum sollte ich soetwas verbieten. Um den Schuss vor dem Torwart zu verbergen. Na und. Sind sie zu dicht ist es Abseits.....

    Fazit: Eigentlich müsste es viel mehr Fehlentscheidungen geben!

    Ja, aber....


    Es sind ja keine Fehlentscheidungen sondern nur Fehlwahrnehmungen. Die Entscheidung als solches anhand der Wahrnehmung ist ja richtig.



    Die Erklärungen sind richtig gut.
    Was mir jedoch irgendwie fehlt ist die Erklärung warum die Referees besser sind als es die reine Physik und Biologie erwarten lässt. Das liefert nämlich auch eine Begründung, warum Spieler und Trainier gerade Abseitpositionen völlig anders sehen als die SRA oder SR.
    Wer kennt ihn nicht den Ruf: "SCHIRI!!!! ABSEITS.... FÜNF METER" und der Pfiff kommt trotzdem nicht weil es nämlich kein Abseits war.


    Die Ursache für die "Fünf Meter", die der Trainer hier an der Seitenlinie zu sehen glaubt sind nämlich genau auf die Erklärungen in diesem Artikel zurückzuführen.


    Bei einigen Test/Freundschaftsspielen anfang des Jahres haben wir das mal ausprobiert und ein -wohlgmerkt nicht repräsentatives- aber erstaunliches Ergebniss erhalten.
    Während der Alleinschiri mit seinen Abseitsbewertungen in 80% bis 85% der Bewertungen richtig lag wurden von der Trainerbank aus die Situationen zu 50% falsch bewertet. Überprüft wurden die Entscheidungen von Jungschiries (im Rahmen der Weiterbildung), die in Abständen an der Linie saßen um die Abseitserkennung/ -bewertung zu üben.


    Eine mMn wesentliche Begründung kommt leider zu kurz.
    Im Gegensatz zu Zuschauern, Trainern und Spielern, die bei einem Fussballspiel "quasi dem Spielgerät hinterhersehen" versuchen SR und SRA die Situation zu lesen und "quasi in die Zukunft zu sehen".


    Um das mal etwas genauer zu erklären bediene ich mich eines Klassikers in der Abseitsbewertung. Den Steilpass hinter die Abwehrkette.
    Ball und mögliche Abseitsposition sind hierbei meist so weit voneinander entfernt, das man beide überhaupt nicht fokussiert im Blick haben kann. Ich selber habe als SRA zunächst den Blick auf die Situation um das Spielgerät und "üpberwache aus dem Augenwinkel die Abseitslinie um mich richtrig zu positionieren. Kurz bevor der Pass kommen wird fokussiere ich die "Kritische Stelle" in der Abseitslinie und erwarte das "Plopp Geräusch" des Passpiels (Den Ball sehe ich dann in dieser Millisekunde nicht). Hiermit kauft man sich Bearbeitungszeit für sein Gehirn und trickst die Physik und Biologie aus.


    Das sind dann auch häufig die berühmten


    "SCHIRI!!!! ABSEITS.... FÜNF METER"

    und damit bin ich nicht angreifbar,

    Und so verfolgen unterschiedliche Menschen halt auch unterschiedliche Lebensphilosopien.


    Meine berufliche Philosophie ist:
    Es ist einfacher sich bei einer falschen Entscheidung zu entschuldigen als sich permanent Entscheidungen absegnen zu lassen oder zu Fragen.


    Übertragen auf den Fussball bedeutet das für mich :
    Wenn ich mir nicht sicher bin oder gerade keine Regelwerk-Leitungs-Lösung parat habe entscheide ich nach dem Sinn der Fussball-Regeln und im Geiste des Fussball Spieles.
    Ob ich bei dieser Entscheidung dann "angreifbar" bin oder nicht interessiert mich nicht.


    Mit einer fundierten Ausbildung und der nötigen Erfahrung lieg ich damit in 99% der Fälle für die es keine "Leitungslösung" gibt richtig.
    Für das restliche 1% gilt mein Lebensgrundsatz "Ein Fehler ist es nur wenn es 2 mal passiert"


    Damit das jetzt keiner falsch versteht:
    Es gibt hierbei keine richtige oder falsche Philosophie. Es zählt nur, ob man mit seiner Philosophie Erfolg hat. Hat man Erfolg, ist es die richtige.

    Was wäre denn dein Lösungsvorschlag?
    Die Regelhüter können ja nichts dafür, wenn die Kommunikation im Gespann nicht klappt.

    Die hier bereits erwähnte "Lex-Zidane" ist ja unbestritten. Es gibt FaD


    Die Spielfortsetzung ist aber eher doch etwas kurios. Nein, nicht der Strafstoß als solches, sondern die technische Umsetzung in der Praxis.


    Ob ich hier einen Lösungsvorschlag habe? Nein - Ich muss gestehen, das die in diesem Post beschriebenen Lösungen ebenfalls die einzigen sind, die ich mir vorstellen kann.
    Ich darf aber anmerken, das ich diese Lösungen erst einmal verdauen muss.


    Offenbar waren aber auch andere von der in der SR-Zeitung vorgegebenen Lösung etwas überrascht.

    Auf der Lehrwartetagung des FLVW wurde diese Frage thematisiert. [...] Eine FIFA-Anfrage dazu liefe gerade.

    Auch unser Lehrwart zeigte zunächst Unverständniss, als ich ihn mit dieser Regelfrage konfrontierte.


    Ich kann ja verstehen, wenn Lehrwarte nicht jede Regelauslegung sofort parat haben wenn es um Ermessensentscheidungen (z.B. Handspiel oder nicht) geht. Vielleicht ist auch die "Lex-Zidane" noch nicht bis in den letzten SR-Kreis vorgedrungen.


    Aber:
    Wir reden hier von einer Spielfortsetzung aus der Kombination Regelwidrigkeit - Halbzeitpfiff - Strafstoß, die von der Regeländerung "Lex-Zidane" gar nicht betroffen ist weil diese Regeländerung aus 2006 lediglich die nachträgliche persönliche Strafe legalisiert.


    Wir reden also über eine Regelanwendung, für die es keine besonderen Auslegungen gibt und die seit gefühlten Ewigkeiten bereits so angewendet werden muss.


    Dennoch hat die gesamte Diskussion darum auch ein Gutes. Zwei Dinge nehme ich daraus mit, die ich nie wieder vergessen werde.

    • Auch nach dem Pfiff zur Halbzeit kann man die Entscheidung auf Strafstoß revidieren
    • Das Wesentliche: Bevor ich zur Halbzeit pfeiffe werde ich mich bei beiden SRA´s vergewissern ob die nicht noch irgendetwas anzeigen.

    Da ich nervtötend bin/sein kann habe ich mich mit der mir vorliegenden Antwort nicht zufrieden gegeben und nochmals nachgehakt.


    Es gibt nur diese beiden Möglichkeiten der Regelumsetzung bei dieser Regelfrage

    Na ja.....


    ---- meine Gedanken dazu lasse ich mal bei mir. Bin gespannt auf Eure Meinung dazu.

    Vielleicht ergeht es ihnen wie mir, dass sie das Problem nicht ganz erkennen können

    Ich versuche mal Manfreds Gedankengänge mit meinen Worten wiederzugeben:


    Prinzipiell handelt es sich um einen Ausrüstungsmangel, der dann zu beheben ist wenn er wahrgenommen wird. Nach Regelwerk keine Pflichverwarnung. Ich denke damit geht auch Manfred konform.
    Was ihn stört ist, das man ihn "verarschen" will bzw. "verarscht" hat und da kann man ist wiederum eine Unsportlichkeit hineininterpretieren.


    In dem Moment, wo das erste mal das Tape auffällt weis Manfred bereits das es keinen medizinischen Zweck erfüllt, sondern lediglich der tarnung eines regelwidrigen Gegenstandes dient. Leider kann er diese Vermutung aber nicht beweisen, da das Regelwerk über die "freundliche Nachfrage hinaus" ihm keine Handhabe zur Beweissicherung gibt.


    Irgendwann zwischendurch verschwindet das Tape und der "Betrug" wird offensichtlich.


    Ich denke es geht Manfred gar nicht um eine Verwarnung wegen eines unerlaubten Gegenstandes, sondern darum das der Gegenstand absichtlich getarnt wurde um vorsätzlich einen Regelverstoß zu begehen.



    Ich Spiele mal den "Strafverteidiger" für den Spieler.

    • "Haben sie bei der Kontrolle einen Unerlaubten Gegenstand am Arm des Angeklagten gesehen?" "Nein!"
    • "Was hatte der Angeklagte am Arm?" "Ein Tape, das diesen Gegenstand verdeckte"
    • "Mutmaßung, ich bitte diese Aussage aus dem Protokoll zu streichen"
    • "Was haben sie gesehen" "Ein Tape"
    • "Was haben Sie bei einer späteren Kontrolle gesehen?" Einen unerlaubten Gegenstand"
    • "Waren Sie dabei und haben sie es gesehen wie das Tape entfernt wurde und darunter dieser Gegenstand war?" "Nein"
    • "Keine weiteren Fragen!"

    Deshalb ja wohl auch die laufende FIFA-Anfrage.

    Inzwischen liegt bei mir eine Antwort unsere VSA Lehrwartes zu dieser Frage aus der SR-Zeitung vor, der sich offenbar mit den Regelpäpsten des DFB auseinandergesetzt hat


    Ich versuche mal das Wesentliche zusammenzufassen.

    Zitat
    • Bei dieser Fragestellung sollte deutlich gemacht werden, dass ein HZ-Pfiff (im Gegensatz zu einem Schlusspfiff) "nur" eine Spielunterbrechung ist, analog einem Freiszoßpfiffes oder einem Einwurf.
    • Da der SR das Fahnenzeichen unmittelbar nach dem Halbzeitpfiff erkennt, ist noch niemand in der Kabine.
    • Rein regeltechnisch ist natürlich eine Strafstoßausführung nach der Pause und vor dem Seitenwechsel möglich.

    Für mich ist diese Antwort unbefriedigend.
    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe gibt es zwei Möglichkeiten:


    1. Möglichkeit
    Erreicht mich die Information rechtzeitig bevor sich einige Spieler schon im Kabinengang befinden lasse ich den Strafstoß ausführen - bei dem es aber keine "Nachschussmöglichkeit" gibt. Dann pfeiffe ich erneut zur Halbzeit.

    2. Möglichkeit
    Muss der SRA2 erst Quer übers Feld joggen um mir die schlechte Nachricht zu überbringen kann ich auch nach der Pause mit Strafstoß beginnen.

    Wie soll denn das jetzt bitte gehen?

    • Ich lasse den Strafstoß auf das Tor der 1. HZ ausführen und erlaube keinen "Nachschuss". Danach wechsele ich die Seiten und es geht mit Anstoss weiter.
    • Ich lasse den Strafstoß auf das Tor der 1. HZ ausführen und lasse ggf. das Spiel bis zur nächsten Unterbrechung weiterlaufen. Danach wechsele ich die Seiten und es geht mit Anstoss weiter.
    • Ich beginne mit gewechselten Seiten und lasse den Strafstoß "auf das andere Tor" durchführen, erlaube keinen Nachschuss. Danach geht mit Anstoss weiter.
    • Ich beginne mit gewechselten Seiten und lasse den Strafstoß "auf das andere Tor" durchführen, und lasse ggf. das Spiel weiterlaufen als wenn der Strafstoß aus dem laufendem Spiel heraus ausgeführt wird.

    Mal Pragmatisch....


    Wir entscheiden immer erst bei Wahrnehmung. Natürlich kann man fragen was "unter dem Verband" (Tape) ist. Muss man aber nicht. Ich lasse den Mangel abstellen wenn ich ihn wahrnehme. Wenn das Kettchen um den Hals gut versteckt war und erst nach dem 3. Zweikampf herausrutscht wird es eben erst dann entfernt. Ich führe keine Leibesvisitation durch.


    Aber wer Fragt bekommt manchmal ganz ungewöhnliche oder unerwartete Antworten.


    Bei einem Frauenspiel wies ich ein Spielerin auf ihre Ohrringe hin, die sie mit einem "`tschuldigung" auch sofort herausnahm.
    Ihre Mannschaftskameradin fragte mich "Das ist ja ne Dumme Regel. Ohringe müssen Raus aber Bauchnabelpiercings nicht."
    Auf meine Frage "Hast Du denn eines?" grinste sie, zog ihr Trikot hoch und zeigte ihren piercingfreien Bauchnabel

    Ich habe lange überlegt ob ich diese Anekdote hier zum besten gebe - ich Äussere mich eigentlich nicht über die Leistung von Kollegen weil ich weis, das auch ích nicht perrfekt bin und meine Fehler mache.
    Aber nach dem Biegespräch der 3. Halbzeit heute denke ich Ihr solltet es doch erfahren.


    Vorgeschichte:
    Etwa letzte Woche, es war später Nachnmittag/früher Abend. Frisch geduscht gab ich den Schlüssel der SR-Kabine beim Platzwart ab und trottete gedankenverloren mit meinem Hackenporsche über die Sportanlage richtung Parkplatz.
    Wäre da nicht das Alte-Herren Spiel gewesen, ich hätte heute nichts zu berichten. Da mir beide Mannschaften die da kickten bereits aus mehreren Spielen bekannt waren hielt ich inne, lehnte mich an das Geländer und schaute noch einige Minuten dem buntem Treiben zu.


    Merkwürdige Dinge nahm ich da wahr.
    Der SR trug Handschuhe und Thermokleidung (bei gefühlten 25°). Das der CL Trikotsatz in Rot mit Stutzen in Rot von weitem wie schweinchenrosa aussieht hatte ich an anderer Stelle schonmal erwähnt. Aber das ist halt nur eine weitere Randerscheinung. Viel wichtiger ist, was auf dem Spielfeld passierte.

    • Mehrfach wurde Einwurf gegeben, der Ball wurde zum Gegner geworfen.
    • Ein Abstoß landetet ohne ersichtlichem Grund in der nähe der Eckfahne im eigenem Toraus.
    • Bei einem Freistoß aus 20m Torentfernung zogen sich die Angreifer komplett zurück, der Freistoß wurde dem gegenerischem Torwart zugepasst.

    Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte, hätte ich den Bericht über den Schiedsrichter von letzter Woche mal wieder als nette Märchenstunde abgetan.


    Was ich dann heute beim 3. Halbzeitbier erfahren durfte.
    Heute Mittag trat eine der beiden oben beschriebenen Mannschaften als Gast an. Man kennt sich und tauscht vor dem Spiel die üblichen Nettigkeiten untereinander aus. Es geht um nichts mehr und ausser den Auswechselungen und ein paar Toren bleibt meine Notizkarte jungfräulich.
    Nach dem Spiel dann das übliche 3. Halbzeitbier in nachmittaglicher Sonne und die Story über den Schiedsrichter von letzter Woche. Ich versuche das mal so wiederzugeben wie es mir erzählt wurde. Also bitte keine Wertung meinerseits hineininterpretieren:

    Zitat

    Na der hat vielleicht einen scheiss zusammengepfiffen. Er trug zwar Brille, aber der muss ja total Blind gewesen sein. Jedenfalls haben wir das in der 2. Halbzeit dann auf unsere Art geregelt. [Vereinsname Zensiert] und wir einigen uns darauf wie wir die Situation gesehen haben. Wenn der Schiri falsch den Einwiurf angezeigt hatte haben wir ihn zum Gegner geworfen. Wenn wir der Meinung waren das es Foulspiel war und der SR nicht pfeifft haben wir den Ball liegenlassen und dem jeweils anderen Überlassen. Bei einem Freistoss in Tornähe der keiner war ... [Die Szene hatte ich schon oben beschrieben]

    Und so ging es dann munter weiter.


    Natürlich ist es mir schon passiert, das Spieler im Altliga und Seniorenbereich "meine falsche" Ausballentscheidung auf ihre "eigene faire Art" korrigierten. Auch kam schonmal der gefoulte Spieler zu mir und erklärte warum meine Strastoßentschgeidung nicht richtig war.


    Aber das was ich da letzte Woche gesehen habe sah nach kollektiver Verweigerung durch beide Mannschften aus.


    Natürlich musste ich die Frage beantworten, ob das denn alles Regelkonform war:


    Meine Antwort: "So ein Blödsinn kann doch auch nur Euch einfallen." - ich kenne die Mannschaft gut und weis das bei einem Spiel von denen gerne Mal Dinge passieren über die alle Lachen und die in keinem Spielbericht stehen -
    " Ich sehe hier aber keine Regelwidrigkeit. Als Schiri kann ich Dir die Spielfortsetzung vorschreiben. Aber nicht was Du daraus dann machst."

    Etwas überrascht war ich als ich heute mal für einen "nicht Schiri Zweck" so zusammengetragen habe was in den letzten 14 Tagen so Passiert ist:


    Die Vorgänge sind extrem gekürzt also denkt Euch die fehlenden Teile dazu - Ihr habt sie auch alle Erlebt. Fragt vor allem nicht, wie Zuschauer plötzlich da hin kamen wo sie nicht hingehören und warum die Dinge so sind wie sie sind. Ihr wisst selber wie soetwas passiert ohne das ihr es wahrnehmt.


    • 22.04. [Ort]: Gastmannschaft (Senioren) weigert sich auf dem (durch Platzwart
      freigegebenem) Rasenplatz zu spielen "Ist zu glitschig und holperig"
      Märchenstunde mit Verletzungsgefahr, Drohung durch Gast mit Meldung an HFV über
      SR. Ich solle gefälligst Spielausfall eintragen. Der Hinweis auf "Nichtantritt
      Gastmannschaft" mit Sonderbericht überzeugte dann. Gast trat nach Ultimatum und
      15 Minuten verspätetem Anpfiff. doch an und gewann mit 0:6.
    • 23.04. [Ort/Verein]:
      Nach 2 maligem Gelb darf der A-Jugendspieler sich für 5 Minuten ausruhen
      (Zeitstrafe). Weil er das dann nicht einsieht, sich weigert vom Platz zu gehen
      und mir noch einige Schimpfworte an den Kopf wirft entscheide ich, das "gleich
      Duschen gehen" wohl doch die bessere Lösung ist. Während der Spielführer sich
      darum kümmert, das er den Weg zur Kabine findet stürmt der Trainer den Platz und
      will mir aus wenigen cm Entfernung klar machen, das er die Regeln besser kennt.
      Da hierbei auch der Ton die Musik macht erlaube ich ihm zu kontrollieren ob der soeben vom
      Platz gestellte Spieler auch wirklich duscht.
    • 24.04. [Ort/Verein]: Der
      TW lässt den Ball an sich vorbei in´s Aus kullern um "etwas Zeit zu schinden".
      Eigentlich hätte es Abstoß geben können, aber eine übereifrige Zuschauerin
      stoppt den Ball im Feld. Der nach Regelwerk vorgeschriebene SR-Ball an der 5m
      Linie führte unmittelbar darauf zum 2:2 Ausgleich- Der "Idiot" war natürlich
      .... Ich
    • 27.4. [Verein] der
      Platzwart verweist 2 Zuschauer der Anlage weil sie mich anpöbelten
      -Vorausgegangen war ein letzmaliges Ultimatum mit einer Androhung von
      Nichtanpfiff wegen mangelhafter Torsicherung an den Trainer der
      Heimmannschaft.
    • 28.4. [Verein]. Die [Verein] Oberligamannschaft "stürmt" den Platz bei einem Pokalspiel der D Jugend
      und besteht auf ihrer Trainingszeit. Ich musste das Spiel für 10 Minuten
      unterbrechen um Ordnung herzustellen.
    • 30.4. [Verein]:
      [Schirikollege, ich war als Coach dabei] wird vom Heimtrainer aufgefordert ein Spiel mit zwei komplett in Rot
      gekleideten Mannschaten anzupfeiffen SB liegt ebenfalls nicht vor. Erst die
      Androhung des Nichanpfiffs führte zur Einsicht und einem um 25 Minuten
      verspätetem Anpfiff.
    • 30.4. [Verein]: Eckfahnen sind unnötiger Ballast. Der Schiedsrichter unmittelbar
      vor mir hat ja schlieslich auch keine gebraucht. Das hatte ich natürlich bemerkt
      und erwartete die Märchenstunde bereits. Weil erstmal Märchenstunde war und dann
      Schlüssel gesucht werden mussten. 20 Min verspäteter Anpfiff.
    • 01.05. [Verein]: Zwei
      Zuschauer stehen unmittelbar hinter und neben dem Tor von Gast und texten
      ständig lautstark herum. Ich unterbrach das Spiel, die Zuschauer weigerten sich
      zu gehen. In diesem Fall erhielt ich von Spielern beider Mannschaften die nötige
      Unterstützung. Sie entfernten die Zuschauer.
    • 03.05. [Verein]: Ich musste
      3 Personen von der Anlage entfernen lassen, da sie sich weigerten das Ballspiel
      unmittelbar hinter dem Tor zu unterlassen. Mehrfach musste das Spiel wegen eines Balles der auf das Spielfeld rollte unterbrochen werden.


    Der üblichen
    Kleinkram mit Schmuck, Armbändern, Uhren, Festival- und Freundschaftsbändchen,
    Ohrringen, Mützen, Schals, Spielberichten, Spielerpässen, Schienbeinschonern,
    schwarzen Trikots, gelichfarbigen Stutzen, falschen Rückennummern, falscher
    Aufstellung, SR-Spesenbetteleimärchenstunde, nicht vorhandenen Leibchen die
    durch Zauberhand wieder auftauchen, gestohlenen Spielerpässen die dann doch
    nicht gestohlen sind, nicht funktionierenden PC´s, Kapuzenpullies etc. rundet
    das Ganze dann ab.




    Dass die Antwort unbefriedigend ist, gebe ich dir Recht. Deshalb ja wohl auch die laufende FIFA-Anfrage.

    Ich versuche mir das gerade vorzustellen:


    Endspiel Südamerikameisterschaft: Chile - Argentinien in Buenos Aires (Estadio Monumental) Ausverkauft! - Für die jüngeren: Fans und Mannschaften verbinden eine historisch gewachsene Feindschaft.
    Wir sind bereits in der Verlängerung. Nach 90 Minuten stand es 1:1


    Wegen vieler Vergehen gab es reichlich Gelb und jede Manschaft hat nur noch 10 Aktuere auf dem Platz.
    Nach dem 3:3 Ausgleich durch Chile in der 110. Spielminute musste wegen Fanausschreitungen das Spiel bereits für 10 Minuten unterbrochen werden.
    Sicherheitskräfte können gerade so verhindern das die brodelnde Fanseele auf das Spielfeld schwappt


    Es steht 3:3 noch wenige Sekunden sind (regulär) zu spielen.


    Nachspielzeit noch 3 Minuten, es gibt nochmal ein paar Verwarnungen aber keinen FaD.
    Abpfiff nach 120 (+3) Minuten. - Elfmeterschiessen.
    Den winkenden SRA 2 auf höhe des argentinischen Strafraumes nimmt der SR nicht wahr, die elektronische Kommunikation ist bereits in der 95. Minute ausgefallen.


    Bei den Mannschaften kehrt die erste Ruhe ein - man bereitet sich schonmal gedanklich auf das 11m schiessen vor, während der SRA2 quer über den Platz zum SR Spurtet.
    "Sekunden vor Abpfiff hat der Argentinische Torwart hat den chilenischen Stürmer -im Strafraum- einen in die Fresse gegeben nachdem der Chilene zu ihm gesagt hat ´ích fick Deine Mutter´ " berichtet der SRA 2 dem SR.


    Was passiert wenn der SR jetzt Strafstoß für Chile gibt?

    Du wirst doch sicherlich zugeben, das diese Antwort etwas unbefriedigend ist. (Die Bemerkung gilt nicht Dir persönlich)

    Information noch auf dem Spielfeld erfolgt ("Als er sich umdreht, ..."). Somit befindet sich auch noch niemand in der Kabine.

    Sie macht die Spielfortsetzung (Strafstoß) davon abhängig ob schon Spieler das Spielfeld verlassen haben.


    Darüber hinaus entstehen bei Ableitung dieser Anweisung bei anderen Vorgängen erhebliche Probleme.


    Ich manche das mal an einem konkretem Beispiel fest (Zeitlicher Ablauf entscheidend)


    • Entscheidung Freistoss
    • Mauer wird gestellt.
    • SRA nimmt Tätlichkeit durch Verteidiger im Strafraum wahr und signalisiert. Zeichen wird nicht wahrgenommen
    • SR gibt Freistoss frei
    • Freistoss wird ausgeführt
    • SR nimmt strafbare Abseitsposition wahr
    • SR unterbricht und entscheidet auf i.d.F
    • SR nimmt Flaggensignal wahr.

    Nach meinem dafürhalten i.d.F Verteidiger und FaD aber nicht Strafstoß Angreifer und FaD.

    Nachdem Pfeifekopp das Thema mit der Disziplinarstrafe klargestellt hat, bin ich dann gestern zufällig auf eine Regelfrage in der SR Zeitung gestossen, bei der ich nicht verstehe wie das umgesetzt werden soll:


    Quellenangabe:
    SR-Zeitung Ausgabe 6 --2015 http://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/82269-SRZ_6-2015_web.pdf)

    Seite 17/18:

    Zitat


    Situation 4 (Fragestellung - Seite 17 )
    Der Schiedsrichter beendet mit dem Pfiff die erste Halbzeit. Als er sich umdreht, sieht er das Fahnenzeichen des Assistenten. Der teilt ihm mit, dass unmittelbar vor dem Pfiff der Verteidiger in seinem Strafraum den gegnerischen Angreifer mit der Faust geschlagen hat. Entscheidungen des Schiedsrichters?


    Situation 4 (Antwort - Seite 18 )
    Strafstoß und Feldverweis. Der Halbzeit-Pfiff beendet kein Spiel, sondern führt nur eine Unterbrechung herbei. Somit ist auch noch eine Spielstrafe möglich.

    Das mit der Disziplinarstrafe hatten wir ja geklärt, das brauchen wir nicht noch einmal aufwärmen.


    Aber wie muss ich mir diese Situation mit dem Strafstoß jetzt vorstellen, wenn ich die Antwort der SR-Zeitung real anwende?

    • Während die Hälfte der Spieler bereits beim Pausentee in der Kabine ist und die andere Hälfte noch verwundert über meinen Roten Karton diskutiert, schicke ich den SRA-1 in die Kabine um alle wieder auf´s Feld zu holen um den Strafstoß auszuführen?
    • Ich lasse die Spieler erst einmal in Ruhe ihren Pausentee zu sich nehmen und beginne die 2. Halbzeit dann mit Stratstoß statt des üblichen Anstosses?
    • Oder hat da die Redaktion der SR-Zeitung nicht richtig nachgedacht?

    Es wäre etwas passiert, wenn...

    Nett das Du diese Kleinigkeit verbesserst ohne auf die wesentliche Aussage einzugehen:


    Den i.d.F wegen gefährlichem Spiel gibt es für eine bewertbare Aktion in der Vergangenheit, bei der ich eine Tatsache feststellen konnte. Die Tatsache, das beinahe etwas passiert wäre.
    Für Manfreds Beispiel müsste ich meine Glaskugel darüber befragen, was zukünftig als bewertbare Tatsache (von verschiedenen Möglichkeiten) eintreffen könnte. Ich muss also eine mögliche Tatsache, die beinahe passieren könnte bewerten.
    Leider ist diese Glaskugel aber ein nicht erlaubter Ausrüstungsgegenstand.


    Und dies ist der Wesentliche Unterschied zwischen dem nach Regelwerk beschriebenem gefährlichem Spiel und Manfreds Beispiel.

    Da wir nun wieder bei der Sachebene sind nochmals meine 2 Cent vom Anfang, vielleicht etwas anders Formuliert.


    Ich verkürze mal die Aussagen sinngemäß:

    • Der Klassiker der gefährlichen Spiels ist: "Fuss war vor Nase".
    • Manfreds Frage ist ein: Wird treffen wenn er weiterläuft.

    Im ersten Fall ist es eine Tatsachenfeststellung: Es ist "glücklicher Weise" nichts passiert.
    Im zweiten Fall ist es eine Projektion in die Zukunft: Es wird passieren wenn....
    Ich denke der wesentliche Unterschied besteht darin, dass ich in einem Fall eine Tatsache feststellen kann und im anderem nur eine Vermutung.

    Zumal ich mir durchaus vorstellen kann, dass man für den Verein wo man Top Kabinen, Abendessen, Obst in der Kabine und eine große Getränkeauswahl bekommt unterbewußt evtl mal ein kleines bißchen großzügiger ist wenn es auf dem Platz um einen Grenzfall geht.
    Inbesondere wenn es gegen den Verein geht, wo man nur eine schimmlige Kabine und eine abgestandene Flasche Wasser bekommt.

    Genau das ist nicht zu unterschätzen.
    Wir alle behaupten von uns das Spiel neutral und fair zu leiten. Dennoch spielt uns das Unterbewusstsein genau diesen Streich. Dabei kommt es gar nicht mehr darauf an, ob man den Apfel aus der Obstschale auch tatsächlkich isst. Alleine das er angeboten wird beeinflusst schon das Unterbewusstsein.