Beiträge von Pfeifekopp

    Nein, das ist eben keine Tätlichkeit, sondern unsportliches Verhalten. Daher sind das auch nur 2 Spiele.
    Für eine Tätlichkeit gibt es in der Regel 6 Spiele aufwärts. Hier müsste man dann mal in die Strafordnung des Landesverbandes schauen und die Mindeststrafe für eine Tätlichkeit prüfen. In Hessen sind es 6 Spiele.


    Um zum Urteil einer Tätlichkeit zu kommen, muss der Richter dem fehlbaren Spieler die Absicht unterstellen, dass er seinen Gegner verletzen wollte. Dies ist bei einem "zur Seite schubsen" wohl nicht gegeben. Dies ist im übrigen der Grund dafür, warum der Schiedsrichter den Begriff "Tätlichkeit" nicht im Spielbericht verwenden soll.


    Die Rote Karte ist absolut unstrittig und eine Sperre von 2 Spielen völlig in Ordnung.

    Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
    Es wird allerhöchste Zeit, dass das neue Regelbuch erscheint, in dem man dann mal in summa die neuen Regelungen lesen kann. Die (ggf. abweichenden) Lehrmeinungen können danach immer noch kommen, aktuell ist es ein Sammelsurium, bei dem m.E. keine mehr den wirklichen Durchblick hat.


    Ich weiß nicht wo das ein Sammelsorium ist. Es gibt eine Aufstellung mit allen Regeländerungen, welche unser Verbandslehrwart noch mit entsprechenden Kommentaren verdeutlicht hat. Ich sehe zumindest in Hessen für uns überhaupt keine Probleme.

    Ich bin sicher, dass die letzte Entscheidung beim Schiedsrichter selbst liegt. Zudem kann ich mir kaum vorstellen, dass solche Situationen Thema des Video-SR sind. Hier geht es doch nur um eindeutige Wahrnehmungsfehler bei spielentscheidenen Situationen.

    Bei uns ist das vollkommen üblich und war noch nie ein großes Problem.
    Die zweite Mannschaft spielt meist um 13:15 Uhr und die Erste um 15:00 Uhr. Auf manchen Plätzen gibt es leider keine andere Möglichkeit sich aufzuwärmen. Das Aufwärmen am Spielfeldrand passiert bei mir immer ohne Ball, so dass das alles sehr zivilisiert abläuft. Ich hatte in meinen Spielen noch nicht einmal eine Situation bei der es brenzlig wurde oder ich gar einen SR-Ball geben musste.

    Das steht in den Aussagen deines Verbandslehrwartes, welche dir dein Kreislehrwart sicherlich bestätigen wird. Ich bin mir auch sehr sicher, dass dies in der ersten Pflichtsitzung mit den Regeländerungen erwähnt wurde.

    Eine Vorteilsgewährung bei einer roten Karte birgt viel mehr Gefahren als es nutzen bringt (Ausnahme Angreifer muss den Ball nur noch ins leere Tor schieben). Daher wird sofort unterbrochen und der Spieler entsorgt.

    Die Spieler welche sich warmlaufen stehen nicht auf dem Spielbericht und sind damit als Zuschauer zu behandeln ...
    Diese haben selbstverständlich nichts auf dem Platz zu suchen, wobei man auch hier etwas mit Maß und Ziel arbeiten sollte. Irgendwo müssen sie sich ja aufwärmen. Sie sollten aber zumindest das Spielfeld verlassen, wenn der Ball in die Nähe kommt.

    Die Uhr zu stoppen birgt immer die Gefahr, zu vergessen sie wieder anzuschalten.
    Ich denke man entwickelt mit der Zeit ein ganz gutes Gespür für die Nachspielzeit und kann das am Ende der jeweiligen Halbzeit abschätzen. Allerdings sollte man immer bedenken, dass die größte Gefahr in der Nachspielzeit beim Schiedsrichter liegt. Daher ist es ein Spagat zwischen dem was nötig ist und dem was sinnvoll ist.

    Ob es eine Beleidigung ist, legt immer der Empfänger der Botschaft fest. Fühlt er sich beleidigt, muss er eben rot ziehen.
    Wobei der hier genannte Satz: Bist du behindert rot ist und nichts anderes. Er wird diese Frage wohl kaum wohlwollend stellen, um sich nach deinem Befinden zu erkundigen. Hier ist der klare Hintergedanke einer Herabwürdigung zu erkennen. Eine Herabwürdigung im übrigen nicht nur zu Lasten des Schiedsrichters, sondern auch der Behinderten.


    Wenn wir uns solche Aussagen gefallen lassen, müssen wir uns über die Sitten auf dem Platz keine Gedanken mehr machen.

    Du kannst nicht nur bei jeder Entscheidung den SR anschauen, du musst das sogar. Es gibt kaum schlimmeres, als einen SR der in die eine und der SRA der in die andere Richtung deutet. Hier ist eine "stille" Absprache notwendig.


    Es ist hauptsächlich eine Konzentrationssache. Kläre für dich kurz vor dem jeweiligen Anstoß ganz bewusst, wer in welche Richtung spielt. Wenn du dich in den ersten Minuten darauf konzentrierst, ist es in der restlichen Spielzeit meist kein Problem mehr.

    Genau das ist ja das Problem, wir sehen das durchaus gleich:
    Nach allem, was bisher publiziert wurde, bliebe das eine Rote Karte - gleichzeitig bin ich aber fest überzeugt davon, dass genau solche Fälle mit der Neuregelung eigentlich "entschärft" werden sollten ...


    Leider nicht ...
    Es geht hier eindeutig nur um die Situationen, in denen der Ball Spielobjekt war und knapp verfehlt wurde.
    Die hier beschriebene Szene ist weiterhin ein Feldverweis.