Die Idee finde ich eigentlich ziemlich gut. Und wäre sogar im Geist von der Gefoulte bekommt einen großen Vorteil, wenn er schnell ausführen will.
Ja, die Idee ist tatsächlich nicht absurd und insbesondere in Tornähe könnte das ein oder andere taktische Foul weniger lohnend sein.
Mir gehts es darum, dass man „praxisorientierte“ Regelformulierungen plötzlich als absurd betrachtet, sobald man sie liest, obwohl man deren Anwendung erwartet. Weitere Beispiele (nicht ganz so ernst gemeint):
Ein Foul bzw. Halten ist erst dann strafstoßwürdig, wenn es mindestens rücksichtslos ist.
In den ersten 15 Minuten sowie für das erste Foulspiel gibt es grundsätzlich keine Verwarnung.
Die 6 Sekunden beim Torhüter beginnen erst, wenn ihn der Schiedsrichter lautstark auffordert den Ball freizugeben.
Die Nachspielzeit in der zweiten Halbzeit beträgt grundsätzlich 2 Minuten. Nur bei sehr vielen Auswechslungen oder Verletzungsunterbrechungen darf sie ausnahmsweise auf maximal 5 Minuten erhöht werden. 6 Minuten sind dann nur bei einer Trinkpause gerechtfertigt. Längere Zeiten sind nur noch möglich bei Unterbrechungen wegen Gewitters oder Krankenwageneinsatzes.
Die schnelle Spielfortsetzung darf solange unbestraft verhindert werden, bis der Schiedsrichter mindestens zweimal ermahnt hat.
Die Verteidiger müssen zunächst nur mindestens ca. 4 m Abstand zum Ort des Freistoßes einhalten und erst auf Anweisung des Schiedsrichters schrittweise auf den Mindestabstand zurückgehen, da sie nicht wissen müssen, wie weit 9,15 m sind.