Beiträge von Mark

    Da gibt es auch eine offizielle Regelfrage bei der der TH zwecks schneller Spielfortsetzung den Ball von hinter dem Tor zu einem Mitspieler wirft und dieser anschließend den Ball unglücklich zu einem korrekt platzierten Angreifer passt, der den Ball dann ins leere Tor schießt. Tor, Anstoß.


    Eine Verlassen während des laufenden Spiels bedarf eigentlich keiner Klarstellung.

    Manfred Nochmal anders ausgedrückt, wenn ich der Überzeugung bin, dass das Verlassen keinen triftigen medizinischen Grund hat, dann geht es weiter. Das setzt voraus, dass ich mir ebenfalls absolut sicher bin, dass der TW auf dem Spielfeld war.


    Ich kenne die Regelfrage nur sinngemäß so, dass der TH tatsächlich noch gar nicht auf dem Spielfeld ist und der SR gepennt hat.

    was aber passiert, wenn der erste TW danach das Feld, warum auch immer, verlässt?

    Weshalb sollte er es tun? Mir seine Bereitschaft signalisieren, um dann unmittelbar ohne Genehmigung das Spielfeld zu verlassen?


    Aber wie schon geschrieben, im Zweifel Spiel unterbrechen, weil kein TH im Tor ist.


    Ansonsten ist es eine Unsportlichkeit und die würde ich als taktisch interpretieren.

    Woher weis ich eigentlich, das der TW beim Antsoss nicht auf dem Feld war?

    Das ist grundsätzlich eine eher theoretische Regelfrage. Beim Anstoß zu Beginn einer Halbzeit eigentlich ausgeschlossen, da man sich unmittelbar vor dem Pfiff vergewissert, dass die TH im Tor und bereit sind. Das klassische Ritual ist das Winken.


    Nach einem Torerfolg könnte tatsächlich noch ein TH verletzt sein und sich behandeln lassen oder einer jubelt noch mit den Zuschauern hinterm Tor. In den Fällen muss man wohl unterstellen, dass dieser TH-lose Zustand auch beim Anstoß vorgelegen hat, wenn man es nicht mit absoluter Sicherheit kontrolliert hat. Wir reden jetzt allerdings über maximal 10 Sekunden, innerhalb derer garantiert die betroffene Mannschaft einen Hinweis gibt.


    Vereinfacht: Wenn ich mir nicht absolut sicher bin, dass der TH das Spielfeld aus taktischen oder unsportlichen Gründen verlassen hat, würde ich immer unterbrechen bzw. auch nach einem Tor mit SRB fortsetzen.

    Ich sehe hier ebenfalls keinen Grenzbereich. Das ist für mich ein klarer Fall von Weiterspielen. Der Ball müsste schon direkt zu einem Spieler prallen, der erst dadurch und ggf. für die Verteidiger völlig unerwartet in eine ausreiche Situation kommt.


    Aber im Endeffekt trifft man hier eine Tatsachenentscheidung.


    Ich habe beobachtet, dass im Profibereich die Schiedsrichter öfters sofort unterbrochen haben, auch wenn es nicht erforderlich war. Ich denke, dass man dadurch sogar besser verfährt und wenn man sie mit einer „kurzfristigen Unpässlichkeit“ rechtfertigt.


    Früher war es besser, da es keine Diskussionen gab. Und heute warten die Spieler sogar förmlich darauf, dass es den SRB gibt und sind eher verwundert, dass es weitergeht.

    Geil dann würde ich nur noch foulen im "Torwartraum". Solange ich damit keine Torchance verhindere muss der Spieler an den 16 raus mit seinem Freistoß. Und gerade in der Betonliga ist ein Freistoß auf der 16er Linie nicht unbedingt ein sehr großer Vorteil für viele Mannschaften.

    Das ist ja auch nur rumgesponnen. Fakt ist, dass „Softelfmeter“, insbesondere durch die meisten Handspiele, in keiner Relation zur Spielstrafe stehen. Und wenn man dann bedenkt, dass ein DOGSO knapp vor dem Strafraum nur mit dF inkl. Mauer bestraft wird.

    gigi Ich bin fast deiner Meinung, nur

    dass man den „16er“ immer noch braucht, als den Raum, wo der Torwart den Ball mit der Hand spielen darf. :)


    Alle Freistöße für Vergehen innerhalb dieses „Torwartraums“ würden dann an der nächsten Stelle außerhalb ausgeführt.


    Überflüssig wäre der Torraum. Abstöße könnte man auch an jedem beliebigen Punkt innerhalb des „16ers“ ausführen.

    Wo liegt das Problem?

    „Eigentlich“ sind nur Strafstöße, wie eben der beim Länderspiel, als Spielstrafe für abgeschossene Arme das Problem. Keiner (außer vielleicht die profitierende Mannschaft und Gefolgschaft in dieser Situation) möchte, dass ein Fußballspiel so entschieden wird oder gar das Abschießen verbotener Körperteile als taktisches Mittel das Herausspielen von Torchancen ersetzt. Ein Grund weshalb mich z. B. Hockey langweilt.

    Es gibt ja seit diesem Jahr einen neue Anweisung, unter welchen Randbedingungen beim Handspiel und Torschuss tatsächlich zu verwarnen ist. Ich könnte mit der Regel leben, dass nur noch unsportliche Handspiele mit dF bzw. 11m bestraft werden und „fahrlässige“ mit idF.

    Es gebe auch dann Graubereiche aber sicherlich deutlich weniger Soft-Strafstöße wie beim Länderspiel.

    Manfred Das war bezogen auf den Beitrag von Nemata ein weiterer Hinweis, das „fahrlässig“ im Sinne der Regeln nichts mit „unabsichtlich“ zu tun hat. Und offensichtlich auch hilfreich für dich. :)


    Das Hauptthema ist, dass das IFAB auch beim ersten Foulspiel eines einzigen Spielers Gelb als möglich sieht, auch wenn es weder rücksichtslos, absichtlich noch taktisch war, jedoch in Vorfeld andere Spieler derselben Mannschaft mehrmals innerhalb kurzer Zeit insbesondere denselben Gegenpieler mehrmals foulen. Der Schiedsrichter sollte jedoch vorher über den Spielführer eine Ermahnung aussprechen.

    Nemata Noch spannender ist


    Zitat von 13.2

    Schiesst ein Spieler den Ball bei der korrekten Ausführung eines Freistosses absichtlich auf einen Gegner, um erneut in Ballbesitz zu gelangen, und hat er den Ball weder fahrlässig noch rücksichtslos noch übermässig hart getreten, lässt der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen.

    Nemata Bei gleichzeitigen Vergehen muss sich der Schiedsrichter für eine Mannschaft entscheiden. Regel 5.3 nennt unter „Disziplinarmaßnahmen“ die dementsprechenden Kriterien.


    Der gute Schiedsrichter erkennt jedoch immer eine zeitliche Reihenfolge. ;)

    Naja wenn da absichtlich (ein bestimmer Gegner) gefoult wird, ist es aber nicht mehr fahrlässig.

    Gibst du bei jedem Foulspiel, wenn du Absicht unterstellst, also auch bei Halten, Wegschieben, Rempeln, mindestens Gelb? „Fahrlässig“, „rücksichtslos“ und „übermäßig hart“ sind Begriffe, die im Regelwerk definiert sind und nichts mit der deutschen juristischen Definitionen zu tun haben.