Es liegt ja kein Rückpass im eigentlichen Sinne vor...
Wie begründest du diese von dir beschriebene Unsportlichkeit ?
Der Versuch beinhaltet bereits die Unsportlichkeit, die mit Gelb zu ahnden ist. Wir hatten diese Diskussion bereits vor eineer Woche.
Hier wurde der am Boden rollende Ball mit dem Kopf zum TW gespielt.
Finde gerade den Link zum Forumbeitrag nicht - kann jemand helfen?
Die Antwort sind wir Dir noch schuldig.
c) Wie ist zu entscheiden, wenn der Ball auf diese Weise zu einem anderen Mitspieler gespielt wird?
Wenn es nicht der TW ist, dann liegt auch keine Umgehung der Rückpassregel vor.
Also: weiter spielen.
Bemerkenswert aber die SR Reaktion. Der Pfiff kam sofort.
Ich glaube ich hätte in dieser Situation tatsächlich wohl erstmal die berühmte Schaltsekunde gebraucht um zu verarbeiten ob ich das was ich gesehen habe auch wirklich gesehen und nicht geträumt habe.
Stichwort Umgehen der Regel
Diese Situation stellt Quasi den Klassiker des Regeltests nach.
Genau so wird das Beispiel für die Umgehung der Rückpassregel beschrieben
Selbst als Alter Hase ist man manchmal überrascht.
ZitatSamstag früh, Indirekter Freistoß, B Jugend, 35m Torentfernung.
Plumps! Das Dingen landet völlig unerwartet im Netz nachdem alle incl. Torwart am Ball vorbeigeflogen sind.
Ja, natürlich muss man damit immer rechnen, aber ich hatte da in diesem Moment mal meine "Schaltsekunde".
Jedoch erinnerte mich meine immernoch erhobene Hand daran, das jetzt nicht die "Tor und Notizkartenroutine", sondern die "Abstoßroutine" aufzurufen ist.
Ein Tip besonders für SR Neulinge:
Ich sehe immer wieder, das die Hand bereits unmittelbar nach Freistoßausführung herunter genommen wird.
Lasst die Hand unbedingt oben, bis ihr eine weitere Ballberührung wahrnehmt.
Das hat vor allem 2 Gründe:
Gewöhnt Euch das für alle indirekten Freistösse an, auch wenn es das berühmte "Abseits an der eigenen Grundlinie ist". Es geht in Fleisch und Blut über und wird dann im Extremfall zu einer wichtigen Routine!
So lange Hand oben, ist kein Tor möglich
Mich würde noch Interessieren was für Schiedsrichter du jeweils bei diesen Spielen angesetzt hattest,
Von meinen Jungs wird keiner zu einem Spiel angesetzt, wenn ich selber nicht davon überzeugt bin, das er das Packt. Gut, manchmal ist ´ne Herausforderung dabei aber ich überfordere sie nicht.
Im einzelnen:
Bei denen mache ich mir keine Gedanken, das die die Flinte ins Korn werfen. Die sind vom Typus "Jetzt erst Recht".
Mein gestriger Abend als SR-Obmann war doch recht erfüllt von den Sonderberichten meiner SR.
Diesmal musste ich Nummern wie im Wartezimmer eines Arztes vergeben um die Sonderberichte mit meinen Jungs durchzugehen. Dabei hat doch die zweite Saisonhälfte noch gar nicht richtig angefangen.
Im Einzelnen:
wegen Notbremse (nix wildes halt ein Dreizeiler) wegen Wurfvergehen gegen SRA2 (knapp daneben ist zwar auch vorbei, aber halt Wurfvergehen) SRA1 nimmt Trashtalk zwischen Spielern in der HZ Pause mit Beleidigung wahr. wegen SR-Beleidigung unmittelbar nach SpielendeDamit hier nichts missverstanden wird.
Es handelt sich nicht um ein einzelnes Spiel sondern um das Ergebnis aus 32 Schiedsrichtereinsätzen meines Vereins an diesem einem Wochenende und die oben beschriebenen Sonderberichte sind alles SB aus dem Jugendbereich!
Vielleicht werden einige sagen das dies bei 32 Einsätzen durchaus einer Normalverteilung entspricht und nichts besonderes ist. Das mag wahrscheinlich sogar zutreffen aber für den Streichelzoo im Nordosten von Hamburg ist diese Häufung dann doch sehr ungewöhnlich.
Ist das Normal das Trainer und Spieler zu Beginn der 2. Saisonhälfte so durchdrehen?
Das waren übrigens alles Nachholspiele aus der ersten Halbserie.
WANN sich der VAR denn mit dem Videostudium beschäftigt. Während er sich eine unübersichtliche Situation im Strafraum nochmal aus 4 Perspektiven und in Zeitlupe ansieht, läuft das Spiel ja weiter, weil der SR nicht einfach so auf Verdacht Strafstoß pfeifen kann.
Na das ist ja nun nicht so schwer. Im Gegensatz zum hektischen Beamtenmikado ist Fussball ja eher ein langsamer Sport. Da bleibt auch noch genug Zeit zwischendurch ne Kiste Bier zu holen
atürlich bleibt die endgültige bei SR. Aber welchen Eindruck macht es denn, wenn der SR rausgeht, sich das ansieht und dann sagt "Nö war alles so wie ich bereits entschieden habe."?
Dadurch würde er die Glaubwürdigkeit und auch den Sinn des VAR untergraben.
Als begeisterter American Football Zuschauer (ich habe noch Joe Montana den Super Bowl gewinnen sehen) sehe ich darin die geringere Herausforderung. Hier wird eine Entscheidung nur geändert, wenn der Videobeweis eindeutig das "Ruling on the Field" wiederlegt. Das renkt sich also nach den ersten 10 Entscheidungen von selber ein. Wenn man den statistiken des DFB glauben darf also etwa am 7.bis 10. Spieltag.
Viel interessanter finde ich die Herausforderung welcher Zeitraum zwischen 2 Spielunterbrechungen tatsächlich noch berücksichtigtz wird. Da sind sich nämlich die Herren Krug und Co. aus dem VAR Team des DFB überhaupt noch nicht einig.
Das wird mir eigentlich viel zu wenig diskutiert, denn jeder spricht nur von der berühmten Abseitsposition die beim Tor nicht gesehen wurde dem nicht gegebenem Strafstoß oder der falschen/richtigen Roten Karte.
An anderer Stelle habe ich ja mal eine Spielsituation zum besten gegeben, die bei einem Tor zu einem Strafstoß auf der anderen Seite führen kann.
Erklär mal der Gelben Wand in Dortmund die den Führungstreffer gegen die Bayern in der 88 Minute bejubelt, das die Bayern stattdessen einen Strafstoß bekommen weil Robben am Trikot gezogen wurde.
Das ist Aussenwirkung!
Stimmt
nur handelt sich die Mannschaft des Delinquenten damit meist auch so einen Nachteil ein
Und manchmal strickt das Spiel auch selbst die Strafe wie am Sonntag im KK Nachholspiel:
ZitatGrün führt in Minute 60 mit 4:2 (nach 2:0 Führung und 2:2 Halbzeitstand)
Der Grüne Sabbelhannes-auf-der-Abschussliste rennt etwa 5m vor dem Strafraum Gelb (kopflos) in die gelbe Wand und verliert den Ball wegen Unfähigkeit.
Todeskrämpfe schütteln ihn nach dem Ballverlusst und wärend die anderen Grünen noch lamentieren stellen die gelben fest das ich keine anstalten mache die pfeiffe zum Mund zu führen.
Nahezu gemütlich kann ich neben dem "Konter" nebenher traben während die Grünen gestikulierend hinter mir herlaufen. Offenbar ist der SR ja interessanter als der Ball.
4:3 ..... und der erste der mit von der Lamentierfraktion entgegen kam war.....Der Grüne Sabbelhannes-von-der-Abschussliste. Eine dankbare Gelbe.
Das Spiel endete übrigens 4:6 weil Grün versuchte mit dem Mund Fussball zu spielen.
Sehe ich auch so
Und in dieser Szene läuft ein Verteidiger (Absicht oder nicht ist egal) einem Stürmer in die Beine und bringt ihn so zu Fall.
Ob man das jetzt persönlich als Foulspiel auslegt während des Spiels oder nicht, kann ohne VAR jeder für sich entscheiden. Regeltechbisch ist es aber ein Foul.
Und wenn hier der VAR reinfunkt, dass der VER den ANG durch diesen Kontakt zu Fall gebracht hat und der SR daraufhin unterbricht und rausgeht, dann muss er diesen Strafstoß auch geben.
Denn wenn er das nicht tut, ist er nach dem Spiel in Erklärungsnot, weshalb denn so etwas kein Foulspiel für ihn war.
Bleibt nur eines:
Wenn der SR das nicht als "11er würdig" ansieht kann er ja immer noch sagen: Habe ich gesehen und anders bewertet.
Zumal in Deutschland die Szenen die zur Bewertung stehen ja offenbar nicht gezeigt werden sollen.
Das ist doch ein Fall für den den "Entsorge ich" Klassiker 
geben. Wo ist schon einmal ein Spiel ausgefallen, weil die Mannschaft nicht wechseln wollte
Bei uns in der Saison 15/16 in der Nachbarschaft.
D Jugend Trainer legte sich deswegen mit einem Alt-SR und stv. SR-Obmann an. Der stellte sich auf die Hinterbeine und bestand auf schwarz.
Ergebniss 15 min nach offiziellem Anpfiff verliess der SR die Anlage und fertigte Sonderbericht. Leider 3:0 verloren.....
Das beste daran... Der Trainer behauptete im November gegenüber meinen SR das "NOCH NIE" ein SR daruf bestanden hätte das Schwarz die SR Farbe sei. Er zog es aber dennoch vor seiner Mannschaft Leibchen zu verschreiben.
Ob man das jetzt so machen muss sei mal dahin gestellt. Aber dieser SR zieht das auch mit den Spielberichten (3.34 Durchführungsbestimmungen HFV) knallhart durch. Kein SB kein Anpfiff gab es bei ihm bereits schon 2 mal in dieser Saison. Ebenfalls ohne Neuansetzung und Spielwertung zum Nachteil des Verursachers.
Im Rahmen meines Jahresberichts 2016 kommt auch das Thema "Schwarze Trikots" zur Sprache.
Vielleicht wundert es den einen oder anderen, aber bei uns ist es üblich, das auch die Spartenobleute dem Vorstand/der Mitgliederversammlung rechenschaft ablegen.
Und ja, ich habe über dieses Thema (und einige Andere) im letztem Jahr Buch geführt.
Damit die im Dateianhang zur Verfügung gestellte Grafik auch verstanden wird, hier noch einige Zusatzinformationen:
Besonders wichtig: 91% der Schwarzdiskussionen betraf SR, die nur mit ihrer Grund-/ Erstausstattung unterwegs sind.
Zusatzinfo: Wir haben im Geschäftsjahr 2016 in zwei Lehrgängen 17 neue Schiedsrichter für unseren Verein ausgebildet und etwa 1.600€ für (neue) SR-Textilien ausgegeben.
Verlinkung zum Artikel auf n-tv leider nicht möglich, daher der gekürzte Artikel auszugsweise hier:
ZitatSchiedsrichter am Auge operiert
Der französische Schiedsrichter Arnaud Gabas ist [...] erfolgreich am linken Auge operiert worden. Der Verband [...] teilte mit, dass der Eingriff bei dem Referee gut verlaufen sei.
Gabas hatte sich den Augenhöhlenknochen unterhalb des linken Auges gebrochen, nachdem [...] Denis Shapovalov ihn mit dem Ball getroffen hatte. Shapovalov hatte den Ball aus Frust weggeschlagen und dabei Gabas unglücklich getroffen.
Die Partie [...] war daraufhin sofort abgebrochen und für die Gäste gewertet worden. [...]
Was sich hier allzu sehr nach alltäglichem Bundesdeutschem-Sonntags-Grantplatz-Kreisliga-Kick anhört, hat mit Fussball tatsächlich überhaupt nichts zu tun.
Vielleicht findet jemand ja etwas zu dem Vorfall und postet einen Link von einem anderem Nachrichtenmedium:
Kleine Hilfestellung zur Suche:
Es handelt sich hierbei um das Davis-Cup-Erstrundenspiel (Tennis) zwischen Kanada und Großbritannien. Großbritannien steht nach dem Spielabbruch damit im Viertelfinale.
Der an diesem Wochenende durchgeführte Schiedsrichterlehrgang des BSA-Walddörfer wird am 13. Februar 2017 Thema einer kurzen Reportage in Radio Hamburg sein.
Wer also im Sendegebiet von Radio Hamburg ist: -Morning Show auf UKW 103,6 MHz einschalten!!!
Morgen zwischen 07:00 und 08:00 Uhr wird John Ment (Moderator) in seiner Morning Show als Teilnehmer dieses Lehrgangs berichten.
Radio Hamburg gibt es auch als Internet Radio.
Insidern und fleissigen Radio Hamburg Hörern ist John Ment natürlich als "Radio Hamburg Urgestein" und Trainer der B-Jugend des SC Poppenbüttel bekannt.
Ab heute ist John auch als SR im Bereich des BSA-Walddörfer (Hamburg) unterwegs.
In einer Pressemeldung auf n-tv wird hierzu auf erste Erfahrungen mit dem Testlauf in der Bundeliga eingegangen.
Etwas Irreführend ist hierbei das mMn. etwas unglücklich wiedergegebene Zitat (Manfed Krug) bezüglich der 75% richtigeren Entscheidungen.
Diese 75% beziehen sich nämlich nur auf die Entscheidungen, bei denen ein Video SR Kontakt mit dem SR aufgenommen hat/hätte und nicht auf alles was der Video SR analysiert hat.
Besser verdeutlich das hier die Absolute Zahl von 33 Enscheidungen die wahrscheinlich revidiert hätten werden müssen.
Das ist dann weit weniger Dramatisch als es sich zuerst anhört, denn nicht jede Entscheidung hat hier zu einem Tor oder einem Feldverweis geführt.
Mal kurz hochgerechnet und in einem anderem Licht dargestellt als auf n-tv beschrieben
bei 17 Spieltagen (1. Halbsaison) macht das 153 Spiele à 90 Minuten
Dieser, sehr interessante, Nebeneffekt gerät hier offenbar völlig aus dem Blick der Pressemeldung.
Ich war mit meinen Schiries am Dienstag beim Pokalspiel HSV-Köln.
Laut den Kommentaren in der Fankurve des HSV zu den Enscheidungen von SR Günter Perl hätte jeder seiner Entscheidungen eines nachträglichem Videobeweisen bedurft.
Allerdings auch nur die, die gegen den HSV waren.
das hohe Bein kann man durchaus als Foul bezeichnen
Heist aber per Definition "Gefährliches Spiel".
Ich muss sagen, das Fass würde ich nicht aufmachen,
Und wie beantwortest Du das als Regelfrage im Regeltest?
Ich bin hier vollständig bei Libero. Bei einer Spielfortsetzung von außerhalb des Spielfeldes ist die Zustimmung des SR zum Wiedereintritt selbstverständlich automatisch gegeben. Ich kann auch keine Unsportlichkeit erkennen.
Dann schau Dir mal die Situation genauer an....
"Ein Spieler, der eine Begrenzungslinie als Teil der Spielbewegung überschreitet, begeht keinen Verstoß"
Die Ausführung eines Eckballs betrachte ich als normale Spielbewegung.
Ja, dies trifft zunächst klar auf Spielerin A zu.
Ich sehe da keinen Regelverstoß. Begründung: Regel 3 Absatz 8:
"Ein Spieler, der eine Begrenzungslinie als Teil der Spielbewegung überschreitet, begeht keinen Verstoß"
Die Ausführung eines Eckballs betrachte ich als normale Spielbewegung. Und wenn die "direkte" Ausführung erlaubt ist, warum sollte die "indirekte" Ausführung verboten (oder gar unsportlich) sein? Finten gehören zum Spiel, und Regeln sind nach Sinn und Geist auszulegen.
Finten gehören zum Spiel, dennoch müssen sie Regelkonform sein. Das verlassen des Spielfeldes zum Zwecke der Finte gehört mMn. nicht dazu.
Ich sehe hier auch nicht unbedingt die Finte, sondern die Vorteilsnahme durch das absichtliche Verlassen des Spielfeldes. Regel 3 Absatz 8 bezieht sich eher auf Bewegungstypische Abläufe in der Spielsituation.
Hierbei möchte ich den Vergleich mit der Situation anstellen, bei der sich ein Spieler der Hilfe eines Mitspielers "bedient" um einen Kopfball zu erreichen.
In meiner Fahrschulausbildung hat mein Fahrlehrer eine durchgezogene Linie oft mit einer (virtuellen) Mauer verglichen. Ich habe also niemals gegen diese Mauer zu fahren weil es dafür Strafe gibt, obwohl Situationen vorstellbar sind wo man diese "Mauer" straffrei überfahren werden darf.
Dafür müssen aber äussere Zwänge gegeben sein. Diese sehe ich beim Eckstoß -für Spielerin B - jedoch nicht.
