Beiträge von vanScoota

    Vom Gefühl her würde ich auch idF + Vw sagen, kann es regeltechnisch aber auch nicht begründen, es sei denn natürlich, der Spieler holt sich die Flasche selbst von außerhalb des Spielfeldes. Von der Regel her wäre für mich SR-Ball am sinnvollsten ("Einfluss" von außen).

    Präzisiert ist da aus meiner Sicht gar nichts. Wir sprechen hier doch vom expliziten Fall, dass ein Verteidiger durch ein absichtliches Handspiel ein Tor verhindern möchte, der Ball aber trotzdem ins Tor geht. Also entweder ist die Karte dafür vorgeschrieben oder halt nicht. "Nicht zwingend" hört sich für mich nach Ermessensspielraum an und ich weiß nicht, wo der in so einer Aktion liegen soll.

    Ich kann dir leider nicht sagen, ob das für den gesamten WFV gilt, aber bei uns in der Gruppe erhalten die Neulinge ihre Ausweise erst nach der bestandenen Leistungsprüfung am Saisonende.

    Hatte letztens so eine Aktion. Langer Ball in Richtung Strafraum, der Torwart stoppt den rollenden Ball mit der Hand und nimmt ihn wenige Sekunden später mit den Händen auf. Für mich eine eindeutige Sache. Der Beobachter hat mir ebenfalls zugestimmt.


    Bei flachen Bällen ist das meistens relativ klar zu erkennen, bei hohen Bällen achte ich auf das Verhalten des Torwarts, das gibt oft Rückschlüsse darauf, ob er den Ball jetzt absichtlich hat abprallen lassen oder nicht. Je länger er sich für den zweiten Kontakt Zeit lässt, desto eher gehe ich im Zweifelsfall von einem absichtlichen Abklatschen aus.

    Pfeife auch im WFV, aber bei uns findet die Gesichtskontrolle nur noch im Juniorenbereich statt. Ist das bei euch anders?


    Zum Thema: Ja, ich fände die Wiedereinführung der Gesichtskontrolle sinnvoll. Mein Hauptargument ist allerdings nicht die Vorstellung des SR oder die Überprüfung der Identitäten (wer hier schummeln will, kommt, wenn er sich nicht allzu dumm anstellt, in den meisten Fällen sowieso durch), sondern der Abgleich der Rückennummern mit dem Spielbericht. Hier sehe ich nämlich die einzige Möglichkeit dazu.

    Sehe das ähnlich wie Ente, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob es unseren Bestimmungen nach möglich wäre, das als Turnier zu werten (Turnier ist es erst ab fünf Mannschaften). :) Natürlich wäre es wünschenswert, wenn solche Änderungen schon vorab bekannt gemacht würden. Wenn aber am Spielort die Trainer meinen, sie wollten 3 x 20 min statt 2 x 30 min spielen, dann werd' ich mich da nicht stur stellen. Bei verlängerten Spielzeiten sähe das schon wieder anders aus, hab' ich so aber noch nicht mitbekommen.

    Torwart bringt den Stürmer kurz vor der Strafraumkante zu Fall. Der SR pfeift dir. Freistoß und will den TW des Feldes verweisen. Der Stürmer schaltet blitzschnell und schießt den Ball ins leere Tor. In diesem Fall würde ich Tor/Anstoß geben und keine pers. Strafe aussprechen.

    In diesem Fall würde ich ebenfalls intuitiv das Tor geben und auf den FV verzichten. Die benachteiligte (gefoulte) Mannschaft entscheidet in diesem Fall doch selbst, dass sie nicht abwarten möchte, bis der SR eine pers. Strafe ausgesprochen hat, sondern wählt den aus ihren Sicht größten Vorteil, nämlich den Schuss aufs leere Tor per dF.


    Wenn hier jetzt aber Verteidiger in der Nähe wären und deshalb davon auszugehen ist, dass die schnelle Ausführung scheitern könnte, würde ich den Stürmer in der Praxis zurückpfeifen, den FV aussprechen und dann in aller Ruhe den dF durchführen lassen.


    Ein Strafstoß ist ja wieder eine ganz andere Kiste. Da ist das Spiel ja sowieso bis zur Freigabe unterbrochen, womit die pers. Strafe in jedem Fall ausgesprochen werden kann.

    Nachdem ich einmal schlechte Erfahrungen gemacht habe, was eine Spielleitung unter Krankheitseinfluss angeht, achte ich mittlerweile darauf, dass Konzentration und Kondition nicht übermäßig stark beeinträchtigt sind. Kommt auch immer darauf an, um was für ein Spiel es sich handelt. Ein D-Jugendspiel ist mit einer Erkältung noch eher zu leiten als ein Herrenspiel, bei dem ich über 90 Minuten körperlich und geistig gefordert bin.

    Meiner Meinung nach war das Foul von Guerrero gegen Ulreich damals um einiges schlimmer und ich fand die Sperre für sieben Wochen absolut angemessen. Aber auch unabhängig davon sind elf Spiele Sperre für dieses Einsteigen übertrieben. Solche Szenen sieht man häufiger, nur kommt es zum Glück selten zu solch schweren Verletzungen. Fünf oder Sechs Spiele Sperre hätte ich passender gefunden.

    Mh, Zitieren funktioniert irgendwie nicht.


    Manfred:

    Zitat

    2. Der Spielführer teilt uns mit, dass Spieler X Torwart werden soll - nur der TW weigert sich, sich umzuziehen. Damit hätten wir schon ein weit größeres Problem, denn nach dem Regelwerk muss der TW eindeutig als solcher erkennbar sein und die übrigen Spieler gleich gekleidet. Es nutzt also nichts, die Billigvariante zu wählen und dem neuen TW ein Leibchen überzuziehen, damit wäre der alte TW, der ja nicht mehr TW ist, noch immer nicht wie ein Spieler gekleidet. Wir fordern den TW also zum Wechsel der Kleidung auf. Kommt er der Aufforderung nicht unverzüglich nach, schicken wir den bisherigen TW zur Behebung des Ausrüstungsmangels vom Feld. Weigert er sich, so ist Gelb-Rot fällig.

    Kann der Spielführer denn einfach so sagen, dass der Torspieler getauscht wird? Oder muss dieser analog zur "normalen" Auswechslung auch einverstanden sein?

    Ich denke auch, dass es für die Außenwirkung sehr viel besser ist, dem Spieler nicht sofort die Rote Karte unter die Nase zu halten. Wenn das jeder mitbekommt und er dann nicht sofort spurt, ist er auch aus Sicht der Mitspieler und Zuschauer der Depp und nicht wir als SR.

    1. Eindeutiger Platzverweis.
    2. Die Aktion vor 1:0 war aus meiner Sicht kein Foul, mit dem anschließenden Treffer hatte der Freistoß aber wenig bis gar nichts zu tun.
    3. Wie bewertet ihr das Einsteigen von Soldado gegen Neuer, auf das Webb mit Gelb reagierte? Aus meiner Sicht wäre auch hier Rot denkbar bis notwendig gewesen.

    Das gleiche Problem hatte unsere A-Jugend (Bezirksstaffel) vor zwei Wochen. Nachziehen hätte rein gar nichts gebracht, da hätte man in der Pause nochmal anfangen können. Hab' zwar grade keine Regelgrundlage zur Hand, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass ich das wohl mit Hütchen regeln würde.

    Genau das wollte ich ja auch schon zum Ausdruck bringen. Rollt ein Ball vom Nachbarfeld oder von irgendwelchen Kindern, die nebenan bolzen, aufs Spielfeld, so wissen alle, welchen Ball sie im Blick behalten müssen, um welchen gekämpft wird und mit welchem Tore erzielt werden können. Hier pfeife ich auch nur ab, wenn der Störball in Spielnähe kommt (Ball kreuzt Laufwege, trifft Spieler/Spielball).


    Wie "derMoeller" aber richtig bemerkt, wird hier ein zweiter Ball bewusst von einem Spieler(!) ins Spiel gebracht. Es entstehen zwei verschiedene Spielsituationen (hat auch schon irgendwer hier geschrieben). Das ist evtl. auch ein Fall, der in den Regeln so explizit gar nicht behandelt wird.

    Auch meiner Meinung nach hätte man hier unterbrechen sollen. Nicht nur ein Teil der Spieler war irritiert, sondern auch der Kameramann und offenbar auch der SRA. Die Verwirrung scheint hier doch arg groß gewesen zu sein.


    Außerdem ist das ja ein anderer Fall, als wenn ein Ball einfach so aufs Spielfeld rollt. Da würde ja niemand annehmen, dass das der Spielball sein könnte, und deshalb müsste man dann auch weiterspielen lassen (es sei denn, der Ball befindet sich in Spielnähe).