Beiträge von SixthSCTF

    Aber so wie er jetzt ist sind wir uns doch einig, dass das kein Fußballplatz mehr sein sollte, oder?

    Du musst hier tatsächlich mal einige Abstriche machen:


    In bestimmten Alters und Leistungsklassen geht es nur noch darum gemeinsam einen Grund zu finden um etwas anderes als Fussball spielen zu machen und den Fussball als Grund zu haben sich gemeinsam zu treffen. (Denkt mal nach, dauert etwas bis man es verstanden hat)

    Auch wenn wir NATÜRLICH auf die Einhaltung der Regeln achten, muss man gerade in diesen Klassen nicht alles auf die Goldwaage legen.

    Nun lasst doch mal die Kirche im Dorf Ernsthausen (welches offenbar schon gar keine mehr hat?)


    Selbst mit diesem krummen Googel Maßen kommt man immer noch auf 68*90m
    (wobei die 90m eher etwas knapp sind)

    Wir reden hier über Kreisklasse B, die Sppielen Fussi am Wochenende gegenüber der Freiwilligen Feuewehr.

    Da stehjt nach dem Spiel eher "Löschen" (was auch immer) im Vordergrund

    Hm, da hat wohl ein "Kollege" versucht verfrüht das Sommerloch zu füllen.

    Auf dem Platz ist ein reguläres Spiel möglich, wenn man ihn regelkoform streut, denn die beiden Grundlinien scheinen parallel zu sein

    So sieht das aus. Das ist mal wieder typisch für die Presse (Bad News are Good News) um Auflage zu machen, denn einen Artikel über einen stinknormalen Fussballplatz irgendwo in Hessen würde wohl kaum einer lesen.

    Auf den Verband schieben (Thema: Platzkommission und Abnahme des Platzes) kann man das auch nicht schieben. Ein rechtwikliger Platz ist schliesslich mit 56x90 Metern möglich. Etwas Klein, aber hier finden ja auch keine Internationalen WM-Qualifikationsspiele statt.
    Vielleicht sollte man den Verein (den Platzwart) mal darüber informieren etwas mehr Sorgfalt beim Kreiden des Grüns an den Tag zu legen.

    Stellt sich nur die Frage: Welche Schiries haben hier in den letzten Jahren die Spielfeldabmessungen mal überprüft? Ich erwarte ja nicht das sie das mit dem Maßband und Theodoliten machen. Aber Unterschiede in den Abmessungen von 10 Metern sollten da schon ins Auge fallen und mal zum kontrollierendem Abschreiten bei der Spielfeldkontrolle animieren.

    Aber vielleicht ist das ja wie mit dem zu kleinem Strafraum in einem Stadion in Kanada, bei dem auch erst nach Jahren auffällt das man den Kunstrasen falsch Angemalt hat



    @KozKalanndok

    geht doch, wenn man nur will:

    (zur Not müssen halt die Tore versetzt werden)

    Und komm mir jetzt nicht mit der Mikrometerschraube und mathematischen Geometrieberechnungen. Für Kreisklasse B passt das dann allemal.

    Damit hast Du ja die Antwort auf die ursprünglöiche Frage gegeben!

    Es muss also ein gewisser Impuls oder eine gewisse Krafteinwirkung erkennbar sein, fertig. Damit kann man arbeiten bzw. entscheiden. Im Grenzbereich lieber weiter laufen lassen, [...]

    Trotzdem muss ein Spieler, der einen Gegenspieler nur leicht wegschiebt, auch damit rechnen, dass es der Schiedsrichter als Foulspiel bewertet.

    So ist es aber schon (fast) immer gewesen.


    Der Schiedsrichter entscheidet ob der Kontakt ursächlich (ausreichend) ist um (was immer auch mit seinem Gegensüpieler passiert) zu verursacehn. (Siehe Zitat Felix Zwayer zur NICHT Elferentscheidung im DFB Pokalendspiel Frankfurt vs. Bayern)


    Für den Konkreten Fall: Der Schiri entscheidet darüber das das "Handauflegen" (verzeiht den Zynismus) dafür ausreicht, das sein Gegner aus dem Tritt kommt und fällt.

    Ob das dann tatsächlich so ist, da kann man geteilter Meinung drüber sein (wie in viele Fällen die besonders heftig diskutiert werden)

    Es geht ja hier auch nicht darum, dass wir uns von ChatGPT Regelfragen beantworten lassen (hoffe ich zumindest mal) sondern in erster Linie die dort gegebenen Antworten erstmal auf Plausibilität zu prüfen.

    Das ist auch meine Intention gewesen. Ob das dann jemand für seine Regelarbeit benutzt sollte jeder selber wissen, wobei ich mal behaupte das jeder in diesem Forum die üblichen Regeltest sowieso mit 90% bearbeitet und den umständlichen Umweg über diese Platform nicht braucht.

    Aber:

    Wir sollten durchaus davon ausgehen das diese Platform auch für weniger Regelkundige genutzt wird. Insofern ist es ganz nützlich zu wissen was da so an Antworten ausgespuckt wird.

    Also Zerreißprobe könnte man ihn vielleicht mal mit den Fragen der beiden Weihnachtsrätsel füttern

    Mach das doch mal und poste was das ergebnis ist.

    Da ich nun bereits beruflich viel von ChatGPT gehört habe, musste ich das unbedingt mal ausprobieren.


    Was liegt da näher als das mal mit einer Regelfrage auszuprobieren.


    Hier das Ergebnis, welches ich (abgesehen von der merkwürdigen Argumentation im 2. Absatz letzer Satz) richtig gut finde:


    Habt Ihr das auch schonmal ausprobiert und wenn Ja, welche Ergebnisse habt ihr bekommen.

    Echt gut fände ich das wenn Ihr ähnlich wie ich mal die Screenshots postest.

    Besonders attraktiv wären natürlich neben den richtigen natürlich auch die kuriosen und lustigen Antworten.

    Das ist leider kein valides Argument,

    Genau:

    Das mit dem Ballbesitzwechsel war zunächst (bei Regeleinführung) etwas irreführend (sie Beispiel des Ausballs). Seinerzeit wurde klar gestellt, das für den Ballbesitzwechsel auch der Ball "im Feld" bleiben muss, was die eigentliche Intention der Regel auch erklärt. Der Ballbesitzwechsel muss aus dem Spiel heraus resultieren und nicht duirch eine andere Regel (bspw. Ausball) erzwungen werden.


    Aber wie das so ist, sind auch hier nicht alle Möglichkeiten restlos geklärt.


    Die Regel besagt, das ein SR Ball gegeben wird, wenn ein aussichtsreicher Angriff eingleitet wird.

    Im vorgegebenem Fall kann (wegen Abseitsposition) aber gar kein aussichtsreicher Angriff eingeleitet werden!

    Naja.. der 12. Mann kann ja auch passiv mitspielen in dem er z.B. nur einen Gegenspieler bindet.

    Und genau deshalb der 11. Mann der eigentlich gedeckt wäre nur frei steht.

    genau das ist der Grund warum das so gehandhabt werden soll


    Wobei Regel 3.9 davon ausgeht, das der SR den 12. Spieler erst NACH dem Torerfolg bemerkt. also lediglich feststellt DAS ein 12. Spieler auf dem Feld steht. Was dieser da gemacht hat ist demzufolge offenbar irrelevant.
    (Tema: Zeitpunkt der Wahrnehmung)


    Aber mal etwas grundsätzliches dazu: Jeder Spieler weis, das es nicht erlaubt ist das Spielfeld zu betreten so lange der SR dies nicht genehmigt. Das gilt übrigens auch bei Spielunterbrechungen.
    Torjubel hin oder her. Nach Regelwerk eine Pflichtverwarniung.


    Um es kurz zu machen!


    Man klann auch Jubeln ohne ins Feld zu laufen

    Law application and interpretation should always be based on the ‘spirit’ and the ‘intention’ of the Law and not necessarily an over-precise definition of each word. This is especially important as some words in the English text are chosen more for ease of translation that ‘legal’ accuracy.


    [...]


    eine sinngemäße Auslegung anhand der Regelbegründung notwendig ohne dass die Regelbegründungen auch Teil des Regelwerks werden


    Ja, das ist aber in vielen Regeln und Gesetzen so. [Deshalb muss man bspw. auch Jura über viele Jahre Studieren und kann es nicht mit Youtube Anleitungen an einem Wochenende lernen]

    Ich gebe Dir recht: Das Fussball Regelwerk ist nicht unbedingt perfekt aber es ist eine Anleitung, mit der über (gefühlt) 90% aller Vorgänge in kürzester Zeit während eines Spiels abgearbeitet werden können. Es ist nicht Aufgabe des Regelwerks auf ALLE Fragen eine mit dem Regelwerk zu 100% begründbare Antwort zu bekommen. Insbesondere dann wenn man Grenzfälle konstruiert oder diese Grenzfälle tatsächlich auch mal in Realität passieren.


    Wie das IFAB schliesslich Antwortet (frei übersetzt) ist es wichtig auch die Absicht des Regelgebers und den Geist der jeweilligen Regel zu berücksichtigen. Dafür ist es nicht nur wichtig, das der Sinn einer Regel irgendwo vermittelt wird, sondern ebenso auch nötig, die Geschichte sowie die Entstehung dieser Regel und der entsprechenden Ergänzungen zu kennen.


    Es ist Aufgabe des Lehrwesens nicht nur den Wortlaut einer Regel, sondern auch den Sinn einer Regel zu vermitteln um diese -gerade in Grenzfällen- im Sinne eines Fussballspiels anwenden zu können.


    Dazu gehören dann aber auch immer Zwei:


    Jemand der auch in der Lage ist, im Rahmen seines Regelunterrichts auch diese dinge zu vermitteln und jemand der dann an diesen Lehrabenden auch Teilniummt und sich für seinen Sport entsprechend interessiert.

    Und sollte es doch passieren muss es Elfmeter geben.

    Und es ist keine "sehr wörtliche" Auslegung, das steht da explizit so drin.

    Ja, das steht da so explizit Es gab aber genau dazu eine "klärende Regelfrage" (vielleicht kann die mal jemand heraussuchen) die vom DFB beantwortet wurde:

    Zitat von Regelfrage aus dem Gedächtnis

    im eigenem Strafraum springt der Ball an die Hand eines Abwehrspielers, der dadurch in Ballbesitz kommt. Der SR bewertet diesen Kontakt als nicht strafbar und lässt weiterspielen.

    In folge dribbelt genau dieser Abwehrspieler über das gesamte Spielfeld, spielt dabei meherere Gegenspieler aus und erzielt ein Tor.

    (Hinweis Handspiel durch den Schützen der ein Tor erzielt)


    Hintergrund war ein Handkontakt in der eigenen Hälfte bei einem Bundesligaspiel bei dem durch eine ähnliche Dribblinaktion durch genau diesen Spieler ein Tor erzielt wurde. Ich meine diese Szene wurde sogar VAR überprüft und es gab grosse Diskussionen darum warum das Tor trotzdem zählte


    Die Antwort (ich meine DFB) war, das der Handkontakt bei einer derartigen Torentfernung und der Torerfolg nicht mehr in einem unmittelbarem Zusammenhang steht und deshalb auf Tor zu entscheiden ist.



    Womit ich abschliessend anmerken möchte:


    1. Es gibt ein Regelwerk

    2. Es gibt eine Geschichte zur Entwicklung der Regeln und

    3. Es gibt Hinweise und Hilfestellungen, wie der Regelgeber die ein oder andere Regel angewendet haben möchte.


    die beiden letzten Punkte stehen nicht im Regelwerk, sind aber hilfreich für das Verständniss und dem Sinn einer Regel.


    Off Topic

    @amfa Ich erkläre Dir gerne wie diese Textilregel zu stande kommt und warum diese derartig restriktiv gehandhabt wird. Aber das ist nicht Thema dieses Beitrags. Hast Du interesse, dann schreib mir eine PN

    unmissverständlich und ausdrücklich außerhalb des Zielkonflikts "Absicht oder nicht" definiert. Nämlich mit den exakten Worten

    Das ist Richtig, ich hoffe aber Du kennst auch den Grund dafür:

    Zitat von aus dem Gedächtnis einer Pressekonfernz des IFAB zur Regeländerung

    Es ist nicht gewollt das solche [Anmerkung: nach einem Handkontakt erzielte] Tore als Regeklkonform erzielte Tore gewertet werden. Soetwas wollen wir [Anmerkung aus dem Kontext: "alle Fussballbegeisterten"] nicht sehen!


    Dies ist ebenfalls dem Zielkonflikt der Absichtlichkeit geschuldet: Nämlich spielentscheidende Handspielsituationen besonders kritisch zu bewerten. Beispielgebend hierfür waren einige spielentscheidende Handkontaktsituationen die zum Torerfolg führten. Vor allem auch um zu vermeiden, das die zunehmende "schauspielerische professionalität" der Speiler dazu führt, das Handspielkontakte vermehrt zu Torerfolgen führen.


    Im übrigen ist diese Regelergänzung bereits ein Jahr nach deren Einführung bereits entschärft worden.


    Aus "in unmittelbarem Zusammenhang mit der Torerfolg", der seinerzeit nahezu jeden Handkontakt vor der Torerzielung als strafbar klassifizierte, wurde bereits eine Saison später der Handkontakt nur noch auf den Spieler, der das Tor erzielt beschränkt.


    Und Ja,

    Diese Regelung führt bei Wenn-Dann-Algorithmen zu Kuriositäten in der Kombination der Regelanwendungen, die auch gerne mal Diskutiert werden können. Es istr wie bei allen Regelungen die wir im zusammenleben haben: Entscheidend ist was gemeint ist und nicht das was der einzelne daraus zu interpretiern versucht. (Nennt sich auch Common Sense)


    Der Schiedsrichter ist aber auch dafür da, das Regelwerk im Sinne des Fussballs umzusetzen - genau wie ein Strafrichter das Strafmaß im Sinne des Gesetzes umsetzen soll. Er ist auchg dafür da, bei Konflikten im Regelwerk (die übrigens bei allen Regelwerken und Gesetzen immer wieder entstehen) die Entscheidung zu finden, die dem Sinn und Geist dieser Regel entspricht. m


    Das Regelwerrk und der Regelgeber erwartet von uns Schiries, das wir das Regelwerk im Geiste des Fussballs umsetzen und dabei vorher mal das Gehrin einschalten, bevor wir einen im Geiste des Fußballs unsinnigen Algorithmus ausführen.

    Ach Sixt, ich stimme Dir zu, gehe aber auch davon aus, dass mein Ursprungbeispiel vom Regelgeber gar nicht bedacht wurde,

    Beim Hanspiel wird genau das sehrwohl bedacht - zumindest unterbewusst.


    Es wäre ein einfaches, die "Handberührung" generell unter Strafe zu stellen (so wie das in anderen Sportarten ja auch gemacht wird). Dies würde viele Diskussionen und auch Regelkuriositäten lösen, die wir haben.


    Die führt seit Einführung der Handspielregel (1863) aber zu einem Zielkonflikt, der seitdem immer wieder erneut versucht wird zu lösen.

    • Der Regelgeber will das das Spielen des Balls mit der Hand nicht erlaubt ist (seit 1863).
    • Der Regelgeber weis aber auch, das eine Berührung des Balls mit der Hand oftmals quasi unvermeidbar ist, weil die Anatomie des Menschen dem entgegen spricht.


    Sämtliche (und ich nenne das absichtlich so) Regelergänzugen zur Handspielregel (und deren Änderungen) dienten seitdem immer dazu für alle am Spiel beteilligten aber auch unbeteilligten zu konkretisieren wasnn eine berührung des Balls mit der Hand strafbar sind. Alle Regelergänzugen dienten daher auch immer nur dazu den oben beschriebenen Zeilkonflikt zu konkretisieren bzw. aufzulösen.


    @Manfred, Du wirst mir doch recht geben, das sich die gesamte Diskussion der Handspielregel immer wieder nur darum dreht ob es Absicht ist oder nicht. Warum reden wir denn über unnatürliche Bewegungsabläufe, vergrösserung der Körperfläche, Bewegung der Hand zum Ball und vieles mehr.

    Wir wollen irgendwie eine Definition für etwas was sich hinter der Stirn eines Spielers abspielt und die eine Abgrenzung zwischen einem gewolltem spielen des Balls und einer unbeabsichtigten schafft. Wir wollen anhand von objektiviernaren Kriterien herausfinden was sich in den Gehirnwindungen eines Spielers Manifestiert.


    Um es mal mit den Worten eines Arbeitskollegen meiner Frau (Strafrichter in Hamburg und Schiri im Kreis Harburg) zusammenzufassen:


    Zitat von eines Strafrichters und Schiries

    Wir versuchen, das im Strafrecht am schwierigsten nachzuweisende Tatmerkmal (den Vorsatz) für die Handspielbewertung mit möglichst einfachen Regelanweisungen objektivierbar zu machen. Dabei sind wir längst an dem Punkt angekommen, das wir z.B auch grobe Fahrlässigkeit (etwas zu wissen und billigend in Kauf nehmen) und Fahrlässigkeit bereits in diese Überlegungen mit einbeziehen.

    (Er schloss seine Aussage mit den zynischen Worten) Manchmal habe ich das Gefühl das bereits durch die Gefahrenhaftung eine Strafbarkeit des Handspiels entsteht [Erklärung: nur weil jemand Arme mit aufs Fussballfeld bringt haftet er bereits für alles was damit passiert]

    Dabei wird einem Schiedsrichter zugemutet, innerhalb von Sekunden über etwas zu entscheiden, wofür wie Strafrichter oftmals langwierige Zeugenbefragungen und nahezu endlose Strafprozesse benötigen und dennoch den Vorsatz nicht nachweisen können.

    Es empfiehlt sich immer, bei Regelveränderungen auch die Gründe für diese Regeländerungen zu lesen und zu verstehen.


    Die Frage nach dem "Was will der Regelgeber" findet (leider) so gut wie nie im Regelwerk seine Dokumentation ist aber wesentlöicher Bestandteil von Sinn und Geist der Regel.


    In der Juraausbildung ist soetwas übrigens Teil des juristischen Lehrplans. In der Schiriausbildung wird häufig nur Regelwerk ausgebildet.


    Das führt aber noch lange nicht dazu, dass man in diese Ergänzung irgendwelche abstrusen Auswirkungen reininterpretieren kann

    Genau so ist es. Das Regelwerk ist in vielen Fällen eben gerade nicht der schematische Algorithmus den man mit Wenn-Dann Operationen abarbeiten kann.

    Abseits- und Handspielregel sind hierbei nur zwei Beispiele die besonders häufig Diskutiert wurden und werden.


    Der Grundgedanke beider Regeln ist übbrigens seit 1863 NIE geändert worden.


    Handspiel:

    Der Regelgeber möchte das die Hand zum spielen des Balls nicht benutzt wird, weis aber auch, das sich "unabsichtliche" (unbeabsichtigte) Berührungen häufig nicht vermeiden lassen. Dieser Grundgedanke hat sich nie geändert - wohl aber wie man diesen Gedanlen im Regelwerk konkretisiert.

    Hätte der Regelkgeber es anderrs gewollt, dann hätte er alleine schon die Berührung des Balls unter Strafe gestellt (Wie im Hockey oder Handball bespw bereits die Berührung des Balls mit bestimmten Körperteilen strafbar ist)

    Wie gesagt: Kann man so machen will der Regelgeber aber nicht.




    Selbstverständlich ist es erlaubt, in einer Diskussion mal anzumerken, das die wortgetreue Umsetzung einer oder mehrerer Regelanweisungen zu Kuriositäten führen kann. Genau so wichtig ist es aber auch, was der Regelgeber meint und was der eigentliche Geist der Regel ist.

    Wenn ich mir hier so einige Beiträge ansehe, habe ich das Gefühl, das hier der ein oder andere nicht weis worum es bei dem "Erweitertem Führungszeugnis" geht.


    Zur Aufklärung:


    Nun kann man sichtlich darüber streiten, ob ein derartiges Führungszeugnis für JEDEN Schiédsrichter unbedingt erforderlich ist. Wenn jedoch der Arbeitgeber (und auch im Ehrenamt gibt es Arbeitgeber) ein solches verlangt weil die Tätigkeit mit Minderjährigen zu tun hat, oder nicht auszuschliessen ist das dies der Fall sein wird, so kann er die Vorlage eines solches Führungszeungnis verlangen.


    Allerdings hat er dann auch die eventuell anfallenden Kosten dafür zu tragen.


    Mein Kommentar zum Beitrag an sich:


    Medientypisch: Bad News are Good News. Eine Negative Schlagzeile verkauft sich halt immer etwas besser. Inhaltlich hat der Artikel nämlich keine wirklich neuen Erkenntnisse oder Lösungsansätze und stellt einen Kreisvorstand dar, der nicht weis wie er sein Dauerproblem lösen soll, welches durch zusätzliche Auflagen nun noch verschärft wird.

    Die entsprechenden Daten müssen veröffentlicht und die Grundlage für die Leistungseinstufung werden. Abweichungen davon bedürfen einer öffentlichen Begründung. Das wäre dann Transparenz in Vollendung. Wird aber so sicher nie kommen; denn da werden vermutlich Persönlichkeitsrechte tangiert und es wird Widerstand geben.

    Ich denke es wir dann eher in Richtung einer Leistungsbeurteilung gehen, die schon jetzt im Sinne der betrieblichen Leistungsbeurteilungen durchgeführt wird (werden darf) und üblich ist.

    Dabei wird es dann vor allem auch auf die körperliche Fitness ankommen. Soetwas ist in vielen Berufen usus und führt zwar nicht zur Entlassung sondern zu einer "Versetzung in andere Bereiche des Unternehmens.


    Allerdings: Leistungsbeurteilungen öffentlich machen geht gar nicht. Auch nicht wenn es um Deutschlands Lieblingssport geht.

    Meines Wissens nach sind Vergehen von AW-Spieler gegen AW-Spieler überhaupt nicht mit einer Spielstrafe sanktioniert. Weder außerhalb des Spielfeldes noch innerhalb des Spielfeldes.

    Danit si8nd wir wieder bei einem Deiner grundsätzlichen Herausforderungen:

    Ein Gesetz (eine Regel) kann nei alle möglichen Fälle erfassen. Manchmnal muss man auch mit etwas Phanrtasie ableitungen machen, die dem Sinn der Regel am nächsten Kommen (bis der Regelgeber eine Präzedenzfallentscheidung trifft).


    1. Betrachten wir die Grenzfälle:

      Es kann kein Tor erzielöt werden: Ja richtig, aber für mich als SR erst relevant wenn tatsächlich ein Tor erzielt wird.
    2. Es ist ein Eingriff ins Spiel????

    -Lass sie sich prüpgeln bis ein physischer Eingfriff ins Spiel vorleigt, dann ist die Entscheidung einfach (wer hat eingegriffen)

    -Lass sie sich prpügeln bis eine medizinische Behandlung auf dem Feld notwendig ist. Dann gibts einen Unterbrechungsgrund

    -Definiere die Prügelei als Vorgang der eine ordenungsgemäße Spieldurchführung nicht möglich macht und auch dann gibts einen Unterbrechungsgrund

    -Warte bis zur nächsten Spielunterbrechung und handele nach Regel 3 (lass nach Regel 3 Handeln)


    Manchmal ist für den SR auch etwas Hirnschmalz gefragt.... Enmtscheide slbst,