Beiträge von Diego

    Apropos pädagogischer Aspekt: Ich war 8 Jahre Trainer von B und A-Juniorenmannschaften (U17 und U19). Dabei ist mir aufgefallen, dass es manche Spieler, hauptsächlich in unteren Ligen, als
    "Cool" betrachteten wenn sie mit:gelbe_karte: verwarnt wurden. Frei nach dem Motto "haste keine Karte und bist nicht dreckig, warste auch nicht gut" und das troz 5:0 Niederlage. Bei einer saftigen Ermahnung, die so mancher Schiri damals losließ, sackte der ein oder andere Spieler schon mehr zusammen als bei der "coolen":gelbe_karte: und dieses Bild hab ich mir eben gemerkt. Ich pfeif ja auch nicht erst seit 14 Tagen sondern bin mittlerweile seit 12 Jahren auf den Plätzen unterwegs und das nicht nur in den untersten Ligen. Sicherlich habt ihr Recht, ganz ohne perönliche Strafen geht's nicht aber ich versuche diese Rate so niedrig wie nur möglich zu halten und das nich nur bei Juniorenspielen. Ich denke auch nicht, dass einem das Spiel aus dem Ruder läuft und es :rote_karte:
    hagelt nur weil ich nicht früh genug :gelbe_karte:gezückt hab.
    Aber zurück zum besagten Fall:
    Manfred
    Ich denke nicht, dass Du in dem konkreten Fall einen Fehler gemacht hast wenn DU der Meinung warst, dass :gelbe_karte:ausreicht. :rote_karte:wäre m.M. zu hart gewesen.

    Hallo Kollegen, ich versteh euch nicht. Muß man denn für alles gleich eine Karte zeigen? Eine bestimmte und mit Nachdruck vorgebrachte Ermahnung reicht doch
    in den meisten Fällen aus. Man kann die Aufforderung zum Foulspiel auch überhören und dem Spieler unter besondere Beobachtung stellen und abwarten ob er mit "gutem Beispiel" :ironie: vorangeht und erst dann dementsprechend ahnden. Sollten sich seine Mitspieler an seine Anweisungen halten, kann eh nur das jeweilige Foulspiel bewertet werden (taktisches Foul? grobes Foul? oder rücksichtsloses Foul?). Es bringt auch was wenn man dem "Rebell" beim zufälligen Vorbeilaufen mal böse anschaut und evtl. eine kleine Bemerkung über seine Aussage verliert.
    Also Jungs, nicht gleich bei jeder Gelegenheit ne Karte zücken, sondern mehr als Persönlichkeit auftreten und abwarten was sich ergibt.

    Zitat von VFL-06-SR;169969

    Ich bin seit 10 Monaten Schiedsrichter und habe noch immer kein Ausweis!:(


    Es kommt in unserem LV nicht darauf an wielange man schon Schiedsrichter ist, sondern ob man das Spielekontingent
    pro Jahr erfüllt. Ich glaube in Bayern sind es 15 Spiele um als anrechenbarer Schiri zu gelten und erst dann bekommt man
    bei uns den Ausweis bzw. die Verlängerungsmarke.

    Servus alle miteinander,


    ich hatte gestern folgende Situation:
    75ste Minute, Stürmer dringt mit vollem Tempo und den Ball am Fuß in den gegenerischen Strafraum ein. Ein Verteidiger holt ihn dabei unsanft von den Beinen ohne dabei den Ball zu spielen. Folge: Pfiff von mir, Elfmeter, verwarnung für den Verteidiger.
    Der Elfer wurde an den Pfosten geschossen und prallte von da ins aus. Daraufhin rief der Torwart "Da hat die gerechtigkeit gesiegt, ihr Pisser" Der von mir gerade verwarnte Verteidiger sagte daraufhin "Der kennt sich doch nicht mehr aus". Den Torwart verwarnte ich mit :gelbe_karte: und der Verteidiger bekam gelb-rot.
    Findet ihr, dass meine Entscheidung richtig war (zu streng oder zu lasch).

    Hallo Kameraden,


    sicherlich kann mir bei meinem Problem der Eine oder Andere Schirikollege helfen.
    Bei manchen Regelfragen, bei dem es sich um die Teilnahme von Dritten hadelt hab ich so meine Probleme. Z.B. Spieler verlässt das Spielfeld und schlägt Zuschauer, Zuschauer lauft auf Spielfeld und schlägt Spieler. Oder bei Fragen wie, Foulspiel am Gegner ausserhalb des Spielfeldes (Grätsche).
    Mein Problem ist nicht die persönliche Strafe, denn die ist in den meisten Fällen klar, sondern die Spielfortsetzung danach.
    Gibt´s hierzu irgend welche Eselsbrücken die man in solchen oder ähnlichen Fällen anwenden kann?

    Bei mir gibt es den dir. Freistoß immer dann, wenn ich der Meinung bin, daß die Grätsche etwas zu heftig, von hinten oder evtl. mit gestrechtem Bein durchgeführt wurde.
    Gute Erfahrungen habe ich gemacht, daß ich bei nassem oder glitschigem Boden das Spiel bei einer Grätsche schon früher d.h. ab Spielbeginn unterbrochen habe da hier die Verletzungsgefahr doch wesentlich höher ist als bei trockenen Untergrund. Das haben die Spieler eigentlich immer recht schnell akzeptiert.

    also in meiner Jugendzeit gab´s vor´m Spiel ne Tasse starken Kaffee und ne Dose eines österreichischen Energiedrinks und die erste Halbzeit war so gut wie gelaufen. Beim Seitenwechsel gab´s dann einen ordentlichen Anpfiff vom Trainer und somit war das Thema Doping erledigt.

    Wie heißt es eben doch so schön? Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht


    Ich hatte über Jahre hinweg ohne Probleme und zum Nulltarif Freundschaftsspiele, in allen Jahrgängen, des eigenen Vereins gepfiffen. Bis zu jenem Spiel in der Vorbereitung zur Saison 2008/09. An einem herrlichen Sonntagnachmittag -es stand zur Halbzeit 1:1- kam es zum Eklat.
    Der Goalgetter unseres Vereins (1. Seniorenmannschaft), der in der ersten Halbzeit schon des öfteren wegen Meckereien auffiel und däfür auch die :gelbe_karte:von mir erhielt, drehte durch. Er schlug einem gegnerischem Abwehrspieler mit Absicht dermassen von hinten in die Hacken, dass jenem Spieler die Achillessehe riss. Folglich blieb mir in diesem Fall nichts anderes übrig als :rote_karte: und Meldung an den Verband. Der Spieler wurde für die nächsten vier Monate gesperrt und obendrein gabs auch noch eine Anzeige vom verletzten Gegensieler. Und jetzt begann die Hetzjagd erst. Ich konnte keinen Fuß mehr vor die Tür setzten, geschweige denn Spiele meines Vereins ansehen, ohne von irgendwelchen Vereinsfunktionären, Spielern, und sogenannten Fans angefeindet zu werden. Der Goalgetter schoss nachdem er wieder spielberechtigt war jeden Sonntag seine Tore für MEINEN Verein und war der absolute Star der Mannschaft und ich war der Buhmann.
    Das gute daran ist: Seither hat mich keiner mehr gefragt, ob ich evtl. ein Spiel MEINES Vereins leiten will.

    Was würde dann in folgender Situation passieren?
    Ein langsamer Stürmer läuft ungehindert auf das gegnerische Tor zu, überspielt den Torwart und müsste an der Torraumlienie den Ball nur noch ins leere Tor schieben. Im selben Augenblick kommt der überspielte Torwart von hinten an und reist den Stürmer an der Torraumlinie um (meines erachtens nach keine grobe Unsporlichkeit).
    Im Normalfall gibt's die :rote_karte: für den Keeper und einen Strafstoss.
    Bei einer Regeländerung dürfte es eine :gelbe_karte: für den Goalie geben und auch Strafstoss. Diese Regelauslegung wäre etwas peinlich, oder?

    Respekt!!! Ich finde, dass Du keinen Fehler gemacht hast. Du hast das geahndet was DU gesehen bzw. nicht gesehen hast. Dass es bei jeder Situation mehrere Meinungen gibt (die meistens auch noch weit auseinander liegen) wissen doch alle die unserer Zunft angehören.

    Also nix für ungut Jungs! Bei solchen Temeraturen(ab -10 Grad) macht das rumturnen auf dem Fußballplatz doch wirklich keinen Sinn mehr. Das bringt weder den Spielern noch den Zuschauern (wenn vorhanden) was. Bei solchem Wetter geht man Schlittenfahren oder Schlittschuhlaufen.
    Ich meine natürlich hier den Amateurbereich und nicht den Halb- bzw. Profibereich.

    Servus alle miteinander,


    das ist mir vor 5 Jahren in meinem 2. Herrenspiel (A-Klasse) ebenfalls passiert.
    Nach ca.5 Minuten Spielzeit kam der Spielführer von Mannschaft A zu mir und sagte "Hey Schiri, zähl doch bitte bei den anderen mal nach ich glaub die sind zu zwölft".
    Tatsächlich spielte Mannschaft B seit Spielbeginn mit 12 Mann.
    Da ich ja noch Neuling war wusste ich mit der Situation nicht viel anzufangen. Ich ließ beide Spielführer zu mir kommen und wir drei kamen zu der Übereinkunft, der zwölfte Mann von Mannschaft B verlässt ohne persönliche Strafe wieder das Spielfeld und wir fangen nochmal von vorne an (war einfach denn es stand noch 0:0 und erst 5 Min. gespielt). Das kuriose daran war, daß von den Spielern und Vereinsverantwortlichen auch niemand wusste was in diesem Fall zu tun ist.
    Nach dem Spiel haben alle -einschließlich ich- über den Vorfall nur gelacht.
    Einen Sonderbericht bzw. Meldung hielt ich nicht für nötig.
    Seitdem zähle ich vor dem Anpfiff immer durch

    Hallo alle miteinander,
    meiner Meinung ist es doch nicht relevant ob der schimpfende oder meckernde nun gewöhnlicher Erzatzspieler oder Spielertrainer ist. Personen die auf der Bank sitzen haben nix zu meckern. Sollte es doch der Fall sein, gibt's erst eine mündliche Verwarnung und sollte die nicht fruchten einen Verweis aus dem Innenraum. Natürlich lasse ich mir vom Spielführer den Namen des verwiesenen geben (da bei uns in Bayern alle Pesonen, die sich in der technischen Zone befinden, auf dem Spielberichtsbogen aufgeführt sein müssen, muß der ihn wissen).
    Somit kann der verwiesene, ob nun Ersatzspieler oder Spielertrainer, nicht mehr am Spiel teilnehmen da er den Innenraum nicht mehr zu betreten hat. Und natürlich gibt's auch noch eine schöne Meldung für's Sportgericht.


    Zur Frage ob er im nächsten Spiel mitwirken kann oder nicht: Ich würde ihn als Schiedsrichter spielen lassen denn ein Spielrecht kann ich nicht verwehren das kann nur das Sportgericht. Wenn der Verein schlau genug ist, lassen sie den Spieler bis nach dem Sportgerichtsurteil nicht spielen denn sonst droht Punktabzug.