Weil es Spaß macht, hier eine schlüssige Auslegung beginnend mit der offizielle Definition für Rempeln aus dem Glossar:
Rempeln (einen Gegner) (→ Charge (an opponent))
Wegdrängen eines Gegenspielers, indem diesem üblicherweise mit der Schulter oder dem angelegten Oberarm ein Stoss versetzt wird.
„Üblicherweise Stoß versetzen“ schließt „wegschieben“ somit nicht zwingend nicht aus.
Weiter mit Definitionen, nämlich:
Fahrlässig
Einstufung eines Foulspiels, bei dem ein Spieler gemäss Einschätzung des Schiedsrichters unachtsam, unbesonnen oder unvorsichtig in einen Zweikampf gegangen ist.
Es geht bei „fahrlässig“ nicht um das Zustandekommen des Rempelns oder auch Tretens, siehe Pokalfinale 2018 bei dem Felix Zwayer die Wirkung eines offensichtlichen Treffers auch nach Review nicht als strafbar bzw. fahrlässig beurteilt hat.
Bezogen auf Rempeln bedeutet das eben, dass erst ein zu heftiger Rempler, als fahrlässig und somit als nicht regelkonform bzw. als Foulspiel bewertet wird, der dann zwingend zum dF führt, z.B. wenn der Gegner deswegen hinfällt. Je nach Heftigkeit gibts dann ggf. noch Gelb oder Rot.
Da somit regelkonformes Rempeln (die Art und Weiße, nicht das Zustandekommen oder der Ort) nicht zum dF nach 12.1 führen kann aber nur bei spielbarer Ballnähe erlaubt ist, bleibt hier nur noch SRB oder idF. Da es allerdings offensichtlich ein Vergehen gegen einen Gegenspieler ist, bleibt nach 12.4 nur der idF übrig.