Beiträge von KozKalanndok

    Ich denke der regeltechnische Kniff ist folgender:


    Wir haben einen Pool verlorene Zeit, einen Pool vergeudete Zeit A und einen Pool vergeudete Zeit B.


    Wenn es jetzt zum Ende der 90. Minute geht, müssen wir eine verbindliche Entscheidung treffen, wie lange mindestens nachgespielt wird.

    Das ist dann eigentlich nur die verlorene Zeit und mehr nicht. Wenn dann am Ende der verlorenen Zeit noch vergeudete Zeit eines Teams übrig ist, wird diese ohne weitere Anzeige unter Anwendung der Vorteilsregelung nachgespielt.

    Da ist dann aber die Frage, was ein Vorteil ist.

    Ist es schon ein Vorteil, einen Rückstand in ein Unentschieden zu wandeln?

    Angenommen in der Nachspielzeit (verloren) dreht Mannschaft A das Spiel so dass sie in Führung liegen...muss dann die vergeudete Zeit von B nachgespielt werden? Oder werden die vergeudeten Zeiten von A und B gegeneinander aufgerechnet?

    Wegen 12.1

    Da sich meine Antwort auf den von Manfred angesprochenen Sonderfall bezieht im Spoiler:

    Rein nach Regeltext dürfte der Torwart das, weil der Ball in spielbarer Distanz ist. Sobald er ihn aber berührt, wäre das wohl eine DOGSO.


    Nach Sinn und Geist der Regel kann man das aber durchaus auch so auslegen, dass um den Ball blocken zu dürfen, dieser auch regelkonform spielbar sein muss. Mit der Interpretation würde es sich um ein unerlaubtes Behindern handeln, was mit idF für den Angreifer zu ahnden wäre. Da dem Angreifer dadurch eine klare Torchance verhindert wird, müsste es einen Feldverweis gegen den Torwart geben.

    SixthSCTF So wäre das ja auch in Ordnung, auch wenn es so nur 89m länge sind, Kreisklasse B, geschenkt...

    Wenn Du den rechten Winkel aber unten rechts ansetzt, bekommst Du tatsächlich 90m lang und 58m breit hin.

    Kreiden reicht aber in beiden Fällen nicht.


    Aber so wie er jetzt ist sind wir uns doch einig, dass das kein Fußballplatz mehr sein sollte, oder?

    Dann hast Du ein anderes Google Maps als ich.

    Ich messe da exakt die geschilderten Werte.

    (mal ganz abgesehen davon, dass das dort schon mit bloßem Auge erkennbar ist)

    Am Sportpl. · 35282 Rauschenberg
    35282 Rauschenberg
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    Da aber tatsächlich die 90m-Seitenlinie im Südosten an einem ziemlich rechten Winkel anliegt, könnte man den Platz tatsächlich durch Veretzung der westlichen Torverankerungen rechteckig und in Mindestgröße hinbekommen.

    Zugegeben, die Ausrichtungen der Grundlinien habe ich als unveränderbar angenommen wegen der dann notwendig werdenden baulichen Veränderungen (mit einfach anders kreiden ist es dann ja nicht mehr getan).


    Wenn man die Tore verschiebt und neu verankert, könnte es passen. Kommt aber darauf an, wie die Eckwinkel des Platzes sind. Die 90m-Seitenlinie müsste an einem (sagen wir halbwegs) rechten Winkel liegen, weil es ansonsten nicht für 90m Mindestlänge reichen würde.


    Und ich rede hier auch nicht von Mikrometern, in meiner Skizze geht es um eine ganze Million dieser Mikrometer :)

    Die Seitenlinie würde es nur auf 89m bringen und wäre damit ebenfalls eigentlich nicht regelkonform, aber da denke ich könnte man dann durchaus mal die Augen zudrücken wenn man im Vergleich dazu die aktuelle Situation betrachtet.

    Bei den Maßen kriegst Du keine parallelen Grundlinien hin.

    Unter der Annahme, dass es wenigstens einen einzigen rechten Winkel gibt, sieht der Platz von oben unverzerrt etwa so aus:


    (die roten Linien sind die Kreisbögen zur Konstruktion des Schnittpunktes)


    Egal wie Du jetzt versucht die Grundlinien zu drehen...Du veränderst entweder die Längen der Seitenlinien (geht nicht weil Abmessungen sind gegeben) oder Du rotierst die andere Torlinie mit (aber dann kriegst Du sie nicht parallel).


    Zugegeben, im Video mit der Ansicht von oben sah das noch gar nicht mal so krass aus. Das ist in der Form kein Fußballplatz.

    Das Spielfeld ist rechteckig. Eigenschaften eines Rechtecks sind 4 Innenwinkel von je 90 Grad und dass die gegenüberliegenden Seiten jeweils gleich lang sind. Ich würde sagen dieser Platz ist nicht regelkonform.


    Wenn eine Linie mal ein Meter länger ist als die gegenüberliegende mag das noch ok sein, ist beim Bau ja auch nicht anders (such mal in Deinem Haus exakte rechte Winkel).

    Im konkreten Fall reden wir aber nicht von "ein bisschen" sondern von ganzen 10% Abweichung (vom Mittelwert der beiden Linien) bei den Torauslinien und von 5% Abweichung (vom Mittelwert) bei den Seitenauslinien. Daher meiner Meinung nach nicht regelkonform.


    Die Frage ist natürlich dann, wo man die Grenze zieht.


    Da aber auch ein Fußballspiel im Sinn des Fußballs durchgeführt werden soll, ist glaube ich die beste Möglichkeit den Zustand des Platzes zu im Spielbericht zu dokumentieren und das ganze damit an die Turnierleitung zu eskalieren. Sollen die doch entscheiden, wie sie das Spiel auf einem nicht regelkonformen Platz in ihrem Turnier bewerten.


    PS:

    Was ich mir beim Threadtitel eher gedacht hatte war, dass es um einen Platz geht, der nicht eben ist (Gefälle von Tor zu Tor beispielsweise).

    Interessanterweise ist im Regelwerk nicht vorgeschrieben, dass der Platz kein Gefälle haben darf...also ein Fußballplatz in einer Böschung wäre nach Regeltext wohl zulässiger als der im Bericht genannte :)

    Spieler, die ihre Arme ähnlich einem Skispringer anlegen müssen, um sowohl Handspiele als auch Foulspiele zu vermeiden

    Mit der alten Handspielregel hatte ich dazu ja mal was geschrieben...Hände hinter dem Rücken während dem Laufen...ein Musterbeispiel für eine unnatürliche Armhaltung...

    Also diese Argumentation ist ja mal sowas von...


    "Auf dem Feld geb' ich Freistoß, aber für Strafstoß reicht's nicht" geht mal gar nicht.

    Entweder es ist ein verbotenes Spiel, dann ist es zu pfeifen und anhand des Ortes fortzusetzen oder es ist kein verbotenes Spiel und es geht weiter.

    Aber die Bewertung des verbotenen Spiels vom Ort abhängig zu machen und das dann auch noch im Interview zu bestätigen (ok, vielleicht hat er sich auch nur unglücklich ausgedrückt) ist ein Regelverstoß mit potenziell spielentscheidendem Charakter...

    Hier mal die Frage danach, nach wievielen verwarnungswürdigen Vergehen denn ein Spiel abgebrochen werden muss (hatte ich ja mal als Rätsel gestellt).


    ChatGPT scheint wohl überhaupt nicht erfassen zu können, dass es da definitiv Punkte gibt, an dem ein Spielabbruch sogar zwingend wäre.


    Zitat von Ich

    Wieviele verwarnungswürdige Vergehen kann ein Schiedsrichter in einem Fußballspiel ahnden bevor es abgebrochen werden muss?

    Zitat von ChatGPT

    Es gibt keine feste Anzahl an verwarnungswürdigen Vergehen, die ein Schiedsrichter in einem Fußballspiel ahnden kann, bevor das Spiel abgebrochen werden muss. Die Entscheidung, ob das Spiel abgebrochen werden muss oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art und Schwere der Vergehen, dem Verhalten der Spieler und Zuschauer sowie der allgemeinen Atmosphäre auf dem Spielfeld.

    In der Regel versucht der Schiedsrichter jedoch, das Spiel so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, solange die Sicherheit der Spieler nicht gefährdet ist und die Vergehen im Rahmen des akzeptablen Verhaltens liegen. Der Schiedsrichter kann jedoch jederzeit das Spiel abbrechen, wenn er der Meinung ist, dass die Situation außer Kontrolle gerät oder dass das Spiel nicht fair und sicher fortgesetzt werden kann.

    Zitat von Ich

    Und nach wievielen Verwarnungen ist der Punkt erreicht, an dem keine geregelte Spielfortsetzung mehr möglich ist?

    Zitat von ChatGPT

    Es gibt keine feste Anzahl von Verwarnungen, die automatisch dazu führen, dass keine geregelte Spielfortsetzung mehr möglich ist. Die Entscheidung darüber, ob das Spiel noch fortgesetzt werden kann oder abgebrochen werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art und Schwere der Vergehen, dem Verhalten der Spieler und Zuschauer sowie der allgemeinen Atmosphäre auf dem Spielfeld.

    Wenn der Schiedsrichter der Meinung ist, dass die Situation außer Kontrolle geraten ist und dass die Sicherheit der Spieler gefährdet ist, kann er jederzeit das Spiel abbrechen. In der Regel versucht der Schiedsrichter jedoch, das Spiel so lange wie möglich aufrechtzuerhalten und nutzt Verwarnungen als ein Mittel, um das Verhalten der Spieler zu regulieren und das Spiel fair und sicher zu gestalten. Wenn jedoch zu viele Verwarnungen ausgesprochen werden und das Spiel zunehmend unkontrollierbar wird, kann der Schiedsrichter entscheiden, das Spiel abzubrechen, um weitere Verletzungen oder Gefahren zu vermeiden.

    Der Zeitpunkt der Unterbrechung ist hier

    ...irrelkevant. SRB gibt es dort, wo der Ball zuletzt von einem Spieler oder Spieloffiziellen berührt wurde. Der Ball ist nämlich nach 9.1 (unter der Annahme, es wäre die Einleitung eines aussichtsreichen Angriffs) bereits mit der Berührung des SR aus dem Spiel.


    Tatsächlich bin ich aber der Meinung, dass durch das Abseits kein aussichtsreicher Angriff eingeleitet wird und idF richtig wäre.

    Die eigentliche Intention war doch bestimmt, dass man nicht vorher wirklich mit 12 Mann gespielt hat, weil z.B. ein ausgewechselter Spieler das Spielfeld nicht verlassen hat

    Das kann nicht die Intention der neuen Regel gewesen sein, weil das Eingreifen des 12. Mannes ohnehin schon verboten war.

    Die Regel wurde ausdrücklich geschaffen um den 12. Mann, der eben gerade nicht mitspielt zu sanktionieren.