Beiträge von Torsten

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    Mut zu unpopulären Entscheidungen > Trägt der Spielstand dazu bei ??

    Meines Erachtens gibt es fast nur unpopuläre Entscheidungen, wenn der Spielstand knapp ist. Wenn es 4:0 steht, interessiert auch ein zweifelhafter Elfmeter keinen mehr. Ausnahme:Beim Stand von 4:0 kann es auch sehr unpopulär sein, jemandem die Rote Karte zu zeigen.


    Bei Feldverweisen würde ich sogar so weit gehen und behaupten, dass bei knappen Spielständen häufiger die unpopuläre Entscheidung "Feldverweis" getroffen wird als bei schon entschiedenen Spielen.

    Zur Erinnerung: Wenn der Ball gar nicht im Spielfeld war, wird der Einwurf (unabhängig vom Wetter ;) )von derselben Mannschaft wiederholt!


    Der Ball wurde ins Feld geworfen. Dem Spieler ist der Ball zwar beim Werfen aus der Hand geflutscht, das ändert aber nichts an der falschen Durchführung des Einwurfs. Somit ein Regelverstoß wegen dem jedem Jung-SR unter Beobachtung an den Karren gepisst würde.

    Torrichter abschaffen!


    Die Gerechtigkeitsfanatiker sollen ihre eigene Sportart gründen mit Videobeweis und einem Roboter als Schiedsrichter. Aber Hände weg vom Fußball!

    Man kann die Sache drehen wie man will, es ist und bleibt ein eindeutiges Foul.

    Total überzeugendes Statement. Einfach mal auf die Begründung geschissen, sehr gut. :hammer:

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    Der Verteidiger lässt gewissermaßen das Bein stehen bzw. geht in den
    Zweikampf, der Stürmer nutzt den vorhandenen Kontakt, um zu Fall zu
    kommen.


    Meines Erachtens kann man hier sogar direkten Freistoß für Russland (!) geben, denn der Grieche "tritt" gewissermaßen den Russen. Die Haltung des linken Beines ist dermaßen unnatürlich, dass man dem Griechen nur unterstellen kann, dass er es wie ein Foul aussehen lassen wollte.

    Für mich eine korrekte Entscheidung. Der Grieche fädelt ein und das ist unsportlich. --> Verwarnung + indir. Freistoß. Ob man da von Schwalbe reden kann, ist doch wurscht. Jedenfalls ist es eine Unsportlichkeit. Und nicht jede Art von Unsportlichkeit ist explizit in den Regeln erwähnt.

    Wundert mich, dass keinem der Regelverstoß vom Spiel Polen gegen Tschechien aufgefallen ist. Spieler macht falschen Einwurf und es gibt Wiederholung für die gleiche (!) Mannschaft.

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    Zwei Dinge dazu: Der von dir zitierte Teil ist bereits auf den Lizenfußball-Bereich bezogen - ich persönlich habe noch nie von einer Trainer-Entlassung o.ä. gehört, bei der kein Geld geflossen ist.

    Hab mir schon gedacht, dass dein Missverständnis daher rührt. In den Medien wird immer von einer "Entlassung" gesprochen, wenn ein Trainer seinen Hut nehmen muss. Rechtlich ist es aber eine Beurlaubung. Das heißt, der Vertrag läuft weiter und der freigestellte Trainer wird weiterhin für's Nichtstun bezahlt. So als wenn dein Chef zu dir sagt "Bleib zu Hause, deine Kohle zahl ich dir trotzdem". Man kann einen befristeten Vertrag nie (!) ordentlich kündigen, nur außerordentlich aus wichtigem Grund (z.B. Kopfstoß von Norbert Meier, und Erfolgslosigkeit reicht in der Regel nicht). In der Praxis einigt man sich unter den Parteien aber manchmal auch auf eine Auflösung (zB im Fall Magath ./. Schalke), nur dann fließt -sozusagen als Ausgleich für den aufgelösten Vertrag- eine "Abfindung" (im untechnischen Sinne).


    Also, befristete Verträge kann man nie ordentlich kündigen, nur außerordentlich. Man kann den Vertrag aber auflösen, was aber die Zustimmung des Arbeitnehmers voraussetzt. Diese Zustimmung wird in der Praxis durch eine umgangssprachlich genannte Abfindung "erkauft".


    Grundsätzlich ist eine Kündigung jedoch immer möglich; wenn keine Sonderfälle wie oben genannt greifen, ist jedoch eine gewisse Abfindung zu zahlen.

    Wie kommst du denn auf den Unsinn? Bei einer Kündigung gibt es grundsätzlich nie eine Abfindung, ausgenommen ist die betriebsbedingte Kündigung (§ 1a KSchG), die hier aber nicht einschlägig ist. Hier wäre wohl sowohl eine außerordentliche Kündigung aufgrund des Verhaltens (Arbeitgeberschädigendes Verhalten) als auch aufgrund der Person (Unmöglichkeit der arbeitsvertraglichen Pflicht zur Teilnahme an den Spielen) denkbar. Eine Abfindung gibt es in beiden Fällen nicht.

    Was mich stört an der Debatte: Es wird mit keinem Wort erwähnt, dass Gott sei Dank alles Gut gegangen ist und keiner verletzt wurde. Die Fans auf dem Platz sind auf Grund einer Fehlinformation/Kettenreaktion auf den Platz gelaufen, das waren keine Hooligans. Keiner hat auch nur einen Hertha-Spieler angepackt. Die Medien interessiert nur die Quote und daher reden sie simplifizierend von Hooligans.


    Wir sprechen hier also nicht von einer "neuen Form der Gewalt" (Wie oft habe ich den Satz schon in den letzten Jahren gehört), sondern einzig und allein von einem miserablen Sicherheitskonzept von Fortuna Düsseldorf, der als Heimverein für die Sicherheit verantwortlich ist.


    Davon zu trennen sind die Geschehnisse Mitte der zweiten Halbzeit, als Fans beider Seiten gezündet haben. Die Berliner haben Leuchtkugeln aufs Feld geworfen und NUR das hat die Spielunterbrechung Mitte der zweiten Halbzeit verursacht, nicht etwa das kontrollierte Abzünden von Pyro im Düsseldorfer Block, wie Tom Bartels uns weismachen wollte. Als Schiedsrichter interessiert mich ein verbotenes Verhaltens erst, wenn es das Spiel beeinflusst und das war nur bei den Berliner Zündeleien der Fall.

    Mit der richtigen Begründung ist die vom Threadersteller beschriebene Vorgehensweise KEIN Regelverstoß. Bis zur Spielfortsetzung darf der Schiedsrichter seine Meinung immer ändern und eine Entscheidung zurücknehmen. Wenn du also sagst: "Mist, ich habe mich vertan. Der Einwurf war doch für den Gegner", ist darin kein Regelverstoß zu sehen.

    Das war meine _Wunschliste_ ;-)) Aber danke für die Info. Trotzdem und nachdem ich ja nun über Jahre Dr. Brych "genießen" durfte, frage ich mich doch, ob es nicht deutlich bessere Schiedsrichter in Deutschland gibt. Aber das ist sicher auch Geschmackssache.

    Ich denke nicht, dass du die Leistung der Bundesliga-Kollegen beurteilen kannst, wenn man sich diesen Post von dir hier anschaut:

    Zitat


    Ausgerechnet Dr. Brych, der zum Ende der Saison eigentlich nur noch mit
    falschen Entscheidungen (Gladbach, Düsseldorf) aufgefallen ist?

    Selten hab ich jemanden gesehen, der seine Inkompetenz in einem einzigen Satz derart unter Beweis stellt.