Beiträge von KozKalanndok

    Da wird es keine Wettrennen geben, wer zuerst an der 10er Linie steht.. völliger Unsinn.

    Kein Spieler nutzt die Regel aus, weil jeder ganz genau weiß, dass mit dem Regeltext ein Einhalten des Abstandes gemeint ist. Es ist völliger Unsinn, dass man nicht aktiv weggehen müsse, denn um einen Abstand einzuhalten ist genau dein genanntes "aktives Weggehen" obligatorisch.

    Damit bekommt aber die "Mauer" die Möglichkeit durch Umpositionieren die Angreifer zu "schieben" und sich damit gegnerfreie Räume zu schaffen...

    Die Regel definiert ja nicht wo die Mauer zu stehen hat...eine solche Dreiergruppe kann dann mal bei Abseits-Freistoß mal ganz schnell etwa 15m² freie Räume schaffen...die Regel als solche lässt es zu und warum sollten die Spieler das dann nicht auch nutzen dürfen?

    Wie weit müssen die Angreifer denn eigentlich jetzt von der Mauer wegbleiben? 1m oder 1 yard?


    Klar gibt es da den Pragmatismus, aber wenn alles pragmatisch gelöst werden muss, wozu dann Regeln?


    Andere "interessante" taktische Möglichkeit:

    Beim Freistoß bildet sich im korrekten Abstand eine Mauer aus drei Verteidigern. Neben der Mauer auf gleicher Höhe positioniert sich im Abstand von 1,50m ein Angreifer. Kurz bevor der Schütze den Freistoß ausführt bewegt sich die Mauer geschlossen einen Meter in Richtung des Angreifers. Der Ball geht direkt ins Tor. Spielfortsetzung?


    Also richtig interessant finde ich ja die Änderungen bei der Mauerbildung...

    Zum Einen gilt das bei ALLEN Freistößen (auch bei Freistößen aus dem eigenen Strafraum heraus...könnte interessante taktische Möglichkeiten bieten)...

    Und zum Anderen sagt die Regel nur, dass sich die Angreifer von der Mauer FERNHALTEN müssen...aber nicht, dass sie aktiv WEGGEHEN müssen wenn drei Verteidiger angelaufen kommen...dürfte dann interessante Wettrennen an die 9.15-Linie geben...wenn der Angreifer zuerst da ist, darf er da bleiben

    Und was machst Du, wenn der auszuwechselnde auf diesen 1-2m Kehrt macht und einem anderen Spieler so aus heiterem Himmel heraus die Fresse poliert?

    Rot ist klar, aber die Mannschaft mit 11 Mann weiterspielen lassen? (Der neue ist ja drin, die Auswechslung ist abgeschlossen)

    Das geht schon in Richtung "spielentscheidender Regelverstoß"...

    Ich verstehe das jetzt erstmal so, dass Du den Spieler vor der nächsten Spielfortsetzung wiedererkannt hast. Damit wäre das eigentlich ein Regelverstoß.


    Du hast das Foul als verwarnungswürdig wahrgenommen, jedoch die Situation als Vorteilssituation eingeschätzt und daher weiterspielen lassen.

    Die :gelbe_karte: ist dann aber trotzdem in der nächsten spielunterbrechung fällig und in diesem speziellen Fall dann als Folge der Verwarnung die :rote_karte: dazu.

    Umgekehrt solltest Du aber dem Angreifer auch den Vorteil nicht wegpfeifen, nur damit Du eine Spielunterbrechnung bekommst um den foulenden Spieler zu verwarnen (mehr ist es nämlich nicht...dass er danach gehen muss ist nicht Wirkung des Vergehens sondern Folge der Verwarnung).

    Es ist ausschließlich für den VAR eine Herausforderung den exakten Zeitpunkt zu bestimmen, wo die Abspielbewegung bei den beschriebenen Situationen exakt beginnt. Er würde aber beim Abwurf niemals den Zeitpunkt des Ballfangens hierfür festlegen.

    Und nach dem aktuell (wenn er nicht zwischendrin eine Unterbrechung des des Kontakts wahrnimmt) bestehenden Regelwerk damit einen Regelverstoß begehen, der dann zu Streit, grünem Tisch, Neuansetzung, Kneipenschlägerei, das volle Programm eben führt.


    Es nicht im Regelwerk dass es nur für den VAR gilt (auch wenn das als Begründung für die Änderung herhält).

    Was auch nicht im Regelwerk steht ist, dass man vorm Freistoß den Ball nicht berühren darf bevor man ihn ins Spiel bringt. Wäre das verboten, wäre effektiv die Freistoßausführung verboten (wie will man den Ball sichtbar mit dem Fuß bewegen ohne ihn vorher damit zu berühren?). Wie lang der Kontakt des Fusses mit dem Ball beim Freistoß sein darf ist hingegen NICHT definiert.


    Ganz abgesehen, dass ich die alte Regel für definiert genug gehalten habe...für mich ist der Moment der Ball-AB-gabe eigentlich der Moment gewesen, bei dem der Ball WEG ist und nicht ein paar Frames später weg GEHT...

    Dein Beispiel 1 dürfte aber eigentlich nicht so häuftig vorkommen. Der TW müsste den Ball über die Mittellinie WERFEN. Wenn er einen klassischen Abschlag macht, ist normalerweise kurzzeitig der Kontakt zur Hand gelöst und der abseitsrelevante Zeitpunkt wird der Beginn des Fußkontakts.


    Ich glaube auch nich, dass der Regelgeber diesen konkreten Aspekt der Änderung so gewollt hat.

    Aber insgesammt ist diese Regeländerung durchaus gewollt. Man wollte/musste den für die Entscheidung relevanten Zeitpunkt genauer definieren und dies ist geschehen mit all den dadurch entstehenden Nebenwirkungen.

    Persönlich hätte ich auch eher auf das Ende des Kontaktes abgestellt. Das ist eher das, was man nach außen hin unter Ball-AB-gabe versteht. Versuch doch mal einem "Normalsterblichen" plausibel zu erklären (und ohne dass dieser Dich einweisen lässt), dass die Ballabgabe mit dem AUF-nehmen des Balles beim TW beginnt...

    Irreführend fand ich sie nicht...

    Aber die Grenzfälle, wo diese Regel künftig auch gelten wird sind nunmal da. Die Regel schränkt die Definition ja nicht auf Spiele mit VAR ein sondern ist allgemeingültig formuliert.


    Gut, der Fall mit "Ball auf den Span und abwarten" ist jetzt vielleicht etwas praxisfremd, aber was ist damit:

    Torwart nimmt den Ball mit den Händen auf, wartet 6 (Torwart-)Sekunden und wirft den Ball zu einem Mitspieler, der an seiner Strafraumgrenze steht.

    Wenn der Empfänger aber zu dem Zeitpunkt, an dem der TW den Ball aufgenommen hat, im Abseits stand, dann muss das gemäß Regel künftig abgepfiffen werden (außer der TW prellt den Ball vorher einmal auf).


    Zusammen mit der darauf folgenden Spielfortsetzung freue ich mich schon auf interessante neue Regelfragen und interessante neue RudelbildRegeldiskussionen auf dem Platz ;)

    Ich erinnere mich auch noch daran, dass das mal Teil der Abseitsregel war, aber ich finde meine alten Regelbücher nicht mehr :(


    Ich meine mich mal dunkel an eine Geschichte zu erinnern, dass früher irgendwann mal ganz allgemein Vorwärtspässe verboten waren und daraus irgendwie die Abseitsregel entstanden ist.


    Und während ich noch am Schreiben war habe ich mal ein bisschen nachgeforscht und siehe da: Wikipedia: Abseitsregel

    Der erste Kontakt.... es kann nur einen Kontakt geben der aber länger dauert und es ist der Zeitpunkt der ersten Berührung gemeint?

    Ter TW nimmt dan Ball mit den Händen auf. Alles steht auf der Mittellinie, nur Ludwig Langsam nicht. Der kommt aus der gegnerischen Hälfte zurückgelaufen. Ludwig trottet bis an den eigenen Strafraum und der TW wirft ihm das Leder zu - ABSEITS!

    Ist zwar ein Extrembeispiel was ich selbst noch nicht so auf dem Schirm hatte, aber exakt so verstehe ich den reinen Regeltext.

    Beim Freistoß-Beispiel übrigens genauso. Wenn es dem Schützen nicht verboten ist, vor Ausführung des Freistoßes den Fuß am Ball zu haben, kann keiner Abseits haben. Es zählt ja die Schachfigurenstellung im Moment des ersten Kontakts.


    Ganz sicher nicht im Sinne des Erfinders dieser Regel, aber so steht's nunmal jetzt geschrieben.

    Die 3-Spieler-Regelung wurde eingeführt, weil sie letztendlich bei 2+Torwart effektiv schon bestanden hatte. Den dritten Feldspieler konnte man dan recht einfach ins Spiel bringen indem man dem auszuwechselnden Spieler das Torwarttrikot angezogen hat, dann den "Torwart" durch einen Auswechselspieler im Torwarttrikot (natürlich der einzwechselnde Feldspieler) austauscht und danach dieser neu eingewechselte "Torwart" wieder mit dem eigentichen Torwart das Trikot tauscht. Darum wurde das auf 3 Wechsel erweitert und das würde auch mit Deiner vorgeschlagenen Neuregelung wieder ermöglicht (und selbstverständlch auch durchexerziert).


    Der kroatische Trainer hätte aber durchaus eine Option gehabt sich gegen einen "kaputten" Subacic abzusichern. Er hätte einfach dem Ersatztorwarte sein Feldspielertrikot geben können und ihn einwechseln (für sowas lohnt es sich einen Torwart zu haben, der auch ein bisschen Feldspielererfahrung hat). Wenn sich danach Subacic verletzt, dann hat er noch jemanden auf dem Platz, der für die Position im Tor spezialisiert ist.

    Ich bin ja immer noch gespannt wie genau

    Regel 11

    • Für die Beurteilung einer Abseitsstellung gilt der Moment des ersten Kontakts mit dem Ball.

    gehandhabt wird.

    z.B. laut Regeltext könnte ich den Ball also "langsam" lupfen, während mein Mitspieler "gemütlich" mehrere Meter hinter die Abwehr läuft und ich den Ball erst dann Spiele (ohne weitere Berührung).
    Das hätte früher jeder als Abseits abgepfiffen.
    Dank Videobeweis (wo man es leider so genau braucht), wird also auch die normale Abseits Bewertung schwieriger.

    Ich verstehe das genau andersrum. Wenn Du Dir den Ball auf den Span legst und Dein Mitspieler steht abseits, dann kann er so weit in die eigene Hälfte zurücklaufen wie er will, wenn er Deinen Ball annimmt ohne dass Du den Kontakt zum Ball wieder gelöst hast, war es strafbares Abseits.

    An sich ein guter Service, der wWird aber leider zur Unbrauchbarkeit torpediert davon, dass man wenn man von der Arbeit heimkommt die Mittagsspiele nicht gucken kann ohne mit großen freundlichen und unübersehbaren Zeichen auf die Ergebnisse des Mittagssspiels (was man eigentich gucken will) hingewiesen wird und dazu noch den aktuellen Spielstand des gerade live laufenden (und bisher ungesehenen) Spiels ebenfalls aus mehreren Perspektiven präsentiert bekommt.

    Eine spoilerfreie Variante der Website fände ich mittlerweile schon state-of-the-art.

    Ich bin mir nicht sicher ob man das regeltechnisch noch unter "Vorteil" abhandeln kann.

    Das Foul passiert NACH dem eigentlichen Schuss.

    Wenn der Ball dann rein geht kann man noch sagen "Vorteil, Tor, Anstoß".

    Wenn er aber nicht rein geht...was wäre dann der Vorteil, der TROTZ des Fouls entstanden ist? Das Foul hatte doch mit dem Schuss nichts mehr zu tun und ist daher doch unabhängig davon zu bewerten.