Beiträge von Pfeifekopp

    Die Sanktion trifft den "höchstrangigen" Offiziellen der sich auf der Bank bzw. im Coachingbereich befindet. Ein Spielertrainer fällt nicht darunter, sofern er auf dem Platz steht.

    Wenn ich mich nicht täusche stimmt der SR bei der ersten Benutzung des DFBnet durch aktives setzen des Hakens bei der Einverständniserklärung der Veröffentlichung zu und wird auf die Möglichkeit der Deaktivierung hingewiesen.


    Ist allerdings schon lange her, dass ich das Feld zum letzten Mal gesehen habe ;)

    Bleibt nur noch die Frage offen, warum (nicht) gegen das Urteil vorgegangen wird? Selbst wenn hier eine Begnadigung stattfände, würde das nichts am skandalösen Urteil ändern - und dann wundert man sich, warum wir (SR) immer weniger werden ... Alleine eine solche Berichterstattung schreckt potenzielle Interessenten ab, die wir nie wieder erreichen können.

    Der VSA hat schlicht nicht die Befugnisse gegen ein Urteil vorzugehen. Man hat den Fall an das Präsidium herangetragen und bittet das Urteil gegen den SR zu prüfen und möglichst aufzuheben. Dies ist die Aufgabe des VSA, was mit Vereinen passiert ist nicht Angelegenheit des VSA.

    Ob das Präsidium auch das restliche Urteil prüft und ggf. kassiert steht auf einem andern Blatt.


    Mir liegen Sonderbericht und Urteil vor. Beides hat mich an der ein oder anderen Stelle etwas mit dem Kopf schütteln lassen. Mehr möchte ich dazu aber nicht ausführen.

    Hier die Stellungnahme des VSA Hessen zum Urteil:


    Stellungnahme des Verbandsschiedsrichterausschusses:

    Das Urteil des Kreissportgerichts Hanau gegen die beiden Schiedsrichter Holger Freese und Timo Euler, die nach Beleidigungen und Bedrohungen das Hallenturnier des VfB Großauheim verlassen haben, hat hessenweit für Aufsehen gesorgt.

    Der VSA hat nach Studium des Urteils in einem Schreiben an das geschäftsführende Präsidium des Hessischen Fußballverbandes sein Unverständnis über dieses Urteil zum Ausdruck gebracht.

    Zugleich hat Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard den betroffenen Schiedsrichtern in einem persönlichen Schreiben die Solidarität des VSA ausgedrückt.

    Der VSA beantragt, die Bestrafung des SR Timo Euler gem. § 50 Strafordnung wegen angeblichen Nichtantretens aufzuheben und darüber hinaus festzustellen, dass dieser Schuldvorwurf auch für das Verhalten von SR Holger Freese nicht zutreffend und somit auch bei ihm diesbezüglich kein „geringes Schuldverhalten“ feststellbar ist.

    Beide Schiedsrichter waren im Verlauf des Turniers mit Gesamtumständen konfrontiert worden, die nicht tragbar waren.

    Der VSA ist der Meinung, dass die Ansetzung eines SR-Teams bei einem Hallenturnier der Ansetzung eines SR-Gespanns entspricht. Kommt es zu Unsportlichkeiten bzw. Widersetzlichkeiten gegen ein Mitglied des SR-Gespanns, kann den unbeteiligten Gespannmitgliedern keine Auflage erteilt werden, die Spielleitung fortzusetzen, um sich nicht des Vorwurfs des unentschuldigten Nichtantretens schuldig zu machen. Dies entspricht nicht Sinn und Geist des § 50 StO.

    Dem Vorwurf des Kreissportgerichts, Solidarität sei hier fehl am Platz gewesen, widerspricht der VSA entschieden: Ein solches solidarisches Verhalten in solchen Situationen erwarten wir von Schiedsrichtern eines SR-Teams bzw. SR-Gespanns.

    Der Spieler mit dem Leibchen ist nichts anderes als der Torwart. Ob er ein Torwarttrikot oder ein Leibchen trägt ist unerheblich, die Sache unterscheidet sich nicht vom Feld.

    Der Flying-Goalkeeper (so nennt man den) übernimmt die gleichen Rechte und Pflichten wie der "normale" Torwart.

    Da sich dann zumeist die Struktur des Spiels verändert, ist für das SR-Team erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich und SR3 übernimmt in diesen Situationen die Torlinienkontrolle.

    Du kannst erst anfangen zu zählen, wenn ein Spieler den Ball tatsächlich ins Spiel bringen könnte. Wenn der Ball z.B. ins Aus geht und alle Spieler direkt zum Wechsel laufen, kannst Du nicht eingreifen. Sollte einer vorher den Ball holen und zur Seitenlinie kommen, zählst Du. Natürlich muss dann aber auch schon der Abstand hergestellt sein.

    Doch, das wird auch in Hessen genutzt. Geht aber nur in Turnieren welche mit komplettem Spielplan im DFBnet hinterlegt sind. Das sind zumeist Kreis- oder Verbandsmeisterschaften.

    Eine reine Ansetzung eines Vereinsturniers, bei dem der Verein den Spielplan selbst erstellt hat, ist in Hessen nicht über den Block möglich. Da wird quasi ein Freundschaftsspiel angelegt und mit SR, SRA und 4OF gearbeitet.

    Hallo Gebi,

    in der Fragestellung steht nicht, dass jemand anders den Ball berührt hat, somit gehe ich davon aus, dass dies nicht der Fall war.

    Somit zweiter Ballkontakt ohne Gegnerberührung in der eigenen Hälfte und ind. Freistoß.

    Hallo zusammen,


    hab da mal noch ne Regelfrage, die Futsalturniere gehen ja bald los.

    Darf der Ball wieder zum TW zurückgespielt werden, nur wenn ein Gegner den Ball berührt hatte oder reicht dafür auch eine Spielunterbrechung (z.B. wegen Foulspiel) aus?

    Ja, eine Spielunterbrechung reicht aus.



    Die Frage von Mälzer hat Timey völlig richtig aufgelöst.

    Für mich ist das rot. Ohne das Foul hätte der Spieler den Ball ca. 20 Meter vor dem Tor bekommen und wäre frei vor dem gegnerischen Torwart aufgetaucht. Der Spieler daneben hätte m.E. nicht mehr eingreifen können.

    Wer die richtige Seite nimmt und weiter liest findet den Spielbetrieb Mädchen und dort in der Tat auch Durchführungsbestimmungen.
    Ganz nebenbei kann man in Hessen auch jederzeit seinen Obmann, Lehrwart oder Einteiler anrufen und kurz nachfragen. Die sind nämlich so kompetent, dass sie sofort helfen können.

    Der Fußballkreis Frankfurt hat die Durchführungsbestimmungen auf seiner offiziellen Homepage veröffentlicht. Vielleicht sollte man erst einmal schauen, bevor man meckert.
    Ich finde diese ständigen Pauschalverurteilungen der Gremien wirklich unter aller Kanone. Nur weil ein in einigen Randgebieten nicht klappt, muss man das nicht immer auf alle Anderen pauschalisieren.

    Doch das kannst Du! Da genügt tatsächlich der gesunde Menschenverstand.


    Das kannst Du nicht, wenn Du es nicht mitbekommst.
    Letzte Woche gab es einen Zusammenprall Torwart mit Angreifer. Kurz zuvor hatte der TW den Ball abgewehrt und der Ball flog aus dem Sichtfeld in dem der SR Ball und den verletzten TW sehen konnte. Der Torwart war bewusstlos und es bestand die Gefahr der verschluckten Zunge.
    Der Schiedsrichter hatte keine Chance die schwere Verletzung des Torwartes wahrzunehmen. Aus 50 Metern hätte er dann auch nicht beurteilen können, ob der Torwart am Bein verletzt oder Bewusstlos ist. Die Spieler haben den Ball sofort ins Aus geschossen, so dass der SR nicht entscheiden musste, ob er unterbricht oder lieber die Angriffssituation laufen lässt.


    Da nutzt auch kein gesunder Menschenverstand, sondern gemeinsame Aktionen aller Beteiligten.